DE7817172U1 - Pneumatisch gesteuerter gummihohlkoerper als schlauchwehr - Google Patents

Description

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Johannes Erhard,¹ ,fi. WaieLsumaaier* ,Erben

Süddeutsche Armaturenfabrik

Meeboldstraße 22 j

Postfach 1280

7920 Heidenheim a.d. Brenz

P 5199

Pneumatisch gesteuerter Gummihohlkörper als Schlaucäwehr

Die Erfindung betrifft einen pneumatisch gesteuerten Gummihohlkörper als Schlauchwehr in Kanälen zum Rückstauen von Flüssigkeiten.

In Kanalsystemen werden bekannterweise mechanische Wehre oder auch luftgefüllte Staukörper eingesetzt, um den Abfluß von Regenwasser, Mischwasser und Abwasser zu stauen und somit das vorhandene Kanalvolumen bei unterschiedlichem Wasseranfall durch temporären Rückstau voll auszunutzen. Die überlaufhäufigkeit des Kanalnetzes und die Überlaufdauer werden durch diese Maßnahmen erheblich reduziert, wobei auch die nachfolgende Kläranlage gleichmäßiger genutzt werden kann. Die mechanischen Wehre haben den Nachteil, daß sie gegen Verschmutzung und Korrosion sehr anfällig sind, oft gereinigt werden müssen und somit durch Wai-tungsarbeiten erhebliche Kosten entstehen, wenn eine absolute Verfügbarkeit gewährleistet sein soll.

Die luftgefüllten Staukörper haben den Nachteil, daß sie nur an einzelnen Punkten im Kanalprofil befestigt sind und damit zwischen den einzelnen Befestigungspunkteil kein dichter Ab-

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Schluß erzielt wird und dort gewisse Leckwassermengen austreten, die bei der begrenzten Aufgabe des Rückstauens in Kauf | genommen werden müssen. j

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, dia Nachteile der $ bekannten Ausführungen zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Gummihohlkörper mit Leisten in einer der Kanalprofilform angepaßten Wanne dicht eingeschraubt ist, und daß die Wanne getrennte Anschlüsse für Steuerluft-Zu- und -Abfluß besitzt. Außerdem ist die Wanne mit mehreren Ankerprofilen versehen, die nach dem Einbetonieren den Flüssigkeitsdruck der angestauten Flüssigkeit aufnehmen. Dieser Gummihohlkörper als Staukörper ist gegen Verschmutzung und Korrosion absolut unempfindlich und es kann, außer der Aufgabe des Rückstauens, eine Rückhaltung dieser Wasser erreicht werden. Dadurch ist der Einsatz erheblich erweitert, denn es kann die Rückhaltung wassergefährdender Stoffe erfolgen und eine temporäre Rückhaltung mit nachfolgendem, plötzlichen Ablassen als Schwallspülung erfolgen.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßer pneumatisch gesteuer-

ter Gummihohlkörper als Schlauchwehr in einem Ausführungsbei- \ spiel dargestellt. Es zeigen |

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Kanal mit einem Gummihohlkörper,! Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kanal, \

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Kanal. Nach Fig. 1 der Zeichnung ist ein Gummihohlkörper 1 innerhalb einer Wanne 2, z. B. aus nichtrostendem Blech, durch mehrere Leisten 3 (Fig. 2 und 3) dicht eingeschraubt. Die Leisten 3

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sind über das Kanalprofil der Wanne 2 dicht einbetoniert. Über Ankerprofile 4 der Wanne 2 wird der Flüssigkeitsdruck aufgenommen. Im Boden der Wanne 2 sind getrennte Anschlüsse für Steuerluft-Zu- 5 und -Abfluß 6 angebracht.

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Claims (3)

Schutzansprüche

1. Pneumatisch gesteuerter Gummi hohlkörper als Schlauchwehr in Kanälen zum Rückstauen von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummihohlkörper (1) mit Leisten (3) in einer der Kanalprofilform angepaßten Wanne (2) dicht eingeschraubt ist.

2. Pneumatisch gesteuerter Gummihohlkörper als Schlauchwehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (2) getrennte Ansc2ilüsse für Steuerluft-Zu- (5) und -Abfluß (6) besitzt.

3. Pneumatisch gesteuerter Gummihohlkörper als Schlauchwehr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (2) mit mehreren Ankerprofilen (4) versehen ist, die nach dem Einbetonieren den Flüssigkeitsdruck der angestauten Flüssigkeit aufnehmen.

Heidenheim, 7.6.78
Pat/Fri/S-K

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