DE68907630T2

DE68907630T2 - Kissen.

Info

Publication number: DE68907630T2
Application number: DE89104110T
Authority: DE
Inventors: Shuji Hiromoto; Atsushi Misumi; Toru Sakai; Yasuo Yoneshige
Original assignee: NHK Spring Co Ltd
Current assignee: NHK Spring Co Ltd
Priority date: 1988-04-14
Filing date: 1989-03-08
Publication date: 1993-12-09
Anticipated expiration: 2009-03-09
Also published as: EP0337113B1; AU3109789A; JPH0793990B2; DE68907630D1; US4944992A; YU47305B; CA1306316C; JPH01262889A; AU601103B2; EP0337113A1; YU50089A; ATE91595T1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kissen, das synthetische Baumwolle benutzt, die aus gekräuselten Fasern besteht, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Die Erfindung bezieht sich weiter auf ein Sitzkissen zur Benutzung in einem Sitz eines Automobiles gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 6, des Patentanspruches 8, des Patentanspruches 9 oder des Patentanspruches 10. Solche Kissen sind zur Benutzung als Polster in Sitzen von Fahrzeugen wie Automobilen und in Möbeln wie z.B. Couchen, Sessel und ähnliches ausgelegt.
Herkömmlicherweise werden verschiedene Materialien für Kissen in Fahrzeugsitzen und Haushaltsmöbeln benutzt. Die Kissenmaterialien enthalten zum Beispiel Palmenmatten, die aus Palmenfasern gemacht sind, und synthetische Schäume wie Polyurethanschaum. Ein neues Kissen ist kürzlich entwickelt worden. Bei diesen Kissen sind gekräuselte oder gefaltete Fasern aus synthetischer Baumwolle mittels eines Bindungsmittels miteinander verbunden.
Im allgemeinen müssen Kissen verschiedene Eigenschaften in Abhängigkeit von ihren Anwendungen aufweisen. Kissen, die in Fahrzeugsitzen zum Beispiel als Polster benutzt werden, sollten die folgenden Eigenschaften haben.
(1) Bequemlichkeit. Damit Vibrationen effektiv absorbiert werden, haben sie Ihre tragende Oberfläche frei von Abweichungen in der Druckverteilung und sind mäßig flexibel.
(2) Hohe Dauerhaftigkeit. Sie unterliegen geringerer Absetzung bei Ermüdung nach wiederholter Benutzung.
(3) Gute Luftdurchlässigkeit. Damit sie nach langem Sitzen für die Haut angenehm sind, ohne daß sie stickig oder schwer durch Feuchtigkeit und Wärme werden.
Ein herkömmliches aus Palmenmatten gebildetes Kissen kann die Eigenschaften (1) und (2) nicht erfüllen. Andererseits kann synthetischer Schaum nicht die Anforderungen (2) und (3) erfüllen.
Damit Kissen erzeugt werden, die alle erfordernisse (1) bis (3) erfüllen, haben die jetzigen Erfinder versucht, verbesserte Kissen zu entwickeln, in denen die Fasern aus synthetischer Baumwolle mittels eines Bindungsmittels verbunden werden. Da solche Kissen in Autositzen unter schweren Bedingungen benutzt werden, können sie jedoch nicht leicht alle vorgenannten Forderungen erfüllen. Wenn solches Kissen aus Fasern mit einem Denier-Wert von über 50 zum Beispiel gemacht wird, dann ist seine Oberfläche zu steif, als daß sie für die Berührung angenehm ist, außerdem weist sie eine zu geringe Dauerhaftigkeit auf. Die Fasern sind auch so starr, daß das Kissen nicht leicht in eine gewünschte Form gebildet werden kann. Wenn das Kissen aus relativ feinen Fasern mit einem Denier-Wert von weniger als 20 gemacht wird, ist es andererseits angenehm für die Berührung, weist eine hohe Dauerhaftigkeit auf und kann leicht in eine gewünschte Form aufgrund der geringen Starrheit der Fasern gebildet werden. In diesem Fall ist das Kissen jedoch so schlecht in der Luftdurchlässigkeit, daß es stickig oder schwer mit Feuchtigkeit und Wärme nach langem Sitzen wird.
Ein Kissen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 ist aus der EP-A-0078 683 bekannt. Bei diesen bekannten Kissen ist der Denier-Wert jedoch relativ niedrig, so daß das Kissen von geringer Luftdurchlässigkeit ist, wie oben erörtert wurde.
Ein Sitzkissen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 6, 8, 9 oder 10 ist aus der FR-A-2548 165 bekannt. Dieses bekannte Sitzkissen ist aus zwei Schichten gemacht, wobei die untere Schicht viel dicker als die obere Schicht ist. Es ist ziemlich schwierig mit einer solchen Anordnung das Sitzkissen komfortabel genug zu machen, wenn es in einem Automobil zu benutzen ist, wo oft eine lang andauernde Benutzung notwendig ist.
