DE7739582U1 - Scharnier fuer tueren, insbesondere fuer kuehlschraenke - Google Patents

Description

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Hans Dieter Gesthuysen Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Anwaltsakte: 51 29o/L- 43 Essen 1,Theaterplatz 3, Postf.789

3. März 1978

Gebrauchsmusteranmeldung
INTERTECNICA S.p.A.
Via Elba 10
Mailand / Italien

Scharnier für Türen, insbesondere für Kühlschranktüren

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Scharnier für Türen, insbesondere für Kühlschranktüren, aus einem am Türrahmen zu befestigenden Tragteil, einem darin einsetzbaren Gelenkbolzen und einem auf den Gelenkbolzen aufsetzbaren Türhalteteil.

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Bei aus der Praxis bekannten gattungsgemäßen Scharnieren stört, daß diese einerseits nicht in beliebiger Weise rechts und links an die Türen anschlagbar und andererseits nicht bei unterschiedlich tiefen Türanschlägen oder Türfalzen einsetzbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier für , insbesondere Kühlschranktüren zu schaffen, welches bei

einfachem Aufbau wahlweise einen rechtsseitigen oder linksseitigen Anschlag an der zugeordneten Tür zuläßt und darüber hinaus bei unterschiedlich tiefen Türanschlägen oder Türfalzen einsetzbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß exzentrisch zur Mittelebene des Türhalteteils eine durchgehende ; Aufnahme für eine teilweise vorstehende Stützhülse vorgesehen ist, die eine Aufnahmebohrung für den Gelenkbolzen aufweist, und daß das Türhalteteil symmetrisch zu einer zur Gelenkachse rechtwinklig verlaufenden Achse ausgebildet ist.

C. ; Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß

unschwer durch Drehen des Tragteils um seine Längsachse j um 180 eine Verlagerung der Gelenkachse in bezug auf die

angeschlagene Tür entsteht. So kann auf einfache Weise eine Anpassung an zumindest zwei unterschiedlich tiefe Türanschläge erreicht werden. Darüber hinaus führt die symmetrische Ausbildung des Türhalteteils dazu, daß die Tür selbst der exzentrischen Ausbildung der Aufnahme in der Stützhülse rechts oder links angeschlagen werden kann.

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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigen:

Fig. 1 schematisch im aufgeschwenkten Zustand ein erfindungsgemäßes Scharnier,

Pig. 2 einen Schnitt in Richtung der Pfeile A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 3 eine schematische Ansicht der Stützhülse mit flachem Kopf,

Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 3.

Das Scharnier besitzt ein Türhalteteil und ein Tragteil.

Das Türhalteteil wird an einer Tür oder dgl. mittels durch die Löcher 3 geführter Schrauben befestigt.

Dieses Türhalteteil 1 weist an einem Ende eine durchgehende Aufnahme 4 mit rechteckigem Querschnitt auf, die zur Ebene des übrigen Teils des plattenförmigen Türhalteteils exzentrisch liegt.

Die Aufnahme 4 ist zur teilweisen Aufnahme einer mit Nockenausbildung 5 oder einer mit flachem Kopf versehenen Stützhülse 6, 6' aus geeignetem Kunststoff bestimmt.

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Die Schrägfläche des Nockens 5 erstreckt sich über einen bestimmten Teil des Türhalteteils 1 und kann entsprechend abgeschrägte oder flache Flächen aufweisen wie im Falle der Stützhülse 6'.

Das Türhalteteil 1 weist genau symmetrische Teilflächen auf. Der Tragteil 2 ist mit Bohrungen zur Halterung an einem starren Teil bzw. einem Türrahmen versehen. Am oberen Teil ist eine Ausnehmung 7 vorgesehen_} an deren Boden eine Nockenfläche ähnlich der des Türhalteteils 1 vorgesehen ist.

Die Ausnehmung 7 des Tragteils 2 kann zylindrisch sein und besitzt einen dem Außendurchmesser der Nockenausbildung 5 entsprechenden Durchmesser.

Das Tragteil 2 des Scharniers ist mit einem Gelenkbolzen versehen, der am Tragteil 2 sitzt und der Ausnehmung 7 achsengleich zugeordnet ist; dieser Gelenkbolzen 8 überragt das Tragteil 2.

Der Durchmesser des Gelenkbolzens 8 entspricht dem Durchmesser der Aufnahmebohrung 9 in der Nockenausbildung 5 oder der Stützhülse 6', so daß der Gelenkbolzen 8 in die Aufnahmebohrung 9 eingeschoben werden kann.

