DE77796C - Formmaterial für Metallgufs - Google Patents

Formmaterial für Metallgufs

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DE77796C
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Germany
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metal castings
asbestos
metal
gypsum
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DENDAT77796D
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J. J. CH. SMITH, Passaio, New-Jersey, V. St. A
Publication of DE77796C publication Critical patent/DE77796C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/16Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
    • B22C1/18Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of inorganic agents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: j@?esserei und Formerei.
Formmaterial für Metallgut.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1894 ab.
Die Form soll der bei ihrer Trocknung nothwendigen Hitze ebenso widerstehen, wie der hohen Temperatur des eingegossenen, flüssigen Metalls, ohne Sprünge oder Risse zu bekommen; die Form soll genügend porös sein, um das Entweichen der gewöhnlich aus dem flüssigen Metall sich entwickelnden Gase und Dämpfe nicht zu hindern.
Die Form wird nach vorliegender Erfindung aus einem Material hergestellt, welches aus gebranntem Gyps und einer nicht schmelzbaren Faser (vorzugsweise Asbest) besteht.
Feine Asbestfasern werden mit Wasser zu einem noch flüssigen Brei angerührt, dann wird gebrannter Gyps und Wasser beigemischt, so dafs auf ca. 2 Theile Gypsmörtel 1 Theil Asbestbrei kommt. Alles wird dann gut durch einander gerührt, bis sich eine gleichmäfsige Masse bildet, welche an das Modell zur Hälfte in derselben Weise aufgetragen, wird, wie dies bei Abnahme von Gypsformen geschieht. Die Herstellung der zweiten Formhälfte geschieht in derselben Weise.
Die so abgenommenen Formhälften kommen in einen Trockenofen, wo sie einer mäfsigen Hitze (120 bis 1500 G.) während 10 bis 12 Stunden ausgesetzt bleiben, wobei der gröfste Theil der enthaltenen Feuchtigkeit entweicht. Nach und nach wird die Hitze des Trockenraumes hierauf bis auf ca. 480° C. erhöht und auf letzterer Temperatur ca. 2 bis 3 Stunden erhalten, dann erst läfst man den Trockenraum langsam erkalten, worauf die Formen zum Gufs vorbereitet sind.' Nach Angabe des Erfinders erhält man auf diese Weise Formen, welche zum Abgiefsen scharfer Abgüsse, feinster Contouren, grofser Flächen, selbst von dünner und leichter Beschaffenheit geeignet sind, ohne dafs tiefe Einschnitte bezw. Vorsprünge jemals abbrechen würden.
Wenn die Formen unter Druck mit Metall gefüllt werden sollen, so braucht die Temperatur zum Trocknen der Formen nicht bis auf die angegebene Maximalhöhe getrieben zu werden; nur beim Giefsen durch Eingufs mufs es geschehen, damit der etwa im Gyps enthaltene Schwefel, sowie das Krystallwasser sicher und vollkommen ausgetrieben werden.
Die kurzen, feinen Asbestfasern halten den Gyps zusammen und deren Feuerbeständigkeit schützt die Form vor Zerspringen bei grofser Hitze. Dies Formmaterial giebt eine Form, in welche das flüssige Metall so eingegossen werden kann wie in eine trockene Sandform; dabei erkaltet die Form nur langsam, weshalb auch sehr dünne Abgüsse von grofser Oberfläche in derselben gegossen werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Formmaterial für Metallgufs, bestehend etwa aus einem Theil Asbestbrei (Asbest mit Wasser angerührt) und zwei Theilen Gypsmörtel, die gemengt und zu einer gleichmäfsigen Masse durchgerührt werden.
DENDAT77796D Formmaterial für Metallgufs Expired - Lifetime DE77796C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE870010C (de) * 1942-10-29 1953-03-09 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Masse zum Herstellen von Giessereiformen
EP0203333A2 (de) * 1985-05-30 1986-12-03 Giulini Chemie GmbH Verfahren zur Herstellung von Formen, Modellen und Werkzeugen auf Hartgips- und/oder Zementbasis

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EP0203333A3 (en) * 1985-05-30 1987-07-22 Giulini Chemie Gmbh Method of producing moulds, patterns and tools on base of hard gypsum and/or cement
US4749431A (en) * 1985-05-30 1988-06-07 Giulini Chemie Gmbh Process for producing molds, models and tools based on hard gypsum and/or cement

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