DE7908975U1

DE7908975U1 - Bandmaß

Info

Publication number: DE7908975U1
Application number: DE7908975U
Authority: DE
Original assignee: Stabila-Messgeraete Gustav Ullrich & Co Kg 6747 Annweiler GmbH
Current assignee: Stabila-Messgeraete Gustav Ullrich & Co Kg 6747 Annweiler GmbH
Publication date: 1979-06-28

Description

HOFFMANN < EITL.E & PATENTANWÄLTE DR. INO. E. HOFFMANN (1930-1976) . Dl PL.-I NG. W. EITLE · DR. R E R. NAT. K. HOFFMAN N . Dl PL.-I NG. W. LEH N

DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABEILASTRASSE 4 (STERN HAUS) · D-8000 MO N CH EN 81 · TElEFO N (089) 911067 . TE LE X 05-2VÄ19 (PATH E)

STABILA-Meßgeräte Gustav Ullrich GmbH & Co. KG,
6747 Annweiler am Trifels

Bandmaß

Die Erfindung betrifft ein Bandmaß, bestehend aus zwei miteinander verbundenen Deckschichten aus jeweils einer Kunststoffolie sowie dazwischen angeordneten, im wesentlichen in Bandlängsrichtung verlaufenden Glasfaserfäden.

Bei den bekannten Bandmaßen der vorausgesetzten Art sind di Glasfaserfäden in einer Lage angeordnet. Derartige Glasfase bandmaße haben sich in den letzten Jahren aufgrund ihrer
hervorragenden Gebrauchseigenschaften gegenüber Stahlbandma

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weitgehend durchgesetzt. Sie zeichnen sich gegenüber den Stahlbandmaßen durch ihre Biege- und Knickfestigkeit sowie ihre Unempfindlichkeit gegenüber Korrosionseinflüssen aus. Darüber hinaus sind die Glasfaserbandmaße leichter und damit handlicher als Stahlbandmaße und können ferner auch dort eingesetzt werden, wo die Anwendung von Stahlbandmaßen aufgrund ihrer elektrischen Leitfähigkeit unmöglich ist. Schließlich sind die Glasfaserbandmaße kostengünstiger herstellbar.

Insbesondere bei Glasfaserbandmaßen größerer Länge ist allerdings die Längsdehnung ein noch nicht ganz gelöstes Problem. Zwar besitzen Glasfaserfäden einen relativ großen Elastizitätsmodul und damit eine kleine Dehnzahl. Jedoch ist diese und damit die Dehnbarkeit bei Zugbelastungen noch wesentlich größer als bei Stahlbändern. Insbesondere bei langen Glasfaserbandmaßen treten jedoch relativ große Zugkräfte auf, die zu hohen Zugspannungen in den Glasfaserfäden und damit zu deren Dehnung führen, weil die Gesamtquerschnittsfläche der Glasfaserfäden nicht ohne weiteres vergrößert werden kann. Die Gesamtquerschnittsfläche der Glasfaserfäden kann entweder durch eine größere Anzahl von Glasfaserfäden bei beizubehaltendem Querschnitt der jeweiligen Glasfaserfäden oder durch Erhöhung des Querschnitts der jeweiligen Glasfaserfäden bei Beibehaltung der ursprünglichen Anzahl an Glasfaserfäden vergrößert werden. Beides führt bei einschichtigem Aufbau der Verstärkungseinlage zu breiteren Bandmaßen. Breitere Bandmaße sind jedoch dem Anwender ungewohnt und bedingen außerdem unhandliche Kapseln und Rahmen. Außerdem bedingt der Einsatz von Glasfaserfäden mit größerem Durchmesser ebenfalls Schwierigkeiten. Zum einen können bei Glasfaserfäden mit einem relativ großen Querschnitt die beiden Deckschichten an ihren Längskanten nurmehr sehr schwierig und ungenügend miteinander durch Verschweißen oder Verkleben verbunden werden. Zum anderen

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U führen Glasfaserfäden mit zu großem Querschnitt zu einer un-

regelmäßigen Oberfläche des Bandmaßes, weil sich die Glas-

faserfäden zu stark an den Deckschichten abdrücken. Dies

% gilt insbesondere für den Fall, in dem die Glasfaserfäden

zick-zack-artig oder wellenförmig zwischen den Deckschichten verlegt sind.

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Bandmaß der

s vorausgesetzten Art dahingehend zu verbessern, daß es eine

größere Dehnungsfestigkeit und damit Maßkonstanz besitzt,

;'■ jedoch in üblicher Breite herstellbar ist und eine glatte

Oberfläche aufweist.

Diese Aufgabe wird bei einem Bandmaß der vorausgesetzten Art

* dadurch gelöst, daß zwischen den Deckschichten mindestens

zv/ei Lagen von Glasfaserfäden angeordnet sind und zwischen

'i den Glasfaserfadenlagen jeweils eine Zwischenschicht aus

einer Kunststoffolie eingelegt ist.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird eine geringe Dehnbarkeit und damit eine hohe Maßkonstanz dadurch erzielt, daß mindestens zwei übereinander angeordnete Lagen von Glasfaserfäden vorgesehen werden und zwischen den Glasfaserfadenlagen jeweils eine Zwischenschicht aus einer Kunststoffolie eingelegt wird. Durch die erstgenannte Maßnahme wird der Gesamtquerschnitt der Glasfaserfäden erhöht, wodurch bei gegebener Zugkraft die Zugspannung pro Flächeneinheit und damit die Dehnung erniedrigt werden. Trotzdem kann das erfindungsgemäße Bandmaß schmal ausgebildet werden, so daß es leicht handhabbar ist und die üblichen Kapseln und Rahmen verwendet werden können. Aufgrund der zweiten Maßnahme, nämlich zwischen den Glasfaserfadenlagen jeweils eine Zwischenschicht aus einer Kunststoffolie einzulegen, ergibt sich ein besonders inniger Verbund zwischen den Deckschichten der Zwischenschicht bzw. den Zwischenschichten und den Glasfaserfadenlagen. Das erfindungsgemäße Bandmaß ist schließlich einfach herstellbar und ist damit relativ billig zu erzeugen.

