DE7838145U1 - Vorrichtung zur Geräuschdämmung an einem Wohn- oder Campingwagen - Google Patents
Vorrichtung zur Geräuschdämmung an einem Wohn- oder CampingwagenInfo
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Description
Vorrichtung zur Geräuschdämmung an einem Wohn- oder Campingwagen
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zur Geräuschdämmung
an einem Wohn- oder Campingwagen oder an anderen im Freien aufgestellten Unterkünften, die aus relativ dünnem, wenig
geräuschdämmendem Material ausgebildet sind.
Durch die Erfindung soll der Wohnkomfort bei einem Campingwagen oder dergleichen hinsichtlich Geräuschdämmung mit einfachen
Mitteln verbessert werden.
Dies wird dadurch erreicht, daß auf der Dachfläche des Campingwagens
eine den Aufprall von Regentropfen und Hagel dämmende Beschichtung aufgebracht ist.
Abgesehen von einem Schutz des Wagendaches vor Beschädigungen bei Hagel kann entsprechend der Ausgestaltung der Beschichtung,
die als abnehmbare Matte ausgebildet sein kann, eine wesentliche Geräuschreduzierung erreicht werden. Entsprechend kann der Aufprall
von Regentropfen ohne Geräuschentwicklung abgefangen werden. Wenn der Campingwagen unter einem Baum abgestellt werden
muß, können in unterschiedlichen Abständen auf das Wagendach aufprallende Regen- oder Tautropfen vor allem den Schlafkomfort
stark beeinträchtigen. Durch die schallschluckende Beschichtung des Wagendaches nach der Erfindung wird dies vermieden.
Die schallschluckende Beschichtung kann fest auf dem Wagendach angebracht sein und beispielsweise bereits bei der Herstellung
eines Campingwagens aufgebracht werden. Vorzugsweise besteht die Beschichtung aus einer Materialbahn, die abnehmbar am Wagendach
angebracht werden kann. Hierdurch kann beispielsweise das Schneeräumen eines Wohnwagendaches erleichtert werden, wobei
Beschädigungen des Lacks auf dem Wagendach durch Kratzer und dergleichen nicht auftreten können. · _ a „
Die Beschichtung bzw. Materialbahn kann aus einem elastischen, den Aufprall von Hagel und Regentropfen dämmenden Material
bestehen, das eine im wesentlichen glatte Oberfläche aufweist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Materialbahn
einseitig mit Fasern oder Borsten versehen, die im wesentlichen senkrecht zur Bahnoberfläche angebracht sind. Hierdurch kann
bei einem relativ dünnen Aufbau der Materialbahn eine wesentliche Geräuschdämmung erzielt werden. Hagelkörner werden durch die
nachgiebigen Fasern elastisch abgefangen, während Regentropfen vor dem Aufprall auf dem Dach durch die Fasern zerteilt werden.
Neben der Geräuschdämmung ergibt sich durch eine derartige Beschichtung eines Wagendaches zudem eine wesentliche Einsparung
an Heizkosten beispielsweise beim Winter-Camping. Entsprechend dient eine solche Beschichtung als Isolation
bei starker Sonneneinstrahlung, wobei zudem ein Ausbleichen des Lackes auf dem Wagendach vermieden wird.
An der Materialbahn, die das Wagendach abdeckt, können ferner Schnee- und Eisabweiser ausgebildet werden.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Eine beispielsweise Ausführungsform nach der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Wohn- bzw. Campingwagen schematisch in einer Seiten- und einer Stirnansicht mit auf dem Wagendach
angebrachter Materialbahn zur Geräuschdämmung;
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung der Befestigungseinrichtung
der Materialbahn, und
Fig. 3 eine Teilansicht der Befestigungseinrichtung.
In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein in üblicher Weise ausgestalteter
Campingwagen mit an den Stirnseiten abgerundeter Dachform bezeichnet. Auf der Dachfläche des Campingwagens
ist eine an den Stirnseiten zur Abdeckung der Fenster vorstehende Materialbahn 2 angebracht, die so ausgebildet ist,
daß sie beim Aufprall von Regentropfen und Hagelkörnern schalldämmend wirkt. Wie die Fig. 2 zeigt, besteht die Materialbahn
aus einer Folie oder Matte mit darauf angeordneten Borsten oder Fasern, die im wesentlichen senkrecht von der Oberfläche der
Materialbahn abstehen. Vorzugsweise wird ein verwitterungsfester Kunststoff für die Materialbahn verwendet, der auch
bei den auftretenden unterschiedlichen Temperaturen formbeständig ist. Ferner soll der verwendete Kunststoff unbrennbar
sein. Die Materialbahn 2 kann beispielsweise aus einem auf der Unterseite mit Latex beschichtetem Bändchengewebe bestehen,
in das Polypropylenfasern als Noppen oder Borsten eingebunden sind.
