DE7814582U1 - Feststellvorrichtung an einer lenkrolle - Google Patents

Feststellvorrichtung an einer lenkrolle

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DE7814582U1 DE19787814582 DE7814582U DE7814582U1 DE 7814582 U1 DE7814582 U1 DE 7814582U1 DE 19787814582 DE19787814582 DE 19787814582 DE 7814582 U DE7814582 U DE 7814582U DE 7814582 U1 DE7814582 U1 DE 7814582U1
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Kugelfabrik Schulte & Co 5632 Wermelskirchen
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Description

PATENTANWÄLTE
Dipl.-Ing. E. HENTSCHEL "·.'·■'· :' · ;'
Dipl.-Ing. P. HEl-1T^CHcL 'Koblenz, 10. Mai 1978
KuMürstenür. 53 - Tel. 102 61) 3433S P/ho
KOBLENZ
Gebrauchsmusteranmeldung
Kjgelfabrik Schulte & Co., Postfach 20, 5678 Wermelskirchen 2 (Tente)
"Feststellvorrichtung an einer Lenkrolle"
Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung an einer Lenkrolle, die in einem um eine Lenkachse
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schwenkbaren sowie über ein Befestigungsglied an einem Fahrzeug anbringbaren Gabelkopf drehbar gelagert ist, mit kombinierten Lenksperrung- und Radfeststellung-Doppelarretiermitteln, die bei einer Betätigung im wesentlichen gleichzeitig wirksam werden.
Fahrzeuglenkrollen mit kombinierten Richtungs- und Radfeststellern der genannten Art sind in vielfältiger Weise bekannt. Sie haben den Vorteil, daß bei einer Betätigung eines einzigen Auslösegliedes gleichzeitig beide Funktionen der Lenksperrung und der Radfeststellung bzw. eines Lösens dieser Arretiervorgänge durchgeführt werden. Während solche kombinierten Feststellmöglichkeiten an sich die Handhabung von Fahrzeuglenkrollen-Vorrichtungen im Vergleich zu einzeln zu betätigenden Feststellmittel erheblich erleichtern, sind sie jedoch auch mit gewissen Nachteilen verbunden. Dies gilt beispielsweise dann, wenn irgendwelche Fahrzeuge, wie Transportwagen, auf Lastkraftwagen oder dgl. dicht nebeneinander eingeparkt oder eingestellt sind und ohne Beschädigung der Geräte und Lieferfahrzeuge wieder herausgezogen werden sollen. Durch die Ausladung der Lenkrolle versucht diese, sich beim Herausziehen um 180° umzulenken. Dabei benötigt die Lenkrolle zur Durchführung dieses Veschwenkens ein seitliches Spiel, das mindestens der Größe der Ausladung
entspricht. Dieses seitliche Spiel steht vielfach bei den dicht nebeneinander eingeparkten oder eingestellten Fahrzeugen nicht zur Verfügung. Dies bedeutet, daß beim Herausziehen eines Fahrzeugs, fahrbaren Behälters oder dgl. mit nach dem Einparken im Nachlauf stehenden Rollen ein Verklemmen mit seitlichen Fahrzeugen, fahrbaren Behältern, Seitenwänden eines Lastkraftwagens oder dgl. erfolgt, da mit dem Lösen der Radfeststellung gleichzeitg auch ein Lösen der Lenkarretierung durchgeführt wird. Es zeigt sich demnach, daß in bestimmten Fällen die an sich günstige Kombinationsbetätigung der Radfeststellung und Lenkarretierung von großem Nachteil sein kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Feststellvorrichtung der genannten Art zu schaffen, die unter Vermeidung der geschilderten Nachteile bei einfachem sowie leicht zu betätigendem Aufbau wesentlich vielseitiger einsetzbar ist, als dieses für bekannte Feststellvorrichtungen mit kombinierter Radfeststellung und Lenkarretierung zutrifft.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine
