DE7809358U1 - Einrichtung zur gewindelosen verbindung von rohren - Google Patents
Einrichtung zur gewindelosen verbindung von rohrenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verbindung von Rohren, insbesondere mit kreisförmigen Querschnitt, mittels
eines ringförmigen Zwischenstücks.
Herkömmliche Rohrverbindungen werden als Schweiß- oder Lötverbindung, Muffenverbindung, Flanschverbindung, Verschraubung und als Klemmverbindung ausgeführt. Schweiß- oder Lot- ά
verbindungen erfordern einen aufwendigen und mit großer Sorgfalt v
durchzuführenden Arbeitsgang, bei dem Brandgefahr besteht. Außer- $
dem müssen solche Verbindungen ständig auf Dichtheit überprüft ; werden. I
/erschraubungen oder Rohrgewindeverbindungen haben den Nach- |
teil, daß die oft primitiv geschnittenen Gewinde unter Verwendung unkontrollierter Dichtmittelmengen (z.B. Han % Dichtpasten,
Kunststoffbänder) mittels Fittings verschraubt werden müssen, wobei Zeitaufwand und Undichtigkeitsquoten hoch sind. Infolge
stufenweise wechselnder Änderungen der Rohrinnendurchmesser i sind zudem später Strömungsverluste unvermeidlich. |
Gewindefreie Rohrverbindungssysteme arbeiten meistens mit Hilfe von Keil-, Schneid- oder Klemmringen, die am Außen- \
durchmesser der Rohre angreifen. Um die dafür erforderlichen, i
hohen Kräfte zu erzeugen, sind zusätzliche, außen liegende Verschraubungen erforderlich, deren Montage mit großer Sorgfalt und Sachkenntnis durchgeführt werden muß; dies bedingt
wiederum einen hohen Arbeitsaufwand, wobei auch der Materialaufwand relativ hoch ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine gewindefreie Rohrverbindung vorzuschlagen, bei der die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten.
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Insbesondere soll eine Einrichtung zur gewindelosen \ferbindung von Rohren
vorgeschlagen werden, mit der die Rohrverbindung sowohl einfacher als auch billiger als mit den herkömmlichen Systemen
durchgeführt werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Zwischenstück
aus mindestens einem Keilring besteht, der mit einem druckakti vierbaren, mikroverkapsel ten Klebstoff vorbeschi r.htet
ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß dieses Rohrverbindungssystem völlig gewindefrei
ist, also weder die Rohre selbst noch die zusätzlichen Befestigungselemente ein Gewinde haben müssen,
so daß die volle Kompatibilität zwischen den Rohren gegeben ist und keine Rücksicht auf etwa verschiedene Gewinde genommen
werden muß. Die Basis dieses Systems ist ein Keilring, also ein Ring, der im Querschnitt mindestens eine Keilfläche
aufweist; dieser Keilring ist mit mikroverkapseltem Klebstoff in einem geeigneten Bindersystem vorbeschichtet, das
heißt, die Keilringe werden bereits während oder nach d^r
Herstellung mit dem mikroverkapselten, durckaktivierbaren Klebstoff beschichtet, so daß bei der Montage, also bei der
Herstellung der Rohrverbindung, keine weiteren Arbeitsgänge als das noch zu beschreibende Bördeln erforderlich sind.
Mit diesem Bördeln werden einerseits die Rohrenden unter Zwischenschaltung des Keilrings miteinander verbunden und
andererseits selbsttätig an den Klebflächen der hohe Druck erzeugt, der zur Aktivierung des Klebstoffes erforderlich
ist. Auf diese Weise werden also die Rohrenden gleichzeitig mit- bzw. gegeneinander fixiert, miteinander verbunden und
auch nach außen abgedichtet. Die zur Montage solcher Rohrverbindungen benötigten Werkzeuge lassen sich einfach herstellen
und handhaben, so daß auch hierzu kein großer Aufwand erforderlich ist.
