DE7911898U1 - Messfuehler fuer elektronische thermometer - Google Patents

Messfuehler fuer elektronische thermometer

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DE7911898U1 DE19797911898 DE7911898U DE7911898U1 DE 7911898 U1 DE7911898 U1 DE 7911898U1 DE 19797911898 DE19797911898 DE 19797911898 DE 7911898 U DE7911898 U DE 7911898U DE 7911898 U1 DE7911898 U1 DE 7911898U1
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U. %* 64-3-27
Atmos Fritzsching
& Go. GMBH
7825 Lenzkirch
Meßfühler für elektronische Thermometer
Die Neuerung betrifft einen Meßfühler für ein elektronisches Thermometer zum Einsatz an schwer zugänglichen Stellen und in Rohrleitungen, mit einer temperatiarempfindlichen Einrichtung, die am Ende einer flexiblen, schlauchförmigen Hülle angeordnet ist.
Derartige Meßfühler wurden verschiedentlich vorgeschlagen und sind als sogenannte Schlauchfühler bekannt. Ein solcher Fühler, der insbesondere für human- und veterinärmedizinische Zwecke eingesetzt wird, ist in der DE-(TaS 78 12 551 beschrieben» Dieser Fühler kann jedoch seiner geringen Steifigkeit wegen nicht in kompliziert gebogene Röhren über größere Längen eingeführt werden, da hierzu Kräfte in axialer Richtung wirken müssen, die ein solcher Fühler nicht zu übertragen in der Lage ist.
Diesen Nachteil versuchen andere Ausführungen durch einen axial im Schlauch angeordneten Draht aus Stahl oder ähnlichen Werkstoffen zu beneben, der die Steifigkeit in
• · t
axialer Richtung erhöhen soll. Dadurch wird jedoch auch die Biegesteifigkeit erhöht, und der Fühler kann sich scharfen Krümmungen nicht mehr anpassen. Nach einer starken Biegung federt der Draht nicht mehr in seine alte Form zurück, so daß der Fühler nach dem Herausziehen aus dem Rohr gekrümmt bleibt.
Bei den genannten Ausführungen wird der Abschluß der schlauchförmigen Hülle, der die temperaturempfindliche Einrichtung enthält, aus Kunststoff, Gießharz oder Keramik gebildet. Diese V/erkstoffe besitzen jedoch eine geringe Wärmeleitfähigkeit, so daß der Fühler ein träges Ansprechverhalten auf Temperatursprünge aufweist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Meßfühler mit verkürzter Ansprechzeit zu schaffen, der sich verhältnismäßig scharfen Krümmungen anpaßt und nach einer starken Biegung wieder seine ursprüngliche Form annimmt.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die flexible Hülle in axialer Richtung eine hohe und in radialer Richtung eine geringe Steifigkeit aufweist und daß die temperaturempfindliche Einrichtung in einer Bohrung eines im Endabschnitt der Hülle befestigten Einsatzteils mit guter Wärmeleitfähigkeit angeordnet ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Neuerung besteht die flexible Hülle aus Polytetrafluorathylen mit einer Wanddicke von ca. 1 - 3 mm, und einem Außendurchmesser von ca. 5 - 10 mm, wodurch ein Steifigkeitsver— halten erzielt wird, das die geforderten Bedingungen erfüllt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung besteht das Einsatzteil z.B. aus Stahl oder Silber, wodurch infolge der guten Wärmeleitfähigkeit dieser Werkstoffe eine sehr kurze Ansprechzeit erzielt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung verschließt das Einsatzteil das Ende der Hülle mit einer sicfc verbreiternden, mit der Außenseite der Hülle bündig abschließenden, abgerundeten Kuppe. Dadurch steht es direkt mit dem zu messenden Medium in Berührung, so daß eine besonders kurze Ansprechzeit des Meßfühlers erzielt wird.
Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Neuerung besteht diese abschließende Kuppe aus Gießharz, wodurch die Abdichtung des Meßfühlers gegenüber dem zu messenden Medium erleichtert wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist das Einsatzteil an Feiner zylindrischen Außenfläche mit um den Umfang verlaufenden rillenförmigeD Vertiefungen versehen, die mit einer die Hülle bindenden Vergußmasse ausgegossen sind. Dadurch wird einerseits eine vollkommene Abdichtung des Meßfühlers gewährleistet und andererseits die mechanische Festigkeit des Fühlerkopfes erhöht.
Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. Λ einen Schnitt durch einen Teil des Meßfühlers gemäß der Neuerung,
2 einen vergrößerten Schnitt durch den Kopfteil
{< des Meßfühlers von fig. 1 und
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch den Kopfteil einer anderen Ausführungsform der Neuerung.
Wie aus Fig.1 ersichtlich, besteht der Meßfühler aus einer flexiblen Hülle 10 aus temperaturbeständigem Material mit den geforderten mechanischen Eigenschaften. In das «ine offene Ende dieser Hülle ist ein metallisches Einsatzteil 12 eingesetzt, das in einer Innenbohrung 14-die temperaturempfindliche Einrichtung 16 aufnimmt, die von einem darin mit Metallot eingelöteten Thermoelement gebildet wird.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist das metallische Einlegeteil 12 an seinem stirnseitigen Ende mit einer Kuppe 18 abgeschlossen, die z.B. aus Gießharz besteht.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausgestaltung setzt sich das metallische Einsatzteil 12 über das Ende der Hülle 10 hinaus fort und bildet durch entsprechende Formgebung selbst die den Meßfühler abschließende Kuppe 18.
Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, sind aus der zylinderför-r migen Außenfläche des Einsatzteils 12 um den Umfang ver-
L laufende rillenartige Vertiefungen 20 vorgesehen, die
f- zur Abdichtung des Meßfühlers beim Zusammenbau mit einer
Vergußmasse 22 z.B. mit Gießharz oder Epoxy-Kleber ausgegossen werden.
Auf Grund der mechanischen Eigenschaften der Hülle 10 läßt sich der Meßfühler in verschlungene Hohlräume mit kleinem Krümmungsradius einschieben und nimmt nach dem
Herausziehen wieder seine ursprüngliche Form an. Die Ah- j dichtung des Fühlerendes gegen das zu messende Medium er- { folgt entweder, wie in Fig. 2 gezeigt, durch Aus- \
bildung der abschließenden Kuppe 18 z.B. aus Gießharz ; oder, wie in Fig. 3 gezeigt, durch entsprechende Formgebung des Einsatzteiles 12, das über das offene Ende der Hülle 10 herausragt und formschlüssig gegen diese anliegt, wobei sich bei der letzteren Ausführungsform j infolge der verbesserten Wärmeleitfähigkeit eine ver~ \ kürzte Ansprechzeit ergibt. Eine vollkommene Abdichtung wird durch die mit einer geeigneten Vergußmasse 22 ausgegossenen rillenartigen Vertiefungen 20 erreicht. Nach äer beim Trocknen dieser Vergußmasse entstandenen Schrumpfung fließt dann das Material der Hülle 10 infolge von Relaxationsprozessen nach -und erhöht so neben der Dichtigkeit auch die mechanische Festigkeit des MeBfühler-kopfes.

