DE7830684U1 - Uebungsgeschoss - Google Patents

Uebungsgeschoss

Info

Publication number
DE7830684U1
DE7830684U1 DE19787830684 DE7830684U DE7830684U1 DE 7830684 U1 DE7830684 U1 DE 7830684U1 DE 19787830684 DE19787830684 DE 19787830684 DE 7830684 U DE7830684 U DE 7830684U DE 7830684 U1 DE7830684 U1 DE 7830684U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectile
training
predetermined breaking
breaking point
sabot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19787830684
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall GmbH filed Critical Rheinmetall GmbH
Priority to DE19787830684 priority Critical patent/DE7830684U1/de
Publication of DE7830684U1 publication Critical patent/DE7830684U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Übungsgeschoß
Die Erfindung betrifft ein Übungsgeschoß zum Ziel schießen, das in Form und Gewicht etwa einem normalen, insbesondere Unterkaliber-Kampfgeschoß entspricht und sich bei Aufprall an Sollbruchstellen zerlegt.
Übungsgeschosse zum Zielschießen dienen der Schießausbildung von Soldaten an einer Schußwaffe und sollen daher, damit das j Ziel der Ausbildung erreicht wird, so genau wie möglich die j Eigenschaften der normalen Kampfgeschosse wiedergeben, und · zwar sowohl hinsichtlich der 'Außenballistik, auf der die \ Aneignung der Ziel- und ggf. Korrekturreflexe beruht, als auch hinsichtlich des Betriebs und d^r Bedienung der Waffe. ;
*5 Nun wird aber die Schießausbildung von Soldaten in Schieß- } ständen oder auf Schießplätzen durchgeführt, deren Abmessun-; gen nicht immer der maximalen Reichtweite des benutzten Waffentyps entsprechen. Zwar werden die Schüsse meistens unter einem Erhöhungswinkel durchgeführt, der nicht die größte Reichweite ergibt, jedoch bleibt die Möglichkeit, daß das Geschoß abprallt und dabei eine Reichweite erreicht, die· fast an die maximale Reichweite heranreicht. Besonders gilt dies für als Jtfuchtgeschösse ausgebildete Unterkaiiber-Kampfgeschosse für Panzerbordkanonen. Die entsprechende Übungsmunition ist hierbei so verändert, daß aufgrund von aerodynamischen Maßnahmen das Geschoß nach Überschreiten der Kampfentfernung stark abgebremst wird, jedoch ist ein begrenzter Sicherheitsbereich nach beiden Seiten hin erforderlich. Falls nämlich das Übungsgeschoß auf kurze Entfernung flach auf hartem Boden auftrifft, kann dieses Geschoß quer mit kaum
— 2 —
venninderter Energie abprallen und darf dennoch nicht den seitlichen Sicherheitsbereich vorlassen.
Aus der DE-AS 23 09 589 ist ein Übungsgeschoß der eingangs erwähnten Art ersichtlich, welches für patronierte, kleinkalibrige Munition vorgesehen ist. Dieses Übungsgeschoß soll sich sowohl beim Auftreffen auf das Ziel, ohne dieses zu zerstören, als auch beim flachen Aufprall auf den Boden zerlegen. Es besteht aus einer metallischen Geschoßhülle, in die eine mit einem polyiaeri si erbaren Produkt vermischte Füllpulvermasse eingefüllt ist, wobei die metallische Geschoß hülle so bemessen sein soll, daß bei einem Aufschlag des Übungsgeschosses an einer als radial angeordneter, verjüngter Bruchbereich ausgebildeten Sollbruchstelle die Füllpulveijmasse austritt. Das bekannte Übungsgeschoß ist verhältnismäßig kompliziert in seinem Aufbau und daher aufwendig in de* Fertigung. Hinzu kommt, daß nicht ohne weiteres erkennbar ist, in welcher Weise eine Sollbruchstelle geschaffen werden kann, die den Abfeuerungs- und Plugbeanspruchungen standhält j jedoch schon bei flachem Aufprall auf harten Boden eine Zerlegung des Geschosses herbeiführt, zumal zusätzlich gefordert wird, daß es sich auch bei Aufprall auf das Ziel ohne Schaden anzurichten zerlegen soll.