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Dieses Rohrverbindungssystem, das insbesondere für Rohre mit kreisförmigen Durchmesser geeignet ist, kann in zwei
Varianten eingesetzt werden, und zwar einmal für aufgeweitete Rohrenden und zum anderen für "normale" Rohrenden,
also Enden, die den gleichen Durchmesser wie das übrige Rohr haben.
Bei aufgeweiteten Rohrenden kann ein Keilring mit einem Querschnitt in Form eines Dreiecks verwendet werden, wobei
zwei Flächen des Dreiecks an den Innenflächen der aufgeweiteten Rohrenden anliegen, während die dritte Fläche
des Dreiecks sich auf der Höhe des normalen Rohrdurchmessers erstrecken soll. In diesem Keilring mit dreieckigem
Querschnitt ist, nach einer bevorzugten Ausführungsform in der Spitze des Dreiecks, eine Nut ausgebildet,
in welche die aufgeweiteten Rohrenden abschnittsweise oder
voll gebördelt werden können. Durch den dabei entstehenden
Druck wird der mikroverkapselte Klebstoff, der sich zwischen
den Keilflächen des Keilrings und den Innenflächen der aufgeweiteten Rohrenden befindet, aktiviert, das heißt, die
Mikrokapseln platzen, so daß der Klebstoff die beiden Flächen miteinander dicht verbinden und verkleben kann.
doppelt Bei der anderen Variante wird ein/T-förmiges Zwischenstück
verwendet, dessen Steg zwischen die beiden Rohrenden eingesetzt wird, während der Flansch die Außenflächen der beiden
Rohrenden überdeckt. Die Innenflächen des Flansches verlaufen keilförmig von dem Steg nach außen, so daß ein keilförmiger
Zwischenraum zwischen den Außenflächen der Rohrenden und dem Steg entsteht, in den zwei Kei1 inge eingeschoben
werden können. Dann werden die äußeren Enden des Flansches nach unten, also zu den Rohren hin umgebördelt,
wodurch die mikroverkapselte Klebstoffbeschichtung der
Keilringe durch Zerdrücken der Mikrokapseln aktiviert wird und die Keilringe einerseits mit den Außenflächen der Rohre
und andererseits mit dem T-förmigen Zwischenstück dicht verbunden werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von zwei Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden,· schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen;
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Einrichtung zur Verbindung
von zwei aufgeweiteten Rohrenden nach der Erfindung vor der Montage;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Einrichtung zur Verbindung von zwei aufgeweiteten Rohrenden nach der
Montage;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Einrichtung zur Verbindung von zwei nur abgeschnittenen Rohrenden vor der
Montage; und
Fig. 4 eine Einrichtung zur Verbindung von zwei nur abgeschnittenen
Rohrenden nach der Montage.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsform der Einrichtung zur Verbindung von Rohren nach der Erfindung
wird zur Verbindung von Rohren verwendet, deren Enden aufgeweitet sind, das heißt, die Endbereiche der Rohre erstrekken
sich unter einem Winkel zu dem übrigen Teil der Rohre nach außen.
Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, sind die Enden der beiden Rohre 10 und 12 aufgeweitet, das heißt, sie verlaufen
unter dem gleichen Winkel in bezug auf die Verlängerung der Außenfläche des übrigen Rohrteils nach außen. In diese
Vertiefung, die durch die aufgeweiteten Rohrenden gebildet wird, wird ein Keilring 14 eingesetzt, dessen Querschnitt
die Form eines gleichschenkligen Dreiecks hat. Die beiden gleichen Schenkel 14a und 14b des Dreiecks liegen an den
Innenflächen der aufgeweiteten Rohrenden an, während die
Basis 14c dieses Dreiecks etwa auf der Höhe des normalen Rohrdurchmessers liegt.
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In der "Spitze" des gleichschenkligen Dreiecks, also in
dem Bereich, der die beiden Flächen 14a und 1 1Jb miteinander
verbindet, ist eine Nut 16 ausgebildet, die sich ringförmig über den gesamten Umfang des Keilrings 14 erstreckt.