Feststellvorrichtung der im Oberbegriff genannten Art erfindungsgemäß durch ein vorrangiges zusätzliches Lenksperrung-Arretierglied aus, das unabhängig von den
Doppel-Arretiermitteln betätigbar ist und bei einer Betätigung im nicht arretierten Zustand der Doppel-Arretiermittel diese im Sinne einer Lenksperrung übersteuert. Durch ein derartiges zusätzliches Arretierglied ist es unabhängig davon, ob die Doppel-Arretiermittel betätigt oder nicht betätigt sind, jederzeit möglich, ausschließlich eine Arretierung der Lenksperrung vorzunehmen. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, die oei bekannten Lenkrollenvorrichtungen auftretenden, oben geschilderten Nachteile zu vermeiden· Wenn beispielsweise ein Fahrzeug in einer Reihe von dicht eingeparkten Fahrzeugen herausgezogen werden soll, können die Doppel-Arretiermittel im Sinne eines Entsperrens und das zusätzliche Lenksperrung-Arretierglied im Sinne eines Sperrens betätigt werden. Dadurch wird die jeweilige Lenkrolle zur Bockrolle, so daß das Fahrzeug, der fahrbare Behälter oder dgl. ohne Beschädigung von hieran angrenzenden Teilen, wie von weiteren Fahrzeugen bzw. fahrbaren Behältern oder Seitenwände eines Lastkraftwagens geradlinig herausgezogen werden kann. Es gibt jedoch auch zahlreiche andere Anwendungsfälle, wo es günstig ist, die kombinierten Doppel-Arretiermittel im Sinne einer Lenksperrung zu übersteuern. Wenn es beispielsweise erwünscht ist, irgendwelche lenkbaren Fahrzeuge im freien Laufgeradlinig oder auf einem fest vorgegebenen Bogen laufen zu lassen, ist es erforderlich,
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die Radfeststellung zu entriegeln und eine Lenksperrung vorzunehmen, damit das Fahrzeug nicht ungewollte Bewegungsabläufe durchführt. Die vorliegende Erfindung ermöglicht diese sowie weitere Vorgänge in herstellungssowie handhabungstechrösch einfacher Weise.
Eine sehr zweckmäßige bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Doppel-Arretiermittel einen schwenkbaren ersten Fuß - bzw. Kombinationshebel und ein durch dessen Stellung lagebeeinflußtes elastisches Zwischenglied aufweisen, welches im Arretierungsrustand einerseits in einem rollarretierenden Bremseingriff mit dem Lenkrollen-Umfang und andererseits in einem lenkarretierenden Sperreingriff mit einem feststehenden Teil der Lenkrollenvorrichtung steht, und daß das zusätzliche Lenksperrung-Arretierglied einen schwenkbaren zweiten Fuß - bzw. Zusatzhebel aufweist, äer im Arretierungszustand unabhängig vom Zustand der Doppel-Arretiermittel einen für die Lenkarretierung euständigen Abschnitt des elastischen Zwischengliedes mit dem feststehenden Teil der Lenkrollenvorrichtung in lenkarretierendem Eingriff hält. Eine solche Lenkrollenvorrichtung hat sich als besonders zweckmäßig und selbst bei rauhem Betrieb sehr zuverlässig erwiesen.Sie zeichnet sich durch eine relativ einfache sowie preiswerte Herstellbarkeit aus und besitzt nur wenige, miteinander in Funktionseingriff stehende Teile.
Da das Zwischenglied elastisch ausgebildet ist, ist es hierdurch ohne weiteres möglich, die Lenkarretierung mittels des Zusatzhebels einzurasten, ohne die Rad.5eststellung in Funktion zu setzen.
