DE7916325U1 - Vorrichtung zum Auskleiden eines Rohres - Google Patents

Vorrichtung zum Auskleiden eines Rohres

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DE7916325U1
DE7916325U1 DE7916325U DE7916325DU DE7916325U1 DE 7916325 U1 DE7916325 U1 DE 7916325U1 DE 7916325 U DE7916325 U DE 7916325U DE 7916325D U DE7916325D U DE 7916325DU DE 7916325 U1 DE7916325 U1 DE 7916325U1
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air
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lining
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DE7916325U
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RAYMOND INTERNATIONAL BUILDERS Inc HOUSTON TEX US
Raymond International Builders Inc
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RAYMOND INTERNATIONAL BUILDERS Inc HOUSTON TEX US
Raymond International Builders Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B19/00Machines or methods for applying the material to surfaces to form a permanent layer thereon
    • B28B19/0023Lining the inner wall of hollow objects, e.g. pipes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

Raymond International Builders Inc. 28o1 South Post Oak Road
Houston, Texas, U. S. A.
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ι Vorrichtung zum Auskleiden eines Rohres
Die Erfindung betrifft das Auskleiden von Rohren mit Wasser-oder Zementmörtel und richtet sich insbesondere auf Vorrichtungen zum Durchführen solcher Auskleidungsvorgänge.
Die US-PS 1 988 329 und die US-PS 2 168 917 von A. G. Perkins zeigen Anordnungen zum Auskleiden des Inneren von Rohren mit einem Zementmörtelmaterial. Wie es sich ζ t aus beiden Druckschriften ergibt, wird ein nasser Zementmörtel unter Zentrifugalwirkung von einem umlaufenden Verteilerkopf nach außen gegen die Innenfläche des Rohres geworfen. Wenn er richtig aufgebracht wird, haftet der Mörtel an der Rohrfläche, bis er aushärtet oder abbindet, woraufhin er eine einheitliche, selbsttragende Struktur innerhalb des Rohrs bildet. Die genannten Druckschriften zeigen ferner umlaufende Spachtel, die hinter dem Verteilerkopf angeordnet sind, um das Auskleidungsmaterial zu glätten, bevor es abbindet. Zusätzlich dazu wird in
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der US-PS 1 988 329 ein drehbarer Sprühkopf dargestellt, durch den eine das Abbinden steuernde Asphalt-Flüssigkeit unter Druck auf die frisch gespachtelte Auskleidung gesprüht wird. Die US-PS 2 168 917 zeigt eine Alternativ-Einrichtung zum Aufbringen einer das Abbinden steuernden Flüssigkeit, nämlich einen zweiten, elektrisch angetriebenen, mit Zentrifugalwirkung arbeitenden Verteilerkopf.
Die US-PS 3 Ο69 093 von H.C. Schultz beschreibt eine Maschine zum Auskleiden von Rohren mit relativ kleinem Durchmesser. Gemäß dieser Druckschrift wird ein einziger Motor verwendet, um sowohl einen Zentrifugal-Verteilerkopf für den Zementmörtel als auch einen Zentrifugal-Verteilerkopf für die das Abbinden steuernde Flüssigkeit anzutreiben. Die beiden Verteilerköpfe sind direkt benachbart zueinander angeordnet, jedoch sind die Flügel auf jedem Kopf in entgegengesetzten Richtungen abgekan- \ tet, so daß sich ihre Sprühstrahlen nicht überlappen.
j Bei dieser Vorrichtung wird kein Spachtel verwendet.
j Die US-PS 3 920 363 von Henry A. Nelson Holland zeigt
eine Rohrauskleide-Vorrichtung mit einem Zentrifugal-( ) Verteiler zum Ablegen von nassem Zementmörtel auf dem Inneren eines Rohres und mit einem nicht umlaufenden Zugspachtel, der hinter dem Verteiler hergezogen wird. Diese Druckschrift offenbart nicht die Aufbringung einer das Abbinden steuernden Flüssigkeit.
Es wurde gefunden, daß dann, wenn eine das Abbinden steuernde Flüssigkeit korrekt auf die Fläche eines Rohres aufgebracht wird, die gerade vorher mit einer Auskleidung aus Zementmörtel versehen worden ist, die sich er gebende völlig ausgehärtete Auskleidung eine größere Festigkeit besitzt, als es der Fall ist, wenn keine das
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Abbinden steuernde Flüssigkeit verwendet wird. Diese das Abbinden steuernde Flüssigkeit, bei der es sich beispielsweise um eine Asphalt-Flüssigkeit oder um eine Flüssigkeit aus bituminösem Material handeln kann, bildet eine Feuchtigkeitssperre auf der Oberfläche des Mörtels und verzögert das Entweichen von Wasser aus der Mörtelmischung. Als Folge davon härtet der Mörtel vollständig aus, und es ergibt sich keine beträchtliche Schrumpfung während des Aushärtevorgangs. Die sich ergebende Mörtelauskleidung besitzt daher eine maximale Festigkeit und verbleibtin engem Paßsitz mit dem umgebenden Rohr.
Bisher verwendete Anordnungen und Methoden zum Aufbringen einer das Abbinden steuernden Flüssigkeit auf ein mit Mörtel ausgekeidetes Rohr haben sich als nicht zufriedenstellend erwiesen. Ein Grund hierfür liegt darin, daß der frisch aufgebrachte, nasse Mörtel nicht fest an der Rohrfläche haftet. Wenn nun Stö,Kreinflüsse in irgend einem beträchtlichen Ausmaß auf die Auskleidung einwirken, bevor diese ihren anfänglichen Setzvorgang durchlaufen und begonnen hat, eine strukturelle Eigenfestigkeit zu entwickeln, so besteht die Gefahr, daß sich ein Abfallen ergibt, wobei sich die gesamte Mörtelauskleidung ablöst und auf den Boden des Rohres herabfällt. Die Reinigungsprobleme in einem solchen Fall sind ungewöhnlich groß. Ein Spachteln trägt ebenfalls zur Stöjlrung der Auskleidung bei und läßt die Gefahr eines Abfallens ansteigen. Aus diesen Gründen wurde es nicht empfohlen, eine das Abbinden steuernde Flüssigkeit nach dem Verfahren der Perkins-Patente auf eine frisch gespachtelte Mörtelauskleidung aufzubringen, da nämlich die Kraft, die aus dem Sprühen oder Schleudern der das Abbinden steuernden Flüssigkeit gegen die Auskleidung resultiert, die Gefahr eines Herabfallens beträchtlich
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erhöhte.
Aufgrund der vorstehenden Schwierigkeiten wurden die das Abbinden steuernden Flüssigkeiten entweder nicht verwendet, oder sie wurden lediglich aufgebracht, nachdem die Mörtelbeschichtung ihren anfänglichen Setzvorgang beendet und eine beträchtliche Festigkeit aufgebaut hatte. Im letztgenannten Falle mußte bei einem Rohr von großem Durchmesser ein Mann, oder bei einem Rohr von kleinem Durchmesser eine Maschine an der Innenseite des Rohres
V ' * entlanggehen und die die das Abbinden steuernde Flüssigkeit auf die zum Teil ausgehärtete Auskleidung aufbringen. Im Falle eines Rohres mit kleinerem Durchmesser wurde bisher ein mit Luft betriebener oder zerstäubter Sprühnebel aus das Abbinden steuernder Flüssigkeit verwendet. Jedoch mußten die Sprühdüse und die Leitungen für die Flüssigkeits- und Luftzufuhr zentral innerhalb des Rohres von Rahmenwerkelementen gehalten werden, die über den noch unvollständig ausgehärteten Mörtel gezogen wurden. Diese letztgenannten Techniken brachten ebenfalls Schwierigkeiten mit sich, da die das Abbinden steuernde Flüssigkeit erst nach der kritischen Anfangsphase der
Γ \ Aushärtung (in der Regel 12 bis 18 Stunden nach dem Auskleiden) aufgebracht wurde. Außerdem bestand die Möglichkeit, daß der Mörtel nach der anfänglichen Aushärtphase abkühlte und daß sich eine Kondensation auf der Mörteloberfläche bildete, die häufig ein Anhaften der das Abbinden steuernden Flüssigkeit verhinderte.
