DE7804192U1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen mischen und dosieren reaktiver viskoser medien - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen mischen und dosieren reaktiver viskoser medienInfo
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- DE7804192U1 DE7804192U1 DE19787804192 DE7804192U DE7804192U1 DE 7804192 U1 DE7804192 U1 DE 7804192U1 DE 19787804192 DE19787804192 DE 19787804192 DE 7804192 U DE7804192 U DE 7804192U DE 7804192 U1 DE7804192 U1 DE 7804192U1
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Description
-6 -
Fi rina
durol GmbH & Co KG
Chemische Fabrik
7991 Eriskirch
Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen und
Dosieren reaktiver viskoser Medien
|jie Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen
Mischen und Dosieren reaktiver viskoser Medien in einem bestimmten Mengenverhältnis mittels die einzelnen Medien aufnehmender
Arbeitszylinder, in denen über eine Quertraverse fest ■liteinander verbundene Kolben verschiebbar eingesetzt und die
■lit einer Schäumpistole verbunden sind und ist besonders vorteilhaft anwendbar zum Mischen eines Zweikomponentenschaumes.
Bei einem Misch- und Dosiergerät dieser Art nach dam DE-GM 7 147 714 sind die Kolben über einen Querträger mit einer -"tange
verbunden, an der ein Kraftantrieb angreift. Durch die starr liiteinander gekoppelten Kolben ist somit zwar eine exakte
tKDsierung der Komponenten im Verhältnis der Kolbenflächen
nöglich, bei dieser Vorrichtung ist jedoch der Bauaufwand, bedingt
durch den Kraftantrieb, erheblich und die Handhabung ist sehr umständlich. Beim erneuten Befüllen der Arbeitszylinder
aus gesonderten Vorratsbehältern, beispielsweise Kanistern, läßt es sich nämlich nicht vermeiden, daß in diese unterschiedliche
Mengen der Medien eingefüllt werden. Und da eine Entlüftung der Arbeitszylinder und ein Niveauausgleich nicht vorgeshen ist,
verbleiben in diesen vielfach Luftpolster, durch die die Aus-
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bringung ungünstig beeinflußt wird. Besonders bei Inbetriebnahme der mit erneut gefüllten Arbeitszylindern bestückten
Vorrichtung kann es vorkommen, daß nur ein Medium ausgestoßen und somit kein Schaum gebildet wird. Auch vor der Entleerung
der Arbeitszylinder ist aus dem gleichen Grund keine exakte Mischung der einzelnen Medien gegeben. Auch beim Ausfahren
der Arbeitskolben treten vielfach Schwierigkeiten auf, da diese nicht in eine besondere Außerbetriebsstellung zu bringen
sind.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum
kontinuierlichen Mischen und Dosieren reaktiver viskoser Medien zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist. Es soll vielmehr
erreicht werden, daß nicht nur stets eine exakte Dosierung ohne daß die Viskositäten der zu vermischenden Medien von Einfluß
sind, vorgenommen werden kann, sondern daß vor allem von Beginn an bis zum vollständigen Entleeren der Arbeitszylinder
eine gleichmäßige Zuführung der Medien zu einer Schäumpistole und damit ein gleichmäßiges Vermischen gewährleistet ist. Der
dazu erforderliche Bauaufwand soll, um eine wirtschaftliche Herstellung zu ermöglichen, gering gehalten werden, auch soll
die Vorrichtung einfach zu handhaben und die Arbeitszylinder sollen ohne Schwierigkeiten zu füllen sein, ohne daß auch bei
einem ungleichmäßigen Füllungsgrad ein Vor- oder Nachlaufen eines Mediums auftritt.
Gc:inäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Arbeitszylinder
der Vorrichtung jeweils über eine absperrbare Verbindungsleitung an ein vertikal über diesen angeordnetes
Ausgleichsbehältnis angeschlossen sind.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder lotrecht,
vorzugsweise auf einer Grundplatte angeordnet und die Kolbenstangen der in diesen eingesetzten Kolben z. B. in Form von
Hohlwellen als Verbindungsleitungen und als Ausgleichsbehältnis mit diesen vorgeschalteten Absperrventilen ausgebildet
sind bzw. daß auf die hohlen Kolbenstangen jeweils ein mit einem Absperrventil versehenes Ausgleichsbehältnis av fgesetzt
ist.
