DE7738292U1 - Halterung von mit stulpschienen ausgestatteten schloessern - Google Patents
Halterung von mit stulpschienen ausgestatteten schloessernInfo
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- DE7738292U1 DE7738292U1 DE19777738292 DE7738292U DE7738292U1 DE 7738292 U1 DE7738292 U1 DE 7738292U1 DE 19777738292 DE19777738292 DE 19777738292 DE 7738292 U DE7738292 U DE 7738292U DE 7738292 U1 DE7738292 U1 DE 7738292U1
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Description
-3- 16 4o1/4o2 25.11.1977
Halterung von mit Stulpschienen ausgestatteten
Schlössern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung von mit einer Stulpschiene
ausgestatteten Schlössern in der Einstecktasche von mindestens türinnenseitig mit Beschlagschildern bestückten Holztüren
mittels vom Beschlagschild zum Schloß reichender Halteschrauben.
-4- 16 4o1/4o2 25. 11 .1977
Eine verbreitete Einbruchsmethode besteht darin, durch hohe Kräfte von der Türaußenseite her unter Ausbrechen der Schloßtasche
die Türe zu öffnen. Dies hinterläßt zwar grobe Spuren, so daß das Delikt meist sehr schnell auffällt, hat aber den £
Vorte'1 des geringen Zeitaufwandes. Durch den für den Aufschlag
des Turblattes benötigten überstand liegt die den Schloßkasten
aufnehmende Tasche näher im Bereich der Türaußenseite. Dies und die Tatsache, daß die Dornbefestigung auch nicht zu einer
ausreichenden Verankerung des Schloßkastens im Türblatt führt, i?i
macht die genannte Einbruchsmethode relativ erfolgversprechend.
Durch die DT-OS 2 2 22 717 ist es bekannt, die Halteschrauben der Beschlagschilder unter Durchsetzen der Taschenwandung in
den Schloßkasten einzudrehen. Dies bringt zwar neben einer Lagenfixierung
des Schloßkastens in der Tasche nebenher auch eine gewisse die geschilderte Einbruchsart erschwerende Sicherung, das
allerdings nicht in der Zone, die dann höchster Beanspruchung ausgesetzt ist, nämlich der Taschenrand im Riegel-Fallen-Bereich.
Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d.h. zusätzlich z;u den sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen,
eine Schloßhalterung in herstellungstechnisch ein-
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fächer, anschiaggünstiger Bauform so auszubilden, daß selbst bei
hohen Einbruchskräften eine optimale Halterung gegen Ausbrechen der Schloßtasche gewährleistet ist.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine hochwirksame Einbruchssicherung
erreicht. Die die Tasche bei entsprechenden Einbruchsversuchen entlastenden Verankerungsinittel greifen an der Stulpschiene
an, also im Bereich des relativ schwachen Taschenrandes. Das innenseitige Beschlagschild ist entsprechend verbreitert.
Die Zugbelastung verteilt sich folglich auf eine relativ große Fläche des nun noch die Funktion einer Ankerplatte übernehmenden
Beschlagschildes. Die Halteschrauben greifen stulpschienenseitig in parallel zur Stulpschienenebene offene, rückwärtig
der Schiene liegende, das entsprechende Gegengewinde aufweisende Eintrittsöffnungen ein. In günstiger Weise werden diese
Eintrittsöffnungen vom Innenraum einzelner, gegen die Rückfläche der Stulpschiene gesetzter Büchsen gebildet. Diese
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Büchsen können angeschweißt sein. Der Stulpschienenrücken weist
die für diesen Zweck voll ausreichende Flächengröße auf. Eine andere, ebenfalls günstige Möglichkeit besteht darin, daß die
Eintrittsöffnungen in von der einen Längsseite der Stulpschiene schloßrückwärts gerichtet ausgehenden Lappen sitzen. Solche
Lappen können angeschweißt sein. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit der Verwendung von aufgesetzten Winkelstücken
oder auch gleich einer durchgehenden Winkelschiene, deren
einer Schenkel die Stulpschiene und deren anderer Schenkel die Eintrittsöffnungen für die Halteschrauben aufweist. Sind
die Eintrittsöffnungen in relativ dünnwandigen Lappen vorgesehen,
können Blechschrauben als Verankerungsmittel dienen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung
sind nachstehend anhand zweier zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 das erfindungsgemäß ausgebildete Schloß in Einzeldarstellung,
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 dieses Schloß in montiertem Zustand unter Verdeutlichung des türinnenseitig liegenden, verbreiterten Beschlagschildes
,
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Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 einen entsprechenden Schnitt unter Verdeutlichung des zweiten Ausführungsbeispieles.