Diese Nut hat die Form eines U mit etwas nach außen geneigten Seitenwänden 16a bzw. 16b. Der Winkel zwischen dem
Boden 16c und den beiden Seitenwänden 16a bzw. 16b der Nut kann beispielsweise zwischen 120° und 105° betragen.
Zumindest die der Innenfläche der Rohre 10 bzw. 12 zugewandten
Flächen des Keilrings 14, also die Flächen t4a, 14b
sowie die Nut 16, sind mit einem druckaktivierbaren, mikroverkapselten Klebstoff vorbeschichtet, das heißt, gleichzeitig
oder nach der Herstellung des Keilrings 14 mit diesem Klebstoff versehen worden. Falls es aus Fertigungsgründen zweckmäßig sein sollte, den gesamten Keilring 14
mit dem mikroverkapselten Klebstoff zu versehen, so ist auch dies möglich, da dieser Klebstoff nur bei relativ hohen
Drücken, wie sie an der Basis 14c des Keilrings 14 nicht auftreten, aktiviert werden kann.
Die aufgeweiteten Enden der Rohre 10 und 12 sowie der Keilring
14 werden also vor der Montage auf die in Figur 1 gezeigte Weise angeordnet, das heißt, die Innenflächen der
aufgeweiteten Enden liegen an den Keilflächen 14a und 14b des Keilrings 14 an, während die Enden der Rohre 10 und 12 f
praktisch mit den Seitenflächen 16a und 16b der Nut 16 ab- §
schließen. . *
Nun werden die Endbereiche 10a bzw. 12a der aufgewerteten Roh- |
re 10 bzw. 12 abschnittsweise oder voll umgebördelt, d.h., die j
Ränder der Rohre werden so umgelegt, daß sie an den Seitenwän- j
den 16a bzw. 16b der Nut anliegen. Bei dieser Bördelung, bei der die
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Endbereiche 10a und 12a in der durch die Pfeile angedeutete
Weise umgefaltet werden, werden die beiden Rohre 10'bzw. 12 in die durch die Pfeile angedeutete Richtung, also zur
Mitte des Keilrings 14 hingezogen und gleiten dabei über die Keilflächen 14a bzw. 14b des Keilrings 14. Durch die
dabei entstehenden hohen Drücke zerplatzen die Mikrokapseln, so daß der Dichtstoff freigesetzt wird und die Keilflächen
14a bzw. 14b des Keilrings 14 mit den Innenflächen der aufgeweiteten Rohrenden verbindet und gleichzeitig die Abdichtung
im Verbindungsbereich gewährleistet.
Die durch die Bördelung zur Rohrmitte hin entstehenden Kräfte müssen durch den Keilring 14 aufgenommen werden, so daß
dieser aus einem Material mit hoher Festigkeit bestehen sollte.
In den Figuren 3 und 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, mit der Rohre mit gleichbleibendem Durchmesser miteinander
verbunden werden können.
Bei dieser Ausführungsform wird ein T-förmiges Zwischenstück 24 verwendet, das aus einem kurzen Steg 24a und einem
Flansch 24d besteht. Die inneren Flanschflächen 24b bzw. 24c verlaufen von dem Steg 24a nicht unter einem rechten
Winkel, sondern unter einem etwas größeren Winkel nach außen. Dieser Winkel kann beispielsweise 120° betragen.
doppelt
Der Steg 24a des/T-förmigen Zwischenstücks 24 ist relativ kurz, das heißt, er ist nur etwas länger als die Dicke der Wandung der beiden Rohre 20 und 22, die miteinander verbunden werden soll.
Der Steg 24a des/T-förmigen Zwischenstücks 24 ist relativ kurz, das heißt, er ist nur etwas länger als die Dicke der Wandung der beiden Rohre 20 und 22, die miteinander verbunden werden soll.