Zur Betätigung der Quertraverse ist es hierbei angebracht, einen zentrisch zwischen den Arbeitszylindern und achsparallel
zu diesen angeordneten Servozylinder mit einem ein- oder beidseitig von Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, beaufschlagbaren
Betätigungskolben vorzusehen, dessen Kolbens range in Richtung der Längsachse fest mit der Traverse verbunden ist.
Auf diese Weise wird eine sehr kcirpakte Bauform erreicht.
Nach einer Weiterbildung ist es ferner vorteilhaft, die Quertraverse
um die Längsachse des Servozylinders begrenzt verschwenkbar anzuordnen, wobei diese drehbar auf der Kolbenstange
des Betätigungskolbens gelagert oder fest mit der Kolbenstange des Betätigungskolbens verbunden sein kann. Selbstverständlich
kann aber auch der Betätigungskolben oder dessen Kolbenstange drehbar in dem Servozylinder bzw. in dem Betätigungskolben gelagert
sein. Durch die drehbare Anordnung der Quertraverse können somit die ausgefahrenen Arbeitskolben leicht verschwenkt
werden, so daß cie Arbeitszylinder ohne Behinderung zu befüllen sind.
Zur Begrenzung der Verschwenkbewegung der Quertraverse ist auf
einfac ,e Weise ein im Schwenkbereich der Arbeitskolben angeordneter
Anschlag z. B. in Form eines ar. dem Servozylinder, der Grundplatte oder einem der Arbeitszylinder unmittelbar
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oder über ein Zwischenstück angebrachten achsparallelen Stiftes oder dgl. vorzusehen. Eine Vertauschung der Arbeitskolben beim Einsetzen in die zugeordneten Arbeitszylinder
ist somit ausgeschlossen.
Um Verschmutzungen zu vermeiden, ist es ferner angebracht, jedem Arbeitskolben eine diese aufnehmende Tropfschale oder
dgl. zuzuordnen, die an den Arbeitszylindern oder dem Servozylinder mit gleicher Teilung, vorzugsweise abnehmbar anzu.- _
bringen sind. Die ausgefahrenen Kolben können somit auf den Tropfschalen gewissermaßen während des Befüllens der Arbeitszylinder
abgestellt werden.
Die Ausgleichsbehälter können in einfacher Weise als auf die. Absperrventile oder unmittelbar auf die Kolbenstangen aufklemmbare
oder aufschraubbare Kunststoff-Flaschen ausgebildet Bein, deren Boden jeweils mit einer schlitzartigen Ausnehmung
versehen ist. Die in diesen evtl. lagernden Medien werden dadurch vor äußeren Einflüssen, wie Feuchtigkeit weitgehend
geschützt.
Zur Vereinfachung der Bedienung ist es des weiteren angebracht, die Ventilkörper der zum Absperren der Verbindungsleitungen
vorgesehenen Absperrventile formschlüssig mittels eines Parallelograiamgestänges
miteinander zu verbinden.
Um mit Sicherheit Fehlbedienungen auszuschließen, sollte ferner in die Druckmittelzuführungsleitung des Servozylinders ein auf
der Quertraverse angeordnetes Absperrventil eingesetzt sein, dessen Verstellhebel einen mit dem die Ventilkörper der Absperrventile
der Verbindungsleitungen verbindenden Parallelogrammgestänge zusammenwirkenden, beispielsweise in eine Nut
eingreifenden Anschlag aufweist, derart, daß das der Zuführungsleitung des Servozylinders zugeordnete Absperrventil nur bei
geschlossenen Absperrventilen der Verbindungsleitungen zu öffnen
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ist und diese bei Druckmittelzufuhr zu dem Servozylinder
verriegelt sind.
Zur Vermeidung von Verschmutzungen der Kolbenstange des Betätigungskolbens
kann diese mit einer Ummantelung in Form eines federnden Faltenbalges versehen werden.
Damit auch die Arbeitszylinder leicht auszuwechseln sind, sind diese zweckmäßigerweise jeweils mittels eines an deren Boden
angebrachten hohlen Gewindeansatzes als Auslaßöffnung in die mit in diese mündenden Kanäle versehene Grundplatte einzuschrauben.
