DE7901397U1 - Segel für Segelfahrzeuge - Google Patents
Segel für SegelfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H8/00—Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
- B63H8/20—Rigging arrangements involving masts, e.g. for windsurfing
-
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Description
■* fli a ·>···■
DR. SOlF & ZAPF · '■■■ ■ j j \ - .' '-': PATENTANWÄLTE
DR-ING. DIPL.-ING. A. SOLF DIPL.-ING. CHR. ZAPF
Wall 27/29
5600 Wuppertal 1
Postfach 13O219
I/p/1249
Windglider Fred Ostermann GmbH, Hixberger Weg, 6625 PUttllngen-Köllerbach
Die Erfindung betrifft ein Segel mit Masttasche für ein Segelfahrzeug, insbesondere iür ein Windsurfbrett.
Ein Segel mit Masttasche ist in der Regel im wesentliehen
dreieckförmig geschnitten und wird vom Aciiter-
und Unterliek begrenzt. Am Vorliek ist die Masttasche angeordnet. Die Masttasche ist als Schlauch ausgebildet,
der mit dem Vorliek verbunden ist und sich meist über die gesamte Länge des Vorlieks erstreckt. Die
Verbindung mit dem Vorliek kann durch Nähen oder dergleichen gewährleistet sein. Die Masttasche wird
beim Auftakeln über den Mast gestülpt und das Segel anschließend gespannt. Das Spannen erfolgt beispielsweise
beim· Mast eines Windsurfbretts, indem zunächst
das Unterliek im Bereich der Masttasche am Mastfuß befestigt wird. Hierzu dient in der Regel eine am Unterliek
reben der Masttasche angeordnete Öse. Durch die öse wird ein Tamper gezogen und der Tampen am Mastfuß
befestigt, wobei das Segel im vorderen Bereich unter Zugspannung kommer, soll. Außerdem ist am Schothorn
des Segels, dort wo Achter- und Unterliek zusammenlaufen, eine weitere Öse vorgesehen, durch die
ebenfalls ein Tamper, gezogen wird. Mit diesem Tampen
wird das Segel am hinteren Ende des mit dem vorderen Ende air. Mast befestigten Gabelbaums derart festgezogen,
Wir.dgl ider
daß das Achter- und Unterliek gespannt wird bzw. unter
Zugspannung kommt. Damit ist das Segel aufgespannt und steht zur bestimmungsgemäßen Benutzung zur Verfugung.
Die Masttasche wird aus einem ggf. konisch zulaufenden Segeltuchstreifen durch Umfalten um die gerade verlaufende
Längsachse und Annähen der beiden Kanten des Seg( 1 tuchstreifens an das Vorliek des Segels hergestellt.
Die Kanten des Streifens überlappen dabei symmetrisch das Vorliek, so daß eine übliche Überlappungsnaht
entsteht. Durch die Form des Segels und die Art seiner Einspannung bzw. der Wirkung der Vektoren
der Zugkräfte wird beim Spannen des Segels der in der Masttasche sitzende Mast mehr oder weniger nach
hinten gebogen, was aus segeltechnischen Gründen beabsichtigt sein kann. Der Segler stellt die Biegung des
Mastes und damit zusammenhängend die Ausbauchung des Segels nach der Stärke des Windes ein. Bei schwachen
Winden wird das Segel entspannt, indem die Zugspannung am Schothorn durch Nachlassen des Tampens verringert
wird. Bei starken Winden verfährt man umgekehrt. Es sind zu diesem Zweck bereits Vorrichtungen geschaffen
worden, die das Verändern der Zugspannung am Schothorn während der Fahrt ermöglichen.
Es hat sich gezeigt, daß insbesondere beim Schwachwindfahren,
wenn also die Zugspannung am Schothorn nicht so hoch ist, in der Segelfläche Falten auftreten,
die vom Vorliek nach hinten meist direkt zum Schothorn verlaufen. Diese Falten treten bei manchen
Segeln sogar ständig auf und geben der Segeloberfläche
ein waschbrettartiges Aussehen. Welche Ursachen für diese Waschbrettfalten verantwortlich sind, ist nicht
genau bekannt. Sicher ist jedoch, daß die waschbrettartige oder wellenförmige Oberfläche des Segels die
Windgli der
aerodynamische Eigenschaft des Segels nicht unwesentlich
verschlechtert, was sich insbesondere bei schwachen Winden deutlich bemerkbar macht.