Das in eine Tasche 1 von der Schmalseite 2 des Türblattes 3 her eingesteckte Schloß 4 besitzt eine drückerbetätigbare Falle
5 und einen schließzylinderbetätigbaren Riegel 6. Falle 5 und Riegel 6 treten in fensterförmige öffnungen eines Schließbleches
7 ein. Dieses ist im Querschnitt gesehen winkelförmig und mittels Befestigungsschrauben 8 aiii Türblendrahmen 9 befestigt.
Weitere, nicht dargestellte Befestigungsschrauben gehen vom falzseitigen Schenkel 1o des Schließbleches 7 aus.
Im Rahmenfalz ist eine elastische Dichtung 11 befestigt. Letztere greift mit einem widerhakenartigen Vorsprung 12 in eine Nut 13
des Türfutters 14 ein.
Das Türblatt 3 bildet türinnenseitig einen Aufschlag 15 aus, der den dortigen Schließblech-Schenkel etwa hälftig abdeckt.
Das Türschloß 4 weist eine in den Taschenrand 1■ eingelassene
Stulpschiene 16 auf. Diese überragt die Schloßkastenbreite χ und
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blattes 3 nach oben und unten hin überragenden Stulpschie- *
steht auch endseitig über. In den die Tasche 1 des Tür-
Le-
nenenden 16' und 16'' befinden sich Durchtrittsbohrungen 17
für nicht näher dargestellte, von der Schmalseite 2 her in das Türblatt einzudrehende Befestigungsschrauben.
Quer zur Eindrehrichtung solcher Befestigungsschrauben weist die Stulpschiene 16 parallel zu ihrer Ebene offene Eintrittsöffnungen 18 für von der Türinnenseite her ausgehende Halteschrauben
19 auf. Diese Eintrittsöffnungen 18 sind die Gewindebohrungen von Büchsen 2o. Letztere sind an der Rückseite 16'''
der Stulpschiene 16 angeschweißt. Beim Ausführungsbeispiel trägt die Stulpschiene drei Büchsen 2o. Je eine befindet sich in Nähe
der Bohrung 17; eine liegt zwischen Falle 5 und Riegel 6. Schloßdecke und/oder -Boden sind in diesem Bereich ausgespart. Die
Aussparung ist mit 21 bezeichnet. Die Höhe der Büchsen 2o entspricht in etwa der lichten Breite des Schloßkastens.
Die Halteschrauben 19 durchsetzen Bohrungen 22' eines türinnenseitig
liegenden Beschlagschildes 22. Letzteres ist so verbreite t, daß es mit der Stulpschienenvorderflache ebenengleich
fluchtet.
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Zusätzliche Halteschrauben 23 legen das Beschlagschild 22
auch im Bereich des Drückers 2 4 fest. Diesen Halteschrauben sind mit dem Schloßkasten verbundene Büchsen 25 zugeordnet,
so daß auch in dieser Zone eine optimale Verankerung zwischen dem eine Ankerplatte bildenden Beschlagschild 22 und dem
Schloß 4 vorliegt.
