DE3246687A1 - Temperaturmessvorrichtung - Google Patents
TemperaturmessvorrichtungInfo
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Description
PRINZ, BUNKE & PARTNER
Patentanwälte · E'jrcpear. Patent AttOrnteys
München Stuttgart
16. Dezember 1982
SEREG, S.A.
12, place des Etats-Unis
92120 MONTROUGE /Frankreich
Unser Zeichen: G 1524
Temperaturmeßvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Temperaturmeßvorrichtung zur Messung der Temperatur in einem Fluid, z.B. einem
fluiden Medium, das in der Kanalisation eines Wärmetauscherkreises eines Kernkraftwerkes zirkuliert.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, in einen fluiddichten
Schacht eingebaut zu werden, der in die Kanalisation eingesetzt wird, wobei diese Vorrichtung im wesentlichen
eine Stange aufweist, die in das Innere des Schachtes geschoben werden soll und an ihrem unteren Ende
gegen-den Schachtboden angelegt wird, wobei diese Stange in der Nähe dieses Endes einen Temperaturfühler aufweist.
Eine solche Vorrichtung ist z.B. in der US-PS 3 281 beschrieben. Eine ähnliche Vorrichtung, die jedoch für
eine andere Verwendung vorgesehen ist, ist in der US-PS 2 266 416 beschrieben.
HD/Gl
Das bei der Konstruktion derartiger Vorrichtungen angetroffene
Hauptproblem ist das der Wärmeträgheit. Zwar ist es erwünscht t die für die Messung erforderliche
Zeit zu vermindern,, insbesondere bei der oben erwähnten
Hauptanwendung der Erfindung, jedoch kann auf umfangreiche Metallmassen zwischen dem Element, dessen Temperatur
gemessen werden soll, und dem Meßfühler nicht verzichtet werden, und diese Massen sind verantwortlich
für eine Meßverzögerung, die der für den Wärmeübergang in diesen Massen erforderlichen Zeitspanne entspricht.
Bei der vorgesehenen Anwendung, wie bei der US-PS 3 281 518,
bewirkt die Wandung des Schachtes eine Meßverzögerung, die um so größer ist, je massiver dieser Schacht ausgebildet
ist, welcher imstande sein muß, hohen Drücken zu widerstehen.
Bei den beiden vorgenannten Druckschriften wird die Schwierigkeit teilweise dadurch umgangen, daß ein Meßfühler
in Form eines Thermoelementes verwendet wird. Durch diese Maßnahme kann vermieden werden, zwischen
dem Element, dessen Temperatur gemessen werden soll, und dem Meßfühler eine Isolierung vorzusehen, die zu
einer weiteren Verzögerung des Eintritts thermischen Gleichgewichtes führt.
Die Verwendung eines Thermoelementes ist jedoch in den Fällen unzweckmäßig, wo eine hohe Präzision der Messung
gefordert wird. In solchen Fällen wird im allgemeinen ein Widerstandselement verwendet, dessen Widerstand
sich temperaturabhängig ändert, wobei diese Lösung jedoch den Nachteil mit sich bringt, daß eine Isolierung
für den Widerstand verwendet werden muß, wodurch die
Schwierigkeiten hinsichtlich der Wärmeleitung vergrößert werden.
— I^ —
• (β ·
• (β ·
In der US-PS 2 590 041 ist z.B. eine Temperaturmeßvor-'
richtung zur Temperaturmessung eines Fluids beschrieben, insbesondere eines Fluids, das in einer Kanalisation
strömt, wobei diese Vorrichtung dazu bestimmt ist, in einen fluiddichten Schacht eingebaut zu werden, der in
die Kanalisation eingesetzt wird und an dessen unterem Ende eine erste Kontaktoberfläche gebildet ist. Diese
Vorrichtung umfaßt zum einen eine Stange, die in einem Endstück endet und in das Innere des Schachtes eingeschoben
werden kann, und zum anderen einen resistiven Meßfühler, den die Stange trägt. Die Außenoberfläche
des Endstückes bildet eine zweite Kontaktoberfläche, über welche das Endstück unter der Wirkung eines von
der Stange übertragenen Druckes gegen die erstgenannte Kontaktoberfläche angelegt wird. Das Endstück ist aus
einem Material gebildet, das eine ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit
aufweist. Die genannten Abstütz- bzw. Kontaktoberflächen haben wenigstens angenähert die Form
von komplementären Kugelschalen, die koaxial zur Stange angeordnet sind. Der resistive Meßfühler umfaßt einen
temperaturabhängig veränderlichen elektrischen Widerstand, der aus einem gestreckten resistiven Kreis gebildet
ist, welcher mit dem Endstück in Wärmekontakt, von diesem jedoch elektrisch isoliert ist.