Vor der Montage wird das T-förmige Zwischenstück auf die in Figur 3 gezeigte Weise zwischen die beiden Enden der
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Rohre 20 und 22 eingesetzt, das heißt, sein Steg 24a befindet sich zwischen den beiden Rohrenden. In die keilförmigen
Zwischenräume zwischen den Flanschflächen 24b bzw. 24c und den Außenflächen der Rohre 20 bzw. 22 ist jeweils
ein Keilring 26 bzw. 28 eingesetzt. Diese Keilringe 26, 28 haben im Querschnitt die Form eines rechtwinkligen
Dreiecks, dessen Hypotenuse an der entsprechenden Keilfläche 24b bzw. 24c des Zwischenstücks 24 anliegt, während
die längere Kathete auf der Außenfläche des Rohren 20, aufliegt. Die kürzere Kathete verläuft dementsprechend
unter einem rechten Winkel zur Außenfläche des Rohrs 20. 22, wobei die Länge des Keilrings 26, 28 so ausgelegt ist,
daß sich die kurze Kathete auf einer Linie mit den Rändern des Flansches 24d des Zwischenstücks 24 befindet.
Bei dieser Ausführungsform müssen zumindest die Keilflächen und die auf der A-.iienflache der Rohre 20, 22 aufliegenden
Flächen der Keilringe 26, 28 mit dem mikroverkapselten, druckaktivierbaren Klebstoff vorbeschichtet sein. Auch
in diesem Fall können jedoch die Keilringe allseitig mit dem Klebstoff beschichtet sein, falls dies aus Fertigungsgründen zweckmäßiger ist.
Zusätzlich können auch noch einige oder alle Flächen des doppelt T-förmigen Zwischenstücks 24 mit dem mikroverkapselten,
druckaktivierbaren Klebstoff beschichtet sein. Bei einer Beschichtung des Zwischenstücks 24 sollte sich der mikroverkapselte
Klebstoff zumindest auf den Ksilflachen 24b
und 24c befinden.
Vor der Montage werden die einzelnen Teile auf die in Figur 3 gezeigte Weise angeordnet, das heißt, der Steg 24a des
Zwischenstücks 24 befindet sich zwischen den beiden Rohrenden, und in den Zwischenraum zwischen den Keilflächen 24b
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und 24c und den Außenflächen der Rohre 20 und 22 sind die
Keilringe 26 und 28 eingeschoben.
Nun werden die Außenbereiche 24e und 24f des Flansches 24d des T-förmigen Zwischenstücks 24 abschnittsweise oder voll umgebördelt,
das heißt, im rechten Winkel um die Flächen der Keil ringe 26 bzw. 28 gelegt, die sich im rechten Winkel :u den
Außenflächen der Rohre 20, 22 erstrecken. In Figur 4 ist der
ursprüngliche Zustand des Flansches 24d durch gestrichelte Linien angedeutet, und dieser Bereich wird in der durch die
gebogenen Pfeile angedeuteten Weise um die Keilringe 26 bzw. 28 gelegt.
Durch die dabei entstehenden Kräfte werden die Keilringe 26, 28 in die durch die Pfeile angedeutete Richtung zum
Steg 24a des Zwischenstücks 24 hin geschoben und gleiten dabei sowohl über die Außenflächen der Rohre 20, 22 als
auch über die Keilflächen 24b, 24c des T-förmigen Zwischenstücks 24.
Bei dieser Gleitbewegung werden relativ hohe Drücke zwischen den einzelnen Flächen erzeugt, so daß die mikroverkapselten
Klebstoffe aktiviert werden, das heißt, die Mikrokapseln platzen und der Klebstoff wird freigesetzt, so daß er
die Berührungsflächen zwischen dem Zwischenstück 24 und Keilring 26, 28 einerseits sowie zwischen Keilring 26, 28
und Außenflächen der Ronre 20, 22 andererseits miteinander dicht verbindet und verklebt.
Durch die Bördelung werden bei beiden Ausführungsformen die
Rohrteile mit- bzw. gegeneinander fixiert und gleichzeitig sehr fest und zuverlässig miteinander verbunden, während
durch die mikroveikapselten, druckaktivierbaren Klebstoffe eine ausreichende Abdichtung dieser Verbindung, wie es insbesondere
für den Transport von fluiden Medien in solchen Rohren wesentlich ist, gewährleistet wird.