Eine weitere mit dem Stande der Technik verbundene Schwierigkeit besteht darin, eine sehr dünne, jedoch gleichförmige Beschichtung aus der das Abbinden steuernden Flüssigkeit auf dem Zementmörtel herzustellen. Im Falle der oben erwähnten Perkins-Patentschriften hatte
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man die Sprühdüsen bzw. den Zentrifugal-Verteiler für die das Abbinden steuernde Flüssigkeit auf einem Zuführrohr montiert, das sich aus dem Mörtel-Verteilerkopf heraus erstreckte. Außerdem erstreckte sich der Mörtel-Verteilerkopf seinerseits nach hinten aus der Auskleidungsmaschine selbst heraus, wobei letztere innerhalb des Rohres durch Räder zentriert wurde, welche an der Rohrinnenseite entlangliefen. Wenn die Räder seitlich ausgelenkt wurden, beispielsweise durch Kurven oder Unregelmäßigkeiten innerhalb des Rohres, so trat die resultierende Verschwenkung der Achse der Auskleidungsmaschine in multiplizierter Form an der Sprühdüse bzw. am Zentrifugalverteiler für die das Abbinden steuernde Flüssigkeit auf. Dies führte zu einer Änderung in der Beschichtung über unterschiedlichen Abschnitten der Auskleidung. Eine solche Änderung trat besonders verstärkt bei Rohren mit kleinen Durchmessern auf.
Nach der Erfindung werden neue Anordnungen getroffen, die die Möglichkeit bieten, eine dünne, jedoch gleichförmige Schicht aus einer das Abbinden steuernden Flüssigkeit auf eine frisch gespachtelte Auskleidung aus Zementmörtel in Rohren sowohl großen als auch kleinen Durchmessers aufzubringen. Unter anderem kann die Erfindung dadurch gekennzeichnet sein, daß man den nassen Zementmörtel unter Zentrifugalwirkung gegen das Innere des Rohres sprüht, daß man den nassen Zementmörtel spachtelt und daß man, bevor der gespachtelte nasse Zementmörtel mit dem Abbinden beginnt, einen luftzerstäubten Flüssigkeits-Sprühnebel aus einer das Abbinden steuernden Substanz auf die gespachtelte Oberfläche des nassen Zementmörtels aufbringt. Vorzugsweise erzielt man erfindungsgemäß einen luftzerstäubten Flüssigkeits-Sprühnebel dadurch, daß man eine Luftleitung und eine Flüssigkeitsleitung zentral
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durch einen Mörtel-Verteilerkopf und über einen Spachtel hinaus zu einer Luftzerstäuberdüse führt. Die Luftzerstäuberdüse bricht die Flüssigkeit in sehr kleine Partikel auf, die eine dünne, jedoch vollständige Beschichtung auf dem Mörtel bilden. Außerdem werden die kleinen Flüssigkeitspartikel von der zerstäubten Luft getragen, so daß sie also keinen störenden Einfluß auf die brüchige, noch nicht ausgehärtete Mörtelauskleidung ausüben. Obwohl also die Haftung der frisch gespachtelten Auskleidung gegenüber dem Inneren des Rohres sehr gering ist, wird die Gefahr, daß die Auskleidung als Folge des Aufbringens der das Aushärten steuernden Beschichtung herabfällt, auf ein Minimum reduziert.
Die Erfindung kann .sich ferner dadurch kennzeichnen, daß nasser Zementmörtel auf der Innenwand eines Rohres durch die Zentrifugalwirkung eines Verteilerkopfes aufgebracht wird; daß ein Spachtel hinter dem Verteilerkopf über den Mörtel gezogen wird, wobei sich der Spachtel seitlich in Abhängigkeit von der Form des Rohres an der Stelle des Spachtels sowie unabhängig vom Verteilerkopf bewegen kann; und daß eine das Aushärten steurnde Flüssig-( ; keit von einer Sprühdüse auf den Mörtel gesprüht wird, während die Sprühdüse von dem Spachtel an einer Stelle direkt hinter des Spachtels getragen wird. Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal kann darin bestehen, daß ein Zugspachtel schwenkbar mit einem Verteilerkopf für Auskleidungsmaterial verbunden ist, so daß sich der Zugspachtel seitlich unabhängig von der Bewegung der Auskleidungsmaschine bewegen kann, an welcher der Verteilerkopf angeordnet ist. Außerdem können sich Versorgungsleitungen für die Sprühdüse durch den Verteilerkopf hindurch erstrecken, wobei sie über flexible Leitungen, die zwischen dem Verteilerkopf und dem Spachtel verlaufen,
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an Sprühdüsenleitungen angeschlossen sind, die vom Spachtel getragen werden. Diese Sprühdüsenleitungen sind ihrerseits an die Sprühdüse angeschlossen, die vom Spachtel gehalten wird. Wenn sich die Auskleidungsmaschine in Längsrichtung des Rohres bewegt und seitliche Bewegungen aufgrund von Knickstellen oder Unregelmäßigkeiten des Rohres ausführt, so werden diese Bewegungen nicht auf die Sprühdüse für die das Abbinden steuernde Flüssigkeit übertragen, die in einem beträchtlichen Abstand hinter dem Verteilerkopf angeordnet ist. Vielmehr wird die Sprühdüse vom Spachtel selbst positioniert, der seinerseits in seitlicher Richtung von der Gestalt des Rohres am Ort des Spachtels gesteuert wird. Zu jeder Zeit verbleibt also die Sprühdüse in einem vorbestimmten Abstand zu der frisch gespachtelten Rohrfläche, und zwar unabhängig von Änderungen in der Gestalt des Rohres oder seitlichen. Bewegungen der Auskleidungsmaschine.