Bei dieser bekannten Vorrichtung hat das Endstück die Form einer Zylinderhülse, z.B. aus Silber, die in das
untere Ende der Stange eingesetzt ist und um welche herum der isolierte Widerstand im Inneren dieser selben
Stange aufgewickelt ist.
Eine solche Vorrichtung ermöglicht zwar eine präzisere Messung als ein Thermoelement, jedoch keine sehr schnelle
Messung, da für die Wärmeleitung des Endstückes in seiner Längsrichtung Zeit benötigt wird.
Hiervon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Temperaturmeßvorrichtung zu schaffen, die
sowohl die Meßpräzision ermöglicht, die sich aus der Verwendung eines Meßwiderstandes ergibt, als auch eine
sehr kurze Ansprechzeit gewährleistet, wie sie z.B. mit Thermoelementen erreichbar ist„
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück eine ebene Innenoberfläche aufweist, daß das resistive Element
seinerseits eine ebene Innenoberfläche aufweist, die in innigem Kontakt mit der Innenoberfläche des Endstückes
ist, und daß die Gestaltung des resistiven Elementes
und des Endstückes derart ausgelegt ist, daß der resistive, gestreckte Kreis, der den genannten Widerstand
bildet, sich in unmittelbarer Nähe der Außenoberfläche des Endstückes erstreckt<
Bei einer besonderen Ausführungsform ist die erstgenannte
Kontaktoberfläche an einer Schale gebildet, die in den Schachtboden eingepreßt ist» Auf diese Weise wird
die Herstellung des Schachtes erleichtert, während das Einpressen selbst während der Endbearbeitung der Kontaktoberfläche
der Schale erfolgen kann. 25
Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfaßt das resistive Element einen isolierenden Körper, der den elektrischen
Widerstand einhüllt, welcher ringförmig ausgebildet und in einer Ebene angeordnet ist, die der ebenen
Oberfläche des resistiven Elementes benachbart ist. Z.B. weist das resistive Element ein mittiges Loch auf, in
das ein Zapfen eingesetzt ist, der an dem Endstück gehalten ist, wobei die Deformierung dieses Zapfens die
Befestigung des resistiven Elementes an diesem Endstück ermöglicht. Auf diese Weise wird durch eine einfache
Maßnahme ein guter Kontakt des Widerstandes mit dem Detektionsende des Fühlers gewährleistet.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das resistive Element aus einem elektrischen Widerstand
gebildet, der als Dünnschicht auf einem isolierenden Träger aufgebracht ist, wobei dieses resistive Element
z.B. durch Ankleben an der Innenoberfläche des Endstückes gehalten ist.
Vorzugsweise sind das Endstück und die Schale aus Werkstoffen gebildet, die wenigstens ungefähr denselben
Wärmedehnungskoeffizienten aufweisen, insbesondere aus Goldlegierungen.
Der Kontakt zwischen der Schale und dem Endstück des Fühlers bleibt dann bei allen auf die Anordnung einwirkenden
Temperaturdifferenzen einwandfrei.
