DE8432958U1

DE8432958U1 - Befestigungsscheibe zum Fixieren von lose aufgelegten Dichtungsbahnen

Info

Publication number: DE8432958U1
Application number: DE19848432958
Authority: DE
Original assignee: Dynamit Nobel AG
Current assignee: Dynamit Nobel AG
Priority date: 1984-11-10
Filing date: 1984-11-10
Publication date: 1985-04-25

Description

Troisdorf, den 29. G/.t DZ B4D61 MG/Bd

DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. Köln

Befestigungsscheibe zum Fixieren von lose aufgelegten

Dichtungsbahnen

Der Gegenstand der Neuerung bezieht sich auf eine Befestigungs- n scheibe aus Kunststoff mit zentralem Durchgangsloch und mit einei zumindest teilweise in den Kunststoff eingebetteten Metalleinlage und mit einer durchgesteckten Schraube, Niet o.dgl., zum Fixierer von lose auf einer Unterkonstruktion verlegten Dichtungsbahnen aus Kunststoff, wie z.B. Dächern.

Bei Leichtdachkonstruktionen, speziell bei Trapezblechdächern kann zum Fixieren von lose aufliegenden Abdichtungen aus Kunststoffba>nen eine Kiesauflast zur Aufnahme der Windsogkräfte und zum Verhindern des Abhebens der Kunststoffdichtungsbahnen in der

«λ Regel nicht aufgebracht werden. Um eine Verbindung zwischen Dachhaut und Unterkonstruktion herstellen zu können, werden mechanische Befestigungsmittel, wie z.B. sslbstbohrende Schrauben verwendet, siehe beispielsweise DE-OS 16 5B ΘΒ3 und DE-OS 23 00 79B. Die Fixierung der Dichtungsbahn erfolgt durch Ver-

oc kleben oder Verschweißen, wie HF-Verschweißen oder Quellver-

-Z-

schmeißen an einer Befestigungsscheibe, die mittels Schraube nder Niet die Verbindung zur Unterkonstruktion herstellt. Bei dieaer Art der Befestigung kann es bei fehlerhaftem Einbringen zu einer Rückdrehung der Schraube kommen. Um dieses zu verbinden sind bereits in den deutschen Gebrauchsmustern 76 03 185 und 83 1*» 688 eine mit einer Rückdreheicherung ausgestattete BefestigungsBcheibe zum Fixieren won lose verlegten Dichtungsbahnen aus Kunststoff vorgeschlagen worden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rückdrehsicherung für die Schrauben bei den bekannten BefeatigungsBcheiben verbunden mit einer einfachen Handhabung zu erhöhen.

Die Neuerung schlägt hierzu vor, daß das Durchgangsloch durch Auaformung des Mittelloches der Metalleinlage entsprechend der Unterseite des Schraubenkopfes gebildet ist und mit radial zur Unterseite der Befestigungascheibe verlaufenden Kerben ausgebildet ist, in uielchc an der Unterseite des Schraubenkopfes der Schrauben ausgebildete Rippen einrastbar sind. Durch das Zusammenwirken von an der Unterseite des Schraubenkopfes angeformten Rippen mit Kerben im Bereich des Durchgangsloches, die an der Metalleinlage angeformt sind, uiird eine bedeutende Erhöhung der Rückdrehsicherheit der Schraube erreicht. Die Befestigungsscheibe kann z.B. aus dem Material der Dachabdichtung z.B. PVC-UIeich gefertigt sein und durch eine Vorbehandlung mit dem umhüllenden Kunststaffmaterial eine gut haftende Verbindung eingehen.

Die Neuerung wird in der Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen

Figur 1 einen Ausschnitt aus einem Stahltrapezblechdach, rig. 2+3 Querschnitt und Aufsicht auf eine Befestigungsscheibe,

_j- Figur k Ansicht einer Befestigungsschraube.

