DE7909211U1 - Überroll-Vorrichtung zum Schutz der Insassen eines PkW1S - Google Patents
Überroll-Vorrichtung zum Schutz der Insassen eines PkW1SInfo
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Description
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PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
Überroll-Vorrlchtung zum Schutz aer Insassen eines PKWs
Die Neuerung bezieht sich auf eine Überroll-Vorrichtung zum Schutz der Insassen eines PKWs beim überrollen oder
überschlagen des Fahrzeuges durch einen Unfall mit mindestens zwei überrollbügeln einschließlich einem mittleren
Hauptbügel und Verstrebungen, die mit den Bügeln verbunaen sind, wobei zu dieser Verbindung Verschraubungen an den
Verstrebungen angeordnet sind, wozu die Verschraubungen an den Bodenplatten der Bügel oder Streben angeordnet sind,
welche Stehbolzen aufweisen, deren Gewinde nach außen weist.
Es sind bereits derartige Überroll-Vorrichtungen bekannt,
die mittels der erwähnten Verschraubung nachträglich eingebaut werden können, um die Sicherheit der Insassen für
den Fall eines schweren Unfalls zu vergrößeren. Unter anderem wird hierdurch verhindert, daß die Aufbauten mit dem
Dach des Fahrzeugs bei Überrollen eingedrückt weraen, was
zu schweren Verletzungen der Insassen führen kann.
Bei der Verschraubung des Hauptbügels am Wagenboden mit dem sogenannten "Einstiegkasten", der z.B. ein Teil des Fahrzeugchassis
bilden kann, der einen Hohlraum-Holm bildet, und auch mit "Türschwelle" bezeichnet wird, ergibt sich aie
Schwierigkeit, daß zum Zwecke der Anbringung der Vorrichtung der tragende Holm durchbohrt werden muß. Hierzu war vorteil-
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haft, zur Verschraubung, insbesondere der Bodenplatte
des Hauptbügels mit dem Einstiegkasten des Fahrzeugs einen U-förmigen Stehbolzen zu verwenden, der an beiden
Enden mit je einem Gewinde versehen ist, wobei die Bodenplatte des Hauptbügeis Bohrungen für den Durchgang
dieser Gewinde in entsprechendem Abstand aufweist. Dabei
ist bereits möglich, daß der Holm nicht vollständig durchbohrt v/erden muß. Vielmehr wird der U-förmige Stehbolzen
zunächst in das eine Loch eingeführt und dann durch das v/eitere Loch wieder nach oben herausgeführt.
Auf diese Weise braucht nur der obere Teil des Holmes mit zwei Bohrungen in einem bestimmten Abstand versehen
werden (DE-GM 77 19 8o9).
Der nachträgliche Einbau durch solche Verschraubungen allgemeiner
Art war indessen schon früher bekannt, wozu z.B. in den Enden der Verstrebungen Gewindebuchsen eingeschweißt
waren, in die den überrollbügel in Löchern aurchdringenue
Schrauben einschraubbar gewesen sinu. Hierzu hat man unter anderem auch Gabeln an die Streben angeschweißt, die mit
an den Bügeln angeschweißten Platten zusammenwirken.(DE-GM
73 ^l 183) Dadurch kann unter anderem das Schweißen innerhalb
des Fahrzeuges ganz vermieden werden, wesentlich vorstehende Teile sind nicht vorhanden, und es ist auch eine
leichte und einfache Anpassung an die Fertigungstoleranzen möglich. Hiermit hat man unter anderem auch Raumdiagonalen
anschrauben können, die insbesondere bei Sportwagen Verwendung finden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß überhaupt
gar keine Bohrungen zur Anbringung in dem Fahrzeug benötigt
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werden. Auch die verbleibenden wenigen Bohrungen verursachen nämlich eine gewisse Schwächung des F.ahrzeugchassis,
so daß in jedem derartigen Einzelfall erforderlich ist, eine amtliche Genehmigung für derartige Änderungen
des Fahrzeuges zu erhalten. Es soll auch eine darüber hinausgehende wesentliche Vergrößerung der Festigkeit
erreicht werden.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Neuerung besteht darin, daß die Stehbolzen in einer zusätzlichen Platte aus Stahl
eingeschweißt sind, die ihrerseits mit dem Fahrzeug-Chassis verschweißbar sind, wobei die zugehörigen Bügel aus Nicht-Eisenmetall
oder Kunststoff bestehen.