Durch die Erfindung wird ferner ein von einer Stange getragener Temperaturmeßfühler geschaffen, der dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Stange an ihrem Detektionsende in einer konvexen Umdrehungskörperoberfläche endet,
die auf die Längsachse (XX1) des Fühlers zentriert ist,
wobei der elektrische Widerstand im Inneren der Stange in einer Ebene und in unmittelbarer Nähe der genannten
Umdrehungskörperoberfläche gehalten ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen
wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt der Temperaturmeßvorrichtung:
Fig. 2 eine in größerem Maßstab gezeigte Schnittansicht des Detektionsendes der Temperaturmeßvorrichtung;
5
Figuren 3A und 3B
Draufsichten des elektrischen Widerstandes der Temperaturmeßvorrichtung; und
Fig. 4 ein Diagramm.
Die Temperaturmeßvorrichtung umfaßt, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist,, einen Schutzschacht 1 aus rostfreiem
Stahl, der in bezug auf eine Achse XX1. symmetrisch ist
und unter Abdichtung bis zum Anliegen eines daran gebildeten Kranzes 2 in ein Gewindeloch der Rohrleitung 4
eingeschraubt ist, in welcher das fluide Medium 10 strömt, dessen Temperatur gemessen werden soll. Derjenige
Teil des Schachtes, welcher sich in die Rohrleitung hinein erstreckt, weist eine konische Form auf,
die zur Mitte der Rohrleitung hin verjüngt ist.
Der aus der Rohrleitung 4 herausstehende Teil 5 des Schachtkörpers schließt an ein axiales, zylindrisches
Verlängerungsrohr 7 an, das an seinem anderen Ende erweitert ist, um den Boden 8 eines zylindrischen Sockels
9 zu bilden, der nach oben (bezogen auf die Figur) offen ist und dessen zylindrische Außenwand mit Gewinde versehen
ist, um einen Ring 11 mit L-förmigem Querschnitt
ou aufschrauben zu können. Dieser Ring 11 legt, wenn er
auf den Sockel 9 aufgeschraubt ist, ein Ringteil 13 unter Abdichtung gegen das obere Endes des Sockels 9 an. In
der Mitte des Ringteils 13 ist der Buchsenteil 12 eines elektrischen Steckverbinders aufgenommen, während der
Steckerteil 14 an dem Meßfühler durch eine Schraube 15 befestigt werden kann, die in das Ringteil 13 eindringt,
welches symmetrisch in bezug auf die Achse XX1 zwei
Stifte 16, 17 aufweist, deren Enden in Löcher eingesetzt sind, die am Boden 8 des Sockels 9 angebracht
sind. Federn 18, 19 sind auf die Stifte 16, 17 aufgeschoben
und zwischen der unteren Oberfläche des Ringteils 13 sowie der Oberseite einer Platte 21 zusammengedrückt,
welche an zwei darin symmetrisch angebrachten Löchern auf die Stifte 16 und 17 aufgeschoben ist und
einen kreisförmigen Innenrand aufweist, der an dem oberen, verbreiterten Ende 22 eines Meßfühlers 20 befestigt
ist, der einen zylindrischen Körper 23 aus einer Metallegierung aufweist.
Der Körper 23 erstreckt sich mit Spiel in dem Verlängerungsrohr 7 nach unten, und zwar durch ein Loch im
Boden 8 des Sockels 9 hindurch bis in ein axiales zylindrisches Loch 24 hinein, das in dem Körper des
Schachtes 1 gebildet ist. Dieses Loch 24 endet in einer zur Achse XX1 senkrechten Fläche 25, die einen geringen
Abstand vom abgerundeten Ende 26 des Schachtkörpers 1 aufweist.
An dem (in Fig. 2) unteren Ende des Körpers 23 des Fühlers ist an der mit 29 bezeichneten Stelle ein Abschlußrohr
31 aus einer Metallegierung aufgesetzt und angelötet, welches mit einem seitlichen Loch 32 versehen
ist, das im fertigen Zustand des Meßfühlers durch Lötung verschlossen ist. Das Abschlußrohr 31 weist an
seinem unteren Ende eine verjüngte Wandung auf, in die ein Endstück 37 mit zylindrischer Außenwandung 36 eingesetzt
ist, bis seine auf der Außenseite angeordnete Schulter 35 am Ende des Abschlußrohres 31 anliegt.