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Bei der erf i ndungsgemä'ßen Einrichtung kommen die verschiedensten
mikroverkapselten Dicht- und Klebstoffe in Betracht.
Hier sind zunächst die sogenannten Epoxysysteme zu nennen,
die im wesentlichen aus einem härtbaren Polyepoxydharz und einem Härter, sowie gegebenenfalls einem Beschleuniger bestehen. Es ist möglich, den benötigten Härter in mikroverkapselter Form einzusetzen und zusammen mit der Epoxykomponente ■
sowie gegebenenfalls einem Beschleuniger, in ein lackähnliches i
Bindemittel einzuarbeiten, mit dem dann die Zwischenstücke \
und/oder Keilringe beschichtet werden. j
Als Epoxydkomponenten kommen Epoxydverbindungen und Polyepoxyde, '
beispielsweise aromatische, aliphatische und cycloaliphatische
Epoxydharze, Glycidyl ester und Glycidyläther in Betracht. Genannt werden können hier die Diglycidylpolyäther des Bisphenol A. :
Als Härter kann man aliphatische und cycloaliphatische Amine I
und Polyamine, Addukte von Polyaminen und Epoxydharzen, Phenolann n-Kombinationen oder Kondensationsprodukte aus Polyaminen
und dimerisierten Fettsäuren (Polyaminoamide) nennen.
Epoxydsysteme sind besonders vorteilhaft wenn Rohre aus einem
metallischen Werkstoff miteinander verbunden werden sollen.
Als weitere Klasse von Klebstoffsystemen, die in mikroverkapselter Form bei der erfindungsgemäßen Einrichtung brauchbar sind, kann man die Polyestersysteme nennen. Bei diesen
Systemen können das Harz, der Katalysator und/oder der Beschleuniger mikroverkapselt sein und sich in einem lackähnlichen Binder befinden. Es ist aber auch möglich, daß der
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Polyester mikroverkapselt ist und der Härter und/oder der
Beschleuniger zusammen mit dem mikroverkapselten Polyester
I' in einen lackähnlichen Binder eingearbeitet ist.
Zu nennen sind ungesättigte Polyester, bei denen es sich häufig um Lösungen von ungesättigten Polyestern in Styrol
j oder Methacrylsäureestern oder Acrylsäureestern handelt. Als
Härter finden häufig Peroxyde Verwendung. Auch hier ist es
günstig, wenn der ungesättigte Polyester mikroverkapselt ist
und Härter und mikroverkapselter Polyester in einen lackartigen Binder eingearbeitet sind. Diese Masse kann ohne Schwierigkeiten auf die zu verbindenden Flächen aufgebracht werden.
Bei den ungesättigten Polyesterharzen kann es sich um modifizierte oder nicht modifizierte, gegebenenfalls zusätzlich
freie Carboxylgruppen oder andere funktionelle Gruppen tragende
ungesättigte Polyester handeln. Derartige Polyester leiten sich häufig von Maleinsäure, Fumarsäure, Itakonsäure oder deren
Anhydriden, teilweise auch von gesättigten mehrbasischen Säuren, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sepacinsäure, Phthalsäure,
Iso- und Terephthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, sowie gesättigten zweiwertigen Alkoholen, wie Äthylenglycol, 1,3-Butylenglycol, 1,2-Propylenglycol, Neopentylglycol , 1,4-Cyclohexandimethanol, und dergleichen, ab.
Als Katalysatoren zur Härtung kommen insbesondere organische
und/oder anorganische Peroxysäuren, Peroxyde und/oder Hydroperoxyde in Betracht. Hier kann man Dibenzoylperoxyd, Di-tert.-butylperoxyd , Dicumylhydroperoxyd, tert.-Butylhydroperoxyd ,
Cumolhydroperoxyd, Kalium- und Ammoniumperoxydisulfat, Terpineolozonid, und dergleichen, nennen.
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härtenden Acrylatklebstöffe, die Methacrylsäure- bzw. Acrylsäureester, teilweise im Gemisch mit Styrol und Methacrylsäure als Monomere, sowie anderen unterschiedlichen Polymeren,
zu nennen.