Ein besonders fester Verbund und damit eine hoho Reißfestigkeit ergeben sich dann, wenn die Zwischenschichten miteinander und darüber hinaus mit den Deckschichten z.B. durch Verschweißen, Verkleben oder dgl. verbunden sind. Durch diese Maßnahme werden beim Verschweißen oder Verkleben der Kunststoffolien die Lagen aus Glasfaserfäden von dem in dieser Phase flüssigen Kunststoff bzw. Klebstoff völlig durchdrungen und damit allseitig in den Kunststoff bzw. Klebstoff eingebettet. Dadurch ergibt sich eine ausgezeichnete Fixierung der Glasfaserfäden in ihrer Lage relativ zueinander und relativ zu den Deckschichten. Hierdurch wird dem erfindungsgemäßen Bandmaß eine gute Formkonstanz verliehen.

Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bandmaßes besteht darin, daß die Glasfaserfäden benachbarter Lagen auf Lücke zueinander liegen. Durch diese Maßnahme ergibt sich trotz des mehrlagigen Aufbaus des erfindungsgemäßen Bandmaßes eine relativ kleine Dicke, weil die Glasfaserfäden der benachbarten Lagen zumindest etwas ineinander zu liegen kommen.

Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandmaßes, bei welcher über der aus längsverlaufenden Glasfaserfäden gebildeten Lage mehrere weitere Glasfaserfäden zick-zack-förmxg oder wellenförmig verlaufen, ist es von Vorteil, daß mindestens zwei Lagen von zick-zack-förmig oder wellenförmig verlaufenden Glasfaserfäden vorgesehen sind und die Wellenberge der Glasfaserfäden der einen Lage den Wellentälern der Glasfaserfäden der benachbarten anderen l^age gegenüberliegen. Die derartig angeordneten Glasfaserfäden verhindern, daß im Fall eines Einreißens einer oder beider Deckschichten das Band in Längsrichtung weiterreißt.

Selbstverständlich kann der jeweilige Aufbau der Giasfaserfadenlage beliebig gewählt werden. So kann jede Glasfaserfadenlage auch mit Querfäden versehen sein.

Die Deckschichten und die Zwischenschichten bestehen zweckmäßigerweise aus demselben Kunststoff, z.B. elastischem PVC.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bandmaßes ist in der Zeichnung dargestellt. Danach besteht das Bandmaß aus einer oberen Deckschicht 1, auf der die Maßskala angedeutet ist, und einer unteren Deckschicht 2. Zwischen diesen beiden Deckschichten 1 und 2 sind zwei Lagen 3 und 4 von im wesentlichen in Bandlängsrichtung verlaufenden Glasfaserfäden angeordnet, zwischen denen eine Zwischenschicht 5 eingelegt ist. Die Deckschichten 1 und 2 und die Zwischenschicht 5 bestehen aus einer geeigneten Kunststoffolie. Die genannten Schichten sind zumindest entlang der Längskanten durch Verschweißen, Verkleben oder dgl. verbunden.

Claims

HOFFMAJVN i -EITLE.&. PAT E N TAN WALT E DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) - D I PL.-I NG. W.EITLE ■ D R. RER. NAT. K. H O FFMAN N · DIPL.-ING. W. LEH N DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABEILASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MO N CH EN 81 · TELE FON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATH E) STABILA-Meßgeräte Gustav Ullrich GmbH & Co. KG, 6 747 Annweiler am Trifels Bandmaß Schutzansprüche

1. Bandmaß, bestehend aus zwei miteinander verbundenen Deckschichten ^sus jeweils einer Kunststoffolie sowie dazwischen angeordneten, im wesentlichen in Bandlängsrichtung verlaufenden Glasfaserfäden, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Deckschichten (1, 2) mindestens zwei Lagen (3, 4) von Glasfaserfäden angeordnet Sind und zwischen den Glasfaserfadenlagen jeweils eine Ewischenschicht (5) aus einer Kunststoffolie eingelegt ist.

2. Bandmaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Zwischenschicht (en) (5) mit den Deckschichten (1, 2) z.B. durch Verschweißen, Verkleben oder ägl. verbunden ist (sind).

3. Bandmaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Glasfaserfäden benachbarter Lagen auf Lücke zueinander liegen.

4. Bandmaß nach Anspruch 1, bei welchem über der aus längsverlaufenden Glasfaserfäden gebildeten Lage mehrere weitere Glasfaserfäden zick-zack-förmig oder wellenförmig verlaufen,

dadurch gekennzeichnet , daß mindestens zwei Lagen von zick-zack-förmig oder wellenförmig verlaufenden Glasfaserfäden vorgesehen sind und die Wellenberge der Glasfaserfäden der einen Lage den Wellentälern der Glasfaserfäden der benachbarten anderen Lage gegenüberliegen.