Ferner ist es bevorzugt, daß das Zwischenglied als elastisch federndes Streifenelement ausgebildet ist, welches im mittleren Bereich gelagert ist und an einem Endbereich einen Radfeststell-Abschnitt sowie an dem anderen Endbereich einen Lenksperrabschnitt aufweist, und daß der schwenkbare Zusatzhebel mit einem Übersteuerungsnocken versehen ist, der im lenkarretierenden Verschwenkungszustand des Zusatzhebels den Lenksperr-Abschriitt des Zwischengliedes in eine Lenkarretier Aussparung des Drehkranzes der Lenkrollenvorrichtung drückt. Da die für die Radfeststellung und die Lenksperrung zuständigen Abschnitte des Zwischengliedes an entgegengesetzten Endbereichen angeordnet sind, ergibt sich hierdurch eine besonders günstige Übersteuerungsmöglichkeit der Doppei-Arretiermittel durch den Zusatzhebel, und zwar durch Eingriff des Übersteuerungsnockens des Zusatzhebels mit dem Zwischenglied. Im Arretierungszustand des Zusatzhebels kann somit der Kombinationshebel unter Aufhebung der Bremsarretierung gelöst werden, wobei jedoch die Lenkarretierung erhalten bleibt. Diese kann jederzeit dadurch aufgehoben werden,
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daß zusätzlich auch der Zusatzhebel im entriegelten Zustand ver schwenkt wird.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dedurch aus, daß am feststehenden Teil des Drehkranzes mehrere umfangsmäßig verteilte Lenkarretier-Aussparungen vorgesehen sind, in die der Lenksperr-Abschnitt in Form eines abgewinkelten Endes des Zwischengliedes wahlweise lenkarretierend einführbar ist. Hierdurch ist es möglich, die Lenkarretierung in verschiedenen Winkelausrichtungen bzw. Lenkstellungen der Lenkrolle durchzuführen, was die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erheblich vergrößert. Ferner kann hierdurch selbst bei ungenauem Einbau der Fahrzeug-^Lenkrollenvorrichtung durch Kompensation der jeweiligen Lenkrollen-Winkelstellungen stets eine erwünschte Geradeausfahrt des Fahrzeugs bzw. des fahrbaren Behälters erzielt werden.
Es ist ferner bevorzugt, daß das Zwischenglied nach einem endarretierenden Betätigen des Kombinationshebels und/oder des Zusatzhebels durch seine elastische Rückstellkraft selbsttätig in seine normale Endarretierungsposition zurückkehrt. Hierdurch ist eine 3infache Ausbildung der Lenkrollonvorrichtung möglich, da keine gesonderten Rückholelemente für das Zwischenglied vorgesehen werden müssen. Vielmehr erfolgt die
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Rückstellung durch das elastische Federungsvermögen des Zwischengliedes selbsttätig.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, daß der Kombinationshebel und/oder der Zusatzhebel durch Erreichen oder Überschreiten einer Kipp-Totpunktlage lösbar in ihren Arretierungspositionen gehalten werden. Hierdurch ergibt sich eine sehr einfache Handhabung, und es können jegliche gesonderte Feststellvorgänge im Arretierungszustand der Hebel entfallen. Dadurch können die Arretierungsvorgänge sehr schnell, einfach und zuverlässig durchgeführt werden.
Eine sehr zweckmäßige Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, daß der Kombinationshebel und der Zusatzhebel im wesentlichen nebeneinander angeordnet und in der gleichen Arretierungsrichtung verschwenkbar sind. Hierdurch ergibt sich eine äußerst einfache Bedienbarkeit, die selbst bei einem Übergang zwischen den einzelnen Arretierungsfunktionen nur unwesentlicne Änderungen bezüglich der Lage des betätigenden Fußes erforderlich macht. Es ist lediglich eine seitliche Fußverlagerung erforderlich, und die Arretierungsschwenkrichtungen bleiben erhalten.
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Die erfindungsgemäße Lenkrollenvorrichtung ist äußerst zweckmäßig, vielseitig, relativ einfach sowie preiswert, zuverlässig und leicht zu handhaben. Durch den Übersteuerungseffekt verbindet sie in äußerst günstiger Weise die kombinierten Arretierungsmaßnahmen gemäß dem Stand der Technik mit einer zusätzlichen Eingriffsmöglichkeit im Zusammenhang mit der übersteuernden bzw. vorrangigen
tenkarretierung.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Cs zeigt:
Fig. 1 - in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht eine Lenkrollenvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung, und
zwar in einem entriegelten Zustand der kombinierten Doppel-Arretiermittel,
Fig. 2 - in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht die Lenkrollenvorrichtung
in einem verriegelten Zustand der kombinierten DoppelArretiermittel,
Fig. 3 - die Lenkrollenvorrichtung in einer entgegengesetzten Seitenansicht in Blickrichtung auf einen für die Lenkarretierung zuständigen Zusatzhebel, der sich im Unterschied zu Fig. 1 in einer niedergedrückten Arretierungsposition be-
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findet, während die kombinierten Doppelarretiermittel wie in Fig. l entriegelt sind, und
Fig. 4 - die Feststellvorrichtung in Draufsicht.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 ist ein Lenkrollen-Gabelkopf iC ein Rad 12 in einer Gabel 14 drehbar gelagert. Die letztere 1st über einen kugelgelagerten Drehkranz 16 mit einem Befestigungszapfen (Herzbolzen) 18 oder einer Befestigungsplatte 18 a eines nicht dargestellten Fahrzeuges fest verbunden. An der Gabel 14 ist ein Feststellergehäuse 20 für den Arretierungsmechanismus festgelegt.