Aus der GB-A-2028 121 ist ein Kissen bekannt mit drei Schichten, die aus synthetischen Fasern mit Denier-Werten in der Größenordnung von 50 bestehen. Es ist folglich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kissen vorzusehen, auf dem man bequem sitzen kann und das eine hohe Dauerhaftigkeit aufweist und gute Durchlässigkeit.
Diese Aufgabe wird durch ein Kissen mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 und durch ein Sitzkissen mit den Merkmalen des Patentanspruches 6, des Patentanspruches 8, des Patentanspruches 9 oder des Patentanspruches 10 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den entsprechenden Unteransprüchen angegeben.
Ein Kissenpolster kann aus einem solchen Kissen zusammengesetzt sein, oder aus einer Mehrschichtstruktur mit einer Mehrzahl solcher Kissen verschiedener Arten, die in der Richtung der Dicke des Polsters gestapelt sind. Die Denier-Werte der in dem Kissen der vorliegenden Erfindung benutzten Fasern müssen nicht immer mit den Werten identisch sein, die in den später zu erwähnenden Beispielen benutzt werden. Es ist zu verstehen, daß die Dicke der tatsächlich benutzten Fasern zum Bewirken der Erfindung in einem praktischen Bereich gewählt werden kann, der die hierin beschriebenen Denier-Werte überdeckt.
Das Kissen gemäß der vorliegenden Erfindung kann alle oben erwähnten Anforderungen (1) bis (3) erfüllen. Die Tabelle 1 zeigt Daten auf die Zugfestigkeit, Reißfestigkeit und Luftdurchlässigkeit verschiedener Kissen, die Fasern mit unterschiedlichen Denier-Werten benutzen. 1 Kg bedeutet in dieser Tabelle 9,8 N (Newton). Jede der Fasern, die jedes der Kissen darstellen, ist eine Polyesterfaser. Synthetische Baumwolle, die aus einer Ansammlung dieser Fasern gebildet ist, wird mit einer Trichloräthylenlösung aus Polyurethan-Prepolymer mit einer Isocyanat-Gruppe zur Benutzung als Bindungsmaterial imprägniert, es wird dann zentrifugiert zum Entfernen überschüssiger Lösung, so daß der Bindegehalt im Bereich von 25 bis 35 % liegt. Der Bindegehalt kann als ein Wert definiert werden, der durch W2/W1 gegeben ist, wobei W1 das Bruttogewicht des Kissens ist, nachdem Prepolymer gehärtet ist, und W2 das Gewicht des Binders in dem Kissen ist. Die mit der Binderlösung impragnierte synthetische Baumwolle wird mit einer vorbestimmten Dichte in eine gestanzte Metallgußform gepackt. Danach wird Dampf in die Gußform zum Härten des Polyurethanprepolymers geblasen. Tabelle 1 (Mittelwert) Denier-Wert Eigenschaft Dichte der synthetischen Baumwolle Zugfestigkeit Reißfestigkeit Luftdurchlässigkeit
Figuren 1 und 2 sind Diagramme, die gemäß Tabelle 1 gezeichnet sind. Die Zugfestigkeit und Reißfestigkeit ändern sich drastisch an Punkten, die dem Denier-Wert von ungefähr 20 entsprechen. Wenn 20 Denier überschritten werden, verringert sich die Festigkeiten eines Kissens, das aus Fasern mit einem großen Denier-Wert gebildet ist, deutlich. In dem Fall eines Kissens (z.B. 38 + 14d oder 38 + 6d), das aus einer Mischung von Fasern mit dem Denier-Wert von 20 und mehr und Fasern mit dem Denier-Wert von weniger als 20 gebildet ist, sind die Zug- und Reißfestigkeiten so hoch wie jene eines Kissens, das Fasern mit dem Denier-Wert von ungefähr 20 enthält, und die Luftdurchlässigkeit ist so gut wie die eines Kissens, das Fasern mit dem Denier-Wert von 20 oder mehr enthält. Neben Polyesterfasern. Können andere synthetische Fasern wie Nylon, Acryl und Polypropylen zur Benutzung bei der vorliegenden Erfindung einsetzbar sein.
Diese Erfindung kann besser verstanden werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung, wenn sie in Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen genommen wird, in denen:
Figur 1 ein Diagramm ist, das die Verhältnisse zwischen dem Denier-Wert, der Zugfestigkeit und der Reißfestigkeit zeigt;
Figur ein Diagramm ist, das die Verhältnisse zwischen der Dichte der synthetischen Baumwolle, dem Denier-Wert und der Luftdurchlässigkeit zeigt;
Figur 3 eine vergrößerte Ansicht ist, die einen Teil eines Kissens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Figur 4 eine Schnittansicht eines Sitzpolsters ist, das das Kissen gemäß der Ausführungsform der Erfindung benutzt; und
Figuren 5 und 6 Schnittansichten sind, die verschiedene Sitzpolster gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.

