DD258263A1 - Befestigungselement fuer flexible dachdaemmelemente - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement fuer grossflaechige, vorkonfektionierte flexible Dachdaemmelemente fuer Neubau und Rekonstruktion zur Windsogsicherung bei erhoehter Windlastbeanspruchung. Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung eines Befestigungselementes, welches im Zuge der Verlegung der Dachdaemmelemente eingebaut werden kann, ohne die Dampfsperre durch Befestigung in der Dachtragschicht zu beschaedigen. Gleichzeitig soll eine uneingeschraenkte Beweglichkeit der Dachdaemmelemente und deren Begehbarkeit unter Vermeidung von Dachhautbeschaedigungen gewaehrleistet sein. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass das Befestigungselement aus miteinander austauschbar gestaltetem Basis- und Befestigungsteil besteht, die mittels Verbindungsschraube und -teil miteinander frei beweglich verbindbar sind. Basis- und Befestigungsteil bestehen jeweils aus Bodenplatte und angeformten Rohrstutzen aus elastischem Kunststoffmaterial, wobei die Bodenplatte des Befestigungsteiles auf der Dachhaut verklebt wird. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für großflächige, vorkonfektionierte flexible Dachdämmelemente, beispielsweise' Mineralwolle-Dachdämmelemente für Neubau und Rekonstruktion im Industrie- und Gesellschaftsbau zur Windsogsicherung bei erhöhter Windlastbeanspruchung.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Für Dachdeckungen sind bei lose verlegter Dachhaut auf Basis polymerer Folien mechanische Befestigungselemente bekannt.

Im allgemeinen ermöglichen diese Vorrichtungen wie beispielsweise DD-WP 122570, DE-OS 2358102, DE-OS 2229423, DE-AS 2804962 nur das Befestigen der Dachhaut mit dem tragenden Untergrund. Diese Befestigungselemente sind nicht verwendbar bei vorkomplettierten Dachdämmelementen zur Befestigung bei Dämmdeckung.

Bei mit Polymerfolien kaschierten, konfektionierten Dachdämmelementen, wo Folie und Dämmstoff streifenweise im Vorfertigungsprozeß verklebt sind, würde ein bekannterweise ausgeführtes Befestigungselement zum Beschädigen des streifenweise fixierten Dämmelementes insgesamt führen. Weiterhin verfügen alle beschriebenen Befestigungselemente über den Nachteil einer stets starren Befestigung, welche bei auftretenden Windsogkräften keine elastische Beweglichkeit der Dachhaut ermöglichen und bei Wartungs- und Reparaturarbeiten zu Rißbildung führen.

Weiterhin führen alle Befestigungselemente und -vorrichtungen durch die Befestigung unmittelbar in der Dachtragfläche zum Zerstören der Dampfsperre, wodurch Wasserdampfdiffusion in das Dämmaterial eintreten kann und somit die Funktion der Dampfsperre nicht sicher gewährleistet ist.

Weiterhin ist als Nachteil festzustellen, daß Befestigungselemente in komplizierter Ausführung wie bei DE-PS 2838566, generell aus metallischen Werkstoffen oder aus Kombination Metall/Kunststoff bestehen, welche die elastische Freibeweglichkeit nicht garantieren.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Entwicklung eines Befestigungselementes, welches mit geringstem technischen und technologischem Aufwand herstellbar ist und entsprechend seines hohen Vorfertigungsgrades mit einfachen Hilfsmitteln für die Befestigung großflächiger flexibler Dachdämmelemente einsetzbar ist.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement für großflächige, vorkonfektionierte Dachdämmelemente zu entwickeln, welches zur Windsogsicherung in Bereichen hoher Windlastbeanspruchung im Zuge der Verlegung der Dachdämmelemente eingebaut werden kann, ohne die Dampfsperre zu beschädigen und nach Montage eine elastische Beweglichkeit unter Vermeidung von Dachhautbeschädigungen gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Befestigungselement aus miteinander austauschbar gestaltetem Basisteil und Befestigungsteil besteht, die mittels einer Verbindungsschraube und Verbindungsteil miteinander frei beweglich verbindbar sind. Basis- und Befestigungsteil bestehen jeweils aus einer vorzugsweise kreisförmigen Bodenplatte und angeformten Rohrstutzen aus elastischem Kunststoffmaterial, wobei in den Rohrstutzen des Basisteiles ein Verbindungsteil einsetzbar ist und der Rohrstutzen des Befestigungsteiles mit dem Kopf der Verbindungsschraube mittels einer Abdeckhaube abdichtbar ist.

