DE7915062U1 - Tuerfutter - Google Patents

Description

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Türfutter

Die Erfindung bezieht sich auf ein Türfutter mit innerem und äußerem Blendrahmen und zwischen diesen liegendem, die Mauerstirnfläche abdeckendem Mittelteil.

Es ist bekannt, die Blendrahmen und das Mittelteil aus Holz zu fertigen, um damit die durch die Tür zu verschließende Maueröffnung zu verkleiden. Eine derartige Herstellung ist arbeitsaufwendig und daher teuer.

Desweiteren kennt man das Türfutter bildende Stahlzargen, die beim Rohbau in die Maueröffnung eingesetzt, mittels Zargenhalterungen gekuppelt und anschließend mit einer Zementmischung ausgegossen werden. Der Montageaufwand ist bei einer solchen Aus- | gestaltung nicht unerheblich. Ein anderer Nachteil ergibt sich | dadurch, daß die Stahlzarge eine Wärmebrücke darstellt, was bei |

Verwendung an Außentüren einen Energieverlust mit sich bringt. $

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türfutter der in Rede stehenden Art in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten, daß neben einem erleichterten Anschlagen bei Verwendung von Metallteilen keine Wärmebrücke vorliegt.

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Gelöst wird diese Aufgabe durch zwei rittlings auf die Mauer-

κ kanten aufsetzbaren, mit ihren außenliegenden Schenkeln die

Blendrahmen bildenden Winkelprofilleisten, welche in ihren im Mittelteil liegenden Schenkeln Befestigungslöcher aufweisen und beiderseits dieser einander zu gerichtete Einschubkanäle für einen Mitteilteil-Abdeckstreifen besitzen und von denen die eine Winkelprofilleiste im Bereich ihres Winkelinnenscheitele eine Ein· schubrinne mit Hinterschneidungen aufweist, in welche Füllstücke zum Durchtritt der Scharnier-Tragzapfen formschlüssig eingeschoben sind.

Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Türfutter von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Das Anschlagen ist dabei erleichtert vornehmbar. Zu diesem Zweck brauchen lediglich die vorzugsweise aus Metall bestehenden Winkelprofilleisten auf das entsprechende Maß abgelängt zu werden. Danach sind sie rittlings auf die Mauerkanten aufzusetzen und mittels die Befestigung; löcher der Mittelteil-Schenkel durchsetzender Befestigungsschrauben zu verankern. Danach kann bereits der vorzugsweise aus Holz bestehende Mittelteil-Abdeckstreifen in die Einschubkanäle der Mittelteil-Schenkel eingesetzt werden, welcher Abdeckstreifen die Befestigungsschrauben überfängt. Nach Montage des Türfutters besteht keine Wärmebrücke von außen nach innen, was einem energie sparenden Heizen entgegenkommt. Auch eignet sich das erfindungs-

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gemäße Türfutter zum stabilen Anbringen der Scharnier-Tragzapfen, welche von den formpassend in die Einschubrinne der einen Winkelprofilleiste eingesteckten Füllstücken aufgenommen werden. Das erleichterte Anschlagen des Türfutters erlaubt bei gewissem Geschick eine Hobbymontage. Bei unterschiedlich dicken Mauern sind lediglich Mittelteil-Abdeckstreifen unterschiedlicher Breite zu verwenden; die Montage ändert sich jedoch nicht.

Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß die Sichtfläche der Blendrahmen-Schenkel mit Einlagerungsvertiefungen für Furnierstreifen ausgestattet ist.

Weiterhin erweist es sich von Vorteil, daß die Innenwandung des einen Einschubkanales mit Abstand zur Grundfläche des Mittelteil-Schenkels verläuft und zusammen mit diesem die Halterungsnut für eine winkelförmige Türdichtungsleiste bildet.

Eine feste Zuordnung der Türdichtungsleiste ergibt sich dadurch, daß sich die Halterungsnut zu ihrem Grund hin verbreitert.

