DE78403C - Spülabort mit Wascheinrichtung - Google Patents

Spülabort mit Wascheinrichtung

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Publication number
DE78403C
DE78403C DENDAT78403D DE78403DA DE78403C DE 78403 C DE78403 C DE 78403C DE NDAT78403 D DENDAT78403 D DE NDAT78403D DE 78403D A DE78403D A DE 78403DA DE 78403 C DE78403 C DE 78403C
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DE
Germany
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bowl
water
basin
washing facility
toilet
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT78403D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. VON BAJCSY, Budapest
Publication of DE78403C publication Critical patent/DE78403C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D11/00Other component parts of water-closets, e.g. noise-reducing means in the flushing system, flushing pipes mounted in the bowl, seals for the bowl outlet, devices preventing overflow of the bowl contents; devices forming a water seal in the bowl after flushing, devices eliminating obstructions in the bowl outlet or preventing backflow of water and excrements from the waterpipe
    • E03D11/02Water-closet bowls ; Bowls with a double odour seal optionally with provisions for a good siphonic action; siphons as part of the bowl
    • E03D11/10Bowls with closure elements provided between bottom or outlet and the outlet pipe; Bowls with pivotally supported inserts

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Bidet-Like Cleaning Device And Other Flush Toilet Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 85; Wasserleitung.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abort mit Waschapparat, wobei die Abgangsstoffe nicht unmittelbar in das feste, an das Abfallrohr angeschlossene Becken hinabfallen, sondern zunächst in eine drehbar in dem Becken gelagerte Schale. Diese Schale (Leibschale) soll gleichzeitig nach Art des Bidets als Waschbecken für den Unterleib benutzt werden. Zu diesem Zwecke hat das Sitzbrett eine besondere Gestaltung erhalten, und es ist eine sehr wirksame, eigenartige Spülung vorhanden, um die Schale recht gründlich reinigen zu können. Dieser Abort eignet sich vorzugsweise zur Benutzung für Unterleibskranke, wie Hämorrhoidarier und dergl.
■Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 ein Abort dargestellt, der mit obengenannten Einrichtungen ausgestattet ist. Fig. 2 zeigt den Sitz und den dahinter befindlichen Wasserkasten für die Spülung im Schnitt. In Fig. 3 ist der Sitz im Grundrifs veranschaulicht.
Das Sitzbrett α ist aus starkem Holz hergestellt und an den Stellen b b der Körperform entsprechend ausgehöhlt, um ein möglichst bequemes Sitzen zu gestatten. Nach vorn und hinten ist der grofse kreisrunde Ausschnitt in dem Sitzbrett durch- kleinere Ausschnitte erweitert, um es dem darauf Sitzenden zu ermöglichen, die durch die wirksame Spülung aufs Beste gereinigte Schale zu Waschungen des Unterleibes durch Hineingreifen mit der Hand zu benutzen. Durch diese kleineren Ausschnitte erscheint auch jedes Beschmutzen des Sitzes am vorderen oder hinteren Rande, wie es sonst so häufig vorkommt, ausgeschlossen.
Die Schale c ist in den am Sitzbrette seitlich befestigten Bolzen d drehbar gelagert. Sie ist am hinteren Rande mit einem Griff e versehen, mittels dessen sie vorn nach oben herumgeklappt werden kann, wobei die in sie hinabgefallenen Unrathstoffe aus ihr hinausgleiten, Am Vorderrande ist die Schale mit einem Ansatz / ausgerüstet, der sich beim Herumklappen der Schale gegen den Hebel g legt, wodurch die Spülung bethätigt wird, die bei der nach oben gekehrten, in die Fig. 2 punktirt eingezeichneten Lage der Schale gegen die Innenseite der bereits entleerten Schale erfolgt.
Die aus der Schale herausgleitenden Unrathstoffe fallen auf den Teller i, der sich unter der Mündung des festen Beckens h befindet, in dem die Schale c für gewöhnlich liegt. Dieser Teller ist um eine waagrechte Achse drehbar gelagert, so dafs er nach unten herunterklappen kann, und wird durch ein Gegengewicht k in seiner Horizontallage erhalten, wobei er mittels Wasserverschlusses die Mündung des Beckens luftdicht abschliefst. Erst wenn die schweren Unrathstoffe auf den Teller fallen, klappt er herunter, entleert sich in die Abfallröhre und geht infolge des Gegengewichtes wieder in die Höhe.
Hinter dem Sitze ist an der Wand des Aborts das flache Wasserkästchen I angeordnet, das durch ein Rohr m von dem Behälter n, Fig. i, aus gespeist wird. Im unteren Theile des tief in das Wasserkästchen hineinreichenden Rohres m liegt ein hohler, mit seiner Aufsenwand an die Innenwand des Rohres dicht anschliefsender Kolben 0, der unter der Wirkung der Feder ρ das Bestreben hat, seine in Fig. 2
gezeichnete tiefste Lage einzunehmen. Beim Herumdrehen der Schale c wird die Wirkung dieser Feder durch den Druck des Ansatzesjf gegen den Hebel g aufgehoben und der Kolben ο im Rohre m so weit angehoben, dafs seine Auf bohrung q vor das Loch r der Röhre m zu liegen kommt. Hierdurch wird dem in der Röhre m befindlichen Wasser der Eintritt in das Kästchen / eröffnet, von wo es, der Richtung der Pfeile folgend, in das am unteren Ende nach aufwärts gebogene Rohr t gelangt. Aus diesem spritzt es unter Druck gegen die Innenfläche der umgekehrten, bereits entleerten Schale c und reinigt diese von allen ihr etwa noch anhaftenden Schmutzresten aufs Beste.
Dreht man die Schale c in ihre ursprüngliche Lage zurück, so sinkt der Kolben ο infolge des Druckes der Feder ρ wieder in seine tiefste Lage hinab, und das noch im Kästchen / befindliche Wasser kann durch die dann über einander liegenden Durchbohrungen s der Röhre m und des Kolbens ο in die untenliegende Schale c treten. Es sammelt sich bei u und bildet hier bei der Benutzung des Aborts gegen die Beschmutzung durch die hineinfallenden Unrathstoffe nicht nur einen wirksamen Schutz, sondern erleichtert auch die Entleerung der Schale beim Herumklappen derselben und unterstützt die durch die nachträgliche scharfe Spülung bewirkte sorgfältige Reinigung der Schale.
Hierdurch erscheint die Schale wohl geeignet für die Zwecke eines Waschbeckens für den Unterleib, wobei das nach dem Herunterklappen der Schale in derselben bei u sich ansammelnde reine Wasser benutzt wird. Aufserdem läfst sich die ganze Neueinrichtung mit Leichtigkeit an jedem vorhandenen Abort anbringen, und man erhält dadurch einen Abort, der keinen unangenehmen Geruch verbreiten wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Spülabort mit Wascheinrichtung, gekennzeichnet durch eine in dem Becken (h) drehbare Schale (c), welche nach Benutzung des Aborts nach oben geklappt wird, sich dabei entleert und eine in der Wasserleitung angeordnete Spülvorrichtung (g op) derart bewegt, dafs das Spülwasser durch ein Spritzrohr (t) gegen das Innere der Schale emporgeworfen wird, während durch das Zurücklegen der Schale (c) die Spülvorrichtung (g op) so eingestellt wird, dafs das noch in einem nunmehr von der Hauptleitung (in) abgeschlossenen Behälter (I) befindliche Wasser durch eine zweite Leitung in die Schale fliefst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT78403D Spülabort mit Wascheinrichtung Expired - Lifetime DE78403C (de)

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