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Übungsgeschoß . zum Zielschießen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das insbesondere als leitwerkstabilisiertes Unterkaliber-Geschoß geeignet ist, einfach im Aufbau und in der Fertigung ist und somit als kostengünstiges übungsgeschoß zur Verfügung steht '. und das sich bei Aufprall unter flachem Winkel auf harten Boden mit Sicherheit zerlegt, während die Wirkung im Ziel von untergeordneter Bedeutung iut.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche gelöst.
Das erfindungsgemäße Übungsgeschoß zeichnet sich dadurch aus, daß es in seiner Form, seinen Abmessungen und seinem Gewicht und somit seinen außenballistischen Eigenschaften vollständig dem normalen Kampfgeschoß entspricht, wobei allerdings das Geschoßmaterial nicht den gleichen Anforderungen zu genügen braucht, wie das des Kampfgeschosses, was zu einer Verbilligung der Herstellung beiträgt. Da das erfindungsgemäße Geschoß bis auf das Material, die Leitwerksform und die am Geschoß vorgesehene Sollbruchstelle im übri-j gen vollständig dem normalen Kampfgeschoß entspricht, kann I das Übungsgeschoß auf die gleiche Weise und mit den gleichen; Maschinen gefertigt werden, wie das Kampfgeschoß. Dies führt zu einer erheblichen Verbilligung der Fertigung, zumal im Falle der Ausbildung als leitwerkstabilisiertes Unterkaliber-Geschoß auch der verwendete Treibkäfig identisch mit demjenigen des Kampfgeschosses sein kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich' aus der nachstehenden, anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele gegebenen Beschreibung, und es zeigen: ·
Fig. 1 das erfindungsgemäße Übungsgeschoß gemäß einer ersten Ausführungsfozm,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Übungsgeschoß gemäß einer zweiten Ausführungsfο im und :
Fig. 3 das erfindungsgemäße Übungsgeschoß gemäß einer dritten Ausführungsform.
Die erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Übungsgeschosses weist ein Geschoß 2 auf, das einstückig hergestellt ist und aus einer Geschoßspitze 4b und einem Geschoßheckteil 6 besteht. :
; <!*··· till It It it I j
Zwischen diesen .Geschoßteilen 4 und 6 ist eine Kerbnut 5 vorgesehen, die die Sollbruchstelle darstellt, an der sich die Geschoßspitze 4 und das Geschoßheckteil 6 voneinander trennen, falls ein Aufprallen auf den Böden oder ein anderes Hindernis erfolgt. Dementsprechend ist die Tiefe der Kerbnut 5 gewählt. Ein Kegelleitwerk 8 mit axialen Bohrungen 10 ist am Heck des Geschosses 2 angebracht. Dieses Kegelleitwerk 8 stabilisiert das Geschoß 2 durch seinen Strömungswiderstand, wobei dieser unterhalb einer bestimmten Machzahl stark ansteigt, so daß das Geschoß 2 nach einer bestimmten Flugzeit, wenn die Fluggeschwindigkeit unter die erwähnte Machzahl gefallen ist, stark abgebremst wird und somit nur eine gegenüber dem Kampfgeschoß verringerte Reichweite aufweist.
Innerhalb des Entfernungsbereichs für das Übungsschießen tritt diese bremsende Wirkung des Kegel1eitwerks 8 noch nicht ein, so daß das Übungsgeschoß 2 beim Übungsschießen die gleichen außenballistischen Eigenschaften aufweist, wie das normale,entsprechende Kampfgeschoß. Ein Leuchtspursatz 12 ist im Heck des Geschosses 2 angeordnet, damit das Geschoß 2 im Fluge verfolgt werden kann.
