DE7825227U1 - Tuftingnadel - Google Patents
TuftingnadelInfo
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- DE7825227U1 DE7825227U1 DE19787825227 DE7825227U DE7825227U1 DE 7825227 U1 DE7825227 U1 DE 7825227U1 DE 19787825227 DE19787825227 DE 19787825227 DE 7825227 U DE7825227 U DE 7825227U DE 7825227 U1 DE7825227 U1 DE 7825227U1
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- needle
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- tufting needle
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C15/00—Making pile fabrics or articles having similar surface features by inserting loops into a base material
- D05C15/04—Tufting
- D05C15/08—Tufting machines
- D05C15/16—Arrangements or devices for manipulating threads
- D05C15/20—Arrangements or devices, e.g. needles, for inserting loops; Driving mechanisms therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Nonwoven Fabrics (AREA)
Description
Patentanwälte cTipl.-ing. 'WERNER FREISCHEM
DIPL.-ING. ILSE FREISCHEM
5000 KÖLN 1 TELEFON: {02 21} 23 58 68
Anmelder: SINGER GMBH Unser Zeichen: S 2 Gm 78/2
Die Erfindung betrifft eine Tuftingnadel mit einem durch Wärmebehandlung,
nämlich Härten und Anlassen biegsamen -.ind elastischen
Grundkörper aus Stahl und härterer Oberflächenschicht im mit dem zugeordneten Greifer zusammenwirkenden Verschleißbereich.
Tuftingnadeln werden bei der Teppichherstellung verwendet. Sie
werden in ein Teppichgrundmaterial eingestochen, um ein Garn zur Schlingenbildung auf der der Einstichseite entgegengesetzten
Oberfläche.· durch das Teppichgrundmaterial zu transportieren. Un die Schlinge ;ju bilden, hakt bei jedem Einstich ein Greifer
in das Garn ein und hält die Schlinge, wenn die Tuftingnadel aus dem Teppichgrundmaterial wieder herausgezogen wird. Um sicherzustellen,
daß der sich quer zur Einstichrichtung der Nadel bewegende Grifer das Garn aufnimmt, berührt er die Nadel während
der Garnaufnähme im Bereich einer Hohlkehle, die in der Nadel
oberhalb des Öhres, in dem der Faden eingefädelt ist, vorgesehen
ist. Eine genaue Einstellung der Nadel gegenüber dem Greifer ist nicht möglich, vielmehr werden die Nadeln jeweils durch entsprechendes
Biegen auf dem Greifer ausgerichtet. Leichte Überschneidungen der sich berührenden Teile sind dabei häufig nicht
zu vermeiden. Die Teile, insbesondere die Tuftingnadeln, federn
dann seitlich weg,um das Vorbeibewegen des Greifers an der Nadel
zu ermöglichen. Diese sich bei jedem Einstich wiederholende Berührung bewirkt einen starken Verschleiß der Tuftingnadeln
und ein Einarbeiten der Greifer im Berührungsbereich. Die sich durch den Verschleiß bildenden scharfen Kanten beschädigen das
Teppichgrundmaterial,und das Garn scheuert sich durch oder spaltet
sich. Die Produktion muß dann zum Auswechseln der Nadeln für eine erhebliche Zeit unterbrochen werden.
Es sind verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Nadelqualitäten,
das heißt, zur Verlängerung der Standzeiten von Tuftingnadeln durch Verminderung des Verschleißes bekannt. Beispielsweise
sind mit einer Hartchromschicht versehene Tuftingnadeln auf dem Markt. Die Chromschichten sind jedoch dünn, bei der
Herstellung schwer zu steuern und haben nur beschränkte Verschleißfestigkeit. Auch Hartmetallbeschichtungen sind erfolglos
erprobt worden.
In der DE-OS 27 42 926 wurde vorgeschlagen, dem Nadelgrundkörper durch entsprechendes variables Anlassen die erforderlichen
elastischen Eigenschaften zu geben, unter Verzicht auf die größte
erreichbare Härte des Materials, die eine zu große Sprödigkeit un- damit Bruchempfindlichkeit der Tuftingnadeln mit sich bringen
würde. Im Verschleißbereich soll anschließend durch örtliche Hitzeeinwirkung mittels Laserstrahl eine Oberflächenschicht
mit größtmöglicher Härte erzeugt v/erden.
