DE7815916U1 - Durchlauf-kuehlbox fuer fassbier - Google Patents

Description

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'Sigurd Gronow

1 Berlin 44
Elsenstr. 82, ΊβΙ. B 2111 IB
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Ernst Penk
Germaniapromenade 53
1OOO Berlin 47

Durchlauf-Kühlboy für Faßbier.

Die Neuerung betrifft eine Durchlauf-Kühlbox für Faßbier, zum Einbau in Theken von Gaststätten und dergleichen.

Faßbier muß, wenn es einer Zapfsäule entnommen wird, eine bestimmte Temperatur aufweisen, die niedriger ist als in dem Bierfaß. Üblicherweise sind Zapfanlagen so gestaltet, daß sich die Bierfässer im Keller befinden, und daß von einem solchen Bierfaß eine Rohrleitung ausgeht, die zu einem Zapfhahn einer Zapfsäule, die sich auf einer Theke befindet, geführt ist. Auf dem Weg vom Bierfaß zum Zapfhahn muß das Bier gekühlt werden, wobei dieser Kühlvorgang möglichst nahe an der Zapfstelle vorgenommen werden muß. Hierfür ist es bekannt, vorzugsweise im Keller, eine Kühlmaschine aufzustellen, von der aus Rohrleitungen zu einem sogenannten Sole-Kasten, der sich unter der Theke befindet, geführt sind. In dem Sole-Kasten befindet sich eine Rohrschlage, deren beide Enden aus den Wänden desselben herausragen. In dem Sole-Kasten ist die Rohrschlange von einem flüssigen Medium, also sogenannter Kühl-Sole,umgeben, die von der KühlmaschinVSHfTma die auf einer bestimmten Temperatur gehalten wird, die regelbar ist und ungefähr der Trinktemperatur des Bieres entspricht. Das Bier wird vom Faß im Keller durch eine Zuleitung zu dem einen Ende der Rohrschlange geführt, während deren anderes Ende mit dem Zapfhahn in der Zapfsäule verbunden ist. Damit das Bier

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bei Öffnung des Zapfhahnes fließen kann, wird aus einer Kohlensäureflasche kommender Druck auf dasselbe gegeben.

Dies ist die übliche Anordnung zur Kühlung von Faßbier und sie hat den Nachteil, daß sie einen hohen technischen Aufwand und dementsprechende Anschaffungskosten erfordert. Auch ist der Nachteil vorhanden, daß notwendige Reparaturen bei Schaden sehr kosten- und zeitaufwendig sind.

Die Neuerung hat zur Aufgabe, diese Nachteile zu;5 vermeiden und eine Kühlvorrichtung für Faßbier zu schaffen, die einerseits einen geringstmöglichen technischen Aufwand bedingt und andererseits in einem Schadenfalle leicht auszuwechseln ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung eine Durchlauf -Kühlbox zum Einbau in Theken vor, wobei dieselbe so ausgebildet ist, daß sie aus einem Kühlschrank besteht, in dessen Innenraum mindestens eine Rohrleitung angeordnet ist, welche die Form einer Spirale hat,und daß das eine Ende dieser Spirale mit einer Flüssigkeitszuleitung und das andere Ende derselben mit einer Flüssigkeitsableitung verbunden ist, die zu einem Zapfhahn an einer Zapfsäule führt. Eine der Wandungen des Kühlschranks ist mit mindestens einem Durchbruch versehen und die Flüssigkeitszuleitung ist durch diesen Durchbruch geführt. An dem Kühlschrank ist mindestens ein weiterer Durchbruch angebracht, durch den die Flüssigkeitsableitung geführt ist. Die ganze Anordnung ist so getroffen, daß die Kühlbox unterhalb der Zapfsäule der Theke angebracht ist.

In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung dargestellt und zwar teilweise in perspektivischer und teilweise in schematischer Darstellung.

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Ein Kühlschrank 1 steht auf dem Boden 2 in dem Raum 3* der durch den Boden 2 und den Tisch 4 der Theke gebildet ist. Eine Seitenwand 5 des Kühlschrankes 1 ist mit einem oder mehreren Durchbrüchen 6a,6b,6c und 6d versehen, durch die eine oder mehrere Flüssigkeitszuleitungen 7a,7b»7c und 7d in den Innenraum 8 des Kühlschrankes 1 geführt sind. Diese Flüssigkeitszuleitungen 7a,7b,7c und 7d kommen von Fässern 9a,9b,9c und 9d, die sich vorzugsweise in einem Keller 10 befinden, der unter der Theke liegt.

In dem Innenraum 8 des Kühlschranks 1 ist mindestens eine Rohrleitung in Form einer Spirale 11 angeordnet, wobei das eine Ende dieser Rohrleitung mit einer Flüssigkeitszuleitung 7a verbunden ist. Das andere Ende der öpiralförmigen Rohrleitung ist mit einer Flüssigkeitsableitung 12 verbunden, die durch einen Durchbruch 13 in dem Kühlschrank 1 geführt ist und im weiteren Verlaufe durch den Tisch 4 der Theke in die Zapfsäule 14 geht und an einem Zapfhahn 15c endet. Weitere Zapfhähne 15a, 15b und 15d sind vorgesehen.

