DE7908815U1 - Mehrteiliger Fluessigkeitsbehaelter - Google Patents
Mehrteiliger FluessigkeitsbehaelterInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D81/00—Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
- B65D81/32—Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents for packaging two or more different materials which must be maintained separate prior to use in admixture
- B65D81/3233—Flexible containers disposed within rigid containers
- B65D81/3238—Flexible containers disposed within rigid containers with additional means facilitating admixture
Description
• · t · I
Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul, Minnesota, V.St.A.
Mehrteiliger Flüssigkeitsbehälter
Die vorliegende Erfindung betrifft einen liehälter für eine
oder mehrere Flüssigkeiten, die während des Versands und der Lagerung getrennt gehalten und unmittelbar vor der Verwendung
vermischt werden sollen.
Viele chemische Systeme bestehen aus zwei oder mehreren Flüssig·
keiten, die unmittelbar vor der Verwendung vermischt werden und dann miteinander reagieren. Derartige chemische Systemen dienen
beispielsweise dazu, eine Flüssigkeit herzustellen, die nach dem Vermischen vergossen werden kann und dann in kurzer Zeit
zu einem Feststoff polymerisiert. Diese Systeme werden weitgehend zum Umgießen von Verbindungsstellen in Starkstrom- und
Telefonleitungen verwendet, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
Au;.' dem Stand der Technik sind mehrteilige Flüssigkeitssysteme
in getrennten Behältern bekannt, von denen der eine zusätzlichen Raum für den Inhalt der anderen aufweist; vergleiche die US-PS
2 819 783· Alternativ hat man die kleineren Behälter auf der Flüssigkeit in den größeren Behältern schwimmen lassen bzw. sie
in diese eingehängt - vergleiche die US-PS 3 052 37"U 3 261 457t
3 567 463 und 3 797 646.
In einigen Fällen - insbesondere wo die Komponenten in sehr unterschiedlichen Mengen vorliegen - ist das Mengenverhältnis
der Komponenten sehr kritisch und die Behälterinhalte müssen nicht nur im richtigen Verhältnis vorliegen; es muß auch das
gesamte Material gründlich durchmischt werden. Bei Stand der Technik bleibt es dem Benutzer überlassen, den Inhalt eines Behälters
vollständig in den anueren zu entleeren, um das richtige Mengenverhältnis einzustellen.
Die vorliegende Erfindung schafft einen Behälter für mindestens zwei Flüssigkeiten, die unmittelbar vor der Verwendung vermischt
werden sollen. Sie weist einen starren flüssigkeitsdichten Haupt behälter auf, der einen Deckel hat und eine erste Flüssigkeit
enthält, wobei im Deckel zwei beabstandete parallele Schlitze ausgebildet sind. Ein Quetscher aus zwei parallelen eng beabstandeten
Elementen ist fest im ersten der Schlitze im Deckel parallel zu den Schlitzen angeordnet und steht in den Behälter
hinein vor. Ein langgestreckter flexibler Beutel, der eine zweite Flüssigkeit enthält, verläuft durch den Quetscher in den
Hauptbehälter hinein und aus dem zweiten Schlitz im Deckel wie—
der hinaus, so daß ein Ende des Beutels aus dem Hauptbehälter
durch den Quetscher vorsteht und das andere Ende des Beutels aus
dem Hauptbehälter durch den zweiten Schlitz vorsteht. Ein Streifen
Band bedeckt die vorstehenden Beutelenden und ist abnehmbar auf den Deckel um die Beutelenden herum aufgeklebt·
Zur Verwendung wird das Band vom Deckel entfernt; dabei rutscht
das aus dem Hauptbehälter durch den zweiten Schlitz verlaufende Beutelende durch den zweiten Schlitz in den Hauptbehälter hinein
Dann zieht man das durch den Quetscher aus dem Hauptbehälter hinaus vorstehende Beutelende und so auch den Rest des Beutels
durch den Quetscher, wobei der Quetscher den Beutelinhalt im wesentlichen vollständig ausdrückt, während man den Beutel durch
ihn hindurchzieht.
Fig. 1 der Zeichnung ist ein Aufriß eines nach der vorliegenden Erfindung aufgebauten Behälters, wobei ein Teil des
äußeren Hauptbehälters weggebrochen ist;
Fig. ?. ist eine Draufsicht des Behälters der Fig. 1, wobei
Teile zur klareren Darstellung fortgelassen sind;
Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt durch den Behälter der Fig. 1
und zeigt die Teile in ihrer zum Versand und zur Lagerung bereiten Anordnung; und
! Pig. 4 ist eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung und zeigt
j einen Zwischenzustand beim Offnen des Behälters, um die beiden Flüssigkeiten zu mischen.
Der Behälter nach der vorliegenden Erfindung weist einen starrer flüssigkeitsdichten Hauptbehälter 10 auf, der eine erste
Flüssigkeit sowie einen langgestreckten flexiblen Kunststoffbeutel 12 enthält, der seinerseits mit einer zweiten Flüssigkeit gefüllt ist.