Des weiteren können die Arbeitszylinder mic einem die Auslaßöffnung umgebenden oder in dieser angeordneten
Schneidring, einem Aufreißdorn oder dgl. ausgestattet sein, durch den die Verpackung eines in die Arbeitszylinder eingegebenen
Mediums selbsttätig geöffnet wird.
Dem Druckraum des Vervozylinders kann, um die Rückführung des Betätigungskolbens zu erleichtern, ein Entlüftungsventil zugeordnet
sein.
Vorteilhaft ist es auch, den Arbeitszylinder und den Servozylinder
vorzugsweise zusammen mit einem Druckluftkompressor auf einem fahrbaren Gestell anzuordnen, so daß die Vorrichtung
nahezu überall als Arbeitsgerät einsetzbar und leicht zu transportieren
ist.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zum kontinuierlichen
Mischen und Dosieren reaktiver viskoser Medien in einem bestimmten Mengenverhältnis ist nicht nur sehr einfach
in ihrer konstruktiven Ausgestaltung und damit wirtschaftlich
zu fertigen, sondern auch leicht zu bedienen und ermöglicht vor allem und zwar auch bei ungleichmäßig gefüllten Arbeitszylindern von Anfang an bis zu deren vollständigen Entleerung
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I t t I
Π *-
e'.ne stets exakte gleichmäßige Ausbringung. Werden nämlich
jedem der Arbeitszylinder ein Ausgleichsbehältnis zugeordnet,
das an diese über eine absperrbare Verbindungslnitung
angeschlossen ist, ist es möglich, vor in Betriebnahme der Vorrichtung in kurzer Zeit die Arbeitszylinder zu entlüften
und einen Niveauausgleich vorzunehmen, so daß in keinem der Arbeitszylinder ein Luftpolster vorhanden ist.
Die Arbeitskülben liegen vielmehr unmittelbar auf den Medien auf, so daß diese von Beginn an in gleichen Mengen
der Schäumpistole zugeführt werden. Beim Befüllen der Arbeitszylinder müssen somit die Mengen der einzelnen Medien
ucht exakt abgemessen werden, vielmehr können diese einfach
in die Zylinder geschüttet werden. Dennoch sind durch Öffnen der Absperrventile beim Einfahren der Arbeitskolben ohne
Schwierigkeiten in den Arbeitszylinder die Medien auf gleiches Niveau zu bringen, da überschüssige Mengen von den Ausgieichsbehältern
aufgenommen werden. Und dieses Material fließt beim erneuten Befüllen von selbst in die Arbeitszylinder
zurück. Ein Vor- und auch ein Nachlaufen eines .lediums ist srrnit auf diese Weise zuverlässig ausgeschlossen.
Und da die Arbeitskolben mittels der Quertraversen schwenkbar
und auf den Tropfschalen abstellbar sind, können die Arbeitszylinder auco ungehindert befüllt werden. Außerdem ist die
Handhabung der Vorrichtung sehr einfach und Fehlbedienungen sind, da die einzelnen Absperrventile miteinander gekoppelt
sind, mit Sicherheit ausgeschlossen. Die erfindungsgemäß dusgebildete Vorrichtung ermöglicht, somit trotz des geringen
Bauaufwandes einen störungsfreien Betrieb und ist leicht zu
handhaben.
Weitere Einzelheiten der gemäß der Erfindung ausgebildeten
Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen und Dosieren reaktiver viskoser Medien sind dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entrahmen. Hierbei zeigt:
L'ig. 1 : die Vorrichtung in Vorderansicht, teilweise
im Schnitt und
Vig. 2 : eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1.