Die Wirkungsweise der Durchlauf-Kühlbox gemäß der Neuerung ist folgende:

Die Flüssigkeit, also beispeilsweise Bier, in dem Faß 9a steht, wie dies bekannt ist, unter dem von einer Kohlensäureflasche kommenden Druck, was aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist. Dieser Druck bewirkt, daß die Flüssigkeit in die Flüssigkeitszuleitung 7a und im weiteren Verlaufe dann in die Rohrleitung gelangt, die in dem Innenraum 8 des Kühlschrankes 1 die Form einer Spirale 11 hat. Der Kühlschrank 1 ist ein solcher üblicher und bekannter Bauart und die Temperatur seines Innenraumes 8 ist ebenfalls in bekannter Weise regelbar. Die in dem Innenraum 8 des Kühlschranks 1 herrschende Temperatur überträgt sich durch Wärmeleitung in bekannter Weise auf die Spirale 8 und kühlt

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die sich in dieser befindende Flüssigkeit. Wird der Zapfhahn 15c geöffnet, strömt die Flüssigkeit über die Flüssigkeitsableitung 12 weiter zu dem Zapfhahn 15c und tritt aus diesem gekühlt aus bis er wieder geschlossen wird. Die Größe, das heißt die Länge der Spirale 11 ist so bemessen, daß, im Zusammenwirken mit der regelbaren Kühlschranktemperatur, stets eine ausreichende Kühlung der Flüssigkeit zu erzielen ist und zwar auch dann, wenn der Zapfhahn 15c in kurzen Abständen hintereinander geöffnet wird.

Die Vorteile der Durchiauf-Kühlbox gemäß der Neuerung liegen in erster Linie darin, daß mit geringstmöglichem technischen Aufwand die Kühlung einer Flüssigkeit, die aus einem im Keller stehenden Fass kommt, erreicht wird. Von besonderem Vorteil ist es, daß die bekannte Kältemaschine im Keller, der Sole-Kasten und die dazugehörenden Rohrleitungen entfallen. Auch ist es von Vorteil, daß eventuell auftretende Betriebsstörungen sich in einer sehr kurzen Zeitspanne beseitigen lassen, während bei der bekannten Kühlvorrichtung mit Kühlmaschine und Sole-Kasten notwendige Reparaturen stets sehr umständlich und entsprechend kostenaufwendig sind. Es ist von Vorteil, daß sich der Kühlschrank, nach Lösung der Rohranschlüsse, leicht unter der Theke herausziehen und durch einen anderen Kühlschrank gleicher Bauart ersetzen läßt, wobei es nur erforderlich ist, die Rohranschlüsse wieder herzustellen und ebenso die elektrische Kabelverbindung des Kühlschrankes mit der Steckdose.

Die Neuerung beschränkt sich nicht auf die in der Abbildung dargestellte Ausführungsform. Aus Gründen einer übersichtlichen Darstellung ist in der Abbildung nur eine Spirale gezeigt. Es können aber selbstverständlich mehrere Spiralenförmige Rohrleitungen im Innenraum des Kühlschrankes übereinander angeordnet sein, die ebenso, wie die eine gezeigte,

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angeschlossen werden, und zwar in der gleichen Weise, wie dies bei der einen dargestellten Spirale beschrieben worden ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Anschlußmoglichkeiten für vier verschiedene Flüssigkeiten vorgesehen. Es ist selbstverständlich, daß die Durchlauf-Kühlbox gemäß der Neuerung nicht nur zur Kühlung von Faßbier, sondern ebenso zur Kühlung anderer Getränke, die sich in anderen Fässern befinden, verwendet werden kann.

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Claims (3)

Schutzansprüche;

1) Durchlauf-Kühlbox für Faßbier, zum Einbau in Theken von Gaststätten und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlauf-Kühlbox aus einem Kühlschrank (1) besteht, in dessen Innenraum (8) mindestens eine Rohrleitung angeordnet ist, welche die Form einer Spirale (11) hat, und daß die beiden Enden der Spirale (11) so ausgebildet sind, daß sie einerseits mit einer Flüssigkeitszuleitung (7a und/ oder 7b, 7c, 7d) und andererseits mit einer Flüssigkeitsableitung (12) verbindbar sind.

2) Durchlauf-Kühlbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Wandungen (5) des Kühlschranks (1) mit mindestens einem Durchbruch (6a und/oder 6b, 6c, 6d) zur Durchführung einer oder mehrerer Flüssigkeitszuleitungen (7a und/ oder 7b, 7c, 7d) versehen ist.

3) Durchlauf-Kühlbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, , daß an dem Kühlschrank (1) mindestens ein weiterer Durchbruch (13) zur Durchführung einer oder mehrerer Flüssigkeit sableitungen (12) angebracht ist.

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