Vorstehend wurden in gewisser Breite die wichtigeren Merkmale der Erfindung dargelegt, damit deren folgende detaillierte Beschreibung besser verständlich ist und damit der geleistete Beitrag zur technischen Entwicklung besser gewürdigt werden kann. Es sei jedoch darauf hingeweisen, da3 die Erfindung zusätzliche Merkmale umfaßt, die im folgenden noch ausführlicher beschrieben werden sollen. Für den Fachmann ist es klar ersichtlich, daß das Konzept, auf dem die vorliegende Offenbarung beruht, ohne weiteres verwendet werden kann als Basis für die Ausbildung anderer Anordnungen zum Erreichen der erfindungsgemäßen Zielsetzung. Es sei daher hervorgehoben, daß die vorliegende Beschreioung derartige gleichwertige Anordnungen im Rahmen der Erfindung umfassen soll.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
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sich aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer Rohr- ·;
auskleidungsvorrichtung nach der Erfindung; /'
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine fragmentarische, teils geschnittene perspektivische Ansicht, die das Innere •■, eines Verteilers für Basis-Beschichtungsmaterial, Leitungen für Beschichtungsmaterial und Zerstäubungsluft sowie eine schwenkbare Spachtelkupplung zeigt, wie diese Bauteile bei der Rohrauskleidevorrichtung nach Fig. 1 verwendung finden;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3 - 3 in Fig. 2;
Fig. k eine perspektivische Ansicht eines Stopfens, der im Zusammenhang mit dem Verteiler für Basis-Beschichtungsmaterial gemäß Fig. 2 verwendet wird (dargestellt in umgekehrter Lage gegenüber Fig. 2); :,
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Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt entlang der Linie 5 - 5 in Fig. 1; '{
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt ent- | lang der Linie 6 - 6 in Fig. 1; \
Fig. 7 im Schnitt die Konstruktion der Luftzerstäuber-Flüssigkeitssprühdüse zur Verwendung in der Rohrauskleidevorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 8 in schematischer Darstellung die Energie- und
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Materialversorgungsanordnungen für die Rohrauskleidevorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 9 eine weitere schematische Darstellung, die die Vorrichtung nach Fig. 1 beim Auskleiden eines Rohres mit einer Knickstelle zeigt;
Fig. 10 eine teils aufgebrochene Seitenansicht einer Rohrauskleidevorrichtung nach einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 11 eine Stirnansicht entsprechend der Linie
11 - 11 in Fig. 10;
Fig. 12 in vergrößertem Maßstab eine teils geschnittene und teils aufgebrochene Seitenansicht für eine
Flüssigkeits- und Luftversorgung einer Düse, wie sie bei der Ausführungsform nach Fig. 10"Verwendung findet.
Die Auskleidungsvorrichtung nach Fig. 1 umfaßt einen Verteiler 10 für Auskleidungsmaterial, einen Zugspachtel
12 und eine Beschichtungsdüse lH zur Erzeugung eines luftzerstäubten Flüssigkeitssprühnebels, wobei diese Bauteile in einer Linie angeordnet sind. Im Betrieb wird die Auskleidungsmaschine durch das Innere eines Rohres 16 gezogen, während der Verteiler 10 für Auskleidungsmaterial nassen Zementmörtel 18 unter Zentrifugalwirkung gegen das Innere des Rohrs sprüht. Der Schleppspachtel 12 folgt dem Verteiler 10 nach, um den Mörtel zu spachteln und eine glat te Mörtelauskleidung 20 zu bilden. Die Beschichtungsdüse 14 bringt sodann einen luftzerstäubten Sprühnebel 22 aus einer das Abbinden steuernden Flüssigkeit auf der Oberfläche der frisch gespachtelten Mörtelauskleidung 20 auf. Der durch den Sprühnebel 22 erzeugte überzug wirkt als
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Abdichtung, um zu verhindern, daß Wasser während des Aushärtens aus der nassen Zementmörtelmischung ausgetrieben j wird. Die Wärmereaktion während des Abbindens des Mörtels
' besitzt die Tendenz, Wasser aus der Mörtelmischung auszu-
i treiben, und wenn dies nicht verhindert oder mindestens
■ verzögert wird, steht nicht mehr genügend Wasser für das
1 vollständige Aushärten zur Verfügung. Hinzu kommt folgen-
! des. Wenn das Wasser zu schnell ausgetrieben wird, kann
! der Mörtel schrumpfen und sich von der Innenwand des
ι Rohres zurückziehen. Die Flüssigkeit zum Steuern des Ab-
I bindens, bei der es sich um ein bituminöses Material oder
ein Asphaltmaterial handeln kann, bildet einen Film über ι
I der Mörtelfläche und verzögert den Austritt von Wasser aus
j dem Mörtel.
Der Verteiler 10 für Auskleidungsmaterial umfaßt einen Elektromotor 24 mit einem äußeren Statorgehäuse 26, von welchem Führungsstangen 28 nach Art eines Speichenkreuzes ! ausgehen, um an der Innenfläche des Rohres 16 entlang zu
: gleiten. Die Führungsstangen 28 gleiten über das Innere
! des Rohres und halten den Elektromotor 24 zentriert auf
j der Achse des Rohres. Der Elektromotor 24 umfaßt einen
( ) hohlen Läufer 30, der durch Lager 32 innerhalb des Statorgehäuses 26 montiert ist. Der Läufer 30 ragt freitragend nach hinten über das Statorgehäuse 26 hinaus und trägt einen Zentrifugal-Verteilerkopf 34. Während des Betriebs des Elektromotors 24 läuft der Verteilerkopf 34 um. Dabei wird nasaer Zementmörtel, dessen Zuführung durch den hohlen Läufer 30 erfolgt, unter Zentrifugalwirkung vom Verteiler nach sämtlichen Radialrichtungen hin abgegeben, um einen Sprühnebel 18 aus nassem Zementmörtel zu erzeugen.
Eine Zuführleitung 3β für Mörtel ist am vorderen Ende
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des Statorgehäuses 26 angeordnet. Diese Zuführleitung erstreckt sich durch den Läufer 30 und durch den Verteilerkopf 34 hindurch. Am vorderen Ende der Zuführleitung 36 ist eine Mörtel-Förderleitung 38 angeschlossen. Letztere erstreckt sich durch das Rohr l6 zu einer nicht gezeigten äußeren Mörtelquelle und -pumpe.
Eine Versorgungsleitung 40 für Flüssigkeitsbeschichtung sowie eine Versorgungsleitung 42 für Luft erstrecken sich in Längsrichtung der Mörtel-Förderleitung 38 inner- -' halb des Rohres 16. Diese Versorgungsleitungen sind an nicht gezeigte entferntliegende Quellen für Flüssigkeitsbeschichtung und Druckluft angeschlossen. Wie es sich aus Fig. 1 ergibt j gehen die Versorgungsleitungen 40 und 42 für Flüssigkeit und Luft nahe dem Vorderende des Elektromotors 34 durch die Wand der Mörtel-Zuführleitung 36 hindurch, und sie erstrecken sich ferner innerhalb dieser Zuführleitung am Elektromotor 24 und. am Verteilerkopf 34 vorbei.
Die Figuren 2 bis 4 zeigen die Art und Weise, in der die Versorgungsleitungen 40 und 42 jeweils für Flüssigkeit ) bzw. Luft in Verbindung mit der Mörtel-Zuführleitung 36 angeordnet sind, und zwar in der Nachbarschaft des Verteilerkopfes 34. Wie es sich aus Fig. 2 und 3 ergibt, erstreckt sich die Mörtel-Zuführleitung 36, die nicht umläuft, entlang der Innenseite des Verteilerkopfes 34. Entsprechend der obigen Beschreibung ist der Verteilerkopf 34 mit dem hohlen Läufer 30 des Elektromotors verbunden und wird von diesem gedreht. Der Verteilerkopf 34 weist Stirnflansche 44 und 46 auf, die an gegenüberliegenden Kanten von radial liegenden, in Umfangsrichtung verteilten μηα mit Nuten versehenen Flügeln 48 sitzen. Der vordere Stirnflansch 44 ist mit dem Läufer 30 des Elektromotors
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verbunden, so daß die Stirnflansche und die Flügel von diesem Läufer in Drehung versetzt werden. Nasser Zementmörtel wird von der Zuführleitung 36 aus durch Schlitze 50 nach außen in die Zwischenräume zwischen den Flügeln 48 des Verteilerkopfes gebracht. Die umlaufenden Flügel schleudern den Mörtel unter Zentrifugalwirkung nach außen und als gleichförmigen Sprühnebel gegen die Innenwand des Rohres l6.