In der Figur 1 der Zeichnung ist eine Anwendung der Sefestigungsscheibe 15 für ein Stahltrapezblechdach mit lose aufgelegter KunBtatoffdichttjngabahn 17 erläutert. Die Dachkonetruktion 10 besteht aua dem Stahltrapezblech 11, auf dem die ulMrmedämmschicht 12 lese aufliegt. Die Wärmedämmschicht ist auB einzelnen üJärmedämmplatten zusammengesetzt, auf diesen sind die schernatisch dargestellten Befestigungascheiben 15 aufgelegt, Die Befeatigungaachraube 1U iat durch die Befestigungaacheibe gesteckt und durch die Därmedämmung 12 hindurch an der Unterkonstruktion 11 festgeschraubt.

Die Kunststoffdichtungsbahnen 17 liegen auf der Wärmedämmung 12 auf und sind mit der Befestigungsscheibe 15 z.B. mittels Kleben, Quellverschweißen ubw. 16 fixiert.

1^r Ein grundsätzlich möglicher Aufbau der neuerungsgemäßen Befestigungsscheibe ist im Querschnitt aus Fig. 2 zu ersehen. Die Befestigunsscheibe 15, die rund, aber auch andere Gestalt, Die \/iereckig, aufweisen kann, uieiat im mittleren Bereich die Metalleinlage 18 auf, die bia auf daa Durchgangsloch 13 fur die Schraube ^/\k in den Kunststoff der Befeatigungsscheibe eingebettet ist und vorzugsweise ringförmig ist. Das Durchsteckloch 13 kann nach außen verjüngend ausgebildet sein, ist durch Ausformung des mittleren Bereiches der Metalleinlage entsprechend der Schraubenkopfunterseite ausgebildet und meist die nach innen verlaufenden Kerben 131 auf. Es sind beispielsweise vier Kerben gleichmäßig über dem Umfang verteilt vorgesehen.

Figur 3 zeigt die Aufsicht auf Figur 2.

Es hat sich nun gezeigt, daß z.B. bei hohen Uindsogkräften ein Hochdrücken der Dachbahn durch die Befestigungsschrauben bzui. sogar ein Durchdrücken des Schraubenkopfes durch die Dichtungsbahnen auftreten kann. Insbesondere bei Leichtdächern, wie z.B. Stahltrapezblechdächern, bei denen auch Bewegungen des tragende Untergrundes, z.B. Vibrationen auftreten, können die Befestigungsschrauben 1U sich zurückdrehen und damit die gesamte Dach-

deckung und die Dachdichtungsbahnen gefährden. Da diese Hochstellen der Befestigungsschrauben durch Zurückdrehen insbesonder bei Vibrationen und Windbelastungen auftritt, müssen dieselben immer wieder erneut gestge&chraubt werden. Hierbei sind insbesondere Beschädigungen der Dichtungsbahn nicht auszuschließen.

Figur U zeigt eine selbstschneidende Schraube 1*t, deren Schraubenkopf IM auf der Unterseite mit beispielsweise zwei einander diametral gegenüber angeordneten in Schraubenlängsrichtung verlaufenden angeformten Rippen 1^2 ausgebildet ist. Das Zusammenwirken »on Herben 131 und Rippen 1^2 führt nun zu der gewünschte! Rückdrehsicherung.

Claims

• t · ·

Troisdorf, den 29. Dkt. 19Bit QZ ai*Q61 MG/Bd

Schutzanspruch

Befestigungsscheibe aus Kunststoff mit zentralem Durchgangsloch und mit einer zumindest teilweise in den Kunststoff eingebetteten .Metalleinlage und einer durchgesteckten Schraube, Niet, o.dgl., zum Fixieren von lose auf einer unterkonstruktion aufliegenden Dichtungsbahnen, wobei die Dichtungsbahn auf der Oberseite der Befestigungsscheibe durch Kleben, Schweißen, o.dgl. befestigba? ist und die Schraube, Niet o.dgl. in die Unterkonstruktion einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangsloch (13) durch Ausformung des Mittelloches der Metalleinlage (18) entsprechend der Unterseite des Schraubenkopfes gebildet ist und mit radial zur Unterseite der Befestigung! scheibe (15) verlaufenden Kerben (131) ausgebildet ist, in welche an der Unterseite des Schraubenkopfes (1M) der Schrauben (1Ό aus gebildete Rippen (1^2) einrastbar sind.