DE7737362U1 - Extrudierte hohlkammerplatte aus kunststoff - Google Patents

Extrudierte hohlkammerplatte aus kunststoff

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/54Slab-like translucent elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

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GmbH Darmstadt
Extrudierte HohlKammerplatte aus Kunststoff
Exti'udierte Hohlkammerplatten aus Kunststoff haben wegen ihrer niedrigen Wärmedurchgangszahl sowie ihrer hohen Biegesteifigvceit tei niedrigem Flächengewicht im Bauwesen als lichtdurchlässige Flächenelemente Bedeutung erlangt. Sie werden zur Verglasung von Gewächs-häusern, Schwimmhallen, Sheddächern, Turnhallen oder air Abdeckung großflächiger Leuchtenanlagen eingesetzt. Gebräuchlich sind Hohl/.dmrnerplatten mit einer Ges?mtdicke von etwa 16 mm bzw. etwa kO mm, wovon sich die letzteren ihrer größeren Dicke entsprechend durch größere Biegesteifigkeit auszeichnen.
Gegenüber einfachen Scheiben aus Mineralglas oder Kunststoff haben die bekannten, aus zwei ebenen Außenwänden und senkrecht dazwischen angeordneten Verbindungsstegen aufgebauten HohlKammerplatten eine wesentlich verminderte Wärmedurchgangszahl. Dennoch ist die Wärmedurchgangs zahl immer noch hoch im Vergleich zu modernen lichtundurchlässigen Wand- oder Dachbaustoffen. Hinsichtlich ihrer Wärmedurchgangszahl unterscheiden sich die obengenannten handelsüblichen Hohlicammerplatten von 16 und 4o mm Dicke nur unwesentlich.
Aus der DT-OS 16 09 777 sind bereits extrudierte Hohlkammerplatten aus Kunststoff bekannt, die zwischen zwei ebenen Außenwänden eine zu diesen parallele Mittelebene enthalten. Die Außenwände sind mit der Mittelebene durch rechtwinklig dazu angeordnete Stege in der Weise verbunden, daß die Ansatzpunkte der Stege auf beiden Seiten der Mitt^lebene zueinander um eine halbe Stegteilung versetzt sind. Die Ciegesteif igkeii; soll gegenüber einer einfachen Hohlkammerplatte ohne Mittelebene auch dann nicht verringert sein, wenn die Stege und die Mittelebene dünner als die Außenwände sind. Praictische Erfahrungen haben jedoch ergeben, daß die Biegesteifigkeit gegenüber einer gleichdicken HohlKammerplatte ohne Mittelebene mit durchgehenden Stegen deutlich vermindert ist. Die mit einer Mittelebene
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ausgerüsteten HohlKammerplatten haben zwar eine deutlich niedrigere Wärmedurchgangszahl als gleich dicke Platten ohne Mittelebene. Da man jedoch eine ausreichende Biegesteifigkeit nur dann erhält, wenn die Mittelebene mindestens ebenso stark wie die Außenwände ist, wird die verminderte Wärmedurchgangszahl durch einen erheblichen Mehrverbrauch an Kunststoff, d.h. durch ein größeres Flächengewicht erkauft. Bei der in der genannten Offenlegungsschrift dargestellten Hohlkammerplatte macht die Mittelebene I5 bis 20 % des Gesamtgewichts der Platte aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Extrusion eine Hohlkammerplatte aus Kunststoff zu erzeugen, deren Wärmedurchgangszahl im Vergleich zu einer lediglich aus zwei Außenwänden und Zwischenstegen aufgebauten Platte ueutlich vermindert ist, ohne daß die Biegesteifigkeit und das Flächengewicht wesentlich verändert werden.
Bei den erfindungsgemäßen Hohlkammerplatten ist der eingeschlossene Luftraum durch eine Mittelebene in zwei gleichdjcke Schichten aufgeteilt, wodurch die Wärmedurchgangs zahl spürbar vermindert wird. Für eine Hohlkammerplatte mit 40 mm Dicke, 2 mm dicken Außenwänden und einer Mittelebene von 0,2 mm Dicke ergibt sich nach DIN 47Ol bei vertikaler Anordnung eine Wärmedurchgangszahl λ= 2,0 kcal/m-h·Grad. Da£egen ergibt sich für eine Platte ohne Mittelebene bei sonst gleichen Abmessungen ^= 2,8 kcal/m-h-Grad.