Die mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen
und Dosieren reaktiver, viskoser Medien in einem bestimmten Mengenverhältnis besteht im wesentlichen aus zwei auf einer
Grundplatte 2 lotrecht angeordneten Arbeitszylindern 3 und für in einer nicht dargestellten Schäumpistole zusammenzubringer
len Medien A und B, l. B. Polyol und Isocyanat, in
diese ingesetzten Arbeitskolben 5 und 6 sowie einem zwischen diesen angeordneten Servozylinder 12, dessen Betätigungskolben
13 über eine Quertraverse 11 mit den Kolbenstangen 7 und 8
der Arbeitskolben 5 und 6 formschlüssig verbunden ist. Wird somit über eine Üruckmittelzuführungsleitung 35 von einem
Kompressor 4 1 Druckluft in den Druckraum 15 des Servozylinders 12 geleitet, so wird der Betätigungskolben 13 und zusammen
mit diesem die Arbeitskolben 5 und 6 nach unten verschoben, so daß die Medien A und B in stets gleichen Mengenverhältnissen
über die Leitungen 42 und 4 3 der nicht gezeigten Schäumpistole zugeführt werden. Durch die starre Verbindung
der Kolben miteinander wird somit erreicht, daß unterschiedliche Viskositäten der Medien A und B ohne Einfluß bleiben. Die
Kolben 5, 6 und 12 werden vielmehr stets gleichmäßig bewegt, εο daß die Ausbringung im Verhältnis der Kolbenflächen der
Arbeitskolben 5 und 6 erfolgt.
Damit die Arbeitszylinder 3 und 4 nach dem Befüllen entlüftet
und die eingefüllten Medien A und B auf gleiches Niveau gebracht werden können, sind die Kolbenstangen 7 und 8 jeweils
mit einer Bohrung 9 bzw. 10 als absperrbare Verbindungsleicung zu einem Ausgleichsbehältnis 24 bzw. 25 versehen. Zur
Absperrung dienen an die Kolbenstangen 7 und 8 mittels der Quertraverse 11 angeschlossene Absperrventile 16 und 17 in
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Form von Kugelventilen, deren Kanäle 22 und 23 mittels
der Ventiikörper 18 und 19 zu verschließen sind. Über ein Paral2llogrammyestänge 20, an dem ein Verstellhebel 21
angebracht ist, sind die Ventilkörper 18 und 19 gemeinsam betätigbar.
Die Ausgleichsbehälter 24 und 25 sind jeweils als Kunst-(itoff-Flaschen
30 ausgebildet, deren Hals 31 auf einen Cewindeansatz 34 der Absperrventile 16 und 17 aufgeschraubt
ist. Und in den Boden 32 der Flachen 30 sind Schlitze 33 eingearbeitet, so daß diese zwar entlüftet sind, die eingelagerten
Medien aber weitgehend vor äußeren Einflüssen geschützt werden.
Die Traverse 11, durch die die Kolbenstangen 7 und 8 der
Arbeitskolben 5 und 6 in Richtung der Längsachse des Servo- »ylinders 12 fest mit der Kolbenstange 14 des in diesen eingesetzten
Betätigungskolbens 13 verbunden sind, ist drehbar gelagert, und zwar entweder auf der Kolbenstange 14 oder
öiese in dem Kolben 13 oder dieser in dem Servozylinder 12. Dadurch ist es möglich, die Arbeitskolben 5 und 6 in ausgefahrenem
Zustand zu verschwenken und an den Arbeitszylinflern 3 und 4 mittels Halter 29 zum Säubern abnehmbar angebrachter
Tropfschalen 27 und 28 abzustellen. Das Befüllen der Arbeitszylinder 3 und 4 wird somit durch die Kolben 5
Und 6 nicht behindert, auch wird eine Verschmutzung durch Abtropfende Medien vermieden. Und um beim Einfahren der
Kolben 5 und 6 eine Vertauschung auszuschließne, ist an dem Arbeitszylinder 12 im Schwenkbereich der Kolben 5 und 6 ein
Anschlag 26 befestigt, durch den die Verschwenkbewegung der Traverse 11 begrenzt ist.
In die Druckmittelzufuhrungsleitung 35 des Servozylinders
ist ebenfalls ein Absperrventil 36 eingesetzt, dessen Ventil-
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Körper 37 mittels eines Hebels 38 verstellbar ist. Und an dem Hebel 38 ist ein Anschlag 39 angebracht, der mit einer
in das Paralellogrammgestänge 20 eingearbeitete Nut 40 derart zusammenwirkt, daß das Absperrventil 36 nur zu öffnen
ist, wenn die Absperrventile 16 und 17 geschlossen sind. Auf diese Weise wird zuverlässig verhindert, daß die Medien
A und B durch die als Hohlwellen ausgebildeten Kolbenstangen 7 u.S ungewollten die Ausgleichsbehälter 24 und 25 gedrückt werden.
