DE7830976U1

DE7830976U1 - Schienenprofil, insbesondere fuer einschienenhaengebahnen

Info

Publication number: DE7830976U1
Application number: DE19787830976
Authority: DE
Original assignee: Ruhrkohle AG
Current assignee: RAG AG
Priority date: 1978-10-18
Filing date: 1978-10-18
Publication date: 1980-09-18

Description

Ruhrkohle AG, Rellinghauser Straße I₃ 4300 Essen 1

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zwangs führung von mittels Eigen- oder Fremdantrieb in hängendem Zustand verfahrbaren Transportmitteln, die aus einem im Querschnitt vertikal angeordneten, zur Aufnahme von Lauf- und Antriebs- sowie Bremsrollen geeigneten I-förmigen Schienenprofil aus Stahl besieht.

Im Untertagebergbau sind bisher zur Zwangsführung Jon in hängendem Zustand verfahrbaren Transportmitteln I-Träger der eingangs genannten Gattung Verwendet worden, wobei die Laufrollen der Transportmittel auf den unteren Querflanschen des I-Trägers laufen. Der senkrecht angeordnete Steg des I-Profils dient als Eingriffs- und Lauffläche für die Bremsrollen und bei Eigenantrieb auch für die Antriebsrollen.

Die wesentlichen Bachteile eines solchen Schienenprofils liegen in der ungünstigen Lastverteilung innerhalb des Gesamtprofils sowie auch in den unvermeidbar auftretenden Torsionskräften.

Dipl. Chem. Dr. Heinricli Friihbuss „,... .,- _. .. .„/,„,.,./„., „ _/D~

i Slbii Ö zum soireiDen vom Ao/lubh/fö tiCL/ OCLV

Patentanwalt

Deutsches Patentamt

Ruhrkohle AG, Rellinghauser Straße 1, 4SOO Essen 1

Darüber hinaus haben die immer größer werdenden Lasten zu einer Verstärkung des Schienenprofils durch Aufschweißen auf den oberen Querflansch sowie zu einer Vergrößerung des Profils insgesamt geführt. Die Verstärkung des Profils erschwert die Handhabbarkeit beim Ein- und Ausbau sowie die Reparaturarbeiten und erfordert verstärkte Aufhängeeinrichtungen am Ausbau..

Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Zwangsführung von in hängendem Zustand verfahrbaren Transportmitteln zu schaffen, welche unter Berücksichtigung einer leichteren Bauweise eine höhere Tragfähigkeit ermöglicht, die zusätzliche auf die Laufrollen wirkende Kräfte vermeidet, die Laufrollen und/oder Antriebs- und Bremsrollen vor Umwelteinflüssen schützt und die darüber hinaus bei günstiger Lastverteilung eine gute Kurv engängigkeit mit einer einfachen und kostengünstigen Verbindung darstellt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein die Lauf- und/oder Antriebs- und Bremsrollen aufnehmendes Hohlprofil vorgesehen ist, wobei die Rollen an einer einen an der Unterseite des Hohlprofils angeordneten Schlitz durchgreif enden Führung angelenkt sind.

Es erweist sioh im Rahmen der Erfindung als Vorteil, daß das Hohlprofil einen trapezförmigen Querschnitt afuweist und als Laufflächen für die Rollen, die durch den Schlitz unterbrochenen Flanschen der kürzeren Seite des Trapezes vorgesehen sind.

Ruhrkohle AG, R el ling haus er Straße 1, 4300 Essen 1

Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.

Dipl. Chem. Dr. Ileinridi Frühbuss _b|gb5 ^_nSdirB._bsnvow _A9/₁₂₅5/7 8 Ha/Bäf

Patentanwalt ,

Deutsches Patentamt

\ Der technische Fortschritt der Erfindung ist insbesondere in der höheren Tragfähigkeit und einer besseren Lastverteilung sowie einer guten Handhabbarkeit des Schienenprofils zu sehen.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen ι dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hohlprofils im Querschnitt mit im Prinzip angedeuteten Lauf roll en₃

Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Hohlprofil mit einem aufsitzenden Verstärkungsprofil und

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Verbindung zweier Schienenabschnitte in Längsrichtung des Hohlprofils,

Das im Querschnitt in Fig. 1 dargestellte Hohlprofil 1 weist \ eine trapezförmige Form auf. Beben einer solchen Form eines '■ Hohlprofils 1 sind weitere, beispielsweise rechteckige Formen, vorstellbar.

Das Hohlprofil 1 ist auf der unteren kurzen, waagerecht verlaufenden Seite 8 mit einem Schlitz Z versehen, durch welchen eine Führung 4 hindurchgreift.

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Dipl. Chem. Dr. Heinricli Frühbuss „ _c^

^ _ Blatt 6 zum Schreiben vom

Patentanwalt , _

Deutsches Patentamt

Ruhrkohle AG₃ Rellinghauser Straße I₃ 4300 Essen 1

An der Führung 4 sind über Achsen 5 beispielsweise Laufrollen angelenkt. Die Rollen 2 laufen auf Laufflächen 7₃ 7'₃ welche durch die Flanschen 6₃ 6' der unteren kurzen Seite 8 des Hohlprofils 1 gebildet werden.

