DE7812859U1 - Brennspitze fuer die keramische industrie - Google Patents
Brennspitze fuer die keramische industrieInfo
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- DE7812859U1 DE7812859U1 DE19787812859 DE7812859U DE7812859U1 DE 7812859 U1 DE7812859 U1 DE 7812859U1 DE 19787812859 DE19787812859 DE 19787812859 DE 7812859 U DE7812859 U DE 7812859U DE 7812859 U1 DE7812859 U1 DE 7812859U1
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- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Paul Manz, Lohmarer Str. 19, 5210 Troisdorf
Brennspitze für die keramische Industrie
Die Erfindung betrifft eine Biennspitze für die keramische
Industrie.
In der Keramikindustrie muß beim Brennen von glasierten oder engobierten Formkörpern aller Art, wie z.B. Vasen oder Schalen
darauf geachtet werden, dass die zu brennenden Gegenstände nicht in direkten Xontakt mit der Ofenfläche kommen,
sondern von dieser einen bestimmten Abstand einhalten, damit die Gegenstände nicht während des Brennens an der Ofenfläche
anbacken. Dieser Abstand wird durch Abstandshalter erzielt, die vom Fachmann als Brennspitzen bezeichnet werden und die
bevorzugt aus einem Untersatz bestehen, auf den der zu brennende Gegenstand gestellt wird. Solche Brennspitzen sind auch
dann erforderlich, wenn im Ofen eine Charge gleichgeformter Gegenstände, zum Beispiel Teller oder Schalen gebrannt wird,
die ineinander oder übereinander gestellt werden. Auch hier müssen die einzelnen Formlinge durch eine Brennspitze voneinander
getrennt werden, um ein Aneinanderbacken der einzelnen
Gegenstände zu verhindern.
Es sind bereits Brennspitzen bekannt, die aus einem dreistrahligen
Stern aus gebranntem Ton bestehen, der an seinen Enden Spitzen oder Erhebungen für die Auflage des zu brennenden
Gegenstands aufweist. Diese Brennspitzen werden bevorzugt durch Formpressen der feuchten Tonmasse und anschließendes
Brennen der so erzeugten Formlinge erzeugt.
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' Diese keramischen Brennspitzen haben jedoch den Nachteil,
j nur geringe Belastungen auszuhalten. Nach nur zweimaliger
ι Verwendung, also nach nur zwei Brennvorgängen, müssen sie
in der Regel ersetzt werden, da entweder die Auflagespitzen
abbrechen oder die Brennspitze als ganze zerbricht.
Es ist auch schon bekannt,solche Brennspitzen aus hitze-
L beständigem Stahl herzustellen. Sie werden aus einem entsprechend
zugeschnittenen oder gestanzten Blechstück hergestellt, das annähernd die Form eines dreistrahligen Sterns
oder eines Y mit gleicher Länge der drei Balken hat, oder das die Form eines Sechsecks mit drei geraden Schmalseiten,
zwischen denen jeweils konkave (einspringende) Längsseiten liegen, hat, indem man die geraden Schmalseiten der drei
Balken des dreistrahligen bzw. Y-förmigen oder sechseckigen Blechzuschnitts aus ihrer ur-sprünglich horizontalen Lage
in der Ebene des Blechzuschnitts um 90* kalt oder warm verbiegt, so daß diese Schmalseiten nunmehr senkrecht zur horizontalen
Hauptebene des Blechstücks stehen, wodurch die Brennspitze auf den Kantenenden der gebogenen Schmalseiten
zu stehen kommt. Diese Brennspitzen sind zwar widerstands-
: fähiger als solche aus Keramik, halten aber auch nicht mehr als etwa 80 - 100 Brände aus, indem sie sich verbiegen, wobei
die hochgebogenen Schmalseiten, bedingt durch die ständige thermische Belastung, die Tendenz haben, wieder in ihre
urprüngliche horizontale Lage zurückzukehren. Außerdem erfordert diese Art der Ausführung verhältnismäßig viel an
relativ teurem Werkstoff. Auch ist der Herstellungsaufwand vergleichsweise groß, da die entsprechenden Blechzuschnitte
zunächst ausgestanzt und dann kalt, vorzugsweise aber warm, an drei verschiedenen Stellen gebogen werden müssen.
: Aufgabe der Erfindung ist es daher, die bekannten Brenn-
spitzen zu verbessern und insbesondere '-'ine Brennspitze
bereitzustellen, die wesentlich haltbarer und darüberhinaus einfacher in der Herstellung ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Brennspitze
gelöst, die aus einem Blechstreifen oder -band aus hitzebes'-ändigem
Stahl, bevorzugt Chromnickel-Stahl besteht,
wobei der Blechstreifen oder das Blechband vorzugsweise in der Mitte zu einem an der Basis offenen Dreieck zusammengebogen
ist, welches im Brennofen auf der durch die Blechstärke gebildeten Schmalseite des Blechstreifens aufliegt.