Das rückwärtige Ende der Mörtel-Zuführleitung 36 ist ^-' von einem verjüngten Stopfen 52 verschlossen. Dieser verjüngte Stopfen erstreckt sich ein Stück in die Mörtel-Zuführleitung 36 hinein, wobei seine verjüngte Form dazu dient, den nassen Mörtel gleichmäßig auf die verschiedenen Schlitze 50 zu verteilen.
Fig. 4 zeigt die Formgestaltung des Stopfens 52. Dieser Stopfen 52 ist in Fig. 4 umgekehrt gezeigt, und zwar bezogen auf die Stellung nach Fig. 2, damit seine Form leichter erkennbar wird. Wie dargestellt, umfaß der Stopfen eine flanschartige Stirnwand 54, die das rückwärtige Ende der Mörtel-Zuführleitung 36 verschließt, und ferner eine ( , verjüngte Nase 56> die in die Zuführleitung 36 hineinragt, um für die gleichmäßige Verteilung des Mörtels auf die Schlitze 50 zu sorgen. Der Stopfen 52 ist in seinem Umfang mit einem Paar von in Längsrichtung verlaufenden Nuten 58 versehen, die gemäß Fig. 2 dazu dienen, die Versorgungsleitungen 40 und 42 für Flüssigkeit und Luft aufzunehmen. Diese Versorgungsleitungen werden in den Nuten 38 abgedichtet, so daß der nasse Zementmörtel innerhalb der Mörtel-Zuführleitung 36 lediglich durch die Schlitze 50 austreten kann.
Der- Zugspachtel 12 ist gemäß Fig. 1 an seinem vorderen
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Ende schwenkbar rait dem Verteilerkopf 34 verbunden. Diese schwenkbare Verbindung ergibt sich auch aus Fig. 2. Wie dort gezeigt, ist ein Ringbolzen 60 in den Stirnflansch 54 des Stopfens 52 eingeschraubt. Ferner ist ein Karabinerhaken 62, der am vorderen Ende des Zugspachtels 12 sitzt, mit dem Ringteil des Ringbolzens 60 verbunden. Ein Leitungs-Tragflansch 64 ist auf dem Ringbolzen 60 angeordnet und dort durch Arretiermuttern 66 lagegesichert. Der Tragflansch 64 ist ferner mit im Umfang angeordneten Nuten 68 versehen, die die Versorgungsleitungen 40, 42 für Flüssigkeit und Luft aufnehmen. Diese Versorgungsleitungen sind durch Trennkupplungen 70, die in der Nähe des Tragflansches 64 liegen, an flexible Abschnitte 72 und 74 angeschlossen. Gemäß Fig. 1 erstrecken sich diese flexiblen Abschnitte 72 und 74 über den Bereich des Ringbolzens 60 und des Karabinerhakens 62. Ein kurzes Stück hinter dem Karabinerhaken sind die flexiblen Abschnitte mit starren Leitungsstücken 76 und 78 für Flüssigkeit und Luft verbunden, wobei letztere durch den Zugspachtel 12 hindurch zur Beschichtungsdüse 14 gehen.
Der Zugspachtel 12 weist, wie in Fig. 1 gezeigt, eine axiale Stange 80 auf, in deren vorderem Bereich ein Tragrahmen mit einem Speichenstern 82 und mit Blattfedern 84 angeordnet ist. Eine Mehrzahl von sich teilweise überlappenden, aus 31ech bestehenden Spachtelblättern 86 ist mit dem vorderen Ende unter Verwendung von Streifen 88 und AbstandsstüQken 90 am Speichenstern 82 befestigt. Die Spachtelblätter erweitern sich hinter dem Speichenstern nach außen. Die Streifen 88 bieten den rückwärtigen Enden der Spachtelblätter die Möglichkeit, sich radial nach außen gegen die Innenfläche des Rohres 16 zu bewegen.
Der Speichenstern 82 paßt auf die Stange 80 und ist
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dort durch eine Setzschraube 92 befestigt.
Die als Verspannung dienenden Blattfedern 84 besitzen eine V-förmige Gestalt und sind mit ihren Enden an vorderen und rückwärtigen Scheiben 94 bzw. 96 befestigt, welche auf der axialen Stange 80 montiert sind. Wie es am besten aus Fig. 5 hervorgeht, sind die Blattfedern 84 in radialer Verteilung rund um die Scheiben 94 und 96 angeordnet. Eine die Reibung vermindernde Kugel 98 ist an der Basis bzw. an dem am weitesten nach außen ragenden Abschnitt jeder Blattfeder 84 vorgesehen. Die Verbindung der Kugel mit der Blattfeder geschieht über eine Konsole 100. Ein Stift 102 erstreckt sich durch die Konsole und durch die Kugel hindurch, so daß letztere frei um eine Achse drehbar ist, die im wesentlichen parallel zur Achse des Zugspachtels verläuft. Aus dieser Konstruktion ergibt sich, daß die Blattfeder 84 die Kugeln 98 nach außen gegen die Blätter 86 verspannen, um die rückwärtigen Kanten der Blätter nach außen gegen das vom Verteilerkopf 34 abgelegte Auskleidungsmaterial zu drükken. Die Verspannungskraft der Blattfedern kann dadurch eingestellt werden, daß man einen Handgriff 104 verdreht, der auf dem Ende der axialen Stange 80 an der Außenseite der rückwärtigen Scheibe 96 sitzt. Der Handgriff dreht eine nicht dargestellte, mit Gewinde versehene Stange, die sich durch die Scheibe 96 hindurch erstreckt und zwischen den Scheiben in die axiale Stange 80 eingeschraubt ist. Wenn der Handgriff 104 in der einen Richtung verdreht wird, so werden die Scheiben 94 und 96 näher zusammengebracht und die V-förmigen, der Verspannung dienenden Blattfedern derart durchgebogen, daß die Kugeln 98 die Blätter 96 des Zugspachtels mit größerer Kraft nach außen drücken1; Wenn der Handgriff 104 in der entgegengesetzten Richtung verdreht wird, nimmt dementsprechend die Ver-
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I Spannungskraft auf die Blätter des Zugspachtels ab.
1 Wie es am besten aus Fig. 6 hervorgeht, erstrecken sich
I die Leitungsstücke 76 und 78 für Flüssigkeit und Luft
I durch öffnungen in zwei der Arme des Speichensterns 82 und
I ragen von dort aus freitragend nach hinten. Die Leitungs-
f stücke 76 und 78 gehen zwischen Paaren von Blattfedern 84
hindurch, und sie kommen an der Beschichtungsdüse 14 zu-
$■ sammen, um letztere freitragend auf der Längsachse des
I". Zugspachtels 12 nahe der rückwärtigen Kante der Spachtel-
f- ''■ J blätter 86 zu halten.
