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"Skihalterung am Heck eines Personenkraftwagens"
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Die Erfindung betrifft eine Skihalterung am Heck eines Personenkraftwagens.
Solche Skihalterungen waren bisher nur bei solchen Personenkraftwagen möglich, deren
Heck bzw. Kofferraum nicht die sogenannte Pontonform bildete, sondern gleichmäßig
abfiel, z. B. beim sogenannten VW-Käfer. Hierbei bestand aber der Nachteil, daß
die Skier etwa senkrecht nach oben stehend gehalten wurden und somit für den Fahrtwind
einen erheblichen Luftwiderstand bildeten, der sowohl unangenehme Fahrgeräusche,
als auch einen erhöhten Kraftstoffverbrauch zur Folge hatte. Die gleichen Nachteile
gelten für die ebenfalls bekannte Halterung von Skiern auf dem Dach eines Personenkraftwagens
mittels eines daran angebrachten Dachgepäckträgers.
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Die Aufgabe der Erfindung wird demgegenüber darin gesehen, eine rasch
und leicht bedienbare Halterung der Skier am Heck eines Personenkraftwagens zu schaffen,mit
der von den Skiern demFahrtwind nur ein relativ geringer Luftwiderstand entgegengesetzt
wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung in erster Linie vorgeschlagen.
daß eine die Skier zwischen Kofferraumdeckel und der den Kofferraum bildenden Karosserie
sichernde Halterung außermittig, d.h. neben dem Kofferraumschloß vorgesehen ist.
Die Skier befinden sich hierbei mit dem größeren Teil ihrer Länge innerhalb des
Kofferraumes und ragen nur mit dem kleineren Teil ihrer Länge nach hinten aus dem
Spalt zwischen Kofferraumdeckel und Karosserie vor, so daß der von ihnen gebildete
Luftwiderstand in Relation zum Gesamtluftwiderstand des Kraftfahrzeuges vernachlässigbar
klein ist. Auf jeden Fall ist dieser Luftwiderstand um ein vielfaches kleiner als
der Skier, die an den erläuterten, bekannten Halterungen angebracht sind. Dies hat
eine entsprechende Reduzierung der Fahrgeräusche und des Kraftstoffverbrauches zur
Folge. Das Einbringen der Skier in den Kofferraum ist wesentlich rascher und einfacher
durchzuführen als das Festschnallen am Heck und insbesondere als das Anbringen eines
Dachgepäckträgers am Kraftfahrzeugdach und das Befestigen der Skier am Dachgepäckträger.
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Die Halterung darf nicht mit dem Kofferraumschloß räumlich zusammenfallen
und liegt daher außermittig. Falls erwünscht, kann hierbei den Skiern eine gewisse
Schräglage zur Längsrichtung des Personenkraftwagens gegeben und dadurch der im
Kofferraum befindliche Anteil der Skier gegenüber dem herausragenden Anteil vergrößert
werden. Durch die Unterbringung der Skier im Kofferraum geht zwar dort etwas Ladefläche
verloren, die aber durch die erhöhte Position des Kofferraumdeckels wieder ausgeglichen
wird. Die erfindungsgemäße Halterung ist insbesondere bei Personenkraftwagen in
der sogenannten Pontonform zu verwirklichen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Skihalterung
aus elastischen Klemmitteln, die an der Stoßstelle zwischen Rückwand des Kofferraumdeckels
und dem rückwartigen Teil der Kofferraumkarosserie angebracht oder anbringbar sind,
wobei die Klemmittel so ausgestaltet sind, daß sie bei klemmender Halterung der
Skier die genannte Stoßstelle
abdecken. Hiermit ist also der bei
Halterung von Skiern zwischen Kofferraumdeckel und rückwärtiger Karosserie sich
ergebende Spalt sowohl gegen den Eintritt von Staub und Auspuffgasen, als auch gegen
ein etwaiges Durchgreifen (Diebstahigefahr) gesichert. Solche Klemmittel sind mit
relativ geringen Kosten aus Gummi oder Kunststoff herstellbar. Sie können bereits
ab Fabrik am Kraftfahrzeug angebracht sein. Man kann sie aber auch an schon im Verkehr
befindliche Kraftfahrzeuge nachträglich anbringen. Eine lösbare Anbringung empfiehlt
sich, um die Klemmittel nach Beendigung der Skisaison wieder abnehmen zu können.
In diesem Zusammenhang ist ein weiterer Vorschlag der Erfindung von Vorteil, wonach
bevorzugt lösbare Mittel zur Verlängerung des Schlosses, bzw. Schloßriegels in Schließrichtung
um eine Länge vorgesehen sind, die der Dicke des durch das Klemmittel gebildeten
Spaltes zwischen Kofferraumdeckel und Kofferraumkarosserie entspricht. Dies kann
ein auswechselbarer Riegel oder auch eine der genannten Dicke entsprechende Zwischenlage
sein, die zwischen Riegelbefestigung und Kofferraumdeckel einsetzbar ist.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen,
sowie den in der nachstehenden Beschreibung erläuterten und in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen der Erfindung zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1:
In perspektivischer Ansicht das Heck eines Personenkraftwagens mit einer Skihalterung
nach der Erfindung,
Fig. 2: die Skihalterung allein in der Rückansicht,
Fig. 3: die Draufsicht auf Fig. 2 ohne eingelegte Skier, Fig. 4: die Draufsicht
auf Fig. 2 mit eingelegten Skiern, Fig. 5: einen Schnitt gemäß der Linie V-V in
Fig. 3, Fig. 6, ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei unterschiedlichen
Stellungen.