Eine solche Brennspitze ist äußerst einfach in der Herstellung: Blechstreifen beliebiger Länge in Abhängigkeit vor. der
Größe des zu brennenden Gegenstands sowie in der gewünschten Breite werden auf an sich bekannte Weise aus Blechen hochhitzebeständiger
Stähle, insbesondere Chrom-Nickel-Stähle ausgeschnitten oder ausgestanzt und anschließend auf ebenfalls
an sich bekannte Weise,vorzugsweise in der Mitte, d.h. auf der halben Länge, gebogen. Erforderlich ist also nur ein
Stanz- und ein Biegewerkzeug, wobei pro Brennspitze nur ein einfacher Biege- oder Falzvorgang erforderlich ist, während
'· bei den bekannten Brennspitzen aus Stahl drei Biegevorgänge
! pro Stück vorgenommen werden müssen, die wesentlich mehr
Biegekraft erfordern. Die erfindungsgemäße Brennspitze ist
ausserordentlich widerstandsfähig. Noch nach 1000 Brennvor- : 25 gangen hat sie ihre Form und ihre Stabilität unverändert |
. beibehalten. Ein Verbiegen ist praktisch unmöglich. Durch die geringe Kontaktfläche der erfindungsgemäßen 3rennspitze
: sowohl mit der Ofenfläche als auch mit dem zu brennenden
Gegenstand kann die Ofenwärme ohne unerwünschte Abschirmung ;
3O durch die Brennspitze direkt auf den zu brennenden Gegenstand '<
einwirken.
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-A-
Während die vorstehend beschriebene Ausführungsform bereits
für viele Zwecke, z.B. für bloß engobierte Formkörper ausreicht, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, die
insbesondere für glasierte Ware geeignet ist, die erfmdur.gsgemäße
Brennspitze zur weiteren Verringerung der Auflagefläche
zwischen Formling und Brennspitze so ausgebildet, dass dfcr
Formling nur an vorzugsweise drei Punkten aufliegt. Dies wird dadurch erreicht, dass die Brennspitze an den drei
Ecken des offenen Dreiecks wenigstens an einer, vorzugsweise jedoch an beiden gegenüberliegenden, durch die Blechstärke
vorgegebenen Schmalseiten Spitzen oder Erhebungen aufweist, die daraus resultieren, dass die Breite des Blechstreifer.s
an der Stelle dieser Spitzen oder Erhebungen größer ist als an den übrigen Stellen. Diese bevorzugte Ausführungsform
wird zweckmäßig hergestellt durch Ausstanzen aus einem Blechstreifen einer ursprünglichen Breite b unter Verringerung
dieser Breite bis auf die beiden Enden und den Bereich der späteren Biegung (vorzugsweise in der Mitte) und nachfolgendes
Zusammenbiegen des Streifens oder Bandes.
Eie erfindungsgemäßer. Brennspitzen können in den verschiedensten
Größen je nach Größe der zu brennenden Formlinge gefertigt und zu passenden Sätzen kombiniert werden.
Die erfindungsgemäße Brennspitze ist aus hochhitzebeständigem
und zunderfesten Stahl gefertigt.Solche hitzebeständigen Stähle sind insbesondere Chrom-Nickej^Stähle.
DLe Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren beispielhaft erläutert:
Figur 1 stellt einen Blechstreifen einer Länge 1 von 18 cm, einer Breite b von 1 cm und einer Dicke d von 2 min aus
Chrom-Nickel-Stahl (Standard Nr. 4841; DIN 15 Cr Ni S± 252o)
dar.
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Figur 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der
der Streifen von Figur 1 zu einem an der Basis offenen Dreieck zusammengebogen ist. Der Winkel, den die beiden
Streifenhälften einschließen,ist nicht kritisch. Er kann
in weitem Umfang variieren, d.h., es können je nach Verwendungszweck sehr kleine Winkel als auch sehr große
Winkel auftreten. Auch muß - selbst wenn dies bevorzugt ist - die Biegestelle keineswegs in der Streifenmitte liegen.
Es kann auch für bestimmte Zwecke vorteilhaft sein, dass ein Schenkel des Dreiecks länger ist als der andere.
Figur 3 zeigt die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der der Gegenstand nur auf den drei Spitzen an den beiden
Enden und an der Biegestelle des Streifens aufliegt.
Claims (5)
1. Brennspitze zur Verwendung in der keramischen Industrie,
j dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem zu einem
an einer Seite offenen Dreieck zusammengebogenen Blech-'
streifen aus hitzebeständigem Stahl, vorzugsweise Chrom-Nickel-Stahl besteht.
2. Brennspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem gleichschenkeligen, an einer Seite
offenen Dreieck besteht.
3. Brennepitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie aus einem ungleichschenkeligen, an einer Seite offenen Dreieck besteht.
4. Brennspitze nach einem der Ansprüche 1-3, dtdurch
gekennzeichnet, dass der Blechstreifen an beiden Enden und an der Biegestelle, vorzugsweise in der Mitte,breiter
als in den übrigen Bereichen ist.
5. Brennspitze nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
dass sie aus Chrom-Nickel-Stahl DIN 15
Cr Ni Si 2520 besteht.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787812859 DE7812859U1 (de) | 1978-04-27 | 1978-04-27 | Brennspitze fuer die keramische industrie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787812859 DE7812859U1 (de) | 1978-04-27 | 1978-04-27 | Brennspitze fuer die keramische industrie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7812859U1 true DE7812859U1 (de) | 1978-10-12 |
Family
ID=6691003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787812859 Expired DE7812859U1 (de) | 1978-04-27 | 1978-04-27 | Brennspitze fuer die keramische industrie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7812859U1 (de) |
-
1978
- 1978-04-27 DE DE19787812859 patent/DE7812859U1/de not_active Expired
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