DE7915866U1 - Schneefraese - Google Patents

Description

Schneefräse

Die Erfindung "bezieht sich auf eine Schneefräse zum Reinigen von Wegen, Bürgersteigen und dergleichen.

Es sind bereits Schneefräsen verschiedener Bauart "bekannt, insbesondere große Schneefräsen zum Wegräumen des Schnees von Bahngeleisen und Straßen.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine kleine handliche Schneefräse anzugeben, die besonders billig herzustellen und einfach zu handhaben ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Schneefräse zum Reinigen von Wegen Bürgersteigen und dergleichen dadurch gelöst, daß sie aus einem an der Vorderseite rotierenden, Schnee-Räumschaufeln enthaltenden, fahrbaren Unterteil und einem auf dieses aufsetzbaren Rasenmäher besteht, dessen vertikale, für den Antrieb des zum Rasenmähen vorgesehenen Mähbalkens dienende Antriebswelle mittels eines ersten Koppelgliedes mit dem Antriebsmechanismus

für die rotierenden Schnee-Räumschaufeln kraftschlüssig verbunden ist und daß die Oberseite des Unterteils zur Aufnahme des als Kraftquelle dienenden Rasenmähers ausgebildet ist und daß zweite, wahlweise lösbare, Koppelglieder vorgesehen sind, welche den Rasenmäher in der für die kraftschlüssige Verbindung vorgesehenen Stellung festhalten.

Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß als Antriebsorgan der Motor eines üblicherweise bereits vorhandenen Gerätes verwendet wird, mit dessen Handhabung die die Schneefräse be-

dienende Person vertraut ist, und daß die Schneefräse eine Art Zusatzgerät für den Rasenmäher "bildet, welches im Winter wenn der Rasenmäher nicht "benötigt wird - für Schneeräumzwecke zur Verfügung steht.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nachstehend in Verbindung mit den ein Ausführungsbeispiel darstellenden schematisch vereinfacht gezeichneten Figuren "beschrieben. In diesen sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schneefräse mit aufgesetztem Rasenmäher im Schnitt,

Fig. 2 die Anordnung der Schnee-Räumschaufeln und der den geräumten Schnee ableitenden Leitlamellen von der Seite gesehen im Schnitt,

Pig. 3 die in Pig. 2 dargestellte Anordnung von vorn gesehen.

Die in den Figuren dargestellte Schneefräse besteht im wesentlichen aus einem Unterteil 1 und einem darauf aufgesetzten Rasenmäher 2. Der Unterteil 1 besteht aus zwei seitlich daran befestigten Rädern 3, einer die radial gerichteten, aus Hartgummiplatten bestehenden Schnee-Räumachaufein 4 tragenden Welle 5, einer leitvorrichtung 6 mit Leitlamellen 7 für den geräumten Schnee und einem Antriebsmechanismus für die Welle 5. Die Oberseite des Unterteils 1 ist zur Aufnahme des als Kraftquelle dienenden Rasenmähers 2 entsprechend ausgebildet und hat eine nach oben vorspringende Randzone 9, welche den Rasenmäher gegen seitliches Verschieben sichert. G-egebenenfall sind noch zusätzlich Halteklammern vorgesehen.

Der in der Pig. 1 dargestellte Rasenmäher 2 zeigt übliche Bauart. Er ist mit Rädern 10 versehen und hat oben einen Benzinmotor 11 mit zugehörigem Tank 12 sowie einen Handgriff 13. Der zum Schieben des Rasenmähers vorgesehene Handgriff 13 dient bei auf den Unterteil 1 aufgesetztem Rasenmäher 2 dazu, die aus Unterteil 1 und Rasenmäher 2 gebildete Schneefräse beim Räumen des Schnees in die gewünschte Richtung zu schieben. Der an der Unterseite des Rasenmähers 2 an dessen Antriebswelle 15 sonst üblicherweise befestigte Mähbalken ist abgenommen und statt dessen an der Antriebswelle ein Koppelglied 16 befestigt, das an seinem unteren Ende eine Riemenscheibe 17 trägt.

Die vom Benzinmotor 11 des Rasenmähers 2 angetriebene Riemenscheibe 17 treibt über Zahnriemen 19 eine horizontal gelagerte Hilfswelle 20 an, von der mittels Riemens 21 die die Schnee-Räumschaufeln 4 tragende Welle 5 angetrieben wird. Zur Vergrößerung des Umschlingungswinkels des Riemens an der Hilfswelle 20 ist eine Spannrolle 22 vorgesehen.