Zu dem Arretierungsmechanismus gehört ein Kombinationshebel 22, der zwischen einer Entriegelungsposition gem. Fig. l und einer Verriegelungsposition gem. Fig. 2 in Pfeilrichtung verschwenkbar ist. Der Kombinatio.ishebel 22 befindet sich in Funktionseingriff mit einem elastisch federnden, streifenförmigen Zwischenglied oder Feder Dieses besitzt in der Nähe des Kombinationshebels 22 einen Radfeststellabschnitt 26, der in der Arretierungsposition des Kombinationshebels 22 mit dem Umfang des Rades 12 in Bremseingriff treten kann, wie es in Fig. 2 angedeutet ist. Der Radfeststellabschnitt 26 ist erforderlich, damit der Kombinationshebel 22 nicht herausfällt, wenn der Zusatzhebel 36 betätigt wird.
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Im mittleren Bereich ist das Zwischenglied 24· im Bereich einer Zwischengliedlagerung 30 an der Gabel 14 bzw. einem hiermit verbundenen Teil gehalten. Die Zwischengliedlagerung 30 besteht im vorliegenden Fall aus einem abgewinkelten Ansatz des Zwischengliedes 24, wobei dieser Ansatz um einen Teil der Gabel 14 greift. An dem Radfeststellabschnitt 26 entgegengesetzten Ende des Zwischengliedes 24 befindet sich ein Lenksperrabschnitt 28 in Form eines abgewinkelten Endstücks des Zwischengliedes 24. Dieser Lenksperrabschnitt 28 greift im Lenkarretierungs-Zustand gem. Fig. 2 od. Fig. 3 in eine Verzahnung 34 eines feststehenden Teils, welches im vorliegenden Fall der mit dem unteren Ende des Befestigungszapfens 18 verbundene untere Kugelteller 32 des Drehkranzes 16 1st. Die Verzahnung 34 kann aus mehreren umfangsmäßig verteilten Lenkarretierungsaussparungen bestehen, die jedoch aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt sind. Aus den Fig. 1, 3 und 4 ist ein Zusatzhebel 36 ersichtlich, der um eine Schwenklagerung 38 des Feststellergehäuses 20 verschwenkbar ist und die Funktion hat, unabhängig von der Stellung des Kombinationshebels 22 im arretierten Zustand für eine Lenkarretierung zu sorgen, bei der der Lenksperrabschnitt 28 in die Verzahnung 34 eingreift, ohne daß hierbei der Radfeststellabschnitt 26 mit dem Umfang des Rades 12 in Eingriff treten muß. Wie es besonders gut aus Fig. 3 ersichtlich ist, besitzt der Zufiatzhebel 36 einen Anschlagnocken» Der Anschlagnocken 40
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dient dazu, daß der Zusatzhebel 36 in der Nullstellung nicht zu hoch gezogen wird, um den Schwenkbereich der Lenkrolle nicht zu behindern. Die exzentrische Ausführung des Zusatzhebels 36, gelagert in 38, drückt durch seine Exzentrizität (a : b) das Feststellergehäuse 20 mit der Feder 24 nach oben, eingehangen mit der Zwischengliedlagerung 30 in die Gabel 14, wodurch der Lenksperrabschnitt 28 der Feder in die Verzahnung 34 des unteren Kugeltellers 32 eingreift. Durch diesen Vorgang tritt die Lenksperrung in Kraft. Durch die Betätigung des Kombinationshebels 22 nach unten erreicht man durch die Abstützung der Feder 24 auf dem Rad 12 die Feststellung des Rades und der Lenkung. Durch die zusätzliche Betätigung des Zusatzhebels 36 kann man durch Lösen des Kombinationshebels 22 die Radbremsung aufheben, die Lenksperrung jedoch bleibt bestehen.
