DE7820238U1 - Schmelzklebepistole - Google Patents
SchmelzklebepistoleInfo
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- DE7820238U1 DE7820238U1 DE19787820238 DE7820238U DE7820238U1 DE 7820238 U1 DE7820238 U1 DE 7820238U1 DE 19787820238 DE19787820238 DE 19787820238 DE 7820238 U DE7820238 U DE 7820238U DE 7820238 U1 DE7820238 U1 DE 7820238U1
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Description
DR. BERG D fftU.·»! NG.'SiT APf=
DIPL.-ING. SCHWABE DR.DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE Β MÖNCHEN 80 · MAU ERKIRCH6R8TR. 46
Anwaltaakt« 29 509 5. Juli 1978
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN (Fürstentum Liechtenstein)
Schmelzklebepistole
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmelzen und dosierten
Abgeben von thermoplastischem Material, mit einem Gehäuse, einer darin angeordneten Schmelzkammer und einer Transporteinrichtung
zum schrittweisen Vorschub des in festem Zustand die Form eines Stabes aufweisenden, thermoplastischen Materials
in die Schmelzkammer, wobei die mittels einer ausserhalb des Gehäuses zugänglichen Klinke betätigbare Transporteinrichtung aus
einem in Längsrichtung des Stabes verschiebbaren Schlitten und einer damit schwenkbar verbundenen, den Stab während des Vorschubes
gegen den Schlitten pressenden Klemme besteht.
Bei einer bekannten Schmelzklebepistole drückt die Klemme den Stab während des Vorschubes mit einer scharfen Kante gegen den
Schlitten. Die kleinflächige Auflage der Klemme führt örtlich zu £iner sehr hohen Flächenbelastung. Die Oberfläche des Stabes wird
dabei verletzt und das thermoplastische Material aufgestaucht. Ausserdem wird der Querschnitt des Stabes verändert, sodass
Schwierigkeiten beim Eintritt des Stabes in die Schmelzkammer sowie beim Abdichten des rückwärtigen Endes der Schmelzkammer
gegen ein Austreten des verflüssigten Materials entstehen. Weitere
Folgen der hohen Flächenbelastung sind das Festkleben der Klemme am Stab, sodass der gesamte Vorschubmechanismus hängen
bleibt, blockiert wird und somit nicht mehr funktionsfähig ist. Solche Störungen führen jeweils zu längeren Betriebsunterbrüchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und störungsunanfällige Transporteinrichtung für eine Vorrichtung zum
Schmelzen und dosierten Abgeben von thermoplastischem Material zu schaffen, welche ein sicheres Festklemmen des zu transportierenden
Stabes ermöglicht, ohne dabei dessen Oberfläche zu beschädigen.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der Schlitten
im wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist und die Klemme den Stab in Klemmstellung U-förmig im wesenlichen um 180 längs
eines Bereiches, der das 0,6 bis 1,2-fache des Stabdurchmessers beträgt, umschliesst.
Bei der erfindungsgemässen Anordnung wird durch die grosse Berührungsfläche
der Klemme mit dem Stab die Flächenpressung wesentlich herabgesetzt. Bleibende Eindrücke in der Oberfläche des
Stabes werden dadurch vermieden. Ein Festkleben des Stabes an der Klemme tritt dabei ebenfalls praktisch nicht mehr auf.
• V-· (
Um auch die Auflagefläche des Stabes auf dem Schlitten zu vergrössern,
ist es zweckmässig, dass der Schlitten in Verschieberichtung
eine dem Radius des Stabes entsprechende, in Längsrichtung dQ.s Stabes verlaufende Hohlkehle aufweist. Eine solche
Hohlkehle dient ausserdem einer zusätzlichen Führung und Zentrierung des Sta.bes. Eine Hohlkehle im Schlitten bewirkt zusammen mit
der U-förmigen Ausbildung der Klemme, dass der Stab beim Klemmen in seiner Querschnittsform nicht verändert wird.
