DE77724C - Seilbockzelt - Google Patents
SeilbockzeltInfo
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- DE77724C DE77724C DENDAT77724D DE77724DA DE77724C DE 77724 C DE77724 C DE 77724C DE NDAT77724 D DENDAT77724 D DE NDAT77724D DE 77724D A DE77724D A DE 77724DA DE 77724 C DE77724 C DE 77724C
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- Germany
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- tent
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Links
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H15/00—Tents or canopies, in general
- E04H15/02—Tents combined or specially associated with other devices
- E04H15/04—Tents combined or specially associated with other devices suspended type, e.g. from trees or from cantilever supports
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 33: Hand- und Reisegeräthe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1893 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Zeltconstruction, welche bei gröfster Materialersparnifs
und leichtester Transportfähigkeit eine möglichst grofse Standsicherheit, gleichmäfsige
Beanspruchung der Zelthautfaser und bequeme Aufsteilbarkeit bietet.
Fig. i, 2, 3 und 7 zeigen Aufrifs, Grundrifs, Querschnitt und Ansicht eines nach vorliegender
Erfindung construirten Seilbockzeltes. Die Tragseile α sind an den Kopfenden je zweier
Stützen b b befestigt; letztere werden wieder mittelst je zweier an ihnen befestigter Spannseile
c c in senkrechter Stellung erhalten. Ein oder mehrere dieser Spannseile c, deren
Spannung durch eingeschaltete Seilspanner erfolgt, finden ihren festen Halt an den vor den
Zeltgiebeln aufgestellten Behältern d, welche, als Erdanker wirkend, fest mit dem Erdboden
in Verbindung gebracht sind. Die mit Erde, Steinen oder sonstigem Beschwerungsmaterial
gefüllten, derZeltgröfse entsprechend construirten Behälter d (Kisten, Fässer, Körbe, Säcke etc.),
welche, nebenher sei es bemerkt, beim Transport des Zeltes zur Bergung der Zeltmaterialien
dienen können, werden bei losem Boden in denselben eingegraben, bei hartem und felsigem
Boden eventuell auf denselben aufgesetzt und durch Beschweren mit Steinen oder sonstigem
Material gegen Fortgleiten und Abheben gesichert.
Aus Fig. 6 ist eine Einzelconstruction, wie dieselbe für die Stützen b und die Behälter d
in Anwendung kommen kann, ersichtlich. Gleichzeitig mit den Spannseilen c sind noch
die gleichfalls mit Seilspannern versehenen Zelthautspannseile c mit den Behältern d verbunden.
Diese Zelthautspannseile c liegen am Umfange des Zeltfufsbodens längs des Zelthantsaumes
entweder direct auf dem Terrain oder ein wenig im Boden versenkt und dienen zum Spannen der Zelthaut, wodurch die bisher
üblichen Spannstricke mit Erdpflöcken (Heringe) entbehrlich werden.
Die Zelthaut selbst liegt im Uebrigen auf den Tragseilen α und eventuell auch, wie hier
angenommen, auf den Spannseilen c überall frei auf und vermag sich auf diesen Seilen
sowohl in der Längs- wie in der Querrichtung ihrer durch die Witterungsverhältnisse bedingten
Ausdehnung oder Zusammenziehung entsprechend frei zu verschieben, wodurch eine
annähernd gleichmäfsige Beanspruchung der Zelthautfaser erreicht wird.
Gegen Abhebung durch den in das Zelt einblasenden Wind wird die Zelthaut durch
Schlaufen/, Fig. 4, welche auf der Unterseite angenäht die Seile lose umspannen, gesichert.
Schnitt C-D, Fig. 3, zeigt schematisch in der strichpunktirten Linie die Lage der Zelthaut
bei einblasendem Winde; die Lage der punktirten Linie wird die Zelthaut annehmen, sobald sie
infolge von Nässe sich verkürzt hat. Die Verbindung des Zelthautsaumes mit den Zelthautspannseilen
c ist entweder eine feste oder eine auslösbare; Fig. 5 zeigt die letztere. In
die Zelthaut sind, wie üblich, Stäbe oder Rohre eingeschoben, welche in entsprechenden Abständen
durch Haken mit den Zelthautspannseilen c verbunden sind. Die Lücke zwischen
den Stäben und Zelthautspannseilen c deckt ein am Saumrande der Zelthaut aufgenähter,
wasserdichter Zeugstreifen, welcher den Abschlufs des Zeltes gegen den Erdboden abgiebt.