Ein Treibkäfig 14 ist mittels einer Verzahnung 15 mit der Geschoßspitze und dem Geschoßheckteil verbunden; der Aufbau des Treibkäfigs 14 und sein Zusammenwirken mit dem Geschoß 1;L5 2 sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und daher, auch nicht im einzelnen beschrieben. Der Treibkäfig 14 ent-; spricht dem in den DE-PS 1 703 507 und DE-PS 2 236 142 dargestellten. , ;
Die Beschleunigungskräfte werden durch den Treibkäfig 14 auf das Geschoß 2 teils als Schubkräfte und teils als Zugkräfte übertragen. Die Geschoßspitze 4 erleidet dabei Schubkräfte, während das Geschoßheckteil 6 durch Zugkräfte beschleunigt wird.
* * I I t I Il
Il ItII · ■ < < I * ff
I I · I < ■
It I · ·
ti ι η ·
Zwischen beiden liegt ein Spannungsminimum, wobei die Kerb- j .125 nut 5 in diesem Spannungsminimum angeordnet ist, welches j etwa zwei Geschoßdurchmesser vor der hintersten Verzahnungs-j nut zwischem dem Treibkäfig 14 und dem Geschoß 2 liegt.
Dadurch, daß der Treibkäfig 14 die Sollbruchstelle übergreift und diese Sollbruchstelle im Spannungsminimum angeordnet .ist ^ ist diese Sollbruchstelle praktisch frei von den AbfeuerungSf belastungen, so daß die Sollbruchstelle durch diese Abfeue-
rungsbelastungen nicht brechen kann.
Die Ausführungsformen gemäß Fig. 2 und Fig, 3 unterscheiden
sich von der Ausführungsform gemäß Fig. i durch die Ausbil-
!35 dung der Sollbruchstelle, so daß für sonst übereinstimmende
Teile auch gleiche Bezugsziffern verwendet werden.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 zeigt ein Geschoß l6, das j zweiteilig ausgebildet ist und eine Geschoßspitze 18 und ein! Geschoßheckteil 20 aufweist. Diese Geschoßteile 18, 20 sind ': miteinander mittels einer Schraubhülse 22 verbunden, welche j so bemessen ist, daß sie die Sollbruchstelle im Bereich der j Teilfuge 24 zwischen den Geschoßteilen 18, 20 bildet. Das | Geschoß 26 gemäß Fig. 3 ist ebenfalls zweiteilig ausgebildetj wobei an der Geschoßspitze 28 ein Schraubzapfen 32 vorgesehen ist, der in eine entsprechende Bohrung 34 des Geschoßheckteiis 30 eingeschraubt ist. Eine zwischen dem Schraubzapfen 32 und
der Geschoßspitze 28 vorgesehene Kerbnut 36 stellt bei dieser Ausführungsform die Sollbruchstelle dar. Auch dieses Aus- ■ : führungsbeispjrel stimmt in seinen weiteren Elementen mit dem
'ISO Übungsgeschoß gemäß Fig. 1 überein, so daß diese nicht im · einzelnen beschrieben sind.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 und Fig. 3 ist
es möglich, für die Geschoßspitze 18 bzw. 28 und das Geschoßheckteil 20 bzw. 30 unterschiedliche Materialien zu j
„ι .
n «η
• ■ ·
nehmen, so ilaß das Übungsgeschoß durch entsprechende Auswahl j dieser Materialien auf einfache Weise den außen "ballistischen j Eigenschaften des normalen Kampfgeschosses angepaßt'werden j kann.
·■· · <l··· · no
Akte R 695
·· · Λ β 111» U
ce· no·· f·*
den 22 - · 1978
• · · ·■♦ ·»·■<··«·» · 1 n ■
·■· · |Ι··Ι · no
.9.
Düsseldorf,
Re/Sch
Bezugszeichenliste
2 Geschoß 4 Geschoßspitze
5 Kerbnut
6 Geschoßheckteil
8 Kegelleitwerk j
IO axiale Löcher 12 Leuchtspursatz 14t Treibkäfig
15 Verzahnung
16 Geschoß
18 Geschoßspitze 20 Geschoßheckteil 22 Sehraubhülse 2h Teilfuge 26 Geschoß 28 Geschoßspitze 30 Geschaßheck 32 Schraubzapfen 3h Bohrung 36 Kerbnut