Erfindungsgemäß ist die Verbindung mittels einer, die Dämmschicht durchdringenden Holzschraube und eines, im Rohrstutzen des Basisteiles eingesetzten, bekannten Plastspreizdübel realisierbar oder mittels Einschrauben einer Maschinenschraube in eine, am unteren Rand wulstartig ausgebildete und von unten in den Rohrstutzen des Basisteiles eingesetzte Gewindehülse. Für die zeitweilige Lagefixierung des Basisteiles im verlegten Dachdämmelement bis zum Aufsetzen des Befestigungsteiles und zur Durchdringung des Dachdämmelementes beim Verlegen ist ein Justierdorn in das Basisteil einsetzbar.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1: Befestigung mittels Holzschraube

Fig.2: Befestigung mittels Maschinenschraube

Fig.3: Justierdorn

Das Befestigungselement besteht aus miteinander austauschbar gestaltetem Basisteil 1 und Befestigungsteil 2, die mit Verbindungsschraube4 und Verbindungsteil 5freibeweglich verbindbar sind. Das Basisteil 1 wird mit seiner Bodenplatte 1 a auf der Dampfsperre 7 verklebt, wobei in den Rohrstutzen 1 b vor der Verklebung das Verbindungsteil 5 eingesetzt wird. Zur Lagefixierung des Basisteiles und zum Durchdringen des Dachdämmelementes 3 beim Verlegen findet ein Justierdorn 8 Anwendung, der in das Verbindungsteil 5 einsteckbar ist. Nach Entfernen des Justierdornes 8 wird das Befestigungsteil 2 mit seiner Bodenplatte 2 a auf der Dachhaut 3 verklebt und mit der die Dachdämmelemente 3 durchdringenden Verbindungsschraube 4 mit Unterlegscheibe 9 mit dem Basisteil 1 verbunden und der Schraubenkopf und Rohrstutzen 2b des Verbindungsteiles 2 mit einer Abdeckhaube 6 abgedichtet.

Beim Begehen der Dachdämmelemente beispielsweise zu Wartungs- und Reparaturarbeiten, können sich die Dachdämmelemente 3 innerhalb des Befestigungselementes frei bewegen und stützen sich nach der Entlastung mit den Rohrstutzen 2 b des Befestigungsteiles gegen die Unterlegscheibe 9 am Kopf der Verbindungsschraube ab. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Anordnung des Befestigungselementes auf der Dampfsperre eine Feuchtigkeitsdiffusion in die Dämmschicht ausschließt und sich durch diefrei bewegliche Anordnung des Dachdämmelementes zwischen Basis- und Befestigungsteil ein Abreißen der Dachhaut im Randbereich des Befestigungselementes bei Begehung des Daches oder größeren Windsogbelastungen gegenüber bekannten Ausführungsarten vermieden werden.

Claims (3)

1. Befestigungselement für flexibl^Dachdämmelemente, beispielsweise zum Befestigen großflächiger, vorkonfektionierter, mit Polymerfolie kaschierten Mineralwolle-Dachdämmelemente in besonders windsoggefährdeten Bereichen der Dachfläche mittels kombinierter Kleb- und Schraubverbindung, gekennzeichnet dadurch, daß das Befestigungselement aus miteinander austauschbar gestaltetem Basisteil (1) und Befestigungsteil (2) besteht, jeweils aus vorzugsweise kreisförmiger Bodenplatte (1 a, 2a) und angeformten Rohrstutzen (1 b, 2b) aus elastischem Kunststoffmaterial, die nach Verlegen der Dachdämmelemente (3) mittels einer dieser durchdringenden Verbindungsschraube (4) und einem, im Rohrstutzen (1 b) des Basisteiles (1) eingesetzten Verbindungsteil (5) freibeweglich verbindbar sind und die Dichtheit des Rohrstutzens (2 b) des Verbindungsteiles (2) durch eine Abdeckhaube (6) herstellbar ist.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Schraubverbindung durch Einschrauben einer Holzschraube (4a) in einen, im Rohrstutzen (1 b) eingesetzten bekannten Plastspreizdübel (5a) oder Einschrauben einer Maschinenschraube (4b) in eine, im Rohrstutzen (1 b) eingesetzte, am unteren Rand wulstartig ausgebildete Gewindehülse (5 b) realisierbar ist.

3. Befestigungselement nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß für die zeitweise Lagefixierung des Basisteiles (1) im verlegten Dachdämmelement (3) bis zum Aufsetzen des Befestigungsteiles (2) und zur Durchdringung des Dachdämmelementes (3) beim Verlegen ein Justierdorn 8 in den Rohrstutzen (1 b) einsetzbar ist.