Zum bequemen Aufbringen der Zelthaut dient folgende Einrichtung: Der die Trag- und
Spannseile mit den feststehenden Stützen b verbindende Constructionstheil ist längs der
auf den Fufsboden fest aufstehenden Stützen b verschiebbar construirt. Dieses wird dadurch
erreicht, dafs sich dieser Theil entweder schlittenartig zwischen zwei oder mehreren feststehenden
Pfosten b als Führung auf- und abbewegen läfst, oder aber als Ring aufserhalb
am feststehenden Pfosten b auf- und abgezogen werden kann. Letztere Construction zeigt
Fig. 8. Die feststehenden Stützpfosten b der Seilböcke sind von Ringen g umspannt, welche
sich, von der feststehenden Stütze b geführt, mittelst eines Seilrollenzuges h auf- und abbewegen
lassen und bis zum Kopfende der feststehenden Stütze b gehoben werden können.
Diese Ringe g, welche die die Zelthaut tragenden Tragseile α und Spannseile c verbinden,
werden, sobald die Zelthaut unten am Fufsboden aus ihren einzelnen Theilen als Ganzes
zusammengesetzt worden ist, bis zur Kopfhöhe der feststehenden Stützen b aufgezogen und
hier mittelst einer Schrauben- oder Riegelfeststellung i mit dem feststehenden Pfosten b verbunden.
Um dies zu ermöglichen, befindet sich in der Zelthaut über dem Ring g eine
Oeffnung k, die gleichzeitig, wie hier angenommen, bei einiger Vergröfserung über den
Umfang des Ringes g hinaus als Ventilationsöffnung dient und aufserdem der Zelthaut auch
an dieser Stelle eine freie Bewegung auf den Seilen gestattet (Fig. 9); diese Oeffnung ist
gegen einfallenden Regen durch einen besonderen, auf den feststehenden Stützpfosten b
angebrachten Schirm / geschützt.
Bis zum Aufziehen der Zelthaut werden die Pfosten b, falls dieselben nur lose auf dem
Terrain aufgesetzt sind, durch provisorisch gespannte Seile oder sonstige Vorrichtungen in
ihrer senkrechten Stellung erhalten.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Seilbockzelt, gekennzeichnet durch Zelthautspannseile (e), welche als Ersatz der bisher üblichen Spannstricke nur längs des Zelthautsaumes am Boden entlang führen, und durch Erdanker (d), welche zur Befestigung der Tragseile (a) und Spannseile (c) dienen.
- 2. Bei einem Zelte nach Anspruch 1. die Anordnung einer Hebevorrichtung, gekennzeichnet durch den Ring g, Fig. 8, welcher mit den Tragseilen α und den Spannseilen c fest oder auslösbar verbunden ist und im Verein mit diesen Seilen in gespanntem Zustande dem von ihm. umspannten und mittelst des Vorsteckers i mit ihm verbundenen Pfosten b am Kopfende den nöthigen Halt gewährt, und welcher aufserdem vermöge seiner Verschiebbarkeit längs des Pfostens b mit Rollen und Seilen in der Weise zusammenwirkt, dafs zwei oder mehrere Seilzüge h, über entsprechend am Kopf- und Fufsende des . Pfostens b angebrachte Rollen oder Flaschenzüge geführt, den Ring g in annähernd gleichen Abständen seines Umfanges fassen und ihn am Pfosten b nach Entfernung des Vorsteckers i auf- und abbewegen können, zu dem Zwecke die ganze Zelthaut vom Erdboden bis zur endgültigen Höhe heben zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77724C true DE77724C (de) |
Family
ID=350510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77724D Expired - Lifetime DE77724C (de) | Seilbockzelt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77724C (de) |
-
0
- DE DENDAT77724D patent/DE77724C/de not_active Expired - Lifetime
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