Die verwendeten thermoplastischen Materialien haben sehr unterschiedliche
Eigenschaften. So werden beispielsweise für bestimmte Anwendungen Stäbe mit sehr klebriger oder auch sehr gleitfähiger
Oberfläche verwendet. Um nun bei solchen Stäben ein Kleben oder auch ein Rutschen des Stabes auf dem Schlitten zu vermeiden, ist
es vorteilhaft, dass am Schlitten im Auflagebereich des Stabes Lösenocken angeordnet sind. Solche Lösenocken erleichtern das
Lösen eines klebrigen Stabes. Im Gegensatz zu der bekannten, scharfkantigen Klemme überragen diese Lösenocken den Auflagebereich
nur begrenzt, sodass die Oberfläche des Stabes nicht verletzt wird und keine Abdichtprobleme oder sonstige negative
Einflüsse auftreten.
Aus herstellu^gstechnischen Gründen ist es besonders zweckmässig,
dass die Lösenocken als Sicken ausgebildet sind. Durch das Prägen von Sicken wird gewährleistet, dass die Lösenocken keine den Stab
verletzenden scharfen Kanten aufweisen. Im Falle eines mit einer Hohlkehle versehenen Schlittens können die Lösenocken im gleichen
Arbeitsgang mit der Hohlkehle geprägt werden.
Um einen guten Formschluss des Schlittens mit dem Stab zu erzielen,
ist es vorteilhaft, dass die Lösenocken symmetrisch ausgebildet sind. Ein solches symmetrisches Profil bewirkt, dass der
Stab bei Klemmstellung der Transporteinrichtung in Vorschubrichtung mitgenommen wird, während er beim Verschieben der Transporteinrichtung
in der entgegengesetzten Richtung zum Nachfassen leicht über die Lösenocken hinweggleitet. Symmetrisch ausgebildete
Lösenocken können ausserdem bei erhöhtem Transportdruck über den Stab hinweggleiten, ohne dabei dessen Oberfläche zu verletzen.
Somit dienen die Lösenocken auch als Ueberdrucksicherung beispielsweise
bei ungenügender Schmelzleistung.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. I Kinen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Schmelzklebepistole
.
Fig. II Einen Ausschnitt der Transporteinrichtung in Klemmstellung.
Fig. III Einen Querschnitt durch die in Fig. 2 dargestellte Transporteinrichtung, entlang der Linie III-III.
Die aus Fig. I ersichtliche Schmelzklebepistole besteht im wesentlichen
aus einem Gehäuse 1 mit einem seitlich daran angeordneten Handgriff 2. Im Gehäuse 1 ist eine Schmelzkammer 3 angeordnet.
Die Schmelzkammer 3 ist an ihrem aus dem Gehäuse 1 ragenden Ende mit einer Düse 4 verbunden. Seitlich an der Schmelzkammer 3
ist eine Heizwicklung 5 angeordnet. Die Stromzufuhr zur Heizwicklung 5 erfolgt über ein am Handgriff 2 befestigtes Anschlusskabel
6. Aus dem der Düse entgegengesetzten Ende der Schmelzkammer 3 ragt ein Stab 7 aus thermoplastischem Material. Der Stab 7 wird
mittels einer Transporteinrichtung in die Schmelzkarnmer 3 transportiert.
