DE77380C

DE77380C - Carburirapparat für Leuchtgas

Info

Publication number: DE77380C
Application number: DENDAT77380D
Authority: DE
Original assignee: CH. R. collins, Philadelphia, Pa., V. St. A., North Sixteenth Str. 1828
Anticipated expiration: 1913-05-24

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Karburirapparat für Leuchtgas.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Apparat zur Karburation von Leuchtgas, bei welchem der schachbrettartige Einbau des eigentlichen Karburirungsraumes, der mit der Anreicherungsflüssigkeit in Berührung kommt, aus Eisen hergestellt ist, um die Dauerhaftigkeit des Apparates zu erhöhen.

Der auf beiliegender Zeichnung theilweise im Verticalschnitt dargestellte Apparat besteht im wesentlichen aus dem Generator Ä, dem Karburirraum B, dem Fixirungsraum C, dem Schornstein D und dem Wasch- und Reinigungsraum E. Von dem Generator führt ein Rohr F mit Absperrschieber G zu einer ringförmigen Kammer H, welche eine innere Kammer K umgiebt. Diese letztere ist unten und oben offen und mit einem schachbrettartigen Vertheilungseinbau J aus Ziegelsteinen angefüllt. Unterhalb des Karburators B mündet ein zweites vom Generator kommendes, mit. Absperrschieber G¹ ausgerüstetes Rohr /. Daselbst befindet sich auch ein Lufteinlafs /^:. Der obere, sich an die Kammer K anschliefsende Raum L ist ebenfalls mit einem Vertheilungseinbau J versehen, nur besteht der oberste Theil M desselben, auf welchen die durch N eingelassene Anreicherungsflüssigkeit zunächst auffällt, aus Eisen. Es wird hierdurch bezweckt, dafs die Anreicherungsflüssigkeit nicht in Berührung mit ■ dem Ziegelsteineinbau kommt, auf welchen sie zersetzend einwirkt, so dafs durch diese Anordnung die Dauer des Apparates' bedeutend erhöht wird.

Beim Anheizen gelangen die ersten Gase durch F (Ventil G¹ ist vorher zu schliefsen) in den Raum H und erwärmen die Wände von K. Beim Eintritt in diese Kammer entzünden sie sich durch die durch J¹ eingelassene Luft und entweichen durch LOCPQ. nach dem Schornstein D (Schieber R ist geöffnet). Nachdem so die ersten Gase abgelassen sind, schliefst man am zweckmäfsigsten den Schie^ ber G und läfst die Gase durch G¹ in die Kammer K eintreten, in welcher sie durch den Vertheilungseinbau JM hindurch aufsteigen und sich mit der durch JV eingelassenen Anreicherungsflüssigkeit anreichern. Hierauf gelangen die angereicherten Gase durch O nach dem Fixirungsraum C, der ebenfalls mit einem Vertheilungseinbau aus Ziegelsteinen versehen ist, und aus diesem durch P Q und S (Schieber R ist zu schliefsen) nach dem Waschgefäfs E, in welchem die Gase gewaschen werden, um dann nach dem Gasometer oder dem Gebrauchsort zu gelangen.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Karburirapparat für Leuchtgas, dessen Karburirraum im oberen Theil (L) einen schachbrettartigen Vertheilungseinbau (M) aus Eisen aufnimmt, zu dem Zweck, die schädliche Einwirkung der von oben eingespritzten Anreicherungsflüssigkeit auf den im unteren Theil aus Mauerwerk bestehenden Einbau (J) abzuschwächen und dadurch die Dauer des Karburators zu erhöhen.