Die Leitvorrichtung 6 trägt auf der Innenseite vorspringende (in Pig. 1 nicht dargestellte) Leitlamellen 7, Vielehe don von den Schnee-Räumschaufeln 4 hochgeschleuderten Schnee in seitliche Richtung neben die geräumte Strecke ableiten.

Die Auswurfrichtung des Schnees ist wahlweise nach links oder nach rechts (bezogen auf die Rausrichtung) einstellbar. Zu diesem Zweck sind die äußeren Enden der Leitlamellen 7 mit einem Verschiebebalken 24 verbunden. Dieser ist aus der in Pig. 3 gezeichneten Auswurfrichtung "rechts" in Richtung des Pfeiles 25 verschiebbar, wodurch die Leitlamellen 7 nach rechi abgebogen werden, so daß der durch die Pfeile 26 angedeutete geräumte Schnee dann auf der anderen Seite (bezogen auf die Räumrichtung) abgelenkt wird.

Claims (9)

• t · Paul V ο 1 1 m a r , Nordstraße I6a, 2870 Delmenhorst sprüche

1. Schneefräse zum Reinigen von Wegen, Bürgersteigen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem an der Vorderseite rotierenden Schnee-Räumschaufeln (4) enthaltenden fahrbaren Unterteil (1) und einem auf dieses aufsetzbaren Rasenmäher (2) besteht, dessen vertikale, für den Antrieb des zum Rasenmähen vorgesehenen Mähbalkens dienende Antriebswelle (15) mittels eines ersten Koppelgliedes (16) mit dem Antriebsmechanismus für die rotierenden Schnee-Räumschaufeln (4) kraftschlüssig verbunden ist und daß die Oberseite des Unterteils (1) zur Aufnahme des als Kraftquelle dienenden Rasenmähers (2) ausgebildet ist und daß zweite, wahlweise lösbare Koppelglieder (9) vorgesehen sind, welche den Rasenmäher (2) in der für die kraftschlüssige Verbindung vorgesehenen Stellung festhalten.

2. Schneefräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Koppelglied (16) als in Betriebsstellung die vertikale bei Mähbetrieb für den Antrieb des Mähbalkens vorgesehene Antriebswelle (15) des Rasenmähers (2) aufnehmender und mit ihm drehfest verkoppelter Bauteil ausgebildet ist.

3. Schneefräse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Koppelglied (16) in seinem unteren Bereich als Riemenscheibe (17) ausgebildet ist und die zum Antrieb

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der Schnee-Räumschaufeln (4) vorgesehene Hilfswelle (20) mittels vorzugsweise um 90 Grad verschränkter Riemen (19) kraftschlüssig damit gekoppelt ist.

4. Schneefräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil hinter den Schnee-Räumschaufeln (4) eine horizontale Hilfswelle (20) hat, die - vorzugsweise über Riemenbetrieb - mit der die Schnee-Räumschaufeln (4) tragenden Welle kraftschlüssig gekoppelt ist und mittels eines vorzugsweise um 90 Grad verschränkten Riemenantriebs mit der Riemenscheibe (17) des ersten Koppelgliede3 (16) kraftschlüssig verbunden ist.

5. Schneefräse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der die Schnee-Räumschaufeln (4) tragenden Welle und der dahinter angeordneten Hilf swelle (20) eine den TJmschlingungswinkel des Riemens (21) an letzterer vergrößernde Spannrolle (22) angeordnet ist.

6. Schneefräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung zwischen erstem Koppelglied (16) und dem Antriebsmechanismus der Schnee-Räumschaufeln als Riemen (19), vorzugsweise als Zahnriemen, ausgebildet ist.

7. Schneefräse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gerennzeichnet, daß auf der dem Rasenmäher zugewendeten Seite der im Betrieb rotierenden Schnee-Räumschaufeln (4) eine vorzugsweise als Leitblech ausgebildete Leitvorrichtung (6) angeordnet ist, die in ihrem oberen Bereich auf der den Schnee-Räumschaufeln (4) zugewendeten Seite vorspringende von unten nach oben verlaufende Leitlamellen (7) trägt.

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8. Schneefräse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit den oberen Enden der Leitlamellen gekoppelte Vorrichtung (24)» durch deren Betätigung die oberen Enden der leitlamellen (7) wahlweise nach rechts oder links (bezogen auf die Fahrtrichtung der Schneefräse) verschiebbar sind.

9. Schneefräse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitlamellen (7) aus biegbarem Material, vorzugsweise aus Kunststoff oder Gummi bestehen.