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Am Heck eines Personenkraftwagens 1 und zwar zwischen Kofferraumdeckel
2 und Kofferraumkarosserie 3 sind in Fig. 1 nur angedeutete Mittel zur klemmenden
Halterung von Skiern 4 vorgesehen, die mit ihrem größeren, gestrichelt angedeuteten
Teil 5 sich innerhalb des Kofferraumes befinden. Dabei ist die Halterung außermittig,
d. h. links oder rechts neben dem Kofferraumschloß 6 gelegen.
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Das in Fig. 1 nur angedeutete Ausführungsbeispiel einer Klenmhalterung
ist in den Fig. 2 bis 5 näher dargestellt und nachstehend erläutert. Es besteht
aus einer Leiste 7 aus elastischen Kunststoff oder Gummi,die diebevorzugt gemäß
diesem Ausführungsbeispiel als in sich geschlossener Ring um den gesamten Kofferraum
umläuft, d. h. mit ihrem Teil 8 entlang des Spaltes 9 zwischen Kofferraumdeckel
und Kofferraumkarosserie, mit ihren Seitenteilen 10 entlang des seitlichen Spaltes
11 zwischen Kofferraumdeckel und Kofferraumkarosserie und mit ihrem Teil 12 entlang
des Spaltes 13
zwischen Kofferraumdeckel und dem unterhalb des Rückfensters
14 gelegenen Karosserieteil. Hiermit ist eine allseitige Abdichtung des Kofferraumes
gegen Eintritt von Autoabgasen, Schmutz, Regen usw. gegeben. Zur leichteren und
insbesondere lösbaren Anbringung der Leiste 6 kann diese unterseitig mit einer Nut
15 versehen sein, welche über den Rand der Kofferraumkarosserie steckbar ist und
sich nicht nur im Teil 6, sondern auch in den Teilen 10 und gegebenenfalls 12 der
Leiste befinden kann.
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Bevorzugt ist in diesem Ausführungsbeispiel die Leiste 9 an der Kofferraumkarosserie
angebracht, sie könnte sich aber auch am Kofferraumdeckel befinden.
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In den Fig. 3, 4 sind näher die Mittel zur Halterung der Skier gezeigt.
In der Leiste ist für die Halterung jedes Skipaares eine Aussparung 16 vorgesehen,
die außenseitig von zwei Lappen 17 abgedeckt wird und innenseitig Nuten 16 aufweist,
in die bei nicht eingelegten Skiern ein Blech 19 einsteckbar ist, das als Diebstahlsperre
dient. Bei eingelegten Skiern 4, die hier hochkant stehen, sind die Lappen 17 gegen
die Wirkung ihrer Elastizität nach hinten und außen gebogen (Fig. 4), Sie drücken
aufgrund der Wirkung ihrer Eigenelastizität gegen die Skier 4. Dies dient zum einen
deren Klemmhalterung und zum anderen der Abdichtung gegen das Eindringen von Schmutz,
Autoabgasen usw.
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AuBerdem ist es ein Vorteil der Erfindung, daß die Skier sich auf
einen solchen Längs innerhalb des Kofferraumes befinden, daß auch die Bindungen
20 im Kofferraum gelegen sind und somit ein versehentliches Herausgleiten der Skier
aus dem Kofferraum oder auch einen Diebstahlsversuch durch Herausziehen der Skier
aus dem Kofferraum beim Anstoßen an die Klemmittel blockieren. Dies gilt auch für
das später zu erläuternde weitere Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei nicht eingelegten
Skiern dichten die
Lappen 17 die Aussparung 16 nach außen ab (Fig.
3).
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Wie die Zeichnung zeigt, istauch in diesem Ausführungsbeispiel die
eigentliche Skihalterung 16, 17 außermittig, d.h. neben dem Kofferraumschloß vorgesehen.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform
der Erfindung. Sie besteht aus zwei iisten oder Streifen 21 aus einem relativ weichen,
elastischen Material wie Moosgummi oder geschäumten Kunststoff. Bevorzugt laufen
auch diese Leisten ringförmig um, wozu im einzelnen auf die Erläuterung des ersten
Ausführungsbeispieles verwiesen wird.
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Die Dicke d dieser Leisten ist so bemessen, daß nach dem Einlegen
der hier im Querschnitt flach liegenden Skier 4 zwischen die Leisten 21 (Fig. 6)
mit dem Herunterdrücken des Kofferraumdeckels 2 die beiden Leisten 21 die Skier
4 so in sich eindrücken, daß sie dichtend vom Leistenmaterial umgeben sind, wobei
die einander gegenüberliegenden Stoßflächen 21 der Leisten 21 sich berühren. In
diesem Ausführungsbeispiel empfishlt sich die Anordnung zweier Leisten, obgleich
unter Umständen der geschilderte Effekt auch mit nur einer Leiste erreichbar ist.
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- Ansprüche -
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