I . Die Beschichtungsdüse 14 ist im wesentlichen als Luft-
I; zerstäuber-Flüssigkeitssprühvorrichtung ausgebildet, wie
)v man sie beim Verspritzen von Farbe verwendet. Fig. 2 zeigt
1 den Aufbau dieser Beschichtungsdüse. Daraus ergibt sich,
!' daß die Beschichtungsdüse 14 einen Basisblock 110 mit Ein-
If laßöffnungen 112 und 114 für Flüssigkeit und Luft auf-
i;' weist, wobei mit diesen Einlaßöffnungen jeweils die Lei-
[;. tungsstücke 76 und 78 für Flüssigkeit bzw. Luft verbunden
t sind. Ein Zwischenbloch Ho ist rr.it dem Basisblock 110 ver-
;. schraubt, und ein Düsenblock II8 wird mittels einer Uber-
r ;■ Λ wurfmutter 120 auf dem hinteren Sr.de des Zwischenblocks
I festgehalten. Ein Sprühkopf 112 ist in das rückwärtige
i; Ende des Düsenblocks II8 eingeschraubt.
h Die Einlaßöffnung 112 für Luft im Basisblock 110 führt
■;. zu einer Ringkammer 124, die zwischen den Basis- und
: Zwischenblöcken 110 bzw. 116 ausgebildet ist. Die Ringkam-
'■; mer 124 steht ihrerseits über eine Mehrzahl von auf dem
: Umfang verteilten, konvergierenden Kanälen 126 mit einer Mischkammer 128 im Düsenblock II8 in Verbindung.
Der innere Abschnitt des Sprühkopfes 122 wirkt mit einem
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Vorsprung 130 in der Mischkammer 128 zusammen, um einen Venturi-Effekt zu erzeugen, wodurch Druckluft aus der Mischkammer 128 mit hoher Geschwindigkeit über den Vorsprung 130 strömt und Flüssigkeit aus einem zentralen Kanal 132 mitreißt. Die mitgerissene Flüssigkeit wird in feine Tröpfchen aufgebrochen und mit der schnell strömenden Luft vermischt. Diese Mischung aus Luft und Flüssigkeit geht dann durch öffnungen 13*1 im Sprühkopf 122 hindurch und wird von dort aus durch einen ringförmigen Schlitz 136 als radialer oder konischer Sprühnebel ^-■' von 36O0 verteilt. Die Feinheit dieses Sprühnebels und seine Intensität lassen sich steuern durch geeignete Einstellung der Drücke in der Luft- und Flüssigkeitszufuhr.
Fig. 8 zeigt in schematischer Form die Anordnungen zur Energie- und Materialzufuhr zu der Rohrauskleidungsvorrichtung nach Fig. 1. Gemäß Fig. 8 wird die gesamte Vorrichtung durch das Rohr l6 hindurchgezogen, und zwar von einer Winde 138, die durch einen Windenmotor l40 angetrieben wird. Ein Seil 142 erstreckt sich vom Elektromotor 24 der Vorrichtung zur Winde 138. Der Elektromotor ί 24 der Vorrichtung ist über ein elektrisches Kabel 144 an einen Stromgenerator 146 angeschlossen. Letzterer dient außerdem zur elektrischen Energieversorgung des Windenmotors l40, eines Mörtelmischers 148 und einer Mörtelpumpe 150. Der halbflüssige Zementmörtel wird im Mörtelmischer 148 gemischt und sodann von der Mörtelpumpe 150 durch die Förderleitung 38 gepumpt.
Ein Luftkompressor 152 ist vorgesehen, um Druckluft durch die Versorgungsleitung 42, den flexiblen Abschnitt 74 und das starre Leitungsstück 78 in die Beschichtungsdüse 14 zu fördern. Dieser Luftkompressor 152 ist ferner
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derart angeschlossen, daß er eine Pumpe 154 für Beschichtungsmaterial antreibt. Letztere fördert flüssiges Beschichtungsmaterial aus einem entsprechenden Reservoir 156 durch die Versorgungsleitung 40, den flexiblen Abschnitt 72 und das starre Leitungsstück 76 zur Beschichtungsdüse 14. Bei dem flüssigen Beschichtungsmaterial handelt es sich um ein flüssiges bituminöses Material oder Asphaltmaterial, das in der Lage ist, auf die Fläche des nassen Mörtels aufgebracht zu werden und über dieser Fläche einen Film zu bilden, um den Austritt von Wasser zu verzögern.
Während des Betriebs der Rohrauskleidungsvorrichtung befinden sich die Winde I38 und der Windenmotor I1IO sowie der Stromgenerator 146, der Mörtelmischer 148, die Mörtelpumpe 150, der Luftkompressor 152, die Pumpe 154 für Beschichtungsmaterial und das zugehörige Reservoir 156 sämtlichst außerhalb des gerade bearbeiteten Rohres nahe einem Ende desselben. Die Auskleidungsvorrichtung wird nahe dem gegenüberliegenden Ende des Rohres angeordnet. Außerdem werden das Seil 142 der Winde, das elektrische Kabel 144, die Mörtel-Föderleitung 38 sowie die Versorgungsleitungen 40 und 42 für Flüssigkeit und Luft jeweils durch das Rohr 16 von den zugehörigen Energie- und Materialquellen zur Auskleidungsvorrichtung gebracht.
Während des Auskleidungsvorganges wird die Winde betätigt, um die Auskleidungsvorrichtung langsam durch das auszukleidende Rohr zu ziehen. Gleichzeitig wird der halbflüssige Mörtel durch die Förderleitung 38 gepumpt, während Beschichtungsmaterial und Luft durch die Versorgungsleitungen 40 bzw. 42 zugeführt werden. Auch wird elektrischer Strom über das Kabel 146 an den Elektromotor 24 angelegt. Diese Leitungen und Anschlüsse
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werden von nicht dargestellten Einrichtungen am Windenende des Rohres 16 aufgenommen, während die Auskleidungsvorrichtung durch das Rohr gezogen wird. Außerdem werden während dieser Zeit Mörtel, Beschichtungsflüssigkeit, Druckluft und elektrische Energie der Auskleidungsvorrichtung zugeführt. Während also die Auskleidungsvorrichtung durch das Rohr 16 gezogen wird, läßt der Elektromotor 24 die Flügel 48 des Verteilerkopfes 34 umlaufen, wobei der durch die Schlitze 50 des Verteilers nach außen tretende Mörtel von den Flügeln unter Zentrifugalwirkung nach außen abgeschleudert wird. Dies erzeugt einen radialen Sprühnebel in allen Richtungen und lagert den Mörtel rund um das Innere des Rohrs 16 ab.
Gleichzeitig gleitet der Zugspachtel 12, der dem Verteilerkopf 34 folgt, über den abgelagerten Mörtel und formt diesen zu einer glatten Mörtelauskleidung 20.
Die Druckluft und die Beschichtungsflüssigkeit, die durch die zugehörigen Versorgungsleitungen 40 bzw. 42 zugeführt werden, gelangen in die Beschichtungsdüse 14, in der die Luft dazu verwendet wird, die Flüssigkeit zu zer-( ) stäuben und die zerstäubte Flüssigkeit als Dunst auf die gespachtelte Mörtelauskleidung 20 zu blasen. Dieser feine Dunst bildet eine dünne, jedoch vollständige Schicht der Flüssigkeit über der gespachtelten Mörtelauskeidung, wobei die Schicht zu einem Film wird, der den Durchgang von Feuchtigkeit verzögert und auf diese Weise das Aushärten des Mörtels possitiv beeinflußt.