Zu einer großen Gebrauchshaltbarkeit trägt die Tatsache bei, daß beiderseits der Spurlinie der Befestigungslöcher Stabilisierungsrippen vorgesehen sind, auf denen sich der Mittelteil-

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Abdeckstreifen abstützt. Die Stabilisierungsrippen schaffen dabei auch den notwendigen Freiraum für die Köpfe der die Befestigungslöcher durchsetzenden Schrauben.

Das Einsetzen des Mittelteil-Abdeckstreifens ist dadurch vereinfacht, daß der eine Einschubkanal sich zu seinem Grund hin verbreitert. Das Einschieben des Abdeck-Mittelstreifens ist daher in leicht gewinkelter Stellung möglich.

Schließlich erweist es sich noch von Vorteil, daß die Enden der Blendrahmen-Schenkel sich in abgewinkelte Distanzleisten fortsetzen. Diese Distanzleisten können so dimensioniert sein, daß bei angeschlagenen Winkelprofilleisten eine feste Anlage zwischen den Distanzleisten und der Anschlagfläche des Mauerwerks vorliegt. Dies könnte auch dadurch erreicht werden, daß der Winkelinnenscheitel etwas kleiner als 9o Grad gewählt wird, so daß nach Anschrauben der Winkelprofilleisten eine gewisse Spannung vorliegt, die zu einer festen Anlage der Blendrahmen-Schenkel führt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 und 2 erläutert. Es zeigt:

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Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch ein Türfutter im Bereich
eines Scharniers und

Fig. 2 eine Ansicht gegem das Mittelteil im Bereich eines Scharniers bei fortgelassenem Abdeckstreifen.

Mit 1 ist die die Türöffnung bildende Mauer bezeichnet. Zur
Bildung des Türfutters dienen dabei die aus Metall bestehenden Winkelprofilleisten 2 und 3. Letztere sind rittlings auf die
Mauerkanten aufgesetzt. Die außenliegenden Schenkel 4, 5 der
Winkelprofilleisten 2 bzw. 3 bilden dabei die Blendrahmen. Die Enden dieser Blendrahmen-Schenkel 4, 5 setzen sich in abgewinkelte Distanzleisten 6 fort, die sich an der Außenfläche 7 des Mauerwerks 1 abstützen.

In den Sichtflächen der Blendrahmen-Schenkel 4, 5 befinden sich EinlagerungsVertiefungen 8, in welche Furnierstreifen 9 eingelegt sind. Diese können beispielsweise durch Verklebung gehalten sein.

Die sich im Bereich des Mittelteils erstreckenden Schenkel 11, der Winkelprofilleisten 2 bzw. 3 liegen auf einem aus Holz bestehe den Distanzbrett 13 auf. Im Jindbereich sind die Mittelteil-Schenkel 11, 12, mit Befestigungslöchern 14 versehen, die von in das

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Mauerwerk 1 eintretenden Schrauben 15 durchsetzt werden. Diese führen auch durch das Distanzbrett 13 hindurch.

Beiderseits der Spurlinie S-S der Befestigungslöcher 14 gehen von den Mittelteil-Schenkeln 11, 12 Stabilisierungsrippen 16 bzw. 17 aus. Die dem Winkelinnenscheitel der Winkelprofilleiste 2 zugekehrte Stabilisierungsrippe 16 setzt sich in eine Innenwandung 18 eines Einscnubkanales 19 fort. Auf gleicher Höhe zu diesem bildet auch die Winkelprofilleiste 3 einen Einschubkanal 2o aus. Beide dienen zur Aufnahme eines hölzernen Mittelteil-Abdeckstreifens 21, der sich zusätzlich an den Stabilisierungsrippen 16 und 17 abstützt und die Befestigungsschrauben 15 überfängt .