Beispiel 1

Erste gekräuselte kurze Polyesterfasern von 38 Denier und zweite gekräuselte kurze Polyesterfasern von 6 Denier wurden im wesentlichen im Verhältnis 1:1 im Gewicht gemischt und 3 dimensional ineinander verwoben, wobei Luftdurchgänge zwischen den Fasern verblieben. Die Länge der ersten Fasern war im Bereich von 20 bis 150 mm. Die aus der resultierenden Fasermischung gebildete synthetische Baumwolle wurde mit einer 50 %-igen Trichloräthylenlösung aus Polyurethanprepolymer mit einer Isocyanat-Gruppe imprägniert und dann zum Entfernen jeder überschussigen Lösung zentrifugiert, so daß der Bindemittelgehalt im Bereich von 25 bis 25 % lag.
Die synthetische Baumwolle, die mit der oben erwähnten Lösung impragniert war, wurde mit einer vorbestimmten Dichte in eine gestanzte Metallgußform gepackt. Nachdem Dampf in die Gußform geblasen war zum Härten des Polyurethanprepolymers, wurde eine resultierendes Kissen aus der Form entfernt.
Bei dem auf diese Weise erhaltenen Kissen waren, wie in Figur 3 gezeigt ist, erste Fasern 1 mit einem großen Denier-Wert und zweite Fasern 2 mit einem kleinen Denier-Wert an ihren Schnittpunkten mittels Urethanbindemittel 3 verbunden.
Die Oberflächen der Fasern 1 und 2 waren ebenfalls mit dem Bindemittel 3 beschichtet. Luftlassende Räume 10 wurden zwischen den Fasern 1 und 2 aufrechterhalten. Die Luftdurchlässigkeit des Kissens lag im Bereich von 200 bis 240 cm³/cm²/Sec. Dieses Kissen wurde als mittlere Schicht 6 eines Sitzpolsters 4 benutzt, das eine obere, eine mittlere und eine untere Schicht 5, 6 und 7 aufweist (siehe Figur 4). Daraufhin zeigte das Sitzpolster eine hohe Dauerhaftigkeit und eine gute Luftdurchlässigkeit. Da die Oberfläche des Polsters 4 kaum einer Unebenheit oder vorstehenden Fasern unterlag, erfreute sich das resultierende Produkt eines guten Aussehens, und es war bequem darauf zu sitzen.