Von der Türaußenseite her in Richtung des Pfeiles y aufgebrachte Einbruchskräfte führen daher nicht mehr ohne weiteres
zu einem Ausbrechen der Schloßtasche 1. Während bei herkömmlichen Halterungen atets die schmalere Taschenwand 1·· über die
Riegel/Fallen-Abscützung herausgerissen wurde, wäre es nun erforderlich, die gesamte Türblattdicke im Schloßbereich
herauszubrechen. Dies ist einerseits nicht ohne größeren Zeitauf- und Kraftaufwand möglich und bringt andererseits durch
notwendige Widerholung entsprechender Rammversuche nicht unerhebliche Einbruchsgeräusche mit sich.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist prinzipiell gleichen Aufbaues. Dort ist die Stulpschiene 16 mit von der einen Längskante
ausgehenden, in Erstreckungsrichtung des Schloßkastens 4 liegenden Lappen 26 versehen, welche parallel zur Stulpschienenebene
offene, rückwärtig derselben liegende Eintrittsöffnungen
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18 aufweisen. In diese treten auch hier von der Türinnenseite her ausgehende, das dort entsprechend verbreiterte Beschlagschild
durchsetzende Halteschrauben 19 ein. Das Ausführungsbeispiel zeigt konkret eine durchgehende Winkelschiene als Stulpschiene 16.
Statt dessen besteht natürlich auch die Möglichkeit, an der Rückfläche 16' " d=r Stulpschiene nach Fig. 1 an der. entsprechenden
Stellen Winkelstücke aufzusetzen. Da die Durchtrittsöffnungen 18 beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 kürzer sind, können
Blechschrauben als Halteschrauben 19 verwendet werden. Bei Verwendung einer durchgehenden Winkel-Schiene ist die Stulpschiene
17 in sich stabilisiert.
Wie Fig. 4 weiter zeigt, kann die dortige Halteschraube 23 unter Durchsetzen der gesamten Türblattdicke bis in ein Geyengewinde
des außenseitigen Beschlaqschildes 27 reichen.
Claims (3)
1. Halterung von mit einer Stulpschiene ausgestatteten Schlössern in der
Einstecktasche von mindestens türinnenseitig mit Beschlagschildern bestückten Holztüren mittels vom Beschlagschild zum Schloß reichender
Halteschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Stulpschiene (16) einstückige und parallel zu deren Ebene offene, rückwärtig derselben liegende
Eintrittsöffnungen (18) vorgesehen sind, in welche von der Türinnenseite her ausgehende, das dort entsprechend verbreiterte Beschlagschild
(22) durchsetzende Halteschrauben (19) reichen.
VNR: 107212 G 77 38 292.4 16 401 Dr.R./G 1.2.1982
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2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnungen (18) vom Innenraum einzelner, gegen die
Rückfläche der Stulpschiene (16) gesetzter Büchsen (2o) gebildet sind.
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eintrittsöffnungen (18) in von der einen Längskante der Stulpschiene (16) schloßrückwärts gerichtet ausgehenden
Lappen (26) sitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777738292 DE7738292U1 (de) | 1977-12-15 | 1977-12-15 | Halterung von mit stulpschienen ausgestatteten schloessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777738292 DE7738292U1 (de) | 1977-12-15 | 1977-12-15 | Halterung von mit stulpschienen ausgestatteten schloessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7738292U1 true DE7738292U1 (de) | 1982-07-15 |
Family
ID=6685458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777738292 Expired DE7738292U1 (de) | 1977-12-15 | 1977-12-15 | Halterung von mit stulpschienen ausgestatteten schloessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7738292U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29819134U1 (de) * | 1998-10-27 | 1999-05-06 | Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge, 71254 Ditzingen | Türverschluß sowie Stulpschiene für einen solchen Türverschluß |
-
1977
- 1977-12-15 DE DE19777738292 patent/DE7738292U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29819134U1 (de) * | 1998-10-27 | 1999-05-06 | Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge, 71254 Ditzingen | Türverschluß sowie Stulpschiene für einen solchen Türverschluß |
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