DE7803649U1

DE7803649U1 - Flexibler lichtleiter

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Publication number: DE7803649U1
Application number: DE19787803649
Authority: DE
Original assignee: Individual
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Priority date: 1978-02-08
Filing date: 1978-02-08
Publication date: 1978-05-24

Description

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Karl Storz., Tuttlingen

Flexibler Lichtleiter

' · Die Neuerung betrifft einen flexiblen Lichtleiter, insbesondere ■; für medizinische Endoskope, mit einem flexiblen, lichtreflek-

> tierenden Außenschlauch, der an beiden Enden mit einem Stopfen

aus licht-transparentem Material verschlossen ist und eine lichtleitende Flüssigkeit enthält.

Es ist bereits ein derartiger flexibler Lichtleiter bekannt, bei dem das Lumen des erwähnten Außenschlauches mit der lichtleitenden Flüssigkeit gefüllt ist. Dadurch sind derartige Lichtleiter einfach und billig herzustellen. Die erwähnten Stopfen können ,;hierbei aus demselben Material wie der Schlauch sein, sie kön_flnen aber auch aus einem anderen Kunststoff oder aus Glas bestehen. Vorzugsweise ist der Kunststoffschlauch aus einem Kunststoff wie Teflon gebildet und zeigt ebenfalls bestimmte optische Eigenschaften.

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Neben der erwähnten Verbilligung wird auch noch eine bessere / ' Qualität durch hohe Lichtdurchlässigkeit und hohe Farbreinheit

erzielt, da im Gegensatz zu den darüber hinaus noch bekannten ' jFiberglas-Lichtleitern der blaue Anteil des sichtbaren Spektrums

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ungeschwächt übertragenwird. Es ist auch eine gute Ultraviolett-Durchlässigkeit zu verzeichnen.

Gegenüber diesen starken Vorteilen zeigt dieser flexible Licht- |

leiter aber verglichen mit Glasfasern-Lichtleitern den schweren |

Nachteil, daß er verhältnismäßig steif ist, weil der erwähnte £

Kunststoff-Schlauch eine geringere Flexibilität aufweisti |

Es ist ferner bekannt„ elektrische Kabel schraubenförmig auszu- \

bilden,, damit sie bei Bedarf einen verhältnismäßig kleinenRäüm ')

einnehmen. Im Bedarfsfall besteht aber die Möglichkeit, daß ^; sich das schraubenförmige Kabel längt um sich im Bedarfsfall

von selbst wieder zusammenzuziehen, wie dies beispielsweise '■

bei Kabeln von Telefonhörern oder Diktiergeräten der Fall ist. j

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den flexiblen Licht¹- f

leiter der eingangs erwähnten Art so :zu verbessern, daß er |

bei gleichem Kunststoffschlauch eine größere Flexibilität ]

aufweist als bisher. )

Die Lösung dieser Aufgabe durch die Neuerung besteht darin, daß

der Lichtleiter regelmäßige Windungen aufweist. f

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Diese Windungen können in einer Ebene liegen/ so daß sich eine Windung der anderen in entgegengesetzter Richtung anschließt* Es kann bevorzugt aber auch vorgesehen sein, daß die Windungen spiralenförmig ausgebildet sind.

Auf diese Weise ist der Lichtleiter im Vergleich zu den bekannten zwar etwas länger, er zeichnet sich aber durch eine größere Elastizität aus, weil in jedem Falle der Biegeradius auf eine grüßere Anzahl von Windungen verteilt ist, so daß die einzelne Windung nur eine verhältnismäßig kleine Biegung aufnehmen muß. Gegenüber diesem Vorteil fällt der Nachteil der größerenLänge nicht ins Gewicht, da diese Art von Lichtleitern einenjverhältnismäßig geringen Kostenaufwand zeigen im Vergleich zu den· bekannten Paser-Lichtleitern.

Döibei ist nach einem Merkmal der Neuerung vorgesehen j daß die Windungen schraubenförmig ausgebildet sind.

Bei zu starker Krümmung der einzelnen Windungen ist der Lichtverlust relativ hoch, so daß weiter zweckmäßig ist, daß der § Durchmesser der Windungen mindestens 2 bis 10 cm beträgt.

WEitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele unter Öinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen:

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Fig., 1 einen neuerungsgemäßen Lichtleiter nach der ersten AUsführungsform in Perspektive und

Fig* 2 einen Lichtleiter nach der zweiten Ausführungsform mit in einer Ebene liegende Windungen.