Der Hauptbehälter 10 hat einen Deckel 14. In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich beim Hauptbehälter 10 um einen
5,705-Liter- (1-gallon) -Blecheimer mit einem abnehmbaren Verschlußdeckel
in der Art eines herkömmlichen Eimers für Anstrichfarben. Der Deckel 14 enthält einen Einsatz 16 aus Form—
kunststoff, der in der l'iitte am Metall des Deckels befestigt
ist. Der Plastikeinsatz 16 ist mit zwei beabstandeten paralleler Schlitzen 1ö, iy versehen, die auch durch den Metallteil des
Deckels 14 verlaufen. Im ersten Schlitz 18 ist der Einsatz 16 mit einem Paar paralleler gegenüberliegender, aufeinanderzu
verlaufender Blätter 21, 22 versehen, die in den Hauptbehälter 10 hinein vorstehen und einen Quetscher bilden. Im zweiten
Schlitz 19 ist der Einsatz 1b mit Wänden 24 ausgebildet, die
in den Hauptbehälter 10 hinein rechtwinklig zur allgemein ebenen Oberseite des Deckels 14 vorstehen.
• t ■
• · t
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Der Beutel 12 ist allgemein schlauchförmig und weist ein geschlossenes
Ende 26 und ein offenes Ende 27 auf. Zur leichteren Herstellung wird er vorzugsweise aus einem wärmeverschweißbaren
Werkstoff wie beispielsweise einem Polyäthylen-Polyester-Folienlaminat
gefertigt, wie es die US-Patentschriften 3 188 26 und 3 188 266 offenbaren. Das geschlossene Ende 26 des Beutels
12 verläuft aus dem Hauptbehälter 10 hinaus durch den Quetschspaltv
den die Blätter 21, 22 bilden. Das offene Ende 27 des
Beutels 12 verläuft aus dem zweiten Schlitz· 19 hinaus- ist aus
sich selbst zurückgefaltet und verläuft in den Hauptbehälter 10 zurück, so daß das Beutelende und die in ihm befindliche Öffnung
innerhalb des Eauptbehälters 10 liegen. Sind mehr als zwei Flüssigkeiten erforderlich, kann der Beutel 12 zu zwei oder
mehr voneinander getrennten Abteilen für die verschiedenen ' Flüssigkeiten unterteilt sein. Alternativ kann man mehrere
Beutel gemeinsam wie den einzelnen Beutel 12 in der dargestellten Ausführungsform anordnen. V/eiterhin kann es sich beim Inj
halt des Beutels 12 statt einer Flüssigkeit auch um ein freifließendes 1-ulver handeln, wie beispielsweise einen Katalysator
für die erste Flüssigkeit im Hauptbehälter 10.
Ein abnehmbarer Kunststoffverschluß 29 ist mit einem allgemein
ebenen Teil JO, der den zweiten Schlitz 19 bedeckt, sowie einem
Ansatz 31 auf einer Seite des ebenen Teils 30 ausgebildet, der
von einer Seite des ebenen Teils 30 in den zweiten Schlitz 19 vorsteht, wobei das offene Ende 27 des Beutels 12 den zweiten
Schlitz 19 füllt, um ihn zu verschließen und das offene Ende 27
11 lit· lall
des Beutels 12 festzuhalten. Der ebene Teil 30 ist am Ansatz
31 dünner ausgeführt, so daß ein Scharnier 32 über die breite des ebenen Teils 30 entsteht, um das die Teile beiderseits des
Scharniers 32 schwenken können, wie unten ausführlicher beschrieben.
Beide Enden 26, 27 des Beutels 12 verlaufen zwischen
dem Kunststoffeinsätζ 16 des Deckels 14 und dem ebenen Teil 30
des Kunststoffverschlusses 29, um die Beutelenden beim Versand und während der Lagerung einwandfrei in der Sollage zu halten
und festzulegen.
Ein Streifen Band 34 mit einem druckempfindlichen Klebstoff auf
einer Seite deckt die Enden 26, 27 des Beutels 12 und den Kunststoffeinpatz 16 vollständig ab und ist um diese herum auf
das Metall des Deckels 14 aufgeklebt. Weiterhin haftet er an
den offenliegenden Teilen des Kunststoffeinsatze.e 16, dem geschlossenen
Ende 26 des Beutels 14 und dem Kunststoffverschluß
29. Entlang der Kante des Bandes 34 ist dieses parallel zu den
Schlitzen 16, 19 und zur vom ersten Schlitz 18 abgewandten Seit« des zweiten Schlitzes 19 mit einer nichtklebenden Lasche 35
versehen, die man ergreifen kann, um das Band 34 vom Deckel 14 abzuziehen.
Der Behälter nach der vorliegenden Erfindung ist, wie in Fig.
1-3 dargestellt, zum Versand und zur Lagerung mit einer ersten Flüssigkeit im Hauptbehä'lter 10 und einer zweiten Flüssif
keit im Kunststoffbeutel 12 so gefüllt, daß die Flüssigkeiten
getrennt voneinander sich in einem einzigen Behälter befinden.