Aufgabe der Erfindung ist, das Auftreten der "Waschbrettfalten"
zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zum Mastfuß gerichtete Zugspannung im vorderen
Bereich des Segels homogen auf das gesamte Vorliek übertragen wird. Dadurch gelingt es, die Bildung
der Waschbrettfalten zu vermeiden.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
wird die Zugspannung auf das Vorliek übertragen, indem die Masttasche bereichsweise, vorzugsweise auf der gesamten
Länge, mit mehreren senkrecht zur Längsachse verlaufenden Einschnitten versehen ist. Dabei hat
sich gezeigt, daß das Vorliek die gesamte Zugspannung trägt und die Waschbrettfalten ausbleiben.
Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung wird eine Masttasche verwendet, die herstellungsbedingt
bereits bogenförmig verläuft. Eine
derartige Masttasche besteht vorzugsweise aus zwei ft aufeinander genähten, bogenförmigen Segeltuchstrei-
fen, wobei mit einer Naht das Vorliek gefaßt wird.
Zweckmäßigerweise verjüngen sich die Segeltuchstrei-30 fen und damit die Masttasche zur Mastspitze hin.
§' Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn auch das Vor-
% liek bogenförmig geschnitten ist.
Die Form des Bogens der Masttasche und ggf. des Vor-35 1ieks ist der gewünschten Biegung des Mastes angepaßt,
Windplider
-A-
dergestalt, daß die Bildung der Waschbrettfalten
vermieden wird und die Zugspannung auf das Vorliek wirkt bzw. die Nasttasche von der Zugspannung weitestgehend
befreit ist.
5
5
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein aufgespanntes Segel mit Waschbrett-
a,b
falten für ein Windsurfbrett,
falten für ein Windsurfbrett,
Fig. 2 ein aufgespanntes Segel mit querverlaufenden Einschnitten in der Masttasche,
Fig. 3 ein Segel mit gebogener Masttasche, Fig. 4 die beiden zusammenzunähenden Masttaschenteile
für das Segel nach Fig. 3.
Ein Segel für ein Windsurfbrett besteht aus der dreieckförmigen
Segelfläche 1 und der Masttasche 2. Die Masttasche 2 ist ein Schlauch, der mit dem Vorliek
4 über eine Naht 5 oder dergleichen verbunden ist. Die freien Endkanten des Segels sind das Achterliek
6 und das Unterliek 7. Vor-, Achter- und Unterliek müssen zur bestimmungsgemäßen Benutzung gespannt
werden. Zu diesem Zweck wird der Mast 3 in die Masttasche 2 gesteckt und das Segel zunächst mit dem durch
die Öse 8, die am Unterliek 7 im Bereich der Masttasche 2 angeordnet ist, geführten Tampen 9 am Mast
befestigt, wobei der Tampen 9 unter Zugspannung gebracht wird. Dann wird der Gabelbaum 10 mit seinem
vorderen Ende 11 am Mast 3 befestigt, '*ozu ein Fenster
12 in der Masttasche 2 freigelassen worden ist. Schließlich wird am hinteren Ende 13 des Gabelbaums
10 der Tampen 14, der durch das Schothorn 15 gezogen ist, befestigt, wobei der Tampen 14 unter Zugspannung
gebracht wird, so daß Unter- und Achterliek gespannt
Vvirdslide r
— ο —
werden. Damit ist das Segel gebrauchsfertig.
werden. Damit ist das Segel gebrauchsfertig.
Bei dem Surfbrettsegel nach Fig. 1 a+b besteht die Masttasche 2 aus einem Segeltuchstreifen, der um die
Längsachse umgelegt und mit den beiden freien Kanten am Vorliek 4 mit der Naht 16 angenäht ist. Auf
diese Weise ist die schlauchförmige Masttasche 2 bisher hergestellt worden. Bei einem solchen Segel
können sich die unerwünschten Waschbrettfalten 17 bilden.