Die Pumpe 154 für Beschichtungsmaterial wird lediglich mit einem solchen Druck betrieben, der ausreicht, das flüssige Beschichtungsmaterial aus dem Reservoir 156 in die Beschichtungsdüse 14 zu fördern. Der Luftkompressor
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1152 hingegen wird so betrieben, daß er einen ausreichenden Luftdruck an die Beschichtungsdüse 14 liefert, um das flüssige Beschichtungsmaterial zu zerstäuben und es gegen die gespachtelte Auskleidungsflache zu blasen. Auf diese Weise wird die Gefahr von Leckverlusten an flüssigem Beschichtungsmaterial auf ein Minimum reduziert.
Die Mörtelauskleidung 20 wird in ihrer anfänglich gespachtelten, halbflüssigen Form nicht fest an der Innenfläche des Rohres 16 gehalten. Da außerdem diese frische Auskleidung vor ihrer anfänglichen Aushärtung keine strukturelle Eigenfestigkeit besitzt, ist es von Bedeutung, daß in der Nachbarschaft der Auskleidung keine unzulässigen Störungen oder Verwirbelungen erzeugt werden, da sonst die Auskleidung von dem Rohr abfällt. Der zerstäubte Sprühnebel des flüssigen Beschichtungsmaterials übt jedoch keinen Störeffekt auf das Auskleidungsmaterial aus, und der Sprühnebel laß sich auf die Auskleidung aufbringen, ohne daß eine wesentliche Gefahr des Herabfallens besteht. Dies ist unterschiedlich gegenüber einer Situation, in der, wie im Falle der oben beschriebenen Anordnungen nach dem Stande der Technik, die flüssige Beschichtung unter Zentri-) fugalwirkung oder durch direkten Druck gegen die Mörtelauskleidung geschleudert bzw. gesprüht wird. In beiden dieser bekannten Fälle sind die Flüssigkeitspartikel relativ groß, wobei sie mit solcher Kraft verschleudert werden, daß bei ihrem Aufschlag auf die gespachtelte Mörtelauskleidung die Tendenz besteht, auf letztere einen störenden Einfluß in solchem Ausmaß auszuüben, daß die Auskleidung herabfällt. Im Falle der Erfindung schafft der zerstäubte Sprühnebel kleinere Partikel, als man sie durch Zentrifugal- oder Drucksprühverteiler erzielen kann. Auch wird der zerstäubte Sprühnebel nicht mit so großer Kraft transportiert, daß er eine störende Auswirkung auf die frische
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Mörtelauskleidung ausüben könnte.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Beschichtungsdüse 14 freitragend von den starren Leitungsstücken 76 und 78 { für Flüssigkeit bzw. Luft getragen wird und daß letztere ihrerseits von dem vorderen Speichenstern 82 des Zugspachtels 12 gehalten werden. Ferner sei darauf hingewiesen, daß die starren Leitungsstücke 76 und 78 über flexible Abschnitte 72 und 74, die in der Nähe der schwenkbaren Kupplung zwischen dem Zugspachtel und dem Auskleidungsverteiler liegen, an die Versorgungsleitungen 40 und 42 für Luft bzw. Flüssigkeit angeschlossen sind. Dementsprechend kann sich die Beschichtungsdüse 14 frei seitlich relativ zum Verteilerkopf 34 bewegen, so daß sie nicht durch den Verteiler 10 des Auskleidungsmaterials, sondern vielmehr durch den Zugspachtel 12 positioniert wird.
Die Bedeutung dieser speziellen Halterung für die Beschichtungsdüse ergibt sich aus Fig. 9, in der die Auskeidungsvorrichtung bei der Bearbeitung einer Knickstelle l6a des Rohres l6 angezeigt ist. Wie aus dieser Figur hervorgeht, wird die Beschichtungsdüse 14 vom Zugspachtel 12 präzise in der Mitte desjenigen Abschnitts des Rohres l6 gehalten, in dem sie den Sprühvorgang durchführt. Aufgrund dieser Tatsache kann eine gleichmäßige Beschichtung über dem gesamten Rohrumfang erzielt werden, und zwar unabhängig von der Position und der Orientierung des Verteilers 10 für das Auskleidungsmaterial. Bei bekannten Anordnungen zur Sprühbeschichtung, bei denen der Verteiler für die Sprühbeschichtung sich vom Verteiler für die Auskleidungsbescnichtung aus erstreckte, wurde der Verteiler für die Sprühbeschichtung durch den Verteiler für das Auskleidungsmaterial seitlich verschwenkt, wenn
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letzterer eine Krümmung oder Knickstelle des Rohres bearbeitete. Als Folge davon wurde die Düse für die Sprühbeschichtung nicht in gleichmäßigem Abstand von der Mörtelauskleidung gehalten, wodurch sich eine ungleichmäßige Beschichtung ergab. Im Falle der Erfindung hingegen wird die Beschichtungsdüse 14 vom Zugspachtel 12 selbst gehalten und bleibt daher ständig innerhalb des Rohres auf einen festen Abstand von der Fläche des gespachtelten Auskleidungsmaterials zentriert.
Die Figuren 10 bis 12 zeigen eine Ausführungsform nach der Erfindung, die sich zum Auskleiden und zur Sprühbeschichtung von Rohren mit großem Durchmesser eignet, beispielsweise mit einem Durchmesser von mehr als 0,75 m (30 Zoll). Bei Rohren mit großem Durchmesser sind die Orientierungsänderungen des Verteilers für das Auskleidungsmaterial, wenn dieser Knicke und Biegungen im Rohr bearbeitet, klein im Verhältnis zum Rohrdurchmesser. Daher kann man sowohl die Spachtelvorrichtung als auch die Vorrichtung zur Sprühbe&chichtung fest auf dem Verteiler des Auskleidungsmaterials anordnen, wobei die erstgenannten Vorrichtungen nicht in wesentlichem Umfange aus ihrer Zentrierung herausschwingen, wenn die Auskleidungsvorrichtung auf Krümraungen oder Biegungen stößt.
Die Auskleidungsvorrichtung nach Fig. 10 ähnelt der nach der US-PS 3 810 441. Die Auskleidungsvorrichtung umfaßt einen Kauptkörper 158 mit Stützrädern l60 die entlang der Innenseite eines auszukleidenden Rohres 162 von großem Durchmesser laufen. Die Auskleidungsvorrichtung kann durch das Rohr 162 durch äußere, nicht dargestellte Windenvorrichtungen gezogen werden, wie es beim ersten Ausführungsbeispiel der Fall war, oder aber man kann die Stützräder l60 antreiben, um die Vorrichtung durch das Rohr zu bewe-
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gen. Der Hauptkörper 158 umfaßt einen Trichter, in welchem nasser Mörtel im Zustand ständigen Umrührens gehalten wird. Der Mörtel wird durch einen Schneckenförderer 16H mit rohrförmigem Kern 166 vom Trichter aus nach vorne gefördert. Der Schneckenförderer treibt den Zementmörtel nach vorne ins Innere eines mit Zentrifugalwirkung arbeitenden Verteilerkopfes 168, der hinsichtlich seiner Konstruktion und Arbeitsweise ähnlich wie der Verteilerkopf 34 des ersten Ausführungsbeispiels aufgebaut ist. Ein geeigneter nicht dargestellter Elektroantrieb ist im Inneren der Auskleidungsvorrichtung vorgesehen, um den Verteilerkopf I68 anzutreiben. Ferner ist ein Antriebszahnrad 170 für den Förderer außerhalb des Hauptkörpers 158 angeordnet, um ein Ritzel 171 auf dem hohlen Kern 166 des Schneckenförderers 164 anzutreiben und letzteren ' zu betätigen.
