DE79158C - Wechselstromtriebmaschine mit durch magnetische Verzögerung erzeugtem Drehfeld - Google Patents

Wechselstromtriebmaschine mit durch magnetische Verzögerung erzeugtem Drehfeld

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DE79158C
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magnetic deceleration
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DENDAT79158D
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A. KOLBE, Frankfurt a. M., Zeil 67
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Wechselstromtriebmaschine ist gekennzeichnet dadurch, dafs ein mit Unterabtheilungen und Stromabgeber wie bei Gleichstrommaschinen gebauter Anker in einem magnetischen Felde kreist, welches er sich selbst erzeugt, sogen. Ankerfeld. Den Schlufs für diese Kraftlinien bildet ein Eisenkörper, welcher in der Nähe der Eintrittsstelle jener Kraftlinien mit »Verzögerungsspulen« versehen ist.
Die Zeichnung stellt eine derartige Maschine dar.
A ist der Anker mit Stromabgeber K und Bürsten bx b2, wie bei einer gewöhnlichen Gleichstrommaschine. Die Bürsten führen hier dem Anker den Wechselstrom zu. S ist ein entsprechender Eisenring mit den Verzögerungsspulen J1 J2 ; letztere können aus einer oder mehreren Abtheilungen oder Windungen zweckmäfsig isolirten Kupferdrahtes oder dergleichen bestehen. In der Zeichnung sind sie durch u kurz geschlossen; sie können aber auch an Condensatoren oder an andere zur Stromaufnahme geeignete Vorrichtungen (Widerstände, Selbstinductionsspulen) angeschlossen sein.
Der Arbeitsvorgang kann folgendermafsen erklärt werden: Die durch den Wechselstrom abwechselnd und entgegengesetzt erzeugten und verschwindenden Kraftlinien des Ankerfeldes induciren Ströme in J1 J2, welche durch Rückwirkung die Kraftlinien zwingen, zuerst den Weg nmln zu nehmen; nach Ablauf des Inductionsstrom.es in JJ ist kein Widerstand für die Kraftlinien mehr vorhanden, sie nehmen den Weg η mn, weil die Pole des Ankerfeldes sich in die neutrale Ebene zu legen bestrebt sind. Es entsteht somit ein Drehfeld von ml nach m, welches die Ankerwindungen mitnimmt. Im Gegensatze zu anderen Einphasentriebmaschinen mit kurzgeschlossenem »Ferraris«- Anker wirkt somit das Drehfeld auf die erzeugenden, auf die primären Ströme, nicht auf die secundären eines Schlufsankers.
Soll die Maschine ihre Drehrichtung ändern können, so wird ein Verzögerungsspulenpaar auch bei Z1 L2 angebracht und entweder J1 J2 oder Z1 z'ä geöffnet bezw. geschlossen, z. B. durch Schalthebel H. Auch kann man die Verzögerungsspulen zum Zwecke der Aenderung der Drehrichtung oder zur Regelung auf 5 verschiebbar machen. Die Verzögerungsspulen können ferner aus Unterabtheilungen bestehen zum Zwecke der Regelung oder des Abstellens bezw. des Anlassens, so dafs z. B. mittelst eines beweglichen StromschlufsstUckes mehr oder weniger Abtheilungen kurzgeschlossen werden können. Es ist gleichgültig, welcher Bauart der Anker ist, ob Trommel oder Flachoder Cylinderring, desgleichen ob das Schlufsstück 5 seitlich oder im oder um den Anker angebracht ist, ob der Anker oder das Schlufsstück — mit den Bürsten &, b2 — sich dreht. Das Schlufsstück kann auch in der neutralen Ebene durchschnitten sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wechselstromtriebmaschine mit einem nach Art der Gleichstrommaschinen bewickelten und mit einer Stromwendevorrichtung versehenen Anker, dessen von Wechselstrom erzeugtes magnetisches Feld durch einen magnetischen Leiter geschlossen wird, welcher in der Nähe der Pole des Ankerfeldes gegen die neutrale Ebene einseitig verschobene Spulen trägt, die den Polwechsel an diesen Stellen verzögern, wodurch dem Anker ein Drehmoment ertheilt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT79158D Wechselstromtriebmaschine mit durch magnetische Verzögerung erzeugtem Drehfeld Expired - Lifetime DE79158C (de)

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