Außerdem sind die Absperrventile 16 und 17 bei geöffnetem Absperrventil 36 durch den Anschlag 39 verriegelt. Fehlbedienungen
sind auf diese Weise mit Sicherheit ausgeschlossen.
Die Arbeitszylinder 3 und 4 sind mittels eines hohlen Gewinde-Eapfens
44, der somit gleichzeitig die Auslaßöffnung bildet,
in die Grundplatte 2 eingeschraubt, so daß auch diese leicht abgenommen werden können. Und in die Gewindebohrung 44 münden
Kanäle 45 bzw. 46, durch die die Arbeitszylinder 3 bzw. 4 mit den Leitungen 4 2 und 4 3 verbunden sind. Um bei einem evtl.
Schlauchbrnch oder einer Störung an der Scjäumpistole die
Uedienzufuhr zu dieser rasch unterbrechen zu können, sind in die Kanäle 45 und 46 gsmeinsam betätigbare Absperrventile
47 eingesetzt. Außerdem ist am Boden der Arbeitszylinder 3
und 4 im Bereich des Gewindeansatzes 44 ein Schneidring 48 angebracht, durch den Verpackungsfolien von Medien, die ggf.
abgepackt in die Arbeitszylinder 3 und 4 eingebracht werden, selbsttätig zu zerstören sind.
Zur Inbetriebnahme der Vorrichtung 1 sind in die Vorratsbehälter 3 und 4 die Medien A und B,z. B. aus Kanistern einzufüllen.
Die Arbeitskolben 5 und 6 ruhen dabei auf den Tropfschalen 27 und 28, so daß die Medien A und B ungehindert eingefüllt
werden können.
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Die jeweils eingefüllten Mengen werden jedoch vielfach unterschiedlich sein, so daß, um von Anfang an eine gleichmäßige
Ausbringung sicherzustellen, ein Niveauausgleich sowie eine Entlüftung der Arbeitszylinder 3 und 4 vorzunehmen
ist. Dazu sind lediglich vor dem Einsetzen der Arbeitskolben 5 und 5 in die Arbeitszylinder 3 und 4 die
Absperrventile 16 und 17 zu öffnen, so daß zunächst die
zwischen den Kolben 5 und 6 und den Medien vorhandene Luft über die Bohrungen 9 und 10 der Kolbenstangen 7 und 8 sowie
die Kanäle 22 und 2 3 entweichen kann. Auch die Medien A und B werden durch die Kolben 5 und 6( und zwar durch deren Gewicht
bzw. durch leichten Druck von Hand,in die Bohrungen 9 und 10 sowie die Kanäle 22 und 2 3 und die an diese angeschlossenen
Ausgleichsbehälter 24 und 25 gedrückt, so daß auf diese Weise unterschiedliche Füllungsgrade rasch auszugleichen
sind. Die Kolben 5 und 6 liegen somit vor Inbetriebnahme der Vorrichtung 1 unmittelbar auf den Medien A und B auf.
Daraufhin werden die Absperrventile 16 und 17 durch Verschwenken
des Hebels 21 geschlossen. Die Arbeitszylinder 3 und 4 sind somit abgesperrt, so daß bei einer Druckbeaufschlagung
des Betätigungskolbens 13 durch Druckmittelzufuhr in den Druckraum 15 bei geöffnetem Ventil 36 die Medien A und
B über die Kanäle 45 und 46 in die Leitungen 42 und 43 und die an diese angeschlossene Schäumpistole gedrückt werden.
Die Medienzufuhr erfolgt somit von Anfang an zur vollständigen Ausbringung äußerst gleichmäßig im Verhältnis der Flächen
der Arbeitskolben 5 und 6 und wird nicht durch Luftpolster ungünstig beeinflußt. Mittels der Schäuropistole bzw. des in
die Druckniittelzurührungsleitung 35 eingesetzten Absperrventils
36 kann dabei die Ausbringung geregelt werden.