Das aus einer Gold- oder Silberlegierung gebildete Endstück
37, welches in bezug auf die Achse XX1 symmetrisch
ist, ist an der mit 35 bezeichneten Stelle an dem Abschlußrohr 31 angelötet, während sein das Abschlußrohr
verschließender Teil eine obere, ebene Oberfläche 40 aufweist, die senkrecht zu der Achse XX1 ist und im
Inneren des Rohres 31 durch einen mittigen Zapfen 38 verlängert ist; ferner weist das Endstück 37 eine untere,
außenseitige Oberfläche 39 auf, deren From einem Kugelschnitt entspricht und die an die zylindrische
Außenoberfläche der Wandung 36 anschließt.
Die untere Oberfläche 3 9 ruht auf der ebenfalls kugelförmigen
und denselben Radius wie die Oberfläche 39 aufweisenden, auf die Achse XX" zentrierten oberseitigen
Oberfläche 41 einer Schale 42, die aus demselben Material wie das Endstück 37 gefertigt ist und einen
zylindrischen Körper desselben Durchmessers wie der Durchmesser des Loches 24 aufweist, mit einer ebenen
Unterseite, die gegen die Fläche 25 angelegt ist.
Über den Zapfen 38 ist mit Spiel das mittige Loch eines
resistiven Elementes 43 in Form einer Ringscheibe geschoben= Der Zapfen 38 ist an der Oberseite dieses
resistiven Elementes aufgequetscht, um auf diese Weise die ebene Unterseite dieses Elementes in Kontakt mit
der Oberfläche 40 des Endstückes 37 zu halten.
Das resistive Element 43 ist bei der in Fig. 3A gezeigten Äusführunasform als Schraubenwindung 50 ausgebildet,
die aus einem kreisförmig verlegten Platin-Widerstandsdraht gebildet ist? welcher in einen Keramikkörper eingebettet
ist, und zwar in der Nähe der ebenen, ringför-
migen Unterseite desselben. Die Enden dieses Platinwiderstandes
erstrecken sich aus dem Keramikkörper heraus und sind auf dessen Oberseite zunächst in zwei
Löcher eingeführt, die in einer gestreckten zylindrischen Hülse 44 aus Isoliermaterial gebildet sind. Ferner
sind die Enden des Widerstandes anschließend an den mit 45 und 46 bezeichneten Stellen an Lötpunkte 47, 48 herangeführt,
über die der Platinwiderstand mit vier
BAD ORIGINAL
elektrischen Verbindungsdrähten verbunden ist, die in dem Rohr 23 angeordnet sind und sich bis zu dem Steckverbinder
12 erstrecken.
Die Montage der beschriebenen Vorrichtung geschieht folgendermaßen:
Nachdem der Schachtkörper 1 und sein Innenloch bzw. seine Innenbohrung 24 fertig bearbeitet sind, wird in
den Boden dieser Bohrung die Schale 42 eingepreßt.
Was den Meßfühler anbetrifft, so wird zunächst das resistive Element 43 in dem Endstück 37 durch Aufquetschen
des Zapfens 38 befestigt, und dann werden die Drähte 45, 46 in die Hülse 44 eingeführt und an den
Verbindungsdrähten aus Kupfer 49.., 49~/ 49~, 49.
festgelötet, welche aus dem unteren Ende 28 des Rohres 23 herausstehen, in dem sie durch eine Füllung aus isolierendem
Mineralmaterial gehalten sind.
Das Rohr 31 wird dann auf den oberen Teil des Rohres aufgeschoben und längs desselben so weit geschoben, bis
es über dessen unteres Ende hinaussteht; dann wird es an den mit 35 und 29 bezeichneten Stellen an dem Endstück
37 und an dem Rohr 23 festgelötet und anschließend über das Loch 32 mit einem pulverförmigen Isoliermaterial
33 gefüllt, das dazu dient, die Verbindungsdrähte voneinander elektrisch zu isolieren und im Inneren des
Meßfühlers in Stellung zu halten, obwohl dieser Meßfühler Vibrationen ausgesetzt sein kann. Anschließend
wird das Einfülloch 32 durch eine Lötung verschlossen.