Als Laufflächen für die Antriebs- und/oder Bremsrollen sind die Außenflächen der kurzen Seite 8 des Hohlprofils 1 vorstellbar.

Das Hohlprofil 1 gewährt eine hohe Tragfähigkeit und auch eine gute Lastverteilung auf die Laufrollen 2. Durch die mittige Führung 4 und die waagerechte Anordnung der Achsen S der Laufrollen 2 wirken auf die Laufrollen nur senkrechte Kräfte.

Bei zunehmenden Traglasten ist es möglich₃ wie es aus dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen ist₃ das Hohlprofil 1 mit einem weiteren ProfH₃ beispielsweise einem Hohlprofil 1O₃ zu verstärken. Das Profil IO kann U~ oder kastenförmig ausgebildet sein. Beben der Verstärkung des Hohlprofils 1 weist das Profil IO den Vorteil auf₃ die Verbindungselemente H₃ 14 aufzunehmen. Die in Fig. 2 dargestellten mit 11 und 14 bezeichneten Verbindungselemente deuten ohne detaillierte Wiedergabe das in der Erfindung nicht näher beschriebene Problem der Längsverbindung von Schienenprofilen an.

Aus der teilweise geschnittenen Draufsicht in Fig. S geht die Ausführung der Hohlprofile 1 in verbundenem Zustand hervor₃ wobei an den Enden miteinander korrespondierende Abrundungen IZ₃ 13' vorgesehen sind₃ durch welche die Kurv engängigkeit erhöht wird.

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Dipl. Chem, Dr, Heinricli Friihbuss ..„ ₇ _CJ._U aq/iocc/vou/w

^L aiatt f ium Schreiben vom A9/1 255/78 Ha/Bär

Patentanwalt

Deutsches Patentamt

Euhvkohle AG₃ Retting hausev Stvaße I₃ 4300 Essen 1

In der Draufsicht in Fig. 3 ist die Verbindung von zwei Schienenabschnitten IZ₃ 12' zu entnehmen₃ die zur Erleichterung der Kurvengängigkeit der Hohlprofile 1 miteinander kovvespondievende Abrundungen IZ₃ 13' aufweisen.

Neben der herkömmlichen Wahl des Werkstoffes zur Herstellung des Hohlprofiles 1 ist es möglich₃ eine Kombination von Metall und Kunststoff zu wählen oder aber das Hohlprofil 1 aus reinem Kunststoff herzustellen.

Dipl. Chem. Dr. Heinridt Frähbuss _B|Qtt 8 _{?um5dire]bonvom} A9/12SS/78 Ha/Bär

Patentanwalt

_an Deutsches Patentamt

Ruhrkohle AG₃ Rellinghauser Straße I₃ 4300 Essen

1 Hohlprofil

2 Rollen

3 Schlitz

4 Führung

5 . Achsen 6₃ 6' Flansch

7₃ ? ' Laufflächen

8 kurze Seite

9 lange Seite

10 Verstärkungsprofil

11 Verbindungselemente

12 Schienenabschnitte

13 j 13' Abrundungen

14 Befestigungselement

Claims

Ruhrkohle AG₃ Rellinghauser Straße I₃ 4300 Essen 1

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- Ansprüche:

1. Vorrichtung zur Zwangs führung von mittels Eigen- oder Fremdantrieb in hängendem Zustand verfahrbaren Transportmitteln, die aus einem im Querschnitt vertikal angeordneten, zur Aufnahme von Lauf- und Antriebs- sowie Bremsrollen geeigneten I-förmigen Schienenprofil aus Stahl besteht, dadurch gekennzeichnet ₃ daß ein die Lauf- und/oder Antriebs- und Bremsrollen (2) aufnehmendes Hohlprofil (1) vorgesehen ist, wobei die Rollen (2) an einer einen an der Unterseite des Hohlprofils (1) angeordneten Schlitz (Z) durchgreifenden Führung (4) angelenkt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (1) einen trapezförmigen Querschnitt aufweist und als Laufflächen (?, 7') für die Rollen (2), die durch den Schlitz (Z) unterbrochenen Flanschen (6, 6') der kürzeren Seite (8) des Trapezes vorgesehen sind.

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Dipl. Chem. Dr'. Heinricli Frühbuss „ .

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Patentanwalt

ι· °n Deutsches Patentamt

Ruhrkohle AG, Rellinghauser Straße 1, 4S00 Essen 1

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung des Hohlprofils (1) ein auf der längeren Trapezseite (9) aufsitzendes weiteres Profil (10) angeordnet ψ ist.

|; 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g ekennz ei ahnet, daß das

ji. Profil (10) als Kasten- und/oder U-Profil ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (10) zur Aufnahme von Verbindung sei em ent en (11, 14) vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

das Hohlprofil (1) in Längsrichtung in miteinander zu verbindende Schienenabschnitte (12, 12') unterteilt ausgebildet ist und die Schienenabschnitte (12, 12') an den Enden in verbundenem Zustand miteinander korrespondierende Abrundungen (IZ, IS') ausweisen.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofile (1, 10) aus Stahl und/oder Kunststoff oder aus einer Kombination beider Werkstoffe hergestellt sind.