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Der Betätigungshebel 38, der an diesem angebrachten An- |
schlag 39 sowie das Paralellogranungestänge 20 sind dabei |
derart aufeinander abgestimmt, daß bei geöffnetem Absperr- i ventil 36 der Anschlag 39 in die Nut 40 eingreift, so daß |
ein Betätigen der Absperrventile 16 und 17 in diesem Be- \ triebszustand nicht möglich ist, diese sind vielmehr verriegelt.
Erst bei geschlossenem Absperrventil 36 kann der Hebel 21 verschwenkt und damit die Absperrventile 16 und
wieder geöffnet werden.
Sind die Arbeitszylinder 34 entleert, so sind die Arbeitskolben 5 und 6 aus diesen auszufahren. Dies kann mittels
Druckmittel erfolgen, das in den anderen Druckraum des Servozylinders 12 zu leiten ist. Der Druckraum 15 ist dazu
mittels eines in die Druckmittelzuführungsleitung 35 eingesetzten Entlüftungsventils 50 zu entlüften. Die Quertraverse
11 kann aber auch in einfacher Weise von Hand angehoben
werden, um die Betätigungskolben 5 und 6 aus den Arbeitszylindern 3 und 4 auszufahren. Durch Verdrehen der
Quertraverse 11 um die Längsachse des Servozylinders 12
bzw. des in diesen eingesetzten Betätigungskolbens 13, dessen Kolbenstange 14 zum Schutz gegen Verschmutzungen mit einer
Ummantelung 4 9 in Form eines federnden Faltenbalges versehen ist, werden sodann die Arbeitskolben 5 und 6 verschwenkt und
in den Tropfschalen 27 und 28 abgesetzt. Die Arbeitszylinder 3 und 4 können in dieser Lage der Quertraverse 11 und der
Arbeitskolben 5 und 6 ungehindert aus Vorratsbehältern erneut mit den Medien A und B gefüllt werden. Und beim Wiedereinsetzen
der Arbeitskolben 5 und 6 wird durch den Anschlag 26 zuverlässig verhindert, daß eine Verwechslung,die evtl. eine vorzeitige
Reaktion der Medien aufgrund von Materialresten an den A■beitskolben 5 und 6 auslösen würde, vorgenommen wird.
10. Februar 19 78 / E-S
A 8O13
A 8O13
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Claims (1)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen und Dosieren
reaktiver viskoser Medien in einem bestimmten Mengenverhältnis, beispielsweise zum Mischen eines ZweikomponentenschaumesJ
mittels die einzelnen Medien aufnehmender Arbeitszylinder, in denen über eine Quertraverse fest miteinander
verbundene Kolben verschiebbar eingesetzt und c?ie mit einer Schäumpistole verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitszylinder (3,4) der Vorrichtung (1) jeweils über eine absperrbare Verbindungsleitung (Bohrungen 9, 1o,
Kanäle 22,23) an ein vertikal über diesen angeordnetes Ausgleichsbehältnis (24,25) angeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitszylinder (3,4) lotrecht, vorzugsweise auf einer Grundplatte (2) angeordnet und die Kolbenstangen (7,8) der in
diesen eingesetzten Kolben (5,6) z.B. in Form von Hohlwellen als Verbingungsleitungen (9,1o) und als Ausgleichsbehältnis
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• ·
mit diesen vorgeschalteten Absperrventilen ausgebildet sind, bzw. daß auf die hohlen Kolbenstangen (7,8) jeweils
ein mit einem Absperrventil (16,17) versehenes Ausgleichsbehältnis (24,25) aufgesetzt ist.
I. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung der Quertraverse (11) ein zentrisch zwischen
den Arbeitszylindern (3,4) und achsparallel zu diesen angeordneter Ser ozylinder (12) mit einem ein- oder beidseitig
von Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, beaufschlagbaren Betätigungskolben (13) vorgesehen ist, dessen Kolbenstange (14)
in Richtung der Längsachse fest mit der Traverse (11) verbunden ist.
1. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Quertraverse (11) um die Längsachse des Servozylinders
(12) begrenzt verschwenkbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
da durch gekennzeichnet,
daß die Quertraverse (11) drehbar auf der Kolbenstange (14) des
Betätigunqskolbens (13) gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Quertraverse (11) fest mit der Kolbenstange (14) des Detätigungskolbens (13) verbunden ist und daß dieser oder dessen
Kolbenstange (14) drehbar in dem Servozylinder (12) bzw. in dem Betätigungskolben (13) gelagert ist.