Der Zusatzhebel 36 ermöglicht eine wesentlich vielseitigere Verwendbarkeit einer mit kombinierten Doppelarretiermitteln versehenen Lenkrollenvorrichtung, da jederzeit, also unabhängig von den Doppelarretiermitteln, ein lenkarretierender Eingriff mit dem Zusatzhebel möglich ist.
Gem. Fig. 1 befindet sich der Kombinationshebel 22 der kombinierten Doppelarretiermittel in einem entriegelten
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Zustand, in dem das elastische Zwischenglied (Feder) einerseits die Lenksperrung im Bereich des Lenksperrabschnittes 28 und andererseits die Radfeststeilung im Bereich des Radfeststellabschnittes 26 freigibt. Dieser Zustand bleibt erhalten, wenn nicht der Kombinationshebel 22 in die Position aus Fig. 2 verschwenkt oder der Zusatzhebel 36 gem. Fig. 3 niedergedrückt wird.
Wenn der Kombinationshebel 22 in der Pfeilrichtung aus Fig. l niedergedrückt wird, um die Verschwenkungsposition aus Fig. 2 einzunehmen, wird der Radfeststellabschnitt 26 in einen bremsenden Oberflächeneingriff mit dem Umfang des Rades 12 gebracht. Gleichzeitig wird das elastische Zwischenglied 24 durch den Verspannungseffekt mit seinem endseitigen Lenksperrabschnitt 28 in einen Verriegelungseingriff mit der Verzahnung 34 gebracht. Mit anderen Worten werden durch eine Betätigung des Kombinationshebels 22 mehr oder weniger gleichzeitig eine Radfeststellung und eine Lenkarretierung erzielt. Wenn der Kombinationshebel 22 in Pfeilrichtunc, gem. Fig. 2 zurückverschwenkt wird, ergibt sich wiederum der Betriebszustand aus Fig. 1.
Wenn der aus den Fig. 1, 3 und 4 ersichtliche Zusatzhebel 36 um seine Schwenklagerung 38 in Pfeilrichtung •us Fig. 3 verschwenkt bzw. niedergedrückt wird, drückt dieser durch seine Exzentrizität den Feststellbügel
mit der Feder 24 nach oben, wodurch der Lenksperrabschnitt 28 der Feder in die Verzahnung 34 des unteren Kugeltellers 32 eingreift. Hierbei wird der Lenksperrabschnitt 28 unabhängig von der Stellung des Kombinationshebels 22 in Verriegelungseingriff mit der Verzahnung gebracht, d. h., es kann jederzeit nur die Lenkarretierung in Funktion gesetzt oder aufrecht erhalten werden, wenn der Kombinationshebel 22 aus seiner Verriegelungsposition in seine Entriegelungslage gebracht wird. Dieser Funktionsablauf würde beispielsweise vorliegen, wenn ein dicht eingeparktes Fahrzeug bzw. ein fahrbarer Behälter geradlinig herausgezogen werden soll, ohne seitliche Teile, wie andere Fahrzeuge oder Lastkraftwagen-Seitenwände, zu beschädig -jn.
Insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ist es ersichtlich,, daß der Zusatzhebel 36 seitlich neben dem Kombinationshebel 22 angeordnet und in gleicher Arretierungsrichtung nach unten verschwenkbar ist. Wegen der relativ eng benachbarten Anordnung des Kombinationshebels 22 sowie des Zusatzhebels 36 und wegen der in gleicher Richtung erfolgenden Arretierungsverschwenkung ergibt sich eine besonders günstige und einfache Handhabung. Da der Zusatzhebel 36 näher an der Drehachse der Feststellvorrichtung als der Kombinationshebel 2?. angeordnet ist, wird unter weiterer Berücksichtigung der seitlichen Versetzung
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außerdem eine Fehlbedienung durch Verwechseln der Hebel weitgehend vermieden.
Die dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung ist vielfältig abwandelbar. Dies gilt insbesondere im Zusammenhang mit dem Zwischenglied (Feder) 24, das immer vorhanden sein muß, wenn der Kombinationshebel 22 und der Zusatzhebel 36 Riders ausgebildet sowie mit andersartigen Übertragungsmitteln kombiniert werden, und das anders gestaltet bzw. geformt werden kann, wenn dieses erwünscht ist. Entsprechende Abwandlungsmöglichkeiten gibt es auch für die Hebel selbst, die anders ausgebildet und angeordnet werden können. Die dargestellte Ausführungsform ist somit lediglich als beispielhaft und in keiner Weise beschränkend aufzufassen.