Beispiel 2

Erste gekräuselte Polyesterfasern von 38 Denier und zweite gekräuselte Polyesterfasern von 14 Denier wurden im wesentlichen im Verhältnis 1:1 im Gewicht gemischt. Die resultierende synthetische Baumwolle wurde mit einer 60 %-igen Trichloräthylenlösung von Polyurethanprepolymer imprägniert und dann zum Entfernen jeglicher Überschußlösung zentrifugiert, so daß der Bindemittelgehalt im Bereich von 25 bis 35 % lag. Diese synthetische Baumwolle wurde zu einer vorbestimmten Dichte in die gleiche Gußform gepackt, wie sie in Beispiel 1 benutzt wurde. Nachdem Dampf in die Gußform zum Härten des Polyurethanprepolymers geblasen worden war, wurde das resultierende Kissen aus der Gußform entfernt.
Die Luftdurchlässigkeit dieses Kissens lag im Bereich von 116 bis 180 cm³/cm²/sec. Das Aussehen und die Dauerhaftigkeit dieses Kissens war im wesentlichen so gut wie die des Kissens von Beispiel 1.

Beispiel 3

Ein Kissen oder Sitzpolster 4 dieses Beispieles weist eine obere, mittlere und untere Schicht 5, 6 und 7 auf, wie in Figur 4 gezeigt ist. Ein Paar von bankförmigen Seitenstützabschnitten 8 ist auf beiden Seiten eines mittleren Hauptabschnittes 9 gebildet. Gekräuselte Polyesterfasern von 6 Denier wurden für die obere Schicht von 5 mm Dicke benutzt. Die aus diesen Fasern gebildete obere synthetische Baumwolle wurde mit einer 45 %-igen Trichloräthylenlösung aus Polyurethanpräpolymer imprägniert und dann zum Entfernen jeglicher Überschußlösung zentrifugiert, so daß der Bindemittelgehalt im Bereich von 25 bis 35 % lag.
Die mittlere Schicht 6 von 25 mm Dicke wurde aus mittlere synthetischer Baumwolle gebildet, die erhalten wurde durch Mixen von ersten gekräuselten Polyesterfasern von 38 Denier und zweiten gekräuselten Polyesterfasern von 6 Denier im wesentlichen im Verhältnis 1:1 im Gewicht. Diese mittlere synthetische Baumwolle wurde mit einer 50 %-igen Trichloräthylenlösung von Polyurethanpräpolymer imprägniert und dann zum Entfernen jeglicher Überschußlösung zentrifugiert, so daß der Bindemittelgehalt im Bereich von 25 bis 35 % lag.
Gekräuselte Polyesterfasern von 38 Denier wurden für die untere Schicht 7 von 10 mm Dicke benutzt. Die untere synthetische Baumwolle, die aus einem Aggregat dieser Fasern gebildet wurde, wurde genadelt unter Bedingungen, bei denen die Zahl von Nadeln 100 Nadeln/cm², die Stanzfrequenz 100/min die Baumwollvorschubgeschwindigkeit 1,5m/min betrug. Bei der genadelten synthetischen Baumwolle wurden die Faser komplizierter ineinander verwoben als es der Fall vor dem Nadeln war. Somit lag die Baumwolle in der Form einer relativ dünnen dichten Matte vor. Diese mattenförmige untere synthetische Baumwolle wurde mit einer Trichloräthylenlösung von Polyurethanprepolymer imprägniert und dann zum Entfernen jeglicher Überschußlösung zentrifugiert, so daß der Bindemittelgehalt im Bereich von 25 bis 35 % lag.
Die aus den Schichten 5, 6 und 7 bestehende synthetische Baumwolle, die impragniert und beschichtet ist mit der Bindemittellösung in den vorhergehenden Vorgängen, wurde zu einer vorbestimmten Dichte in die Gußform gepackt. Nachdem Dampf in die Gußform zum Härten des Polyurethanprepolymers geblasen war, wurde das resultierende Kissen aus der Form entnommen.
Das Sitzpolster 4 ist nicht auf das in Figur 4 gezeigte beschränkt. Gemäß der Erfindung können Schichten 5, 6 und 7, wie sie in Figuren 5 und 6 gezeigt sind, benutzt werden.

