DE7906400U1 - Gemusterter kordstoff - Google Patents

Gemusterter kordstoff

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DE7906400U1 DE19797906400 DE7906400U DE7906400U1 DE 7906400 U1 DE7906400 U1 DE 7906400U1 DE 19797906400 DE19797906400 DE 19797906400 DE 7906400 U DE7906400 U DE 7906400U DE 7906400 U1 DE7906400 U1 DE 7906400U1
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cord fabric
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cord
fabric
weft
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Anton Cramer & Co 4402 Greven
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Anton Cramer & Co 4402 Greven
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Description

Die Neuerung betrifft einen Kordstoff mit einem Grundgewebe aus Kette, Grundschuß und geschnittenem Florschuß.
Das Herstellen von Kordstoffen ist seit langem bekannt, bislang ist die Herstellung von Kordstoffen aber auf durchgehende Streifen aus geschnittenem Flor beschränkt. Wegen der bekannten Probleme beim Schneiden sind allenfalls noch rechtwinklig zu den Florstreifen verlaufende
\ Streifen ohne Flor herstellbar, wobei die Herstellung
j dieses Gewebe auf bekannte Weise auf herkömmlichen
) Schaft-Webstühlen erfolgt.
Ϊ Die Herstellung einer beliebigen Musterung von Kord-
' stoffen aus ästhetischen und modischen Gründen war
■ bisher nicht möglich, obwohl für die Gebiete der Bezugs
stoffe von Möbeln oder von Stoffen für die Oberbekleidung ein Bedürfnis nach Musterung der sonst eintönig wirkenden Kordstoffe besteht.
Es ist dementsprechend Aufgabe der Neuerung, einen Kordstoff zu schaffen, der unter Beibehaltung der für
den Kordstoff charakteristischen Eigenschaften beliebig gemustert werden kann und damit die an ihn gestellten Ansprüche in ästhetischer und modischer Hinsicht zu befriedigen vermag. Insbesondere soll für die Ver-
wendung als Möbelbezugsstoff der erfindungsgemäße Kordstoff seine bekannte hohe Abriebfestigkeit, günstige Verarbeitbarkeit und Dauerhaftigkeit beibehalten. Entsprechende Forderungen gelten für Kordstoffe für die Oberbekleidungsindustrie.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Florschuß eines normalen Kordstoffes mit einem Grundgewebe aus Kette, Grundschuß und geschnittenen Florschuß eine Jacquardmusterung aufweist, wobei der Florschuß nach dem an sich bekannten Jacquardverfahren gemustert und danach geschnitten wird.
Es ist für den Fachmann vollkommen überraschend, daß es mit einer an sich herkömmlichen Jacquardtechnik möglich ist, in das feste Grundgewebe eines Kordstoffes eine Jacquardmusterung einzuweben, ohne daß die Abriebfestigkeit und Dauerhaftigkeit des Kordstoffes zurückgeht und weiterhin ist für den Fachmann überraschend, daß sich das Schneiden des Florschusses auch bei einer Jacquardmusterung, d. h. bei Linien ohne Florschuß schräg zur Richtung dieses Schusses mit herkömmlichen Schneidvorrichtungen und bekannten Nadelformen durchführen läßt.
Ein Webstuhl zur Herstellung des jacquardgemusterten
Kordstoffes besteht aus einem üblichen Webstuhl mit in bekannten Litzen verlaufenden Kettfäden, wobei die Litzen durch Plautinen in bekannter Art und Weise gehoben und durch Harnischschnüre, die an den unteren Enden der Litzen befestigt sind, wieder gesenkt werden. Die Harnischschnüre sind gegenüber herkömmlichen Harnischschnüren erheblich verstärkt, so daß sie die Litzen auch in einem gegenüber herkömmlichen Geweben sehr viel strammer gespannten Kordgewebe zu bewegen vermögen. Für den Fachmann überraschend vermag nicht nur ein solcher Webstuhl mit einer zur Erreichung der wirtschaftlichen Herstellung erforderlichen Geschwindigkeit zu arbeiten, sondern das entstehende Gewebe ist nicht nur so dauerhaft und verschleißfest wie ein herkömmliches Kordgewebe, sondern übertrifft ein solches in dieser Hinsicht noch erheblich. Es erweist sich daher als möglich, überraschenderweise mit sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten zu fahren und gleichzeitig feinere Garnqualitäten zu verwenden.
Die Harnischschnüre bestehen aus miteinander verdrehten oder verflochtenen elastischen Einzelfäden aus Kunststoff oder synthetischem Gummi.
Nach dem Weben wird der neuerungsgemäße Kordstoff in bekannter Art geschnitten und überraschenderweise ist
dieses Schneiden ohne besondere Schwierigkeiten mög-
lieh, obwohl der Fachmann von seinem Fachwissen von
der Anwendung einer solchen Schneidtechnik bei jacquard-
p gemusterten Stoffen abgehalten wird. Die den Messern
voranlaufenden Nadeln müssen bei einem Jacquardmuster lückenjsicher durchfahren können, die aufgrund der Richtung der einzelnen Musterungsstreifen verschieden lang sind bzw. erhebliche Länge aufweisen können. Insbesondere bei schrägverlaufenden Streifen und geschwungenen Linien müssen nebeneinanderliegende Nadeln Freistellen verschiedener Längen überwinden, ohne daß Störungen auftreten dürfen. Aus wirtschaftlichen Erwägungen muß dabei die übliche Schneidgeschwindigkeit einhaltbar sein.
Aus den genannten Gründen wurde daher bisher das Schneiden von unregelmäßig gemusterten Kordgeweben als nicht durchführbar betrachtet und es ist das besondere Verdienst der Neuerung, die Durchführbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens hinsichtlich der Web- und Schneidtechnik trota der entgegenstehenden Vorurteile der Fachwelt zu nennen.
Die Zeichnungen zeigen zwei Beispiele des erfindungsgemäßen Kordstoffes.

Claims (1)

  1. • · I
    Schutzanspruch
    Kordstoff mit einem Grundgewebe aus Tstte, Grundschuß und geschnittenem Florschuß, dadurch gekennzeichnet, daß der Florschuß eine Jacquardmusterung aufweist.
DE19797906400 1979-03-08 1979-03-08 Gemusterter kordstoff Expired DE7906400U1 (de)

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