Dann wird die Platte 21 an dem oberen Teil 22 des Rohres 23 befestigt, und die Stifte 16, 17 werden in die
"° darin und im Boden 8 des Sockels 9 vorhandenen Löcher
unter Zwischenfügung der Federn 18, 19 eingesetzt, woraufhin das Rinqteil 13 durch Aufschrauben des
Ringes 11 in Anlage an dem Sockel gebracht wird. Da die
Länge des Meßfühlers größer als diejenige des Loches bzw. der Bohrung 24 ist, welche durch das Rohr 7 und
das im Boden 8 des Sockels 9 angebrachte Loch verlängert ist, wird das kugelschalenförmige Ende 39 des Endstückes
37 durch die zwischen dem Ringteil 13 und der Platte zusammengedrückten Federn fest, aber elastisch in Berührung
mit der Oberfläche 41 der Schale 42 gehalten, gleich welche Vibrationen auf den Meßfühler einwirken
oder welche Wärmedehnungen die verschiedenen Bestandteile der Vorrichtungen erfahren.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Sobald der Schachtkörper 1 fest in die Rohrleitung
eingebaut ist, wobei es sich insbesondere um die Kanalisation des Primärkreises eines Kernkraftwerkes handeln
kann oder aber um den Kühlkreislauf eines herkömmlichen Wärmekraftwerkes, bei denen Wasser unter Druck
und hohen Temperaturen umläuft, wird der Meßfühler in die Bohrung 24 eingeführt und in dieser durch das Ringteil
13 sowie den Ring 11 gehalten» Das resisitve Element 43 wird dann über die Steckverbindung 14 und
die Drähte 49.., 49, bzw. 45 und 46 mit einer Konstantspannung
gespeist, und an den Anschlußdrähten 49- und 49-, wird die an den Anschlüssen eines resistiven Elementes
43 entstehende Spannung gemessen.
Ansprechend auf Temperaturänderungen des die Rohrleitung 3 ausfüllenden fluiden Mediums 10 verändert sich
auch die Temperatur des resistiven Elementes 43 schnell, da die Wärmeübertragung von dem fluiden Medium zu diesem
Meßwiderstand nicht durch Luft oder ein isolierendes Medium hindurch erfolgen muß, so daß sich auch der
Widerstandswert des Meßwiderstandes schnell verändert und zu einer Änderung der Spannung V führt, die an den
Enden der Anschlußdrähte 4 9,,, 493 gemessen wird. Diese
Spannungsänderung ist in Fig. 4 dargestellt« Es wurde
festgestellt, daß die Zeit T, die erforderlich ist, damit
die Änderung der Spannung 63,2 % des Endwertes DV erreicht, etwa 10 Sekunden beträgt, was eine Verbesserung
um etwa 30 Sekunden im Vergleich zu herkömmlichen Meßfühlern bedeutet.
Bei einer anderen Ausführungsform weist das Endstück eine obere, innenseitige, ebene Oberfläche 4 0 auf, auf
die ein resistives Element aufgeklebt ist, das aus einer Dünnschicht 51 (Fig. 3B) aus elektrisch isolierendem
Material, insbesondere aus Keramikmaterial, gebildet ist, auf die eine Platinschicht 52 aufgebracht
ist, welche den elektrischen Widerstand bildet. Dieser elektrische Widerstand hat eine allgemein rechtwinklige
Form und weist Einschnitte 53,54 usw. auf, um einen langgestreckten elektrischen resistiven Kreis zu bilden.
Bei anderen Anwendungen, bei denen der Druck des fluiden
Mediums oder seine Strömungsgeschwindigkeit nicht sehr groß sind, kann der Meßfühler auch ohne Schutzschacht
verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform ist dann die Oberfläche 3 9 des Endstückes des Meßfühlers vorzugsweise
halbkugelförmig.
