DE7822178U1 - Kissen, insbesondere fuer polstermoebel oder zur verwendung als auflage fuer camping- moebel - Google Patents

Description

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Firma Christian Heinrich Sandler GmbH & Co. KG, 8676 Schwarzenbach/Saale

Kissen, insbesondere für Polstermöbel oder zur Verwendung als Auflage für Camping-Möbel

Die Neuerung betrifft ein Kissen, insbesondere für Polstermöbel oder zur Verwendung als Auflage für Camping-Möbel, mit einem Schaumstoffkern, einer auf dem Schaumstoffkern liegenden Wattevliesauflage und einem die Wattevliesauflage überspannenden Bezug.

Kissen dieser Art sind bekannt und worden bereits seit längerer Zeit im Handel vertrieben. Der hierbei verwendete Schaumstoffkern weist ein relativ hohes Raumgewicht auf (mindestens 21 g/m ), so daß der Schaumstoff bereits als hart bezeichnet werden kann. Der harte Schaumstoffkern sorgt dabei für die erforderliche Formstabilität des Kissens. Die Wattevliesauflage, die je nach Bedarf unterschiedlich stark ist, hat nun die Aufgabe, dem Kissen den gewünschten weichen Griff zu verleihen. Nach dem Stand der Technik werden einschichtige Wattevliesauflagen verwendet, was den Nachteil hat, daß bei Verwendung von feinen Fasern, beispielsweise in einem mittleren Titerbereich zwischen 5 und 7 dtex., zur Erzielung der gewünschten Weichheit die Bauschelastizität zu wünschen übrig läßt oder bei Verwendung von groben Fasern", beispielsweise in einem Titerbereich von 13 bis 17 dtex., zur Erzielung einer großen Bauschelastizität die gewünschte weiche Oberflächenbeschaffenheit verlustig geht.

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Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kissen der angesprochenen Art derart auszubilden, daß es sowohl die gewünschte weiche Oberflächenbeschaffenheit als auch die nötige Bauschelastizität aufweist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß das Wattevlies aus mindestens zwei sich hinsichtlich der Feinheit bzw. der Grobheit der Fasern unterscheidenden Schichten besteht, von denen die Schicht mit den feineren Fasern dem Bezug und die Schicht mit den gröberen Fasern dem Schaumstoffkern zugewandt ist.

Auf diese Weise erhält einerseits die Außenfläche des Kissens die gewünschte weiche Oberflächenbeschaffenheit und wird andererseits ein hohes Rückformvermögen sichergestellt. Gleichzeitig bildet der Griff der groben Faserschicht des mehrschichtigen Wattevlieses einen idealen Übergang von Schaumstoff zu Watte.

Vorzugsweise handelt es sich bei dem Mehrschichtwattevlies um ein aerodynamisch gebildetes Dreidimensionalvlies, das hergestellt wird, in dem die Stapelfasern zu Faserflocken aufbereitet und dann durch einen Luftstrom hoher Geschwindigkeit erfaßt und auf Siebtrommeln oder Siebbändern abgelegt werden. Dieses harte Vlies hat gegenüber dem mechanisch mit Hilfe von Walzenkrempeln gebildeten Faservlies den Vorteil, daß die Fasern isotrop verteilt sind und damit von vornherein ein hohes Rückformvermögen gewährleistet ist. Zweckmäßigerweise weist das Mehrschichtwattevlies gleiche Anteile an groben und feinen Fasern auf.

Gewöhnlich liegen bei dem Mehrschichtwattevlies die feinen Fasern in einem mittleren Titerbereich von ca. 5 bis 7 dtex. und die gröberen Fasern in einem mittleren Titerbereich von 13 bis 17 dtex.

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Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, die anhand einer einzigen beiliegenden, die Neuerung schematisch veranschaulichenden Figur erfolgt.

Wie aus der Figur hervorgeht, liegt auf einem Schaumstoffkern 10 ein Mehrschichtwattevlies 12, über das ein Bezug 14 gespannt ist. Handelt es sich beispielsweise bei dem Kissen um eine Auflage für Campingmöbel, so umhüllen das Mehrschichtwattevlies 12 und der Bezug 14 den Schaumstoffkern 10 vollständig. Bei einem Polsterkissen jedoch wird in der Regel nur auf einer Seite des Schaumstoffkernes das Wattevlies vorgesehen sein.

Neuerungsgemäss besteht nun das Wattevlies 12 aus mindestens zwei Schichten 12a und 12b. Die Schicht 12a ist aus feinen Fasern, die beispielsweise in einem Titerbereich von 5 bis 7 dtex. liegen, aufgebaut und dem Bezug 14 zugewandt, während die Schicht 12b demgegenüber aus groben Fasern, die beispielsweise in einem Titerbereich von 13 bis 17 dtex. liegen, aufgebaut ist. Wie in der Figur angedeutet, sind die beiden Schichten 12a, 12b nicht scharf voneinander getrennt, sondern gehen in einer Übergangszone kontinuierlich ineinander über. Die aus groben Fasern aufgebaute Schicht 12b ist dem Schaumstoffkern 10 zugewandt. Beide Schichten haben in etwa die gleiche Dicke und sind in einem einzigen aerodynamisch gebildeten Wattevlies verwirklicht. Aufgrund der aerodynamischen Bildung des Wattevlieses liegen die Fasern in allen drei Raumrichtungen, also auch in vertikaler Richtung, wodurch von Hause aus eine gute Bauschelastizität gegeben ist. Die feine Faserschicht 12a stellt nun in erster Linie den weichen Griff des Kissens sicher, während die grobe Faserschicht 12b dem Vlies den erforderlichen Körper und das Rückformvermögen geben.

Claims (4)

Mil III Ansprüche

1. Kissen, insbesondere für Polstermöbel oder zur Verwendung als Auflage für Campingmöbel, mit einem Schaumstoffkern, einer auf dem Schaumstoffkern liegenden Wattevliesauflage und einem die Wattevliesauflage überspannenden Bezug, dadurch gekennzeichnet, daß die Wattevliesauflage (12) aus mindestens zwei sich hinsichtlich der Feinheit bzw. der Grobheit der Fasern unterscheidenden Schichten (12a, 12b) besteht, von denen die Schicht (12a) mit den feineren Fasern den Bezug (14) und die Schicht (12b) mit den gröberen Fasern (12b) dem Schaumstoffkern (10) zugewandt ist.

2. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrschichtwattevlies (12) ein aerodynamisch gebildetes Dreidimensionalvlies ist.

3. Kissen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrschichtwattevlies (12) gleiche Anteile an groben und feinen Fasern aufweist.

4. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feinen Fasern in einem mittleren Titerbereich von ca. 5 bis 7 dtex. und die groben Fasern in einem Titerbereich von 13 bis 17 dtex liegen.

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