Claims (1)

  1. Akte R 695
    Düsseldorf, den 21.9.1978 Re/Sch
    Patentansprüche
    U Übungsgeschoß zum Ziel schießen, das in Form und Gewicht etwa einem normalen, insbesondere Unterkaliber-Kampfge-
    ; schoß entspricht und sich bei Aufprall an Sollbruchstellei zerlegt, gekennzeichnet durch ein
    ; massiv, metallisches Geschoß (2, 16, 26) mit mindestens einer Sollbruchstelle (5» 24, 34) auf seiner Länge.
    10 2. Übungsgeschoß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein einstückiges Geschoß (2) mit eine Bruchkerbe (5) als Sollbruchstelle.
    3. Übungsgeschoß nach Anspruch 1, gekennzeich-15 net durch ein zweiteiliges Geschoß (l6), mit
    einer Schraubhülse (22) als Verbindungselement und SoIli bruchstelle.
    ; 4. Übungsgeschoß nach Anspruch 1, gekennzeich-20 net durch ein zweiteiliges Geschoß (26) mit
    I I f w r · • » ι
    • r ·
    einem Schrau&zapfen (30) als Verbindungselement und
    Sollbruchstelle.
    Übungsgeschoß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
    bis 4, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Geschoß als leitwerkstabilisiertes Pfeilgeschoß ! (2, 16, 26) ausgebildet 1st, mit einem die Sollbruchstelle (5, 24, 34) übergreifenden Treibkäfig
    , j
    6. Übungsgeschoß nach Anspruch 5, dadurch· ge- j kennzeichnet, daß die Sollbruchstelle (5, j 24, 36) im.Bereich des Minimums der Abfeuerungsbelastung I
    angeordnet ist. j
    7ο Übungsgeschoß nach Anspruch 6, dadurch ge- I kennzeichnet, daß der Treibkäfig (14) mittels einer Verzahnung (15) am Geschoß (2, l6, 26) befestigt
    ist und daß die Sollbruchstelle (5, 24, 34) in Flugrichtung gesehen, etwa 2 Geschoßdurchmesser vor der hinteren ; Verzahnungsnut angeordnet ist.
DE19787830684 1978-10-14 1978-10-14 Uebungsgeschoss Expired DE7830684U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19787830684 DE7830684U1 (de) 1978-10-14 1978-10-14 Uebungsgeschoss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19787830684 DE7830684U1 (de) 1978-10-14 1978-10-14 Uebungsgeschoss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7830684U1 true DE7830684U1 (de) 1983-12-29

Family

ID=6696038

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19787830684 Expired DE7830684U1 (de) 1978-10-14 1978-10-14 Uebungsgeschoss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7830684U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2844870C2 (de) Unterkalibriges Übungsgeschoß
EP1502074B1 (de) Teilzerlegungs- und deformationsgeschosse mit identischer treffpunktlage und verfahren zur herstellung eines solchen geschosses
EP1851503B1 (de) Geschoss
EP0291845B1 (de) Geschoss mit einem Geschosskern und einem Geschossmantel
DE7719490U1 (de) Projektil
DE3012907C2 (de)
WO2021063613A1 (de) Penetrator, verwendung eines penetrators und geschoss
DE2747313A1 (de) Unterkalibriges pfeilgeschoss mit einem widerstandsstabilisierenden heckteil
DE3037560A1 (de) Panzerbrechendes geschoss
WO2018177713A1 (de) Geschoss, insbesondere im mittelkaliberbereich
DE2757666A1 (de) Zerfallgeschoss
EP0221917B1 (de) Unterkalibriges geschoss
EP3742106B1 (de) Penetrator, verwendung eines penetrators und geschoss
EP2719993A2 (de) Expansions-Jagdgeschoss
DE3617415A1 (de) Unterkalibriges treibspiegelgeschoss
DE1578109C3 (de) Zerfallgeschoß
DE2422085B2 (de) Uebungsmunition fuer schusswaffen
DE102004035385A1 (de) Teilzerlegungsgeschoss mit massivem Kern und Kern aus gepresstem Pulver
DE3408476A1 (de) Vollkalibriges uebungsgeschoss
DE211778C (de)
DE7830684U1 (de) Uebungsgeschoss
DE10317404A1 (de) Teilzerlegungs- und Deformationsgeschosse mit identischer Treffpunktlage
DE7635781U1 (de) Sprenggeschoss
DE102018119165B3 (de) Vollmantelgeschoß mit Kernen
DE1728121C3 (de)