DE7907420U1 - Zweistoffweitwinkelduese fuer die vernebelung von fluessigkeiten - Google Patents

Description

BASF Aktiengesellschaft - 2 - O. Z. OO5O/O33716

'Zweistoffweitwir.'reldüse für die Vernebelung von Flüssigkeiten

ate vorliegende Erfindung betrifft eine Zweistoffweitwinkeldüse mit einem inneren Rohr für eine zu zerstäubende Flüssigkeit und einem das innere Rohr konzentrisch umschließenden Ringraum für ein Zerstäubungshilfsmedium,
in dem ein Zentrlerkörper mit achsparallelen oder schrägen Durchtrittskanälen für das Zerstäubungshilfsmedium
angeordnet ist, sowie einem an den inneren Rohr angearbeiteten pilzförmigen Vorsatz.

Es ist bekannt, Flüssigkeiten mittels gasförmiger Hilfsmedien in Düsen verschiedener konstruktiver Ausführungen zu zerstäuben. Dabei unterscheidet man Düsen mit inn?'-er und äußerer Zerstäubung sowie Düsen'mit zentraler FlüssigKeitsströmung und umgebender Ga ;■ - Jmung bzw, zentraler Gasströmung und umgebender Flüssigkeitsströmung. Die Lage der Zerstäubungsebene (Süßere oder innere Zerstäu-

™ bung) beeinflußt neben dem spezifischen Gasaufv.'and 'Gasdurchsatz/Flüssigkeitsdurchsatz) die Zerstäubungsr;üt\>
1" ;i einer gegebenen Flüssigkeit. Außerdem kann di^D Zerstäubungsgüte und die Strahlcharakte.-istik durch die konstruktive Ausbildung der Düse stark beeinflußt werden.

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'"Zweistoffdüsen ergeben im Vergleich zu Einstoff düsen feinere Tröpfchen, die sich in ihrer Bev/egunp, weitgehend der Mündun^s-.V^tströnung unterordnen. Daher sind die Strahlwinkel herkömmlicher Zweistof.' üsen meist gleich Jen sogenannten Freistrahlwinkel expandierender Gase (ca. IJ bis 20°), es sei denn, man trifft l'orkehrur.ger. zur Voränderung bzw. zur Verformung '^:er 5!trahlgeometrie. ο ist es z.B. ekannt, durch Strahlverfomung bzw. -umlenkung Winkel bis etwa 1^40° zu erzeugen oder fächerförmige Plac'r strahlen bis etwa 90°. Bei der Strahlablenkung zur Winkelaufw jitung wird jedoch ein Teil der Tropfen an der ümlenkungsflache abgeschieden, wodurch sie zu großer Tropfen zusammenlaufen, die neist unerwünscht sine.

Es war daher die Aufgabe der vorliegender: Erfindung, ?ine Zweistoff-V.'eitwinkelcüse für die Verneblung ^ron Flüssigkeiten zu entwickeln, wobei der Strahlwinke^. 2 C^ von ca. 1-0 bis nahezu lS0° beträgt und das Tropfensrektrun frei von Grobanteilen ist.

der pilzförniige Vorsatz nit dem äuHeren Du engehäuse eine konisch nach außen gerichtete, in Strc.-nungsricr.tung verjüngte Ringdüse bildet, in deren Mündungsbereich die Flüssigkeit durch Kanäle dem Zerstäubungshilfsmediam zugeführt wird.

Anstelle der Kanäle kann die Flüssigkeit dem Zerstäubungshilfsr.ediun auch durch einen Ringkanal zugeführt werden.

Düser, der erfindungsgemäßen Art sind besonders vorteilhaft anzuwenden zu Kühl- und Befeuchtungszwecken, z.B. für die Kühlung von Formwerkzeugen für die Kunststoffverarbeitung oder bei der Befeuchtung von Warenbahnen etc. Dabei kennt man selbst bei kurzen Sprühabständen nit re-

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wenigen Düsen pro Flächeneinheit aus, da auch größere Flüssigkeitsdurchsätze bei entsprechend angehobenem Gasaufwand noch sehr gute Zerstäubungsergebnisse liefern.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Düsen läßt sich

eine ringförmige Luftströmung in den gewünschten Win-

■il (cO teils durch Drall, teils durch eine Wandkontur umlenken,
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vor oder während der Umlenkung der Luft diese beschleunigen,

in die umgelenkte, beschleunigte Luftströmung die zu zerstäubende Flüssigkeit einführen.

Dabei verläßt der Sprühstrahl an Abreißkanten die Düse im gewünschten Winkel ohne weitere Umlenkung an VJänden nach dem Zerfall der Flüssigkeit in Tropfen. Da der Strahlwinkel an der Düsenmündung im wesentlichen durch den Irnouls des Luftstroms bestirnnvu wird, sind Strahlvrinkel zwischen 140 und nahezu l80° realisierbar.

Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Düse ist in der Zeichnung dargestellt. Die Düse besteht aus 25

1. einem inneren Rohr 1 für die Flüssigkeit mit

- angedrehtem Dichtbund 2 und Dichtung 3,

- angedrehtem Zentrierbund 4 mit geraden oder vorzugsweise schrägen Durchtrittskanälen 5 zur Drail-

erzeugung für die außen längs strömende Luft, einem angedrehten pilzförmigen Kopf 6 für die Luftumlenkung nach außen,

einem an dem Pilzkopf 6 angearbeitetem Schlüsseleinsatz, z.B. Schlitz 7 für einen Schraubenzieher.

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einem äußeren, zylindrischen Gehäuse 10 mit

- axialen Flüssigkeitseintritt 11, radialem Luftzuführungsstutzen 12, einer ringförmigen Ausgleichkammer 13, einer zylindrischen Übergangs strecke 14, einer konisch nach außen gerichteten Ringdüse mit einer Eeschleunigungsstrecke, einem Einschraubgewinde 16 für die Düsenbefestigung.

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Als weiteres charakteristisches Merkmal mündet in oder kurz hinter die Beschleunigungsstrecke eine Anzahl auf

c dem Umfang angeordneter, im Winkel von 80 bis 90 zur

Achse verlaufender Kanäle 20 oder alternativ ein Ringka-15

nal für die zu zerstäubende Flüssigkeit. Der Auftreffwinkel (ß) zwischen Flüssigkeit und Mündungsluftstrom beträgt etwa 5 bis 20°.

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Claims (2)

BASF Aktiengesellschaft O. Z. 0050/033713 Schutzansprüche

1. Zweistof fvieitwinkeldüse mit einem inneren Rohr für eine zu zerstäubende Flüssigkeit und einem das innere Rohr konzentrisch umschließenden Ringraum für ein Zerstäubungshilfsmedium, in dem ein Zentrierkörper mit achsparallelen oder schrägen Durchtrittskanälen für das Zerstäubungshilfsmedium angeordnet ist, sowie einem an dem inneren Rohr- angearbeiteten pilzförmigen Vorsatz, dadurch gekennzeichnet, daß der pilzförmige Vorsatz (6) mit dem äußeren Düsengehäuse (10) eine konisch nach außen gerichtete, in Strömungsrichtung verjüngte Ringdüse (15) bildet, in deren Mündungsbereich die Flüssigkeit durch Kanäle (20) dem Zerstäubungshilfsmedium zugeführt wird.

2. Zweistcffweitwinkeldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Kanäle (20) ein Rinsrkanal angeordnet ist.

.36/79 Spr/sk 12.03.1979