Beispiel 4

Ein Kissen oder Sitzpolster dieses Beispiels weist ebenfalls eine obere, mittlere und untere Schicht 5, 6 und 7 auf. Gekräuselte Polyesterfasern von 20 Denier wurden für die obere Schicht 5 von 5 mm Dicke benutzt. Die aus diesen Fasern gebildete obere synthetische Baumwolle wurde mit einer 45 %-igen Trichloräthylenlösung aus Polyuretanprepolymer imprägniert und dann zum Entfernen jeglicher Überschußlösung zentrifugiert, so daß der Bindemittelgehalt im Bereich von 25 bis 35 % lag.
Die mittlere Schicht 6 von 25 mm Dicke wurde aus synthetischer Baumwolle gebildet, die durch Mischen von ersten gekräuselten Polyesterfasern von 38 Denier und zweiten gekräuselten Polyesterfasern von 6 Denier im wesentlichen in dem Verhältnis 1:1 im Gewicht erhalten worden war. Diese mittlere synthetische Baumwolle wurde mit einer 50 %-igen Trichloräthylenlösung von Polyurethanprepolymer getränkt und dann zum Entfernen jeglicher Überschußlösung zentrifugiert, so daß der Bindemittelgehalt im Bereich von 25 bis 35 % lag.
Erste gekräuselte Polyesterfasern von 38 Denier und zweite gekräuselte Polyesterfasern von 14 Denier wurden für die untere Schicht 7 von 10 mm Dicke benutzt. Die aus dieser Fasermischung gebildete untere synthetische Baumwolle wurde unter den gleichen Bedingungen wie Beispiel 3 genadelt. Nach diesem Nadelstanzen wurde die resultierende mattenförmige untere synthetische Baumwolle mit einer 60 %-igen Trichloräthylenlösung von Polyurethanprepolymer imprägniert und dann zum Entfernen jeglicher Überschußlösung zentrifugiert, so daß der Bindemittelgehalt im Bereich von 25 bis 30 % lag.
Die synthetische Baumwolle, die jede der Schichten 5, 6 und 7 darstellte und so imprägniert und beschichtet mit der Bindemittellösung war, wurde zu einer vorbestimmten Dichte in die Gußform gepackt. Nachdem Dampf in die Gußform zum Härten des Polyurethanprepolymers geblasen war, wurde das resultierende Kissen aus der Gußform entfernt.

Beispiel 5

Gekräuselte Polyesterfasern von 6 Denier wurden für die obere Schicht 5 benutzt. Die mittlere Schicht 6 wurde aus synthetischer Baumwolle gebildet, die durch Mischen von ersten gekräuselten Polyesterfasern von 38 Denier und zweiten gekräuselten Polyesterfasern von 14 Denier im wesentlichen im Verhältnis 1:1 im Gewicht erhalten worden war. Diese synthetische Baumwolle wurde mit einer 50 %-igen Trichloräthylenlösung von Polyurethanprepolymer imprägniert und dann zum Entfernen jeglicher Überschußlösung zentrifugiert, so daß der Bindemittelgehalt im Bereich von 25 bis 35 % lag. Die untere Schicht 7 wurde aus mattenförmiger synthetischer Baumwolle gebildet, die durch Nadeln von synthetischer Baumwolle erhalten worden war, die gekräuselte Polyesterfasern von 38 Denier enthielt, in der gleichen Weise wie im Beispiel 3.