Schutzansprüche
Bezugszeichenliste
10 Feststellvorrichtung
12 Rad
14 Gabel
16 Drehkranz
18 Beiestigungczapfen
18 a Befestigungsplatte
20 Feststellergehäuse
22 Kombinationshebel
24 elastisches Zwischenglied (Feder)
26 Radfeststellabschnitt
28 Lenksperrabschnitt
30 Zwischengliedlagerung
32 unterer Kugelteller
34 Verzahnung
26 Zusatzhebel
38 Schwenklagerung
40 Anschlagnocken

Claims (7)

-· 161 - Schutzansprü cn e :
1.) Feststellvorrichtung an einer Lenkrolle, die in einem um eine Lenkachse schwenkbaren sowie über ein Befestigungsglied an einem Fahrzeug anbringbaren Gabelkopf drehbar gelagert ist, mit kombinierten Lenksperrung- und Radfeststellung-Doppelarretiermitteln, die bei einer Betätigung im wesentlichen gleichzeitig wirksam werden, gekennzeichnet durch ein vorrangiges zusätzliches Lenksperrung-Arretierglied (36), das unabhängig von den Doppelarretiermitteln (22, 24) betätigbar ist und bei einer Setätiyung im nicht arretierten Zustand der Doppelarretiermittel (22, 24) diese im Sinne einer Lenksperrung übersteuert.
2.) Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelarretiermittel einen schwenkbaren ersten Fuß- bzw. Kombinationshebel (22) und ein durch dessen Stellung lagebeeinflußtes elastisches Zwischenglied (24) aufweisen, welches im Arretierungszustand einerseits in einem rollarretierenden Bremseingriff .auf dem Radumfang und andererseits in einem lenkarretierenden Sperreingriff mit einem feststehenden Teil (32, 34) der Feststellvorrichtung (10) steht,
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und daß das zusätzliche Lenksperrung-Arretierglied einen schwenkbaren zweiten Fuß- bzw. Zusatzhebel (36) aufweist, der i.m Arretierungszustand unabhängig vom Zustand der Doppelarretiermittel (22, 24) einen für die Lenkarretierung zuständigen Abschnitt (28) des elastischen Zwischengliedes (24) mit dem feststehenden Teil (32, 34) der Feststellvorrichtung (10) in lenkarretierenden Eingriff hält.
3.) Feststellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (24) als elastisch federndes Streifenelement ausgebildet ist, weiches im mittleren Bereich gelagert ist und an einem Endbereich einen Radfeststellabschnitt (26) sowie am anderen Endbereich einen Lenksperrabschnitt (28) aufweist, und daß der schwenkbare Zusatzhebel (36) mit einem Anschlagnocken (40) versehen ist, der im lenkarretierenden Verschwenkungszustand des Susatzhebels (36) den Lenksperrabschnitt (28) des Zwischengliedes (24) in eine Verzahnung (34) des Drehkranzes (16) der Verzahnung des unteren Kugeltellers (32) drückt.
4.) Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am feststehenden Teil (32) d<as Drehkranzes (16) mehrere umfangsmäßig verteilte Verzahnungen (34) vorgesehen
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sind, in die der Lenksperrabschnitt (28) in Form eines abgewinkelten Endes des Zwischengliedes (24) wahlweise lenkarretierend einführbar ist.
5.) Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (24) nach einem endarretierenden Betätigen des Kombinationshebels (22) und/oder des Zusatzhebels (36) durch seine elastische Rückstellkraft selbsttätig in seine normale Endarretierungsposition zurückkehrt.
6.) Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kombinationshebel (22) und/oder der Zusatzhebel (36) durch Erreichen oder Überschreiten einer Kipp-Totpunktlage lösbar in ihren Arretierungspositionen gehalten werden.
7.) Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Xombinationshebel (22) und der Zusatzhebel (36) im wesentlichen
nebeneinander angeordnet und in der gleichen Arretierungsrichtung verschwenkbar sind.
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