Da für die Herstellung der Nadeln nur bestimmte Stähle wegen der erforderlichen Kaltverformbarkeit und sonstiger Herstellungs
bedingungen verwendet werden können, sind die Verschleißcharakteristiken
durch den Nadelwerkstoff bestimmt. Hohe Härte allein ergibt bei niedrig legierten Kohlenstoffstählen im
praktischen Gebrauch nicht die erforderliche wesentliche Verbesserung der Verschleißfestigkeit. In der Praxis haben alle
bisher bekannten Maßnahmen keine ausreichende Verbesserung der Tuftingnadeln ermöglicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, Tuftingnadeln mit durch Verminderung
des Verschleißes so wesentlich verlängerter Lebensauer zu schaffen, daß trot2 des unumgänglichen Aufwandes für
die Erhöhung der Verschleißfestigkeit die Wirtschaftlichkeit verbessert wird, und durch Verbesserung der Arbeitscharakteristiik
der Nadeln über längere Produktionsintervalle gleichmäßige Qualität des Erzeugnisses gesichert wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Tuftingnadel gemäß Anspruch 1. Die Boridschicht im Verschleißbereich wird durch Diffusion
von Bor in das Stahlgrundmaterial erhalten und ist fest mit dem Grundmaterial verzahnt. Borierte Stahloberflächen bestehen aus
Eisenboriden (Fe_B oder FeB) und haben Vickers-Härten von 1800 - 2100
kp/mm2, während man bei Stahloberflächen durch Härten und/oder
zusätzliches Nitrieren, Aufkohlen oder Carbonitrieren allenfalls Härtewerte von 800-1100 kp/mm2 erzeugen kann. Die gegenüber dem
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Grundmaterial andere Zusammensetzung der Oberflächenschicht
im Verschleißbereich in Verbindung mit ihrer extremen Härte läßt einen außerordentlich erhöhten Verschleißwiderstand erreichen.
Dadurch, daß der Reibungskoeffizient zwischen einer Borid- und einer Stahloberfläche wesentlich verbessert ist, wird auch der
Vorteil erreicht, daß der Verschleiß des mit einer nach der Erfindung im Bereich der Hohlkehle partiell mit einer Boridschicht
versehenen Tuftingnadel zusammenarbeitenden Greifers üblicher Ausführung merklich herabgesetzt wird, so daß die Lebensdauer der
Greifer verlängert wird. Vorteilhaft ist auch die Korrosionsbeständigkeit der Boridschicht.
Zur Erzeugung der Boridschichten in bestimmten Zonen der erfindungsgemäßen
Tuftingnadel wird eine Borierpaste örtlich aufgetragen
und in an sich bekannter Weise wird dann in einer anschließenden Wärmebehandlung das Eindiffundieren des Bors
in die Oberfläche des Grundkörpers erreicht. Das Eindiffundieren von Bor kann auch in einem Glühprozeß bewirkt werden, wobei
die Nadel partiell in Borierpulver eingetaucht ist. Die Dicke der Boridschicht, die erfindungsgemäß zwischen 5 und 60jun liegt,
ist, wie bekannt, von der Länge der Behandlungszeit und Höhe der
Temperatur abhängig. Die zur Erzielung der erforderlichen elastischen Eigenschaften des Grundmaterialsnotwendigen Wärmebehandlungen
der Tuftingnadeln werden erst nach dem Borieren durchgeführt.
Außer der Hohlkehle können erfindungsgemäß auch die Nadelspitze
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-5-
und das öhr, insbesondere die Öhrinnenseite, der Tuftingnadel
mit einer geschlossenen Boridschicht versehen sein.
Gemäß der Erfindung partiell mit einer Boridschicht versehene Tuftingnadeln, die bei der Hohlkehle beginnend über das Öhr
bis zur Spitze eine Boridschicht von 20um aufwiesen, erreichten bisher die 2 1/2fache Lebensdauer gegenüber vergleichbaren, auf
dem Markt befindlichen Nadelqualitäten.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen
Tuftingnadeln dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht einer Tuftingnadel, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Tuftingnadel,
Fig. 3 und 4 vergrößerte Teilschnitte durch Tuftingnadeln mit erfindungsgemäß angeordneter Boridschicht,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Schnittlinie A-B in F 7. 2, Fig. 6 einen Schnitt nach der Schnittlinie C-D in Fig. 2.