Beispiel 6

Gekräuselte Polyesterfasern von 6 Denier wurden für die obere Schicht 5 von 5 mm Dicke benutzt. Die aus diesen Fasern gebildete obere synthetische Baumwolle wurde mit einer 45 %-igen Trichloräthylenlösung aus Polyurethanprepolymer imprägniert und dann zum Entfernen jeglicher Überschußlösung zentrifugiert, so daß der Bindemittelgehalt im Bereich von 25 bis 35 % lag.
Gekräuselte Polyesterfasern von 20 Denier wurden für die mittlere Schicht 6 von 25 mm Dicke benutzt. Diese synthetische Baumwolle wurde mit einer 45 %-igen Trichloräthylenlösung aus Polyurethanprepolymer imprägniert und dann zum Entfernen jeglicher Überschußlösung zentrifugiert, so daß der Bindemittelgehalt im Bereich von 25 bis 35 % lag.
Die untere Schicht 7 von 10 mm Dicke wurde aus synthetischer Baumwolle gebildet, die durch Mischen von ersten gekräuselten Polyesterfasern von 38 Denier und zweiten gekräuselten Polyesterfasern von 14 Denier im wesentlichen im Verhältnis 2:1 im Gewicht erhalten worden war. Diese untere synthetische Baumwolle wurde genadelt unter den gleichen Bedingung wie Beispiel 3. Die genadelte untere synthetische Baumwolle wurde mit einer 60 %-igen Trichloräthylenlösung von Polyurethanprepolymer imprägniert und dann zum Entfernen jeglicher Überschußlösung zentrifugiert, so daß der Bindemittelgehalt im Bereich von 25 bis 35 % lag.
Diese somit Bindemittellösung imprägnierten und beschichteten synthetischen Baumwollen wurden in die gestanzte Metallgußform gepackt. Nachdem Dampf in die Gußform zum Härten des Polyurethanprepolymers geblasen worden war, wurde das resultierende Kissen aus der Form entfernt.
Tabelle 2 zeigt verschiedene Eigenschaften der Kissen der Beispiele 3 bis 6 und eines Kissens eines Vergleichsbeispieles. Das Kissen des Vergleichsbeispieles wurde aus einer oberen und einer mittleren Schicht gebildet. In jeder dieser Schichten sind Polyesterfasern von 38 Denier mittels eines Polyurethanbindemittels gebunden. Tabelle 2 Vergleichsbeispiel Beispiel Schicht Bewertung Dicke Luftdurchlässigkeit cm³/cm²/sec Aussehen und Formbarkeit Ausdauertest (dauerhaftes Setzen bei Ermüdung) Obere Untere Mittlere Ungleichmäßig. Raue Oberfläche mit vorstehenden Fasern. Schwierig zum Formen. 13 mm permanentes Setzen. Beschädigte Fasern in der mittleren Schicht Nadeln Gutes Aussehen. Keine vorstehende Fasern. Leicht zum Formen. (wie Beispiel 3) *Luftdurchlässigkeit auf der Grundlage von JIS L-1096. *Ausdauertest: Gewicht der Preßplatte: 60 Kg Beschleunigung : +/- 0,6 G Wiederholungsfrequenz: 3 x 10&sup6;

Claims

1. Kissen, das aus gekräuselten Fasern gebildete synthetische Baumwolle verwendet,

wobei die synthetische Baumwolle durch Mischen von ersten gekräuselten synthetischen Fasern (1) mit einem höheren Denier-Wert und zweiten gekräuselten synthetischen Fasern (21) mit einem niedrigeren Denier-Wert im Gewichtsverhältnis 0,5 bis 2:1 erhalten wird, die ersten und zweiten Fasern (1, 2) dreidimensional ineinander verwoben sind mit einem Luftdurchlaßraum (10) zwischen ihnen sind; und

die Schnittpunkte der ersten und zweiten synthetischen Fasern (1, 2) mittels eines Polyurethanbindemittels (3) so miteinander verbunden sind, daß der Luftdurchlaßraum (10) erhalten bleibt; dadurch gekennzeichnet, daß der höhere Denier-Wert zwanzig oder mehr beträgt und daß der niedrigere Denier-Wert weniger als zwanzig beträgt.

2. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Fasern (1, 2) Polyester sind.

3. Kissen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Fasern (1, 2) Denier-Werte von ungefähr 38 bzw. 6 aufweisen.

4. Kissen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Fasern (1, 2) Denier-Werte von ungefähr 38 bzw. 14 aufweisen.

5. Kissen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Fasern (1, 2) im wesentlichen im Gewichtsverhältnis von 1:1 gemischt sind.

6. Sitzkissen zur Benutzung in einem Sitz eines Automobiles, wobei das Kissen (4) eine obere Schicht (5) und eine untere Schicht (7) aufweist,

die obere Schicht (5) aus einer oberen synthetischen Baumwolle mit gekräuselten Polyesterfasern (2) mit einem niedrigeren Denier-Wert, die dreidimensional ineinander verwoben sind mit einem Luftdurchlaßraum (10) dazwischen und einem Polyurethanbindemittel (3), das die Schnittpunkte der Polyesterfasern (2) so bindet, daß der Luftdurchlaßraum (10) erhalten bleibt, besteht, die untere Schicht (7) aus einer unteren synthetischen Baumwolle mit gekräuselter Polyesterfaser (2) mit einem höheren Denier- Wert, die dreidimensional ineinander verwoben sind mit einem Luftdurchlaßraum (10) dazwischen, und einem Polyurethanbindemittel (3) zum Binden der Schnittpunkte der Fasern (1) so, daß der Luftdurchlaßraum (10) erhalten bleibt, besteht dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere Schicht (6) vorgesehen ist, die aus einer mittleren synthetischen Baumwolle besteht mit ersten gekräuselten Polyesterfasern (1) mit einem Denier-Wert von 20 oder mehr und zweiten gekräuselten Polyesterfasern (2) mit einem Denier-Wert von weniger als 20, wobei die ersten und zweiten Polyesterfasern (1, 2) gemischt und dreidimensional ineinander verwoben sind, mit einem Luftdurchlaßraum (10), und einem Polyurethanbindemittel (3), das die Schnittpunkte der Polyesterfasern (1, 2) so bindet, daß der Luftdurchlaßraum (10) erhalten bleibt,

die mittlere Schicht (6) dicker als die obere Schicht (5) und die untere Schicht (7) ist,

daß die Fasern (2) der oberen Schicht (5) einen Denier-Wert von weniger als 20 aufweisen,

daß die Fasern der unteren Schicht (7) einen Denier-Wert von 20 oder mehr aufweisen und

daß die untere synthetische Baumwolle genadelt ist.

7. Sitzkissen (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (2) der oberen Schicht (5) einen Denier-Wert von ungefähr 6 aufweisen, die ersten und zweiten Fasern (1, 2) der mittleren Schicht (6) einen Denier-Wert von ungefähr 38 bzw. 6 aufweisen und die Fasern (1) der unteren Schicht (7) einen Denier- Wert von ungefähr 38 aufweisen.

8. Sitzkissen (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (2) der oberen Schicht (5) einen Denier-Wert von ungefähr 6 aufweisen, die ersten und zweiten Fasern (1, 2) der mittleren Schicht (6) einen Denier-Wert von ungefähr 38 bzw. 14 aufweisen und die Fasern (1) der unteren Schicht (7) einen Denier- Wert von ungefähr 38 aufweisen.