Die Materialbahn 2 wird vorzugsweise an der an einem Campingwagen ohnehin vorhandenen Fenster- bzw, Markisenleiste befestig
die in Fig. 2 mit 3 bezeichnet ist. In einem Abstand vom freien Ende der Materialbahn ist an dieser eine Spannleiste 4 angebracht,
an der in Abständen Federn 5 eingehängt sind, die mit dem anderen Ende an einer Profilleiste 6 befestigt sind.
Die Profilleiste 6 ist so ausgebildet, daß sie mit einem Teil 6a in die vorhandene Ausnehmung der Markisenleiste 3 seitlich
eingeschoben werden kann. Der obere Abschnitt der Profilleiste weist im Querschnitt ein geschlossenes Kreisprofil 6b auf,
in das ein Stab 7 (Fig. 3) eingeschoben werden kann. Dieser Profilabschnitt 6b weist über die Längsabmessung in Abständen
Ausnehmungen 8 auf, in welche die Federn 5 zur Befestigung an dem Stab 7 eingesetzt werden können. Der untere Abschnitt 6c
der Profilleiste 6 entspricht dem einen Teil der Markisenleiste in den die Profilleiste eingeschoben ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Materialbahn so ausgebildet, daß der freie Rand über die Befestigungsprofil-
leiste vorsteht. Der freie Rand ist zur Versteifung der Materialbahn mit einer weiteren Leiste 9 versehen, an der
eine oder mehrere Abstützungen 10 angebracht werden, die sich an der Seitenwand des Campingwagens abstützen und den
freien Rand der Materialbahn 2 dachförmig nach außen halten, wie die Fig. 1 und 2 zeigen. Auf diese Weise ergibt sich
ein Schnee- und Regenabweiser für die in Fig. 1 bei 11 angedeuteten Fenster an den Stirnseiten des Wagens. Die Stützstreben
10 können an dem an der Seitenwand des Wagens anliegenden Ende mit einem Gummipuffer oder einem Saugnapf
aus Gummi versehen sein. Zweckmäßigerweise wird die äußere Leiste 9 so ausgebildet, daß nach Abnahme der Stützstreben
für die Fahrt mit dem Wagen die Leiste 9 an der Markisenleiste 3 befestigt werden kann, wobei der freie Rand der
Materialbahn 2 sich.über die Profilleiste 6 spannt.
Anstelle der beschriebenen Befestigungseinrichtung kann auch eine andere Art der Befestigung vorgesehen werden,
beispielsweise mittels einzelnen Befestigungselementen oder Federn, die direkt in der Markisenleiste eingehängt werden
können oder in einer gesondert an der Wagenwand angebrachten Befestigungsleiste. Die Materialbahn 2 selbst kann aus
elastischem Material bestehen, so daß gegebenenfalls die Federn 5 entfallen können. Die Abstützungen 10 werden zweckmäßigerweise
teleskopförmig ausgebildet, so daß sie an verschiedene Dachformen angepaßt werden können, wobei die Abstützungen
in der jeweils eingestellten Länge feststellbar sind.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Geräuschdämmung an einem Wohn- oder Campingwagen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine den Aufprall von Regentropfen dämmende Materialbahn (2) vorgesehen ist, die abnehmbar auf der
Dachfläche des Campingwagens anbringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung bzw. Materialbahn
(2) einseitig Fasern oder Borsten aufweist, die im wesentlichen senkrecht von der Bahnoberfläche vor-
• stehen.
3. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ^.ie Materialbahn aus elastischem
Material besteht.
4.. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (2)
an den Stirnseiten mit einer Leiste (4) versehen ist, mittels der sie an den an einem Campingwagen
vorhandenen Fenster- bzw. Markisenleisten (3) befestigbar ist.
5- Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet.
daß auf wenigstens einer Stirnseite der Materialbahn Federn (5) zur Befestigung am Wagen vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4· und 5 , dadurch
gekennzeichnet, daß die Materialbahn (2) über die Befestigungsleiste (4) vorstehend ausgebildet und
längs einer Endleiste (9) mit Abstützungen (10) versehen ist, mittels der der freie Rand der Materialbahn
in einem Abstand von der Seitenwand des Wagens anbringbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Profilleiste (6) vorgesehen
ist, die mit einem mittleren Abschnitt (6a) in die Markisenleiste (3) einschiebbar ist, am oberen Abschnitt
(6b) zur Befestigung der Federn (5) ausgebildet ist land einen unteren Abschnitt (6c) aufweist,
der dem Profil der Markisenleiste (3) entspricht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7838145U1 true DE7838145U1 (de) | 1979-12-13 |
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ID=1324143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE7838145U1 (de) |
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