Claims (8)
- PRINZ, BUNKE & PARTNERPatentanwälte · European Patent Attcneys München Stuttgart16. Dezember 1982SEREG, S.A.12, place des Etats-Unis92120 MONTROUGE / FrankreichUnser Zeichen: G 15 24Patentansprüche/ lötvorrichtung zur Messung der Temperatur eines fluiden Mediums, insbesondere eines fluiden Mediums (10), das in der Kanalisation (4) eines Wärmetauscherkreises eines Kernkraftwerks zirkuliert, wobei diese Vorrichtung dazu bestimmt ist, in einen gegen das fluide Medium dichten Schacht (1) eingebaut zu werden, der in die Kanalisation eingesetzt ist und an dessen unterem Ende eine erste Kontaktoberfläche (41) gebildet ist, wobei diese Vorrichtung zum einen eine Stange (23) umfaßt, die in einem Endstück (37) endet und in das Innere des Schachtes einschiebbar ist, und zum anderen ein resistives Meßelement (43) aufweist, das von der Stange getragen ist, wobei ferner die Außenoberfläche (3 9) dieses Endstückes eine zweite Kontaktoberfläche bildet, an welcher dieses Endstück unter der Wirkung eines durch die Stange auf dieses übertragenen Anpreßdruckes gegen die erstgenannte Kontaktoberfläche angelegt ist, wobei ferner das Endstück aus einem Material gebildet ist, welches eineHD/Glsehr gute thermische Leitfähigkeit aufweist, ferner die Kontakt- bzw. Anlageoberflächen wenigstens angenähert die Form von komplementären Kugelkalotten aufweisen, die koaxial zu der Stange angeordnet sind, und wobei das resistive Meßelement einen elektrischen Widerstand (50, 52) umfaßt, dessen Widerstandswert von der Temperatur abhängt und welcher durch einen langgestreckten resistiven Kreis gebildet ist, der in thermischem Kontakt mit dem Endstück, jedoch elektrisch von diesem isoliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (37) eine ebene Innenoberfläche (40) aufweist, daß das resistive Meßelement (43) seinerseits eine innere ebene Oberfläche aufweist, die in inniger Berührung mit der Innenoberfläche (40) des Endstückes ist, und daß die Gestaltung des resistiven Meßelements (43) und des Endstückes (37) so ausgelegt ist, daß der den Widerstand (50, 52) bildende, langgestreckte resistive Kreis sich in unmittelbarer Nähe der Außenoberfläche (39) des Endstückes erstreckt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kontaktoberfläche (41) durch eine Schale (42) gebildet ist, die in den Boden des Schachtes eingepreßt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- · zeichnet, daß das resistive Element (43) einen Isolierkörper umfaßt, welcher den elektrischen Widerstand einhüllt, und daß der elektrische Widerstand (50) ringförmig und in einer Ebene angeordnet ist, die der ebenen unteren Oberfläche des resistiven Elementes benachbart ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das resistive Element ein mittiges Loch aufweist, in das ein von dem Endstück (37) getragener Zapfen (38) eingreift, und daß das resistive Element an diesem Endstück durch Deformierung. dieses Zapfens befestigbar ist..
- 5 „ Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das resistive Element aus einem elektrischen Widerstand (52) gebildet ist, der als Dünnschicht auf einem isolierenden Träger (51) aufgebracht ist, und daß dieses resistive Element auf der Innenoberfläche (40) des Endstückes gehalten ist.
- 6„ Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (37) und die Schale (42) aus Werkstoffen gebildet sind, die wenigstens ungefähr denselben Wärmedehnungskoeffizienten aufweisen.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Werkstoffe Goldlegierungen sind.
- 8. Temperaturmeßfühler für ein fluides Medium, mit einem temperaturabhängigen Widerstand (50), den eine Stange (23) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange an ihrem Detektionsende in einer konvexen, auf die Längsachse (XX1) des Fühlers zentrierten Oberfläche (39) eines Umdrehungskörpers endet und daß der elektrische Widerstand in einer Ebene im Inneren der Stange in unmittelbarer Nähe der genannten Oberfläche des Umdrehungskörpers gehalten ist.BAD ORIGINAL
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