Diese Lösung zeigt nicht nur den Vorteil, daß überhaupt gar keine Bohrungen mehr benötigt werden, sondern auch,
daß die Bügel aus Nicht-Metallloder Kunststoff bestehen
können« Bekanntlich läßt sich z.B. Aluminium mit dem zumeist aus Stahl bestehenden Fahrzeugrahmen nicht verschweissen,
auch können Kunststoffteile mit Metall-Teilen nicht verschweißt werden. Gemäß der Neuerung ist lediglich erforderlich,
die Stahlplatte auf das Chassis aufzuschweißen, wodurch keinerlei Schwächung desselben eintritt. Da diese
bereits mit den Stehbolzen versehen ist, kann daraufhin die Verschraubung ohne weiteres vorgenommen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die an den Bügeln befestigten Platten Schlitzlöcher zum
Druchgang der Stehbolzen aufweisen.
Durch diese Schlitzlöcher werden vor allem Fertigungstoleranzen leicht ausgeglichen, so daß nicht nur das Anschrauben
erleichtert ist, sondern es besteht auch die Möglichkeit,
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die Teile leicht und einfach wieder abzuschrauben.
Zu der erwähnten weiteren Verstärkung der Vorrichtung ist gemäß einem darüber hinausgehenden Merkmal der Neuerung
schließlich noch besonders vorteilhaft, daß zusätzliche Streben beidseitig des Fahrersitzes von unten
schräg nach oben zu dem vorderen Bügel geführt sind.
Versuche haben ergeben, daß die Anordnung derartiger Streben die überraschende Wirkung zeigt, daß der Kräfteverlauf
derart geschlossen wird, daß die Belastung um Io t größer sein kann als ohne diese Streben.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf die gesamte Vorrichtung und
Fig. 2 eine Stirnansicht auf einen Teil der Vorrichtung im montierten Zustand.
Fig. 1 zeigt zunächst einen vorderen Überrollbügel 8, einen mittleren Bügel 1 und einen hinteren Bügel 9, die durch die
Streben lo, 11, 12, 13 unter anderem zusammengehalten sind,
die parallel zur Fahrtrichtung im unteren Bereich angeordnet sind. Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe vielter
er Streben und Verbindungen, so daß das ganze ein "überroll-Käfig"
genannt werden kann. Vorn ist die Querstrebe 29 in der Mitte Querstrebe 2 und hinten die Querstrebe 3o.vorhanden.
Ferner sind an dem vorderen Überrollbügel Stützen
und 32 in Richtung nach vorn angeordnet. Weitere Stützen nach unten 33 und 3^ sind an den erwähnten Querstreben
29 und 2 vorgesehen. Sie weisen an ihren Enden Bodenflansche
oder Platten 6 und f auf, wie sie grundsätzlich schon vorbekannt sind und so geformt sein können, daß sie sich den
entsprechenden Teilen des Fahrzeugs anpassen. Mit diesen Platten sind die Überrollbügel oder Streben üblicherweise
an Chassis-Teilen des Fahrzeugs angeschraubt. Die Einzelheiten werden anhand der Fig. 2 erläutert.
Von besonderer Bedeutung sind in Fig. 1 die zusätzlichen Streben 27 und 28 beidseitig des Fahrersitzes angebracht,
die von unten schräg nach oben zu dem vorderen Überrollbügel 8 führen und mit diesem in bekannter Weise verschraubt
sind. Darüber hinaus können auch zusätzliche Streben(von unten nach hinten führende Streben 35 und 36
angeordnet sein, die strichpunktiert dargestellt sind.
Besonders vorteilhaft sind die zusätzlichen Streben 27 und 28 deshalb, weil sie den gesamten Kräfteverlauf schließen.
Bei Testfahrten wurde nachgewiesen, daß auf diese Weise eine zusätzliche Belastung von Io t aufgenommen werden
konnte.
Die Gesamtstabilität wird aber auch durch die erwähnten weiteren Streben 31, 32, 33 und 34 stark erhöht, weil diese
sich an Teilen des Fahrzeugs zusätzlich abstützen.
Fig. 2 zeigt die neuerungsgemäße Verschraubung an dem unteren Teil des mittleren Überrollbügels 1 mit der Platte
in Fig. 1.
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Wie man sieht, ist die Platte 7 mit dem überrollbügel 1
verschweißt und zur Anpassung an entsprechende Teile des Fahrzeugs gebogen geformt. Bevorzugt besteht der überrollbügel
1 und die Platte 7 in diesem Falle aus Leichtmetall. Dies ist für sich vorbekannt.