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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Begrenzung der Verschwenkbewegung der Quertraverse (11) ein im Schwenkbereich der Arbeitskolben (5,6) angeordneter
Anschlag (26) z.B. in Form eines an dem Servozylinder (12) der Grundplatte (2) oder einem der ArbeLtszy1inder
(3,4) unmittelbar oder über ein Zwischenstück angebrachten achsparallelen Stiftes od.dgl. vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem dur Arbeitskolben (5,6) eine diese aufnehmende Trop
schale (27,28) od. dgl. zugeordnet ist, die an den Arbeitszylindern (3,4) oder dem Servozylinder (12) mit gleicher Teilung,
vorzugsweise abnehmbar/ angebracht sind.
'J. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichsbehälter (24,25) als auf die Absperrventile (16,17) oder unmittelbar auf die Kolbenstangen (7,8) aufklenur
bare oder aufschraubbare Kunststoff-Flaschen (3o) ausgebildet
sind, deren Boden (32) jeweils mit einer schlitzartigen Ausnehmung
(33) versehen ist.
lo. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilkörper (18,19) der zum Absperren der Verbindung leitungen {Kanäle 22,23) vorgesehenen Absperrventile (16,17)
formschlüssig mittels eines Parallelogrammgestänges (2o , Het
21) miteinander verbunden sind.
*»■ I I t · t ■ · ,«
11. Vüirichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1o,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die DruckmiLteizuführungsleitung (35) des Servozylinders
(12) ein auf der Quer traverse (11) angeordnetes
Absperrventil (36) eingesetzt ist, dessen Verstellhebel (38) einen mit dem die Vuntilkörper (18,19) der Absperrventile
(16,17) der Verbindungsleitungen (Kanäle 22,23) verbindenden
Parallelogrammgestänge (2o) zusammenwirkenden, beispielsweise in eine Nut (4o) eingreifenden Anschlag (39) aufweist,
der, t, daß das der Zuführungsleitung (35) des Servozylinders (12, zugeordnete Absperrventil (36) nur bei geschlossenen Absperrventilen
(16,17) der Verbindungsleitungen (Kanäle 22,23) zu öffnen ist und diese bei Druckmittelzufuhr zu dem Servczylinder
(12) verriegelt sind.
^2. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (14) des Betätigungskolbens (13) mit einer Ummantelung (49} in Form eines federnden Faltenbalges
versehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitszylinder (3,4) jeweils eines an deren Boden
angebrachten hohlen Gewindeansatzes (44) als Auslaßöffnung
in die mit in diese mündenden Kanäle (45,46) versehene Grundplatte (2) eingeschraubt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurchgekennzeichnet,
\
daß die Arbeitszylinder (3,4) jeweils mit einem die ^uslaßöffnuj
umgebenden oder in dieser angeordneten Schneidring (48) t einem \
Aufreißdorn od.dgl. versehen sind.
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I · I I
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fj . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurcli gekennzeichnet,
daß dem Druckraum (15) des Servozylinders (12) ein Entlüftungsventil
(5o) zugeordnet ist.
Io. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
gekennzeichnet durch die Anordnung der Arbeitszylinder (3,4) und des Servozylinders (12) vorzugsweise zusammen mit einem
Druckluftkompressor (41) auf einem fahrbaren Gestell.
A 3o13 e-s
9. Februar 197i
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787804192 DE7804192U1 (de) | 1978-02-14 | 1978-02-14 | Vorrichtung zum kontinuierlichen mischen und dosieren reaktiver viskoser medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787804192 DE7804192U1 (de) | 1978-02-14 | 1978-02-14 | Vorrichtung zum kontinuierlichen mischen und dosieren reaktiver viskoser medien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7804192U1 true DE7804192U1 (de) | 1978-06-29 |
Family
ID=6688514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787804192 Expired DE7804192U1 (de) | 1978-02-14 | 1978-02-14 | Vorrichtung zum kontinuierlichen mischen und dosieren reaktiver viskoser medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7804192U1 (de) |
-
1978
- 1978-02-14 DE DE19787804192 patent/DE7804192U1/de not_active Expired
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