9. Sitzkissen (4) zur Benutzung in einem Sitz eines Automobiles, wobei das Kissen (4) eine obere Schicht (5) und eine untere Schicht (7) aufweist,

die obere Schicht (5) aus einer oberen synthetischen Baumwolle besteht mit gekräuselten Polyesterfasern (1) mit einem niedrigeren Denier-Wert, die dreidimensional ineinander verwoben sind mit einem Luftdurchlaßraum (10) dazwischen und einem Polyurethanbindemittel (3), das die Schnittpunkte der Fasern (1) so bindet, daß der Luftdurchlaßraum (10) erhalten bleibt,

die untere Schicht (7) aus einer unteren synthetischen Baumwolle besteht mit ersten gekräuselten Polyesterfasern (1) mit einem höheren Denier-Wert, wobei die ersten Polyesterfasern (1) gemischt und dreidimensional ineinander verwoben sind mit Luftdurchlaßräumen (10) dazwischen, und einem Polyurethanbindemittel (3), das die Schnittpunkte der Polyesterfasern (1) so bindet, daß der Luftdurchlaßraum (10) erhalten bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere Schicht (6) vorgesehen ist, die aus einer mittleren synthetischen Baumwolle besteht mit ersten gekräuselten Polyesterfasern (1) mit einem Denier-Wert von ungefähr 38 und zweiten gekräuselten Polyesterfasern (2) mit einem Denier-Wert von ungefähr 6, wobei die ersten und zweiten Polyesterfasern (1, 2) gemischt und dreidimensional ineinander verwoben sind mit einem Luftdurchlaßraum (10) dazwischen, und einem Polyurethanbindemittel (3), das die Schnittpunkte der Polyesterfasern (1, 2) derart bindet, daß der Luftdurchlaßraum (10) erhalten bleibt,

daß die Fasern (2) der oberen Schicht (5) einen Denier-Wert von ungefähr 20 aufweisen,

daß die untere synthetische Baumwolle genadelt ist und zweite gekräuselte Polyesterfasern (2) mit einem Denier-Wert von ungefähr 14 aufweist, wobei der Denier-Wert der ersten Polyesterfasern (1) der unteren Baumwolle ungefähr 38 beträgt, und daß die ersten Polyesterfasern (1) und die zweiten Polyesterfasern (2) gemischt und dreidimensional ineinander verwoben sind.

10. Sitzkissen (4) zur Benutzung in einem Sitz eines Automobiles,

wobei das Kissen (4) eine obere Schicht (5) und eine untere Schicht (7) aufweist,

die obere Schicht (5) aus einer oberen synthetischen Baumwolle besteht mit gekräuselten Polyesterfasern (2) mit einem niedrigeren Denier-Wert, die dreidimensional ineinander verwoben sind mit einem Luftdurchlaßraum (10) dazwischen, und einem Polyurethanbindemittel (3), das die Schnittpunkte der Fasern (2) so bindet, daß der Luftdurchlaßraum (10) erhalten bleibt,

die untere Schicht (7) aus einer unteren synthetischen Baumwolle besteht mit ersten gekräuselten Polyesterfasern (1) mit einem höheren Denier-Wert, wobei die ersten Polyesterfasern (1) gemischt und dreidimensional ineinander verwoben sind mit Luftdurchlaßräumen (10) dazwischen und einem Polyurethanbindemittel (3), das die Schnittpunkte der Polyesterfasern (1) so bindet, daß der Luftdurchlaßraum (10) erhalten bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere Schicht (6) vorgesehen ist, die aus einer mittleren synthetischen Baumwolle besteht mit gekräuselten Polyesterfasern (1) mit einem Denier-Wert von ungefähr 20, die dreidimensional ineinander verwoben sind mit einem Luftdurchlaßraum (10) dazwischen, und einem Polyurethanbindemittel (3), daß die Schnittpunkte der Fasern (1) zubindet, daß der Luftdurchlaßraum (10) erhalten bleibt,

daß die Fasern (2) der oberen Schicht (5) einen Denier-Wert von ungefähr 6 aufweisen,

daß die untere synthetische Baumwolle genadelt ist und zweite Polyesterfasern (2) mit einem Denier-Wert von ungefähr 14 enthält, wobei der Denier-Wert der ersten Polyesterfasern ungefähr 38 beträgt, und

daß die ersten Polyesterfasern (1) und die zweiten Polyesterfasern (2) gemischt und dreidimensional ineinander verwoben sind.

11. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindemittelgehalt im Bereich von 25 % bis 35 % liegt.