In Figur 1 und 2 besteht eine Tuftingnadel, wie bekannt, aus einem
Einspannschaft 1 mit, wie Fig. 5 zeigt, rundem Querschnitt, der in einen abgeflachten Nadelkörper 2 übergeht, dessen Querschnitt
in Fig. 6 gezeigt ist. In dem Nadelkörper 2 befindet sich auf einer Seite eine Längsnut 3 und auf der anderen Seite
eine Hohlkehle 4, in deren Bereich ein gestrichelt eingezeichneter
Greifer 5 die Tuftingnadel bei jeder Garnaufnahme berührt. Durch ein Öhr 6 wird das Garn geführt, aus dem die Schlingen
'6-
gebildet werden, unterhalb des Öhres befindet sich die Spitze
7 der Tuftingnadel.
In Fig. 3 ist der untere Teil einer Tuftingnadel dargestellt, bei der erfindungsgemäß die Hohlkehle 4, die die Gleitfläche
für den Greifer 5 bildet, eine Boridschicht 8 aufweist. Diese partielle Boridschicht 8 ist durch Auftragen eines pastenförmigen
Boriermittels und anschließendes Erhitzen hergestellt.
Dabei kann auch durch zusätzliches Bestreichen der Innenseite des Öhres 6 mit Borierpaste eine Tuftingnadel gemäß der Erfindung
hergestellt werden, die außer der den Verschleiß durch den Greifer 5 entgegenzuwirkenden Boridschicht 8 in der Hohlkehle
4 noch eine - nicht gezeichnete - geschlossene Boridschicht an der Innenseite des Öhres 6 aufweist, durch die der Verschleiß
durch die Garnreibung verhindert wird und einwandfreier Durchlauf des Garnes ohne Gefahr einer Beschädigung gesichert
wird.
In Fig. 4 ist eine Tuftingnadel nach der Erfindung auch an ihrer Spitze 7 und im unteren Bereich der Längsnut 3 mit einer
Boridschicht 8 versehen. Bei dieser Nadel kann die Boridschicht in einfacher Weise dadurch hergestellt sein, daß sie bis zum
oberen Ende der Hohlkehle 4 in ein pulverförmiges Boriermittel eingetaucht worden ist. Hierbei ist auch gleichzeitig die Oberfläche
der Längsnut 3, in der sich das Garn befindet, in der Nähe des Öhres 6 mit der verschleißfesten Boridschicht versehen.
Aus der Zeichnung ist deutlich zu sehen, daß bei allen erfindungs
gemäßen Ausführungen einer Tuftingnadel die erforderliche Biegsamkeit und Elastizität der Nadel durch ihren aus herkömmlichem
Material bestehenden und in bekannter Weise härtbaren und anlaßbaren Grundkörper gesichert ist. Das Material dieses Grundkörpers
kann das gleiche wie bei herkömmlichen Tuftingnadsln sein
es können sogar unter !testenden Stähle mit niedrigerem Kohlenstoffgehalt
verwendet werden, wenn erfindungsgemäß die dem Verschleiß ausgesetzten
Bereiche eine harte, verschleißfeste Boridschicht aufweisen.
Claims (4)
1. Tuftingnadel mit einem durch Härten und Anlassen biegsamen
und elastischen Grundkörper aus Stahl mit härterer Oberflächenschicht im mit dem zugeordneten Greifer zusammenwirkenden
Verschleißbereich, dadu rch gekennzei chn e t, daß die harte Oberflächenschicht eine mit dem Material
des Grundkörpers (1,2) verzahnte, aus dem Eisenborid des Grundmaterials
bestehende, im Bereich der Hohlkehle (4) angeordnete Boridschicht (8) ist.
2. Tuftingnadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Boridschicht (8) im Bereich der Nadelspitze (7) angeordnet
ist.
3. Tuftingnadel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Boridschicht (8) im Bereich des Öhres (6), insbesondere
an der Öhrinnenseite, angeordnet ist.
4. Tuftingnadel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Boridschicht (8) zwischen und 60 fliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787825227 DE7825227U1 (de) | 1978-08-24 | 1978-08-24 | Tuftingnadel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787825227 DE7825227U1 (de) | 1978-08-24 | 1978-08-24 | Tuftingnadel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7825227U1 true DE7825227U1 (de) | 1979-02-08 |
Family
ID=6694514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787825227 Expired DE7825227U1 (de) | 1978-08-24 | 1978-08-24 | Tuftingnadel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7825227U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3545692A1 (de) * | 1985-12-21 | 1987-06-25 | Singer Spezialnadelfab | Nadel fuer tuftingmaschinen |
-
1978
- 1978-08-24 DE DE19787825227 patent/DE7825227U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3545692A1 (de) * | 1985-12-21 | 1987-06-25 | Singer Spezialnadelfab | Nadel fuer tuftingmaschinen |
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