Ein umlaufender Spachtel 172 ist so angeordnet, daß er sich hinter dem Verteilerkopf 168 nach außen erstreckt. Der Spachtel 172 umfaßt gemäß Fig. 10 und 11 ein Paar von Spachtelschuhen 17^ und 176, die schwenkbar an Tragstangen 178 angeordnet sind. Diese Tragstangen sitzen ( ) ihrerseits schwenkbar, und zwar in ihren Mittelabschnitten, an Tragkonsolen I80, die sich von einer kreisförmigen Platte 182 aus nach außen erstrecken. Gegengewichte 184 sind an den Enden der Tragstangen 178 gegenüber den Spachtelschuhen 17^ und 176 angeordnet. Außerdem erstrekken sich Zugfedern 186, die eine Verspannung aufbringen, zwischen festen Verankerungsstellen 188 auf der kreisförmigen Platte I82 zu den Gegengewichten 184. Diese Zugfedern üben auf die mit den Gegengewichten versehenen Enden der Tragstangen 178 einen nach innen gerichteten Zug aus und verspannen dementsprechend die Spachtelschuhe und 176 nach außen gegen die Innenfläche des auszu-
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kleidenden Rohres l62.
Es sei erneut auf Pig. 10 bezug_genommen. Dort ist er-
I sichtlich, daß die kreisförmige Platte 182 in geringem
I Abstand koaxial hinter dem Verteilerkopf 168 angeordnet
I ist. Die Platte 182 sitz auf einem Ende eines Spachtel-
i Antriebsrohres 190, das sich innerhalb des Verteilerkop-
j; fes und durch den hehlen rohrförmigen Kern 166 des
[I Schneckenförderers 164 nach hinten erstreckt. Ein An-
I triebszahnrad 192 für den Spachtel ist außerhalb des
I Hauptkörpers 158 angeordnet, um ein Ritzel 194 auf dem
I Spachtel-Antriebsrohr 190 anzutreiben und somit das An-
f triebsrohr 190 und die kreisförmige Platte 182 zu drehen.
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f; Auf diese Weise kommt es zu einer Drehung der Spachtel-
I schuhe 174 und 176 innerhalb des Rohres 162. Geeignete, ;i, nicht dargestellte Antriebsmittel sind vorgesehen, um
die Antriebszahnräder 170 und 192 für den Schnecken-)■ förder bzw. den Spachtel in Umlauf zu versetzen.
f Wie es sich aus Fig. 10 und 11 ergibt, ist ein Paar
i: von Luftzerstäubern-Beschichtungsdüsen 196 zur Erzeugung
; eines Plüssigkeits-Sprühnebels vorgesehen. Die Beschich-
i ) tungsdüsen sitzen auf Konsolen 198 und sind so orientiert, daß sie luftzerstäub^e Flüssigkeits-Sprühnebel hinter den Spachtelschuhen 174 und 176 nach außen gegen die frisch gespachtelte Mörtelauskleidung innerhalb des Rohres 162 richten. Die Konsolen 19c sind ihrerseits auf der kreisförmigen Platte 182 montiert, so daß also die Beschichtungsdüsen 196 mit den Spachtelschuhen umlaufen, um :; gleichmäßig gegen die gesamte Fläche der Auskleidung zu
sprühen. Die Beschicr.tungodäsen 196 können ähnlich wie ;; diejenigen nach Fig. 7 konstruiert sein, obwohl sie aufgrund der Tatsache, daß sie irr. Inneren des Rohres l62 umlaufen, kein radiales oder hohles konisches Sprühmuster
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erzeugen müssen. Anstelle dessen können die Beschiahtungsdüsen 196 in geeigneter Weise modifiziert werden, um ein flaches Sprühmuster oder irgend eine andere Form zu erzeugen, die eine gleichmäßige und vollständige Beschichtung der gespachtelten Mörtelauslcleidung sicherstellt.
Flexible Versorgungsleitungen 200 und 202 für Luft bzw. Flüssigkeit erstrecken sich von einem Beschichtungs-Verteilerkopf 206, der direkt hinter der kreidförmigen
V-■' Platte l82 angeordnet ist, nach außen zu den Beschichtungsdüsen 196. Die Konstruktion und die Anordnung des Beschichtungs-Verteilerkopfes 206 ergibt sich aus Fig. 12. Dementsprechend umfaß der Verteilerkopf 206 ein zentral angeordnetes, gemeinsames Versorgungsrohr 208 für die das Aushärten steuernde Flüssigkeit und ein ■ äußeres, gemeinsames Versorgungsrohr 208 für die Luft, wobei die Versorgungsrohre koaxial angeordnet sind und sich gemeinsam durch eine zentrale Öffnung 212 in der kreisförmigen Platte 182 erstrecken. Luftanschlüsse gehen durch die Seiten des äußeren Luft-Versorgungsrohrs 210 zwischen der Platte l82 und dem rückwärtigen Ende des
/■ Versorgungsrohrs hindurch. Diese Luftanschlüsse sind mit den flexiblen Luft-Versorgungsleitungen 200 verbunden. Eine Buchse 216 ist in dem Raum zwischen den Versorgungsrohren 208 und 210 vorgesehen, und zwar an deren äußerem Ende. Ferner ist eine Stirnkappe 218 auf das äußere Ende des äußeren Versorgungsrohres 210 geschraubt. Ein T-Stück 220 ist in das Ende der Stirnkappe 218 eingeschraubt, wobei die flexiblen Flüssigkeits-Versorgungsleitungen an dieses T-Stück angeschlossen sind. Es ergibt sich, daß das flüssige Beschichtungsmaterial, das durch die zentrale Versorgungsleitung 208 zugeführt wird, durch die Stirn kappe 218 und das T-Stück 220 zu den flexiblen Versor-
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gungsleitungen 202 gelangt und von dort aus zu den Beschichtungsdüsen 196 geht. Außerdem wird die Luft, die durch den Ringraum zwischen den Versorgungsrohren 208 und 210 zugeführt wird, aus den Luftanschlüssen 21^4 in die flexiblen Versorgungsleitungen 200 und von dort aus zu dem Beschichtungsdüsen 196 geleitet.
Das Luft-Versorgungsrohr 210 erstreckt sich gemäß Fig. 10 durch das Innere des Spachtel-Antriebsrohre zu einem Drehanschluß 222 am anderen Ende des Hauptkörpers 158. Der Drehanschluß 222, wie er in Fig. 12 dargestellt ist, umfaßt ein Statorgehäuse 224, welches einen ringförmigen Luftkanal 226 und einen zentralen Flüssigkeitskanal 228 enthält, an die Versorgungsleitungen 230 und 232 jeweils für Luft bzw. Flüssigkeit angeschlossen sind. Ein Rotor 234 mit einer umlaufenden Dichtung ist an das Statorgehäuse angeschlossen. Der Rotor weist ebenfalls einen ringförmigen Luftkanal und einen zentralen Flüssigkeitskanal auf, wobei diese jeweils mit den Kanälen 226 bzw. 228 des Statorgehäuses in Verbindung stehen. Das Luft-Versorgungsrohr 210 ist in einen äußeren Anschluß 236 des Rotors eingeschraubt, während das zentrale Flüssigkeits-Versorgungsrohr 208 über einen inneren Anschluß 238 mit dem zentralen Flüssigkeitskanal des Rotors 234 in Verbindung steht. Diese Anordnung bietet die Möglichkeit, daß die Versorgungsrohre 208 und 210 für Flüssigkeit und Luft mit dem Spachtel-Antriebsrohr 190 umlaufen können.