Die Transporteinrichtung besteht im wesentlichen aus
einem insgesamt mit 8 bezeichneten Schlitten und einer mittels
einer Achse 8a mit dam Schlitten 8 schwenkbar verbundenen, insgesamt mit 9 bezeichneten Klemme. Die Klemme 9 weist einen Stift 9a auf, in welchen ein insgesamt mit 10 bezeichneter Hebel mittels einer an seinem gabelförmigen Ende angeordneten Nut 10a
eingreift. Der Hebel 10 ist um einen Bolzen 11 gelagert und wird durch eine Drehfeder 12 im Uhrzeigersinn gegen einen Anschlag im Handgriff 2 gedreht. Am Handgriff 2 ist weiterhin eine verschiebbare Klinke 13 angeordnet. Die Klinke 13 ist über ein am Hebel angeordnetes Langloch 10b mit dem Hebel 10 verbunden. Beim Betätigen der Klinke 13 wird der Hebel 10 entgegen der Kraft der
Drehfeder 12 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Durch diese Bewegung wird über den Stift 9a ein Schwenken der Klemme 9 im Uhrzeigersinn bewirkt. Damit dabei nicht sofort die gesamte Transporteinrichtung mitverschoben wird und die Klemme 9 geschwenkt werden
kann, ist eine auf den Schlitten einwirkende Bremsfeder 14 vorgesehen. Die Reibkraft der Bremsfeder 14 soll mindestens dem
Eigengewicht des Schlittens 8 und der Klemme 9 entsprechen, um
die Funktion des Gerätes in allen Lagen zu ermöglichen. Der Stab 7 wird durch die Klemme 9 gegen den Schlitten 8 gepresst und beim weiteren Betätigen der Klinke 13 in Richtung der Schmelzkammer 3 verschoben. Beim Loslassen der Klinke 13 begeben sich alle Teile wieder in die dargestellte Stellung, wobei die Bremsfeder 14 zusammen mit der Drehfeder 12 das Oeffnen der Transporteinrichtung ermöglicht. Dadurch wird ein Nachgreifen der Transporteinrichtung am Stab 7 bewirkt.
einem insgesamt mit 8 bezeichneten Schlitten und einer mittels
einer Achse 8a mit dam Schlitten 8 schwenkbar verbundenen, insgesamt mit 9 bezeichneten Klemme. Die Klemme 9 weist einen Stift 9a auf, in welchen ein insgesamt mit 10 bezeichneter Hebel mittels einer an seinem gabelförmigen Ende angeordneten Nut 10a
eingreift. Der Hebel 10 ist um einen Bolzen 11 gelagert und wird durch eine Drehfeder 12 im Uhrzeigersinn gegen einen Anschlag im Handgriff 2 gedreht. Am Handgriff 2 ist weiterhin eine verschiebbare Klinke 13 angeordnet. Die Klinke 13 ist über ein am Hebel angeordnetes Langloch 10b mit dem Hebel 10 verbunden. Beim Betätigen der Klinke 13 wird der Hebel 10 entgegen der Kraft der
Drehfeder 12 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Durch diese Bewegung wird über den Stift 9a ein Schwenken der Klemme 9 im Uhrzeigersinn bewirkt. Damit dabei nicht sofort die gesamte Transporteinrichtung mitverschoben wird und die Klemme 9 geschwenkt werden
kann, ist eine auf den Schlitten einwirkende Bremsfeder 14 vorgesehen. Die Reibkraft der Bremsfeder 14 soll mindestens dem
Eigengewicht des Schlittens 8 und der Klemme 9 entsprechen, um
die Funktion des Gerätes in allen Lagen zu ermöglichen. Der Stab 7 wird durch die Klemme 9 gegen den Schlitten 8 gepresst und beim weiteren Betätigen der Klinke 13 in Richtung der Schmelzkammer 3 verschoben. Beim Loslassen der Klinke 13 begeben sich alle Teile wieder in die dargestellte Stellung, wobei die Bremsfeder 14 zusammen mit der Drehfeder 12 das Oeffnen der Transporteinrichtung ermöglicht. Dadurch wird ein Nachgreifen der Transporteinrichtung am Stab 7 bewirkt.
In der in Fig. 2 gezeigten Klemmstellung der Transporteinrichtung ist die Klemme 9 soweit geschwenkt, dass sie auf der dem
Schlitten 8 gegenüberliegenden Seite über ihre gesamte Länge 1 am
Schlitten 8 gegenüberliegenden Seite über ihre gesamte Länge 1 am
Il * I
Stab 7 anliegt. Um bleibende Eindrücke am Stab 7 zu vermeiden, beträgt die Länge 1 zweckmassigerweise etwa das 0,9-fache des
Durchmessers d des Stabes 7. Der Schlitten 8 und die Klemme 9 weisen im Bereich der Auflagefläche des Stabes 7 Lösenocken 8b,
9b auf. Diese verhindern ein Kleben des Stabes 7 am Schlitten sowie der Klemme 9 und erleichtern das Lösen der Transporteinrichtung.