In Fig. 1 ist das Lichtleitkabel 1 mit schraubenförmigen Windungen 2, 3, 4 und 5 im mittleren Bereich dargestellt. Durch die Lichtquelle 6 und den lichtseitigen Anschluß 7 wird das Licht bekannterweise in den Lichtleiter 1 geleitet, der einen verhältnismäßig flexiblen Außenschlauch aufweist, in dem eine lichtleitende Flüssigkeit bekanntermaßen angeordnet ist..

Am anderen Ende des Lichtleiters 1 ist der endoskopseitige Anschluß 8 vorgesehen. Die Anschlüsse 7 und 8 weisen zum Durchlaß der Strahlen einen Verschlußstopfen aus lichttransparentem Material auf, wie dies schon vorbekannt ist und daher nicht im einzelnen erläutert werden muß. Auch der Anschluß der Lichtquelle 6 an den lichtseitigen Anschluß 7 ist dem Fachmann geläufig.

Entscheidend für die Neuerung sind die erwähnten Windungen 2 bis 5 im mittleren Bereich des Lichtleiters, die einen Außendurchmesser d aufweisen, der je nach gewähltem Material größer als 2 bis 10 cm ist. Dies bedeutet, daß er in allen Fällen mindestens 2 cm, je nach Materialqualität aber mindestens auch

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Ι 10 cm betragen kann, in beiden Fällen ist also die unterste Grenze gemeint.

S Gemäß Fig. 1 handelt es sich bei den Windungen 2 bis 5 um schraubenförmige Windungen, was sich aus der perspektivischen. Darstel- 'i lung schon ergibt.

Demgegenüber zeigt die Fig. 2 eine weitere Ausführungsform mit einer Draufsicht auf einen in einer Ebene liegenden Lichtleiter 1, der regelmäßige, vorzugsweise gleiche Windungen 2-5 aufweist, die abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen verlaufen. Die Windung 2 ist rechtsdrehend, die Windung 3 linksdrehend, 4 wieder rechtsdrehend usw. Auch in diesem Falle ist der erwähnte Durchmesser einzuhalten, der sich hier als r, dem Radius ergibt, der bekanntlich die halbe Länge des Durchmessers d beträgt.

Diese gezeigte Ausführungsform wird immer dann bevorzugt werden, wenn wenig Raum in der Höhe vorhanden ist, so daß der Lichtleiter z. B. flach auf eine. Unterlage gelegt werden kann und dann im wesentlich nur eine Höhe einnimmt, die dem Durchmesser des Lichtleiters entspricht.

Die Wirkung ist in allen Fällen die gleiche und besteht darin, daß die Flexibilität des neuerungsgemäßen Lichtleiters größer ist als andernfalls, da das Kunststoffmaterial des Außenschlauches verhältnismäßig steif ist. Dies ist darauf zurückzuführen,

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daß jede einzelne Windung 2, 3, 4 oder 5 nicht sehr elastisch sein muß, weil die Gesamtelastizität sich durch die Summe der Einzel-Elastizitäten der einzelnen Windungen ergibt.

Demgegenüber ist der erhöhte Aufwand,derxdurch eine Verlängerung des neuerungsgemäßen Lichtleiters gegenüber den bekannten entsteht, weitgehend unbedeutend, weil der Preis dieser Art von Lichtleitern ohnehin im Vergleich zu Faserlichtleitern sehr gering ist.

Es handelt sich hier also nicht wie bei Telefon-Hörerkabeln darum, den Lichtleiter beliebig verlängern und verkürzen zu können,, was natürlich auch gegeben ist, sondern die Neuerung bezweckt eine Vergrößerung der Elastizität bei gleichem verhältnismäßig steifem und somit kostengünstigem Kunststoffmaterial des Außenschlauches, der bekanntermaßen mit einer wenig kostenaufwendigen lichtleitenden Flüssigkeit gefüllt ist.

Claims

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Schutzansprüche

1 .* Flexibler Lichtleiter, insbesondere für medizinische Endos-J₁ kope,mit einem flexiblen, lichtreflektierenden Außenschlauch, 'I- der an beiden Enden mit einem Stppferiaus licht-transparentem 'Hl..; Material verschlossen ist und eine lichtleitende Flüssigkeit vjt.% enthält■, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter {1) reffff' gelmäßige Windungen (2) - (5) aufweist.
2. Flexibler Lichtleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen spiralenförmig ausgebildet sind.
3. Flexibler Lichtleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen (2-5) schraubenförmig ausgebildet sind.
4. Flexibler Lichtleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet _t daß der Durchmesser (d) der Windungen (2 — 5) mindestens 2 bis 10 cm beträgt.

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