Wie es sich aus Fig. 10 und 11 ergibt, sind die Spachtelschuhe 174 und I76 mit Rückziehkabeln 240 verbunden. Diese Rückziehkabel erstrecken sich durch Augen 242, die auf der kreisförmigen Platte 182 montiert sind, zu Befestigungsansätzen 246 an der Stirnkappe 218,
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Wenn die Versorgungsrohre 2G8 und 210 ΐϋτ Flüssigkeit bzw. Luft nach vorne gestoßen werden, üben die Befestigungsansätze 246 einen Zug auf die Rückziehseile 240 aus, woraufhin diese ihrerseits die Spachtelschuhe 174 und 176 von der Fläche des Rohres 162 zurückziehen. Dies bietet die Möglichkeit, daß die Auskleidungsvorrichtung in das Rohr eingeschoben wird. Wenn die Auskleidungsvorrichtung ihren Platz einnimmt, werden die Versorgungsrohre für Flüssigkeit und Luft zurückgezogen bzw. nach vorne bewegt, nämlich in der gleichen Richtung verschoben, in der
sich die Auskleidungsmaschine durch das Rohr bewegt. Dadurch werden die Rückziehseile 240 freigegeben, woraufhin die Zugfedern 186 die Möglichkeit erhalten, die Spachtelschuhe gegen die Innenfläche des auszukleidenden Rohres zu ziehen. Es sei darauf hingewiesen, daß diese Anordnung die Möglichkeit bietet, das Zurückziehen des Spachtels durch eine Bedienungsperson zu steuern, wobei diese sich am vorderen Ende der Auskleidungsmaschine befindet, und daß ferner bei dieser Konstruktion das Luft-Versorgungsrohr 10 eine doppelte Funktion erfüllt, nämlich den Lufttransport zur Beschichtungsdüse 196 und das Zurückziehen der Spachtel. Ein Handgriff 248 kann am
( ) Statorgehäuse 224 gemäß Fig. 10 angeordnet sein, um die Bewegung des Luft-Versorgungsrohres zu erleichtern.
Zwar wurde die Erfindung unter spezieller Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben, jedoch sei darauf hingewiesen, daß eine Vielzahl von Änderungen und Abwandlungen im Rahmen der Erfindung möglich ist.
Zusammenfassend schafft die Erfindung eine Rohr-Auskleidungsvorrichtung mit einem Verteilerkopf, der Zementmörtel unter Zentrifugalwirkung gegen das Innere des Rohres
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schleudert. Ferner ist ein Spachtel vorgesehen, der den Zementmörtel glättet. Außerdem umfaßt die Vorrichtung einen Verteiler für einen Sprühnebel aus Beschichtungsflüssigkeit, der auf die gespachtelte Auskleidung eine das Abbinden steuernde Substanz aufbringt. Der Sprühnebel-Verteiler weist eine Zerstäubungsvorrichtung auf, die einen sehr feinen Beschichtungs-Sprühnebel erzeugt und diesen gegen die frisch aufgebrachte Mörtelauskleidung bläst, ohne einen störenden Einfluß auf die Auskleidung auszuüben. Ferner ist bei einer Ausführungsform nach der Erfindung der Verteiler des Beschichtungs-Sprühnebels derart angeordnet, daß er sich seitlich mit dem Spachtel hin und her bewegen kann, um seine zentrale Ausrichtung bezüglich des Rohres beizubehalten.
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Claims (4)

NEUE ANSPRÜCHE (ersetzen die bisherigenAnsprüche)
1) Vorrichtung zum Auskleiden eines Rohres mit Zementmörtel,
mit einem Zentrifugal-Verteilerkopf für den Mörtel, mit einer Halterung für den Verteilerkopf, die so konstruiert ist, daß sie an der Innenwand des auszukleidenden Rohres entlang bewegbar ist, mit einem Spachtel, der hinter dem Verteilerkopf angeordnet ist und der so konstruiert ist, daß er auf das Innere des Rohres aufgebrachten Mörtel glättet, und mit einer Sprühdüse, zu der eine Versorgungsleitung für die Zufuhr von Flüssigkeit führt, wobei diese Düse so ausgebildet und in der Vorrichtung so angeordnet ist, daß der Düse zugeführte Flüssigkeit von dieser Düse auf die geglättete Zementauskleidung gerichtet ist, gekennzeichnet dadurch,
daß diese Sprühdüse eine Luft-Zerstäubersprühdüse (14;196) ist, und
daß eine weitere Versorgungsleitung (43,78;2oo) für die Zuführung von Luft in die Zerstäubersprühdüse (14; 196) vorgesehen ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Luft-Zerstäubersprühdüse (14) von dem Spachtel (12) getragen ist und
daß der Spachtel (12) zusammen mit der Zerstäuber-Sprühdüse (14) gelenkig (6o,62) mit dem Verteilerkopf (34) verbunden ist (Figuren 1-9)
3) Vorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß für die Versorgungsleitungen (4o,76;42,78) flexible
■, Abschnitte (72,74) im Bereich des Gelenks (6o,62) vorge-
sehen sind.
4) Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Luft-Zerstäubersprühdüse (196) mit dem Verteilerkopf (168) feststehend verbunden ist (Figuren 1o-12)
5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, gekenn-20l zeichnet dadurch, daß die Luft-Zerstäubersprühdüse (14;
196) unmittelbar hinter dem Spachtel (12;172) angeordnet ist.
6) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, gekenn-
) 25 zeichnet dadurch, daß der Spachtel (12) als Zugspachtel miteinander" überlappenden Blättern (86) ausgebildet ist, die sich von einer vorderen Halterung aus nach hinten hin konischer Form erweitern, und daß die Luft-Zerstäubersprühdüse (14) auf der vorderen Halterung (82) derart montiert ist, daß die Sprührichtung hinter den Blättern (86) nach außen gerichtet ist.
7) Vorrichtung nach eimern der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet dadurch, daß die Versorgungsleitungen (76,78)
HR für die Luft und für die Flüssigkeit im Bereich der
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Zerstäubersprühdüse (14) starr ausgebildet sind und die Sprühdüse (14) freitragend von diesen Leitungen gehalten ist.
8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet dadurch, daß die Zerstäubersprühdüse (14) so ausgebildet ist, daß ihre Sprührichtung gegen den gesamten Umfang gerichtet ist.
9) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
4-7, gekennzeichnet dadurch, daß der Spachtel (172) als f umlaufender Spachtel mit einer Mehrzahl von Schuhen
(174,176) ausgebildet ist, die um eine zentrale Achse drehbar angeordnet sind und
daß eine Mehrzahl von Luft-Zerstäubersprühdüsen (196) an dem Spachtel (172) angeordnet ist, um sich mit den Schuhen zu drehen.
1o) Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet dadurch, daß sich eine gemeinsame Versorgungsleitung (2o8) für
die Flüssigkeit und die weitere Versorgungsleitung (21o) für die Luft durch das Zentrum des Spachtels (172) erstrecken und jeweils an eine Mehrzahl von Abzweigeleitungen (2oo,2o2) angeschlossen sind, die zu jeder der Zerstäuber-( 25 sprühdüsen (196) führen.
30
(Melzer)
4.1,4 Nr. 256 §46 PatAnwO)
DE7916325U 1978-06-06 Vorrichtung zum Auskleiden eines Rohres Expired DE7916325U1 (de)

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