Beim Schwenken des Hebels 10 im Gegenuhrzeigersinn wird zunächst die Klemmkraft erhöht und dann die gesamte, aus Schlitten 8,
Klemme 9 und Stab 7 bestehende Einheit nach links verschoben. Schwenkt der Hebel 10 dagegen im Uhrzeigersinn, so öffnet die
Klemme unci der Schlitten 8 wird ohne Mitnahme des Stabp.s 7 zum
Nachgreifen nach rechts verschoben. Ein vorzeitiges Vorschieben des Schlittens 8 wird dabei jeweils durch die Bremsfeder 14 verhindert
.
Der in Fig. 3 dargestellte Schnitt durch die Transporteinrichtung zeigt deutlich, dass die Klemme 9 den Stab 7 U-förmig im
wesentlichen um 180 umschliesst. Der Schlitten 8 weist im Auflagebereich des Stabes 7 eine in Längsrichtung des Stabes verlaufende
Hohlkehle 8c auf. Die Klemme 9 ist an nach unten gebogenen Lappen 8d des Schlittens 8 mittels der Achse 8a schwenkbar befestigt.
Der um. den Bolzen 11 schwenkbar gelagerte Hebel 10 steht über einen Schlitz 10a mit dem Stift 9a im Eingriff. Der
Schnitt zeigt ferner die am Schlitten 8 und an der Klemme 9 angeordneten Lösenocken 8b und 9b. Die auf den Schlitten 8 wirkende
Bremsfeder 14 ist seitlich am Gehäuse 1 befestigt.
Claims (6)
- jtginsprucheVorrichtung zum Schmelzen und dosierten Abgeben von thermoplastischem Material, mit einem Gehäuse, einer darin angeordneten Schmelzkammer und einer Transporteinrichtung zum schrittweisen Vorschub des in festem Zustand die Form eines Stabes aufweisenden, thermoplastischen Materials in die Schmelzkammer, wobei die mittels einer ausserhalb des Gehäuses zugänglichen Klinke betätigbare Transporteinrichtung au£ einem in Längsrichtung des Stabes verschiebbaren Schlitten und einer damit schwenkbar verbundenen, den Stab während des Vorschubes gegen den Schlitten pressenden Klemme besteht,- dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (8) im wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist und die Klemme(9) den Stab (7) in Klemmstellung U-förmig im wesentlichen um 180 längs eines Bereiches, der das Stabdurcftmessars beträgt, umschliesst.um 180 längs eines Bereiches, der das 0,6 bis 1,2-fache des
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (8) in Verschieberichtung eine dem Radius des Stabes (7) entsprechende, in Längsrichtung des Stabes (7) verlaufende Hohlkehle (8c) aufweist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Schlitten (8) im Auflagebereich des Stabes (7) Lösenocken (8b) angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Klemme (9) im Auflagebereich des Stabes (7) Lösenocken (9b) angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösenocken (8b, 9b) als Sicken ausgebildet sind.■2 , _->
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die !,ösenocken (8b7 9b) symmetrisch ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787820238 DE7820238U1 (de) | 1978-07-05 | 1978-07-05 | Schmelzklebepistole |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787820238 DE7820238U1 (de) | 1978-07-05 | 1978-07-05 | Schmelzklebepistole |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7820238U1 true DE7820238U1 (de) | 1980-04-17 |
Family
ID=6693057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787820238 Expired DE7820238U1 (de) | 1978-07-05 | 1978-07-05 | Schmelzklebepistole |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7820238U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9643200B2 (en) | 2014-12-19 | 2017-05-09 | Richard A. Belanger | Squeeze container liquid extrusion tool |
-
1978
- 1978-07-05 DE DE19787820238 patent/DE7820238U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9643200B2 (en) | 2014-12-19 | 2017-05-09 | Richard A. Belanger | Squeeze container liquid extrusion tool |
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