DE7809864U1 - Vorrichtung zum Fixieren von lose verlegten Dichtungsbahnen - Google Patents

Description

DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf Bez. Köln

Vorrichtung zum Fixieren von lose verlegten Dichtungsbahnen

Der Gegenstand der Neuerung bezieht sich auf eine Verrichtung bestehend aus einer Befestigungsscheibe mit einer durchgesteckten Schraube zum Fixieren von lose verlegten Dichtungsbahnen aus Kunststoff an einer Unterkonstruktion, vorzugsweise Dach, z.B. j Trapezdach.

Bei Leichtdachkoristruktionen, speziell bei Trapezblechdächern kann zum Fixieren von lose aufliegenden Abdichtungen aus Kunststoffbahnen' eine y*-^auflast zur Aufnahme der Windsogkräfte und zum Verhindern ..des Abhebens der Kunststoffdichtungsbahnen in der Regel nicht aufgebracht werden. Um eine Verbindung zwischen Dachhaut und Unterkonstruktion herstellen zu können, werden mechanische Befestigungsmittel, wie z.B. selbstbohrende Schrauben verwendet, siehe beispielsweise DT-OS 16 58 883 und DT-OS j 23 00 798. Bei dieser Art der Befestigung kann es bei fehlerhafi tem F,inbringen zu einer Rückdrehung der Schraube kommen. Um dieses zu verhindern, ist bereits in dem deutschen Gebrauchsmuster j 76 03 185 eine mit einer Rückdrehsicherung ausgestattete Befestigungsscheibs zum Fixieren von lose verlegten Dichtungsbahnen aus Kunststoff vorgeschlagen worden. Diese bekannte Rückdrehsicherung erfordert aber einen zusätzlichen Arbeitsgang bei der Mon-I tage und eine entsprechende Ausstattung der Befestigungsscheibe.

j Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Rückdrehsiche-

rung für die mechanischen Befestigungsmittel von lese verlegten Dichtungsbahnen zu schaffen, die einfach herstellbar und ratiojnell in der Montage ist.

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Die Neuerung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß an dem Schraubenschaft der Schraube eine unter Bildung einer zum Schraubenkopf weisenden offenen Kerbe abgewinkelte vorstehende Nase mit Federwirkung ausgebildet ist. Die neuerungsgemäß beschriebene Rückdrehsicherung wird sofort nach Einbringung der Befestigungsmittel, d.h. der Schraube wirksam und bedarf bei der Montage keiner zusätzlichen Arbeitsgänge. Zum Herstellen der neuerungsgemäß ausgebildeten Schraube mit Rückdrehsichcrung können handelsübliche Schrauben eingesetzt werden, die mit einer entsprechenden Abwinklung vor dem Härten der Schraube versehen werden. Die Härtung der Schraube nach Erstellung der Abwinkelung bewirkt dann, daß die Abwinkelung nach anschließender Härtung als Feder wirkt.

Die Neuerung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt und wird anhand dessen näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Trapezdach mit Befestij gungsvorrichtung und

j Fig. 2 eine Ansicht der neuerungsgemäß ausgebildeten Schraube.

! In der Fig. 1 ist ein Ausschnitt durch ein Trapezdach mit lose j aufgelegter Kunststoffdichtungsbahn dargestellt. Die Dachunterkonstruktion 10 besteht aus dem Trapezblech 11, auf dem die Wärmedämmschicht 12 lose aufliegt. Die Wärmedämmschicht ist aus

j einzelnen Wärmedämmplatten aus Schaumkunststoff zusammengesetzt. An den Stößen der Wärmedämmplatten 12 sind jeweils in Abständen die Befestigungsmittel in Gestalt der Befestigungsscheibe 15 mit durchgesteckter und im Trapezblech festgeschraubter Schraube 1 vorgesehen. Die Befestigungsscheibe 15 ist beispielsweise aus Kunststoff oder zumindest mit oberseitiger Kunststoffbeschichtung 18 ausgebildet. Die Kunststoffdichtungsbahnen 17 sind lose über die Wärmedämmplatten 12 und über die Befestigungsscheiben 15 gelegt, wobei sie an der KunststoffbeSchichtung 18 der Befestigungsscheibe z.B. mittels Kleben, Qusllverschweißen oder

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Hochfrequenzver3chwelßen fixiert werden. Es hat sich nun gezeigt, daß 2.B. bei hohen Windsogkräften ein Hochdrücken der Dachbahn durch die Befestigungsschrauben bzw. sogar ein Durchdrücken des Schraubenkopfes durch die Dichtungsbahnen auftreten kann. Insbesondere bei Leichtdächern, wie z.B. Trapezdächern, bei denen auch Bewegungen des tragenden Untergrundes, z.B. Vibrationen auftreten* können die Befestigungsschrauben 1 sich zurückdrehen und damit die gesamte Dachdeckung und die Dichtungsbahnen g'. fährden. Da dieses Hochstellen der Befestigungsschraube., durch Zurückdrehen .insbesondere bei Vibrationen und Windbelastungen auftritt, müssen dieselben immer wieder erneut festgeschraubt werden. Die Rückdrehsicherung der Befestigungsschrauben 1 wird nun mittels der in der Fig. 2 in einer Ansicht dargestellten Befestigungsschraube 1 erreicht. Die Befestigungsschraube 1 ist hierbei am Schraubenschaft und zwar in dem Bereich, indem sie im Untergrund festgeschraubt wird, rait der zum Schraubenkopf 3 offenen Kerbe 4 unter Ausbildung der vorstehenden Nase 2 ausgebildet. Die Schraube 1 wird beispielsweise dadurch hergestellt, daß am Schraubenschaft im Bereich der später unmittelbar in dem tragenden Untergrund liegenden Teil die Kerbe h eingebracht wird, anschließend die Schraube gehärtet wird. Auf diese V/eise erhält die ■ orstehende Nase 2 eine Federwirkung. Die Abmessung der vorstehenden Nase 2 bzw. der Kerbe ist so zu wählen, daß beim Einschrauben der Schraube 1 in das Dach kein größeres Loch entsteht, und die Schraube nach Erreichen ihrer Endlage durch Abstehen der Abwinkelung 2 mit Federwirkung unterhalb des Trapezbleches 11 ein evtl. Rückdrehen bzw. Hochdrehen der Schraube mit Sicherheit verhindert.

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Claims (1)

1. st ■· *· · c #■ ·

   OZ 78026

   Schutzanspruch :

   ,Vorrichtung bestehend aus einer Befestigungsscheibe mit einer durchgesteckten Schraube zum Fixieren von lose verlegten Dichttüigsbahnen aus Kunststoff an einer Unterkonstruktion, vorzugsweise Dach, z.B. Trapezdach, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern der Rückdrehung an dem Schraubenschaft der Schraube eine unter Bildung einer zum Schraubenkopf weisenden offenen Kerbe abgewinkelte vorstehende Nase mit Federwirkung ausgebildet ist.

   MG/Hs.

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