Durch den entsprechenden Verlauf der Innenwandung 18 des Einschubkanales 19 erbreitert sich letzterer zu seinem Grund hin. Daher ist es möglich, wie in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellt, den Mittelteil-Abdeckstreifen 21 in leicht gewinkelter Lage einzusetzen, um ihn danach in die mit vollen Linien ausgezeichnete Stellung zu bringen. Beispielsweise kann dann der Abdeckstreifen 21 durch Verkleben in dieser Stellung gesichert werden,

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Der entsprechende Verlauf der Innenwandung 18 führt zur Bildung einer Halterungsnut 22, die sich zu ihrem Grund hin verbreitert. Die Halterungsnut 22 liegt zwischen der Innenwandung 18 und Grundfläche des Mittelteil-Schenkels 11 vor und dient zur Aufnahme einer winkelförmigen Turdichtungsleiste 23.

Im Bereich ihres Winkelinnenscheitels ist die eine Winkelprofilleiste 2 mit einer Einschubrinne 24 ausgestattet. Letztere weist Hinterschneidüngen 25 auf. In die Einschubrinne 24 sind Füllstücke 26 formschlüssig eingeschoben, die sich ihrerseits an der Innenwandfläche des Blendrahmen-Schenkels 4 abstützen. Das Füllstück 26 wird von dem ein Gewinde aufweisenden Scharnier-Tragzapfen 27 des Scharniers 28 durchsetzt. Von diesem geht ein weiterer Scharnier-Tragzapfen 29 aus, der in das Material der Türe 3o eintritt.

Soll das Türfutter bei einem dickeren Mauerwerk Verwendung finden, sind die Winkelprofilleisten 2, 3 in gleicher Weise zu befestigen. Das Mittelteil wird naturgemäß breiter, so daß dann ein entsprechend breiter Mittelteil-Abdeckstreifen in die Einschubkanäle 19 und 2o einzusetzen ist.

Claims (7)

1. Dr.R./S/RP 18.5.1979

   16 886

   Manfred Giegler

   (natürliche Person)

   Bahnstraße 7o

   56oo Wuppertal 11

   Schutzansprüche

   I 1. Türfutter mit innerem und äußerem Blendrahmen und zwischen

   I diesen liegendem, die Mauerstirnfläche abdeckendem Mittel-

   h teil, gekennzeichnet durch zwei rittlings auf die Mauer-

   I kanten aufsetzbaren, mit ihren außenliegenden Schenkeln

   |: (4, 5) die Blendrahmen bildenden Winkelprofilleisten (2 bzw.

   if 2), welche in ihren im Mittelteil liegenden Schenkeln (11,

   p 12) Befestigungslöcher (14) aufweisen und beiderseits dieser

   S einander zu gerichtete Einschubkanäle (19, 2o) für einen

   fe Mittelteil-Abdeckstreifen (21) besitzen und von denen die eine Winkelprofilleiste (2) im Bereich ihres Winkelinnen-

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   scheiteis eine Einschubrinne (24) mit Hinterschneidungen (25) aufweist, in welche Füllstücke (26) zum Durchtritt der Scharnier-Tragzapfen (2 7) formschlüssig eingeschoben sind.
2. 2. Türfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtfläche der Blendrahmen-Schenkel (4, 5) mit Einlagerungsvertiefungen (8) für Furnierstreifen (9) ausgestattet ist.
3. 3. Türfutter nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung (18) des einen Einschubkanales (19) mit Abstand zur Grundfläche des Mittelteil-Schenkels (11) verläuft und zusammen mit diesem die Halterungsnut (22) für sine winkelförmige Türdichtungsleiste (23) bildet.
4. 4. Türfutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Halterungsnv.it (22) zu ihrem Grund hin verbreitert.
5. 5. Türfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Spurlinie (S-S) der Befestigungslöcher (14) Stabilisierungsrippen (16, 17) vorgesehen sind, auf denen sich der Mittelteil-Abdeckstreifen (21) abstützt.

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6. 6. Türfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Einschubkanal (19) sich zu seinem Grund hin verbreitert
7. 7. Türfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Blendrahmen-Schenkel (4, 5) sich in abgewinkelte Distanz leisten (6) fortsetzen.