Die Nockenausbildung 5 steht mit einer ähnlichen am Tragteil 2 des Scharniers vorgesehenen Nockenausbildung derart in Wirkverbindung, daß bei Drehung des Türhalteteils

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zum Tragteil 2 auch eine Verstellung der beiden Teile 1 und 2 zueinander in Richtung der geometrischen Achse des Gelenkbolzens 8 erfolgt.

Beispielsweise wird das Tragteil 2 am starren Teil bzw. dem Rahmen einer Tür gehaltert und das Türhalteteil 1 wird an der Tür selbst befestigt; die beiden Teile 1 und 2 werden nun miteinander verbunden und es ergibt sich damit die Anlenkung der Tür oder des Türflügels an den Türrahmen.

Aufgrund der genau symmetrischen Ausbildung der den Türhalteteil 1 bildenden Elemente kann mittels der vorliegenden Neuerung auch eine Umkehrung der Bewegung erreicht werden wobei der Türanschlag unverändert bleibt.

Dazu braucht nur das Türhalteteil 1 und die Stützhülse 6· aus dem unteren starren Tragteil 2 herausgezogen zu werden, die Stützhülse aus dem Türhalteteil 1 herausgezogen zu werden und dieses um l80 zur senkrechten Auflageebene verschwenkt zu werden, die Stützhülse 6,6' wieder eingeschoben zu werden und das Ganze wiederum auf das Tragteil 2 aufgeschoben zu werden.

Nicht nur das, sondern aufgrund der exzentrischen Lage der Aufnahme 4 ist es möglich die Umkerhung des Anschlags bei gleicher Handseite zu erreichen, denn es muß lediglich das Türhalteteil 1 und die Stützhülse 6,6' vom Tragteil 2 abgeschoben werden, die Stützhülse aus dem Türhalteteil 1 her-

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ausgezogen werden, das Türhalteteil 1 um seine Längsachse verschwenkt werden, dann die Stützhülse 6,6' wieder eingeschoben werden und das Ganze wiederum in das Tragteil 2 eingesetzt werden.

Es ist möglich die beiden Vorgänge gemeinsam vorzunehmen und bei allen Verstellungen wird die Stützhülse nur her- f ausgezogen und wieder eingeschoben, ohne um ihre senk

rechte Achse verdreht zu werden.

Das Scharnier mit der eingeschobenen Stützhülse gestattet das Öffnen der Tür um l80°, wobei sich bei dem ersten 3/4 der Schwenkbewegung die Tür anhebt und der Rest des Weges eben verläuft.

Das Anheben der Tür steht im Verhältnis zum Öffnungswinkel und diese Werte bleiben unverändert, sowohl beim Öffnen bei Rechtsanschlag oder bei Linksanschlag.

Das Türhalteteil 1 und das Tragteil 2 werden mittels zwei

^ Kunststoffblenden abgeschirmt, welche selbsthaltend an den

Teilen haften.

Diese Blenden können unabhängig davon benützt werden ob das Scharnier rechts- oder linksanschlagbar ist und der Türanschlag 27 oder 32 mm Tiefe aufweist.

Das gleiche Scharnier kann, ohne Änderung der Abmessungen und der Halterung, auch zum Öffnen der Tür ohne Anheben Verwendung finden, indem die Stützhülse 6 durch die Stütz-

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hülse 6' ersetzt wird, und es verblaiben alle Merkmale der Montage und der Öffnung wie zuvor beschrieben.

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Claims (2)

■ · Vt Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen -8- Schutzansprüche

1. Scharnier für Türen, insbesondere für Kühlschranktüren, aus einem am Türrahmen zu befestigenden Tragteil, einem darin einsetzbaren Gelenkbolzen und einem auf den Gelenkbolzen aufsetzbaren Türhalteteil, dadurch gekennzeichnet, daß exzentrisch zur Mittelebene des Türhalteteils (1) eine durchgehende Aufnahme (4) für eine teilweise vorstehende Stützhülse (6) vorgesehen ist, die eine Aufnahmebohrung (9) für· den Gelenkbolzen (8) aufweist, und daß das Türhalteteil (1) symmetrisch zu einer zur Gelenkachse rechtwinklig verlaufenden Achse ausgebildet ist.

2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Türhalteteil (1) und dem Tragteil (2) aufklemmbare oder aufrastbare Blenden, insbesondere Kunststoffblenden, zugeordnet sind.