Gemäß der Neuerung ist nun aber eine Platte 24 der Form der Platte 7 angepaßt, jedoch aus Stahlblech, mit z.B.
insgesamt drei eingeschweißten Stehbolzen 21, 22 und 23 vorgesehen. Auf die Gewinde dieser Stehbolzen sind Muttern
37 und 4o auf Unterlegscheiben 38 und 39 aufgeschraubt. Ein weiterer Stehbolzen 23 mit einer entsprechenden Mutter
ist nicht sichtbar, da er in dieser Ansicht genau hinter dem Stehbolzen 22 liegt.
Der Vorteil dieser neuerungsgemäßen Konstruktion besteht
nun darin, daß die Platte 24 sich ohne weiteres auf das entsprechende Fahrzeugteil aufschweißen läßt, ohne die
Festigkeit zu verringern, sie wird eher noch erhöht.
Danach kann dann das Aufschrauben ohne Mühe durch die Schlitzlöcher 25 und 26 erfolgen, die hier nur durch unterbrochene
Linien angedeutet sind.
Die Neuerung ist nicht auf aie dargestellte Ausführungsform beschränkt. Insbesondere ist sie nicht an bestimmte
Materialien der Arischraubplatte 24 oder der übrigen Teile begrenzt. Z.B. kommt heute schon vor, daß der Fahrzeug-Rahmen
oder das Chassis aus Leichtmetall gefertigt ist. In diesem Falle könnte die Platte 24 natürlich ebenfalls
aus Leichtmetall bestehen. Es kommt selbstverständlich nur darauf an, daß diese Platte an das entsprechende Fahrzeugteil
anschweißbar ist.
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Die erwähnten zusätzlichen Streben 27, 28, die gemäß Fig. beidseitig des Fahrersitzes von unten schräg nach oben angeordnet
sind, können auch noch etwas anders, als dargestellt, angebracht sein. Bei dieser weiteren bevorzugten
Ausführungsform ist das eine Ende der zusätzlichen Strebe
27 oder 28 an dem senkrechten Teil des mittleren Bügels 1 befestigt, während das andere Ende der Streben etwa in der
Mitte der Dachstreben 37 angebracht sein kann. Diese Ausführungsform ist zwar in der Zeichnung nicht dargestellt,
sie läßt sich aber anhand der Zeichnung, wie beschrieben, für den Fachmann einwandfrei vorstellen.
Dadurch werden diese zusätzlichen Streben 27 und 28 wesentlich kürzer, z. B. weniger als halb so lang im Vergleich zu
Fig. 1, es wird aber im wesentlichen die gleiche zusätzliche erwähnte Festigkeit erzielt.
Claims (4)
- PATENTANWALT DIPL-ING. J, WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46SCHUTZANSPRÜCHE1* Überroll-Vorrichtung zum Schutz der Insassen eines PKWs beim überrollen oder überschlagen des Fahrzeuges durch einen Unfall mit mindestens zwei Überrollbügeln einschließlich einem mittleren Hauptbügel und Verstrebungen, die mit den Bügeln verbunden sind, wobei zu dieser Verbindung Verschraubungen an den Verstrebungen angeordnet sind, wozu die Verschraubungen an den Bodenplatten der Bügel out-r Streben angeordnet sind, Vielehe Stehbolzen aufweisen, deren Gewinde nach außen weist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stehbolzen (21, 22, 23) in einer zusätzlichen Platte (2Ό aus Stahl eingeschweißt sind# die ihrerseits mit dem Fahrzeug-Chassis verschweißbar sind, wobei die zugehörigen Bügel (1, 8, 9) aus Nicht-Eisenmetall oder Kunststoff bestehen·
- 2. Überroll-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Bügeln (1, 8, 9) befestigten Platten (6, 7) Schlitzlöcher (25, 26) zum Durchgang der Stehbolzen (21, 22, 23) aufweisen.
- 3. Überroll-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Streben (27, 28) beidseitig des Fahrersitzes von unten schräg nach oben zu dem vorderen Bügel (8) ^führt sina.PATENTANWALT DIPL-INQ. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
- 4. Überrollvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Streben (27, 28) zwischen dem senkrechten Bügel (1) und einer Dachstrebe (37) angeordnet sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7909211U1 true DE7909211U1 (de) | 1979-07-05 |
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Family Applications (1)
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DE7909211U Expired DE7909211U1 (de) | Überroll-Vorrichtung zum Schutz der Insassen eines PkW1S |
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Country | Link |
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DE (1) | DE7909211U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9115962U1 (de) * | 1991-12-21 | 1992-02-20 | Winfried Matter GmbH, 7523 Graben-Neudorf | Überrollvorrichtung |
-
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- DE DE7909211U patent/DE7909211U1/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9115962U1 (de) * | 1991-12-21 | 1992-02-20 | Winfried Matter GmbH, 7523 Graben-Neudorf | Überrollvorrichtung |
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