Claims (6)

Schutzanspruche
1. Meßfühler für ein elektronisches Thermometer zum Einsatz an schwer zugänglichen Stellen und Rohrleitungen, mit einer temperaturempfindlichen Einrichtung, die am Ende einer flexiblen, schlauchförmigen Hülle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Hülle (10) in axialer Richtung eine hohe und in radialer Richtung eine geringe Steifigkeit aufweist, daß die temperaturempfindliche Einrichtung Ί6) in einer Bohrung (14) eines metallischen Einsatzteils (12) mit guter Wärmeleitfähigkeit angeordnet ist, das im Endabschnitt der Hülle (10) befestigt ist.
2.. Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eülle (10) aus Polytetrafluorathylen mit einer Wandstärke von 1 - 3 mm und einem Außendurchmesser von 5 - 10 mm besteht,
3. Meßfühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (12) aus Stahl, Silber oder einem Werkstoff mit ähnlicher Wärmeleitfähigkeit besteht.
4. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß das Einsstzteil (12) das Ende der Hülle (10) mit einer sich verbreiternden, mit der Außenseite der Hülle (10) bündig abschließenden, abgerundeten Kuppe (18) verschließt.
Postscheckkonto: Karlsrun^76ö79^54 "Bankkonto! Dsujsche Bank AG Villingen (BLZ 69470039) 116332
w- fid. -·
5. Meßfühler nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppe (18) aus Gießharz besteht.
6. Meßfühler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (12) an seiner zylindrischen Außenfläche mit um den Umfang verlaufenden rillenförmigen Vertiefungen (20) versehen ist, die mit einer die Hülle (10) bindenden Vergußmasse (22) ausgegossen sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010063062A1 (de) 2010-12-14 2012-06-14 Endress + Hauser Wetzer Gmbh + Co. Kg Schutzrohrinnenteil für ein Thermometer mit einem Schutzrohr
DE102011089942A1 (de) 2011-12-27 2013-06-27 Endress + Hauser Wetzer Gmbh + Co. Kg Aufnahmevorrichtung für einen Messeinsatz
DE102012112579A1 (de) 2012-12-18 2014-06-18 Endress + Hauser Wetzer Gmbh + Co Kg Aufnahmevorrichtung für einen Messeinsatz

Cited By (5)

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DE102010063062A1 (de) 2010-12-14 2012-06-14 Endress + Hauser Wetzer Gmbh + Co. Kg Schutzrohrinnenteil für ein Thermometer mit einem Schutzrohr
WO2012079941A1 (de) 2010-12-14 2012-06-21 Endress+Hauser Wetzer Gmbh+Co. Kg Schutzrohrinnenteil für ein thermometer mit einem schutzrohr
US9074946B2 (en) 2010-12-14 2015-07-07 Endress + Hauser Wetzer Gmbh + Co. Kg Protective tube inner part for a thermometer with a protective tube
DE102011089942A1 (de) 2011-12-27 2013-06-27 Endress + Hauser Wetzer Gmbh + Co. Kg Aufnahmevorrichtung für einen Messeinsatz
DE102012112579A1 (de) 2012-12-18 2014-06-18 Endress + Hauser Wetzer Gmbh + Co Kg Aufnahmevorrichtung für einen Messeinsatz

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