Das Segel gemäß Fi0- 2 weist grundsätzlich die «bleichen
Bestandteile auf wie das Segel nach Fig. 1. Erfindungsgemäß
sind jedoch in der Masttasche mehrere querverlaufende bzw. zur Längsachse der Masttasche
senkrecht verlaufende Einschnitte oder Schlitze 18 angeordnet. In überraschender Weise hat sich gezeigt,
daß durch die Anordnung der Schlitze 18 die vom Tampen 9 übertragende Zugspannung bzw. Zugkraft direkt und
homogen verteilt auf das Vorliek bzw. die Naht übertragen wird, so daß keine Waschbrettfalten 17 mehr
auftreten. Länge und Anzahl der Schlitze werden empirisch festgelegt. Die Schlitze reichen jedoch vorzugsweise
nicht direkt bis an die Naht 16 heran.
Die besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Segels nach Fig. 3 unterscheidet sich grundsätzlich
von allen bekannten Segeln dieses Typs; denn es weist vom Zuschnitt her im nicht gespannten Zustand bereits
eine bogenförmige Masttasche 2 auf. Die Masttasche der bekannten Segel verläuft dagegen - wie in Fig. 1 b dargestellt
- gerade. Vorzugsweise ist die Masttasche des Segels nach Fig. 3 zweiteilig und besteht aus den beiden
bogenförmigen Segeltuchhälften 19, 20, die zu einem
Windglider
Schlauch aufeinandergenäht werden, wobei die zusätzliche
vordere Naht 20 entsteht, während die andere hintere Naht der Naht 16 der bekannten Segel entspricht,
mit der die Masttasche an das Vorliek 4 angenäht ist.
Dabei kann zweckmäBigerweise das Segel vom Zuschnitt her ein entsprechend bogenförmig geschnittenes Vorliek
aufweisen.
Das erfindungsgemäße Segel wurde anhand eines Vindsurfbrettsegels
beispielhaft dargestellt und beschrieben. Das Problem der Waschbrettfalten kann jedoch auch
bei anderen Segeln auftreten, die eine Masttasche haben und wie das dargestellte Segel gespannt werden. Beispielsweise
gibt es eine Reihe von Einhandsegelbooten, bei denen das Segel entsprechend gespannt wird. Auch
in diesen Fällen kann das Problem der Waschbrettfalten
mit den erfindungsgemäßen Mitteln gelöst werden.
Claims (7)
1. Segel mit Masttasche für ein Segelfahrzeug, insbesondere
für- ein Windsurfbrett, das irc wesentlichen dreieckförmig geschnitten ist, vom Achter- und Unterliek
begrenzt wird und an dessen Vorliek die als schlauch ausgebildete Masttasche angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zum Mastfuß gerichtete Zugspannung beim Spannen im vorderen Bereich des Segels homogen auf das
gesamte Vorliek übertragbar ist.
10
2. Segel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Masttasche bereichsweise mit mehreren senkrecht zur Längsachse der Masttasche
verlaufenden Einschnitten versehen ist.
15
3. Segel nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte auf der gesamten
Länge der Masttasche verteilt angeordnet sind.
20
4. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Masttasche bogenförmig ausgebildet ist.
Windglider
111 I 1
5. Segel nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Masttasche aus zwei aufeinandergenähten,
bogenförmigen Segeltuchstreifen besteht, wobei mit einer Naht das Vorliek gefaßt
wird.
6. Segel nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennze lehnet, daß die Segeltuchstreifen
sich zur Mastspitze hin verjüngen.
7. Segel nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorliek bogenförmig geschnitten ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7901397U1 true DE7901397U1 (de) | 1979-11-22 |
Family
ID=1324251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7901397U Expired DE7901397U1 (de) | Segel für Segelfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7901397U1 (de) |
-
0
- DE DE7901397U patent/DE7901397U1/de not_active Expired
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