DE7837987U1 - Druckwerk fuer eine schreib- oder aehnliche bueromaschine mit einer typenscheibe - oder aehnliche bueromaschine mit einer typenscheibe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Druckwerk für eine Schreiboder ähnliche Büromaschine mit einer Typenscheibe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Bei Druckwerken mit Typenscheiben in Schreib- und ähnlichen Maschinen muß auch eine leichte Auswechselbarkeit der Typenscheibe gewährleistet sein. Diese auswechselbare Typenscheibe hat große Bedeutung beim heutigen Übergang auf fremde Sprachen mit anderen Schriftzeichen, auf andere Schriftarten oder auch spezielle Formelzeichen. Bei diesem Auswechseln soll die Typenscheibe möglichst bequem aus der Halterung entfernt oder eingesetzt werden können, ohne daß eine besondere Geschicklichkeit der die Maschine bedienende Person erforderlich ist.

Bei brannten auf dem Markt befindlichen Druckwerken ist die Typenscheibe über eine reibungsschlüssige Kupplung mit einer Dreheinstellwelle verbunden, welche auf einem schwenkbaren Träger angeordnet ist. Dieser Träger wird beim Wechsel der Typenscheibe aus einer Arbeitslage in eine um 90° verschwenkte zweite Endlage gebracht, um die Typenscheibe von der Dreheinstellwelle abziehen zu können. Dieses Abziehen der Typenscheibe von der Dreheinstellweile erfordert von der den Wechsel der Typenscheibe ausführenden Bedienungsperson eine gewisse Geschicklichkeit. Außerdem ist die große Schwenkbewegung des Trägers mit der Dreheinstellwelle nur möglich, wenn die Farbbandkassette vorher aus der Maschine entfernt worden ist. Durch das zusätzliche Entfernen der Farbbandkassette aus der Maschine und das Wiedereinsetzen nach dem Typenscheibenwechsel ist für den Wechselvorgang eine beträchtliche Zeit erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk für eine Schreib- oder ähnliche Büromaschine mit einer TvDenscheibe

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zu schaffen, bei dem der Typenscheibenwechsel einfacher und nicht so zeitraubend ist. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.

Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht ein sicheres und leichtes Auswechseln der Typenscheibe, ohne daß die Farbbandkassetten aus den Maschinen entfernt werden müssen., Die Typenscheiben werden beim Verschwenken des Trägers aus der Arbeitsin die Raststellung automatisch von dem freien Ende der Dreheinstellwelle abgestreift, so daß die Typenscheibe sicher und schnell aus der Aufnahmevorrichtung entfernt werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sin-o den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 das erfindungsgemäße Druckwerk vor dem

Kuppeln der Typenscheibe mit der Dreheinstellwelle und

Figur 2 das Druckwerk entsprechend Figur 1 jedoch im eingekuppelten Zustand.

In Figur 1 ist eine Typenscheibe 3 dargestellt, die mit einer Dreheinstellwelle 37 kuppelbar ist. Diese Dreheinstellwelle 37 ist über ein Motor 45, Zahnriemen 47 und Zahnräder 48, 49 antreibbar. An dem freien Ende der Dreheinstellwelle 37 ist ein Kupplungsglied 51 angeordnet, das druckknopfartig mit der Typenscheibe 5 verbindbar ist. Hierbei weist das Kupplungsglied

51 eine Bonrung um die Dreheinstellwelle 37 auf, um deren Nabe 55 eine Schraubenfeder 57 geschlungen ist. Die Nabe 55 enthält zwei gegenüberliegende Schlitze 59,durch welche die Schraubenfeder 57 in die Bohrung 53 ragt. Die in diese Bohrung 53 ragenden Teile der Schraubenfeder 57 sind in eine umlaufende Ausnehmung 61 der Nabe 63 der Typenscheibe 3 einrastba^ wenn die Nabe 63 in der Bohrung 53 lagert. Der Motor 45, die Zahnräder 48, 49,der Zahnriemen 47 und die Dreheinstellwelle 37 mit dem Kupplungsglied 51 sind auf einem um eine Achse 67 schwenkbaren Träger 65 in der Aufnahmevorrichtung angeordnet. In der Arbeitsstellung wird der Träger 65 gemäß Figur 2 durch die Feder 69 gehalten, wobei das Kupplungsglied 51 der Dreheinstellwelle 37 mit dem Typenträger 3 gekuppelt ist.

Um die Typenscheibe gemäß Figur 1 in eine zum Kuppeln mit dem Kupplungsglied 51 der Dreheinstellwelle 37 erforderlichen Lage zu bringen_s weist die Aufnahmevorrichtung einen Anschlagbolzen 71 auf. Dieser Anschlagbolzen 71 befindet sich in Fluchtlage mit der Dreheinstellwelle 37, wenn diese sich in der Arbeitslage befindet. Dieser Anschlagbolzen 71 dient als Widerlager, wenn der Träger 65 aus der Raststellung gemäß Figur 1 in die Arbeitslage gemäß Figur 2 gebracht wird, wobei die Typenscheibe 3 mit der Dreheinste-1 lwel Ie 37 gekuppelt wird. Die Rastvorrichtung besteht aus einem Rasthebel 83, der mittels der Kraft der Feder 85 mit seiner Rastnase 89 hinter einem ■festen Anschlag 87 verrastbar ist. Zum Entrasten des Trägers 65 wird lediglich der Rasthebel 83 über einen Handgriff 91 in Pfeilrichtung 93 gegen die Kraft der Feder 85 verschwenkt.