Sollen die beiden Flüssigkeiten vermischt und die resultierende Messe verwendet werden, greift man an der nichtklebenden Lasche
55 am Klebeband 34 an und zieht es von rechts nach links in
Pig. 5 vom Deckel 14 ab. Während das Klebeband 34 abgezogen
wird, nimmt es den an ihm haftenden Kunststoffverschluß 29 mit, der um sein Scharnier 32 schwenkt, um den Ansatz 31 aus dem
zweiten Schlitz 19 zu ziehen. Beim weiteren Abziehen des Bandes
34 hebt sich der Rest des Kunststoffverschiusses 29 vom Deckel
14 und gibt dac offene Ende 27 des Beutels 12 frei, das durch
den zweiten Schlitz 19 in den Hauptbenälter 10 rutscht. Zieht
man das Band 34 weiter, zieht man auch das geschlossene Ende 26
des Beutels 12 aufwärts und damit durch die Blätter 21, 22 des Quetschers. Dann entfernt man das Band 34 vollständig vom
Deckel und das geschlossene Ende 26 des Beutels vom Deckel 14 hinweg, um den gesamten Beutel 12 durch die Blätter 21, 22 des
Quetschers zu ziehen und so den Beutelinhalt vollständig in
den Hauptbehälter 10 zu entleeren. Eine Mischklinge kann danach durch den zweiten Schlitz 19 eingeführt werden, mit der man ü:\w
beiden Flüssigkeiten mit einander vermischt, odsr mi.n kann ruu.
hischeii und Ausgeben des Inhalts den Deckel 14 entfernen.
Claims (10)
1. Behälter für zwei unmittelbar vor der Verwendung zu ver_
mischende FD.üssigkeiten mit einem starren flüssigkeitsdichten
Hauptbehälter mit einem Deckel, wobei der Hauptbehälter eine er.-*te Flüssigkeit enthält, sowie mit einem langgestreckten
flexiblen Beutel, der eine zweite Flüssigkeit enthält, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel (14) zwei parallele Schlitze
(18, 19) ausgebildet sind, ein Quetscher aus zwei parallelen eng beabstandeten Elementen (21, 22) fest im ersten Schlitz
(18) im Deckel parallel zu den Schlitzen angeordnet ist und in den Behälter hinein vorsteht, daß der flexible Beutel (12)
durch den Quetscher in den Hauptbehälter und aus dem zweiten Schlitz (19) im Deckel heraus verläjft, wobei ein Ende (26)
des Beutels aus dem Hauptbehälter durch den Quetscher und das andere Ende (27) des Beutels aus dem Hauptbehälter durch den
zweiten Schlitz vorstehen, und daß ein Streifen Band (34) die
vorstehenden Beutelenden bedeckt und entfernbar auf den Deckel um die Beutelenden herum aufgeklebt ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Quetscher einen Kunststoffeinsatz (16) mit parallelen gegen-
— 2 —
überliegenden konvergierenden Blättern (21, 22) aufweist,
die in den Hauptbehälter hinein vorstehen.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoffeinsätζ (16) einen Teil des Deckels bildet und
Teile, die beide Schlitze (18, 19) auf der Außenseite des Deckels (14) bedecken, sowie auch Teile (24) aufweist, die
in den Hauptbehälter hinein vorstehen und die Wände des zweiten Schlitzes (19) bilder.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
entfernbarer KunststoffVerschluß (29) für den zweiten Schlitz (19) vorgesehen ist, der einen allgemeinen ebenen Teil (30),
der den zweiten Schlitz zwischen dem Band (34) und dem Deckel bedeckt, sowie einen Ansatz (31) aufweist, der aus
einer Seite des ebenen Teils heraus vorsteht und in den zweiten Schlitz paßt, wobei das Beutelende den zweiten
Schlitz ausfüllt und ihn verschließt, und daß das Band weiterhin auf den KunststoffVerschluß aufgeklebt und der Kunststoff
Verschluß so ausgebildet ist, daß er mit dem Band vom zweiten Schlitz entfernt werden kann, während dieses vom
Deckel abgezogen wird.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
aus dem Hauptbehälter durch den Quetscher 021, 22) verlaufende
Ende (26) des Beutels (12) zwischen dem Deckel (14) und dem ebenen Teil (30) des KunststoffverscbJ.ussee (29)
• ·
geführt ist.
6. Behälter nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das
durch den zweiten Schlitz (19) vorstehende Ende (27) den Beutels (12) offen und zwischen dem Kunststoffverschluß
(29) und dem Deckel (14) auf sich zurückgefaltet ist, um
einen flüssigkeitsdichten Abschluß herzustellen.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
offene Ende (27) des Beutels drrch den zweiten Schlitz (19}
hindurch in den Hauptbehälter zurück vorsteht.
8. Behälter nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Hauptbehälter (10) um eine zylindrische Blechdose bzw. einen Blecheimer handelt.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beutel (12) aus einem wärmeverschweißbaren Kunststoff besteht.
10. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (14) entfernbar ist.
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