Als lackartige Binder kommen solche in Betracht, die nach dem Auftrag der Masse auf die zu beschichtenden Flächen physikalisch trocknen oder chemisch aushärten. Derartige Binder
sind bekannt.
Es ist ohne weiteres möglich, den mikroverkapselten Klebstoff
nach üblichen Methoden zunächst in einen lackartigen Binder einzuarbeiten und diesen dann auf die Zwischenstücke und/oder
Profile aufzubringen, solange man dafür Sorge trägt, daß hierbei das Auftreten hoher Scherkräfte vermieden wird. Soweit es
sich um Beschichtungsmassen handelt, die mikroverkapselten
Klebstoff mit einer Kapselgröße kleiner als 200 pm enthalten, können diese ohne besondere Vorsichtsmaßnahinen in bekannter
Weise aufgebracht werden. Man kann die den mikroverkapselten
Klebstoff enthaltenden Massen in Form wässeriger Dispersionen,
oder eingearbeitet in ein anderes geeignetes Medium, aufbringen
Claims (10)
1. Einrichtung zur Verbindung von Rohren, insbesondere mit kreisförmigen Querschnitt, mittels eines ringförmigen Zwischenstücks,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück aus mindestens einem Keilring (14; 26, 28)
besteht, der mit einem druckaktivierbaren, mikroverkapselten |
Klebstoff vorbeschichtet ist. '
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilring (14) im Querschnitt die Form eines Dreiecks hat
und zwischen den aufgeweiteten Enden der beiden Rohre (10, 12) angeordnet ist.
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3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilring (14) bei jeweils gleicher Aufweitung der
Rohre (10, 12) im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Dreiecks hat, dessen Schenkel (14a, 14b) an den Innenflächen
der aufgeweiteten Rohrenden anliegen, während der Durchmesser seiner Basis etwa dem normalen Rohrdurchmesser
entspricht.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilring (14) auf seiner Außenfläche
mit einer umlaufenden Nut (16) versehen ist, in welche die aufgeweiteten Enden der beiden Rohre (10, 12)
abschnittsweise oder voll gebördelt werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (16) U-~orm mit nach außen geneigten Seitenwänden
(16a, 16b) hat.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen dem Boden (16c) der
Nut (16) und ihren Seitenwänden (16a, 16b) zwischen 135° und 90°, insbesondere zwischen 120°und 105°, liegt.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein doppelt T-förmiges Zwischenstück (24), dessen Steg (24a) zwischen
die beiden Rohrenden eingesetzt ist und dessen innere Flanschfläch^n keilförmig von dem Steg (24a) nach außen
verlaufen, und durch zwei Keilringe (26. 28), die zwischen die Außenfläche der Rohrenden und die Flanschflächen (24b,
24c) des Zwischenstücks (24) eingesetzt sind.
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8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren Enden des Flansches des Zwischenstücks (24) um die Keilringe (26, 28) abschnittsweise oder voll bördelbar sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß auch die inneren Flanschf 1 ä'chen des
doppelt T-förmigen Zwischenstücks (24) mit dem mikrove -kapsel -ten Klebstoff versehen sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Keilringe (26, 28) als auch
die Keilflä'chen des Zwischenstücks (24) mit dem mikroverkapselten Klebstoff versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787809358 DE7809358U1 (de) | 1978-03-29 | 1978-03-29 | Einrichtung zur gewindelosen verbindung von rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787809358 DE7809358U1 (de) | 1978-03-29 | 1978-03-29 | Einrichtung zur gewindelosen verbindung von rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7809358U1 true DE7809358U1 (de) | 1980-05-08 |
Family
ID=6689970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787809358 Expired DE7809358U1 (de) | 1978-03-29 | 1978-03-29 | Einrichtung zur gewindelosen verbindung von rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7809358U1 (de) |
-
1978
- 1978-03-29 DE DE19787809358 patent/DE7809358U1/de not_active Expired
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