Zwischen der in Arbeitsstellung befindlichen Typenscheibe 3 und dem schwenkbaren Träger 65 ist eine Abstreifvorrichtung

ortsfest angeordnet. Diese Abstreifvorrichtung 107 weist einen halbkreisförmigen Steg 109 auf, der in der Arbeitsstellung der Typenscheibe 3 konzentrisch zu deren Nabe 63 angeordnet ist. Die Typenscheibe 3 weist radial angeordnete federnde Zinken 4 auf, welche ar. ihren freien Enden Typen 43 aufweisen. Die einzelnen federnden Zinken 4 werden durch einen Hammer 6 beaufschlagt, wobei die Typen 43 über das Farbband 79 einen Abdruck auf dem Aufzeichnungsträger 80 erzeugen. Der Aufzeichnungsträger 80 wird über die Schreibwalze 81 in bekannter Weise transportiert.

Beim Einsetzen einer neuen Typenscheibe gemäß Figur 1 wird diese mit ihrer Nabe 110 in eine Lagerschale 108 der Abstreifvorrichtung 107 gelegt. Danach wird der Träger 65 in der Raststellung gemäß Figur 1 entriegelt, wobei der Rasthebel 83 von Hand in Pfeilrichtung 93 beaufschlagt wird. Durch die Freigabe der Feder 69 wird der Träger 65 um den Drehpunkt 67 in Pfeilrichtung 92 geschwenkt, wobei die Bohrung 53 des Kupplungsgliedes 51 über die Nabe 63 geschoben wird. Hierbei rastet die Schraubenfeder 57 in die umlaufende Ausnehmung 61 an der Nabe 63 an der Typenscheibe '· ein. Die formschlüssige Mitnahme der Typenscheibe 3 in Orehric?.jng· erfolgt über einen Mitnahmezapfen 95 an der Typenscheibe 3, welcher in eine entsprechende Ausnehmung 97 an einem von dem Motor 45 angetriebenen Antriebsglied 99 spielfrei eingreift. Bei diesem Kupplungsvorgang stützt sich die Typenscheibe an dem Anschlagbolzen 71 ab. Der Schreibvorgang kann nun mit einer neuen Typenscheibe 3 mit einer gleichen oder anderen Schriftart fortgesetzt werden.

Soll die Typenscheibe 3 aus der Aufnahmevorrichtung wieder entfernt werden, so wird der Träger 65 aus der Arbeitslage gemäß Figur 2 in die Raststellung gemäß Figur 1 entgegen der Pfeilrichtung 92 geschwenkt. Bei dieser Schwenkbewegung wird die Typen-

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scheibe 3 durch di£ Abstreifvorrichtung 107 von der Dreheinstellwelle 37 automatisch entkuppelt. Da die Typenscheibe nun lose in der Lagerschale 108 der Abstreifvorrichtung liegt, kann diese (3) nun leicht aus der Aufnahmevorrichtung bzw. der Maschine entfernt werden, ohne daß eine besondere Geschicklichkeit der den Wechsel der Typenscheibe ausführenden Bedienungsperson erforderlich ist. Durch den geringen Schwenkweg des Irägers 65 von der Arbeits- in die Raststellung ist es auch nicht erforderlich, daß die Farbbandkassetten entfernt werden müssen.

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Claims (5)

<<<* tin <"■» e~t» · ■· OLYMPIA WERKE AG TP/Ac/Lü/PS 1712 19. Dezember 1978 Druckwerk für eine Schreib- oder ähnliche Büromaschine mit einer Typenscheibe . nsprüche:

1. Druckwerk fur eine Schreib- oder ähnliche Büromaschine mit eiirer Typenscheibe, die in eine Aufnahmevorrichtung der Maschine einsetz- bzw. herausnehmbar und mittels einer Kupplungseinrichtung am freien Ende einer Dreheinsteilweiie ankuppelbar ist, wobei die Dreheinsteiiwelle auf einem Träger drehbar gelagert, mit diesem zusammen zum Entkuppeln mit der Typenscheibe aus der Arbeits- in eine von der Schreibwalze entfernten Raststellung bewegbar ist,dadurch gekennzeichnet, daß eine Abstreifvorrichtung (107) zwischen der Typenscheibe (3) und dem Träger (65) ortsfest angeordnet ist, die die Kupplungen zwischen der Typenscheibe (3) und der Dreheinstellwelle (37) beim Bewegen des Trägers (65) in die Raststellung selbsttätig löst.

2. Werk nach Anspruch 1, dadurch ge kenn- i zeichnet, daß die Abstreifvorrichtung (107) einen halbkreisförmigen Steg (109) aufweist, der in der Arbeitsstellung der Typenscheibe (3) konzentrisch * zu deren Nabe (63) angeordnet ist.

3. Werk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung (107) eine Lagerschale (108) für-eine Nabe (110) der Typenscheibe (3) aufweist.

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4. Werk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der Träger (65) um eine ortsfeste Achse (63) schwenkbar gelagert, durch eine Rastvorrichtung in der Raststellung verrastbar und nach Lösen der Rastvorrichtung durch eine Feder (69) in Arbeitsstellung zur Anlage an einen gestellfesten Anschlag (112) bringbar ist.

5. Werk nach Ansprucn 4, dadurch g e k e r>rv zeichnet, daß die Rastvorrichtung aus einem an dem Träger (3) drehbar gelagerten abgefederten (85) Rasthebel (83) besteht, der mit einer Rastnase (89) hinter einer ortsfesten Achse (87) verrastbar ist und einen Handgriff (91) ium Lösen der Kupplung aufweist.