DE7902267U1 - Radiogeraet - Google Patents

Description

Moderne Badezimmer werden grundsätzlich möglichst großflächig verfliest, um eine einfache Reinigung zu ermöglichen und um die vielfach gegebene räumliche Beengtheit optisch zu überspielen. Grundsätzlich besteht die Tendenz, in geringstmöglichem Ausmaß freistehende Schränkchen od. dgl. vorzusehen, was zur Folge hat, daß der für Kleingeräte, Kosmetika u. dgl. zur Verfügung stehende Stellraum sehr beschränkt ist.

Die vielfach gewünschte Aufstellung eines Radiogerätes in Badezimraern ist daher mehrfach erschwert. Da& ein Netzanschliiß wegen der für Feuchträume geltenden Bestimmungen nicht ohne weiteres möglich ist, spielt dabei die geringste Rolle, da sich batteriebetriebene Geräte im Bereich der tragbaren Empfänger ohnedies weitgehend durchgesetzt haben. Schwierigkeiten bereitet jedoch die Platzfrage und die Notwendigkeit, das Gerät vor Spritzwasser zu schützen.

Die Neuerung bietet nunmehr die Möglichkeit, ein Radiogerät in die Wand eines Badezimmers einzubauen, indem ein schachteiförmiger Aufnahmebehälter hiefür vorgesehen wird, der die Seitenabmessungen einer Badezimmerfliese aufweist.

Die Unterbringung einer Antenne ist in diesem Fall ganz einfach, da Antennendrähte leicht in den laugen zwischen den verbleibenden Fliesen verlegt werden können. Sie werden vorteilhafterweise zu Steckbuchsen an der Rückseite des Aufnahmebehälters für das Radiogerät geführt, das mit entsprechenden Anschlußsteckern versehen ist.

Einen Schutz vor Spritzwasser, der ausreicht, wenn nicht absichtlich ein voller Strahl gegen das Gerät

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gerichtet wird, ist gegeben, wenn an der Vorderseite des Gerätes ein schwenkbarer Deckel vorgesehen ist. Zusätzlich zu den Bohrungen für die Bedienungsknöpfe, die ja von de ßedienungsknöpfen selbst ausgefüllt sind, weist ein solcher Deckel vorzugsweise nur noch solche öffnungen auf, die zur ochallabstrahlung notwendig sind. Um ein Eindringen von Wasser durch diese öffnungen zu verhindern, kann zwischen dem Deckel und dem Lautsprecherteil des Gerätes eine wasserabweisende Schicht mit geringer Schalldämmung vorgesehen sein.

Weitere Einzelheiten der Neuerung werden anschließend ■,

anhand der Zeichnungen erläutert. ^:

Fig. 1 stellt dabei das eingebaute Gerät in Vorderansicht dar,

Fig. 2 das teilweise aufgerissene Gerät in schaubildlicher Darstellung, und

Fig. 3 den eingebauten Behälter für das Gerät in schaubildlicher Darstellung.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus der Wand eines

Badezimmers, die mit Fliesen 2 verkleidet ist. Eine ;

der Fliesen fehlt von vorneherein oder ist ausgebrochen j und an ihrer Stelle befindet sich mit genau denselben '

Abmessungen ein Radioempfänger, von dem äußerlich nur ein Deckel 6 sichtbar ist. Dieser Deckel 6 weist |

Bohrungen 7 für Bedienungsknöpfe 8 auf, sodaß die I

Bedienung des Gerätes möglich ist, ohne den Deckel aufzuschwenken. Die Bohrungen IO erleichtern die Schallabstrahlung durch den dahinterliegenden Lautsprecher 11.

Fig. 2 zeigt Einzelheiten des Gerätes 3, insbesondere die Abdeckung des Lautsprecherteiles 11 durch eine wasser-

undurchlässige Schaumstoffschicht 9, die hinter dem schwenkbar am Gerät 3 angeordneten Deckel 6 vorgesehen ist. Nicht dargestellt sind die an der Hinterseite des Gerätes 3 vorgesehenen Stecker zum Anschluß der Antennen, deren Anordnung aus Fig. 3 hervorgeht.

Der neuerungsgemäß vorgesehene Einbau eines Gerätes 3 nach Fig. 2 in eine Badezimmerwand wird durch einen Aufnahmebehälter 1 ermöglicht, dessen Seitenabmessungen denen einer normalen Badezimmerfliese (15 cm χ 15 cm) entsprechen und der eine Tiefe von 7 cm aufweist. Sollte ein Badezimmer ausnahmsweise mit Fliesen von anderem Format, beispielsweise 20 cm χ 20 cm, verkleidet «ein, so ist zwischen dem Behälter 1 und den verbleibenden Fliesen 2 ein Anschlußflansch vorzusehen. In der weitaus überwiegenden Zahl der Fälle liegt jedoch die in der Fig. 3 dargestellte Situation vor. Antennendrähte 5 können nun vertikal oder horizontal in den Fugen zwischen benachbarten Fliesen verlegt, durch kleine Öffnungen 12 an der Hinterseite des Behälters geführt und in Steckbuchsen 4 festgeschraubt werden. Je nach den örtlichen Empfangsverhältnissen wird man dabei entweder die horizontalen oder die vertikalen Äste der Antennendrähte 5 unbenutzt lassen.

Die Montage des Gerätes 3 an der vorgesehenen Stelle erfolgt einfach durch Einschieben in den Behälter 1, der in für Unterputzkästen üblicher Weise mit der Mauer verbunden worden ist. Dabei dringen die Stecker an der Rückseite des Gerätes 3 in die Steckbuchsen 4 ein und stellen den Kontakt mit der Antenne her.

Wie besonders Fig. 1 erkennen läßt, wird durch die Neuerung nicht nur ein Platzproblem elegant gelöst, sondern die gefundene Lösung hat zudem ausgesprochen dekorativen

Charakter, wobei der Schutz des Gerätes durch einen in üblicher Weise leicht zu reinigenden Deckel erfolgt.

Claims (4)

J 1 1 ■ · a a Schutzansprüche

1. Radiogerät mit schachteiförmigem Aufnahmebehälter für dieses, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) die Seitenabmessungen einer Badezimmer fliese (2), also 15 cm χ 15 cm, aufweist.

2. Radiogerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Gerätes (3) Stecker vorgesehen sind, zu welchen an der Innenseite des Behälters (1) angeordnete Steckbuchsen (4), die mit Antennendrähten (5) verbindbar sind, korrespondieren.

3. Radiogerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite des Gerätes (3) ein Deckel (6) schwenkbar angeordnet ist, der Bohrungen (7) zum Dmrchtritt der Bedienungsköpfe (8) aufweist.

4. Radiogerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Deckel (6) und Lautsprecherteil (11) des Gerätes (3) eine wasserundurchlässige Schaumstoffschicht (9) vorgesehen ist.

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