Durch die Gesamtdicke von mindestens 25 mm ist eine niedrige Wärmedurchgangszahl gewährleistet. Sie steigt mit zunehmender Dicke nur noch unwesentlich an, -so daß es nicht wirtschaftlich ist, die Gesamtdicke über 50 mm zu steigern. Der bevorzugte Dickenbereich liegt bei J>0 bis 45 nun.
Da die Stege zwischen den Außenwandungen geradlinig durchgehend angeordnet sind und die Mittelebene die "neutrale Faser" bildet,
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werden alle bei der Biegebeanspruchung auftretenden Kräfte auf die Außenwandungen und die Stege abgetragen, während die X ""ittelebene mechanisch unbelastet bleibt. Sie Rann daher so '■■ dünn wie extrusionstechnisch möglich gehalten werden, denn ihr ; Beitrag zur Wärmeisolierung ist bei jeder Dicke gegenüber, dem der eingeschlossenen Luftschichten vernachlässigbar klein. Eine Wandstärke von 0,1 mm ist bereits ausreichend, aber nicht immer leicht herstellbar. Der bevorzugte Dickenbereich liegt bei 0,1 bis 0,5 mm. Im allgemeinen beträgt die Dicke der Mittelebene wenigei als die Hälfte der Dicke der Außenwandungen. Wenn die Mittelebene mehr als 3/5 so dick wie die Außenwände ist, treten die Vorteile der Erfindung nicht mehr in Erscheinung.
Die notwendige Dicke der Außenwandungen richtet sich nach den Verkehrslasten und der Eigenfestigkeit des Kunststoffes. So soll z.B. bei Polymethylmethacrylat eine Wandstärke von 1,6 mm nicht unterschritten werden, während für PVC oder Polycarbonat eine Wandstärke von 1 mm meistens ausreicht. Die Di^ke der Stege liegt in der Regel in der Größe der Wanddicke oder etwas darunter.
Die Biegesteifigkeit der erfindungsgemäßen Hohlkammerplatte stimmt mit der einer gleichartigen Platte ohne Mittelebene überein. Das Flächengewicht ist um höchstens 12 #, bei den bevorzugten Ausführungsformen nur um 2 bis 8 % erhöht. Dagegen beträgt die Wärmedurchgangszahl nur etwa 70 % von der einer gleichdicken Platte ohne Mittelebene.
Eine zweckmäßige Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hohl-Kammerplatte aus Polymethylmethacrylat ist in der beigefügten ; Abbildung im Querschnitt dargestellt. Die Dicke d beträgt i 4o mm.'Die Außenwände sind 2mm, die Mittelebene ist 0,2 mm dick.§ Die Breite b Kann z.B. 1000 bis I500 mm betragen.· Die tragenden | Kammern, die aus den zwischen den Stegansätzen gelegenen Feldern 1 der Außenwandungen und den Stegen gebildet werden,, sind Vorzugs-i
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weise quadratisch, d.h. die Stege sind in Abständen a angeordnet, die der Dicke d entsprechen bzw. um nicht mehr als 20 % c'avon abweichen.
Die Randkammern (1,2) sind vorzugsweise schmäler als die Kammern O) zwischen den Stegen (4,5). Ihre Breite beträgt im allgemeinen etwa 1/2 bis 3/4 der Gesamtdicice d. Der Randsteg (6) wird aus Festigkeitsgründen mit Vorteil etwas dicker als die übrigen Stege (4,5) ausgeführt und geht mit einer verstärkten · Ecke (7) in die Außenwandungen (8,9) über.
Die erfindungsgemäßen Hohlkammerplatten werden in an sich bekannter Weise durch Extrusion aus einem thermoplastischen Kunststoff erzeugt. Man verwendet dazu (gemäß DT-OS 15 04 800 ., Seite eine Breitschlitzdüse mit einem der Gesamtdicke entsprechend breiten Schlitz, in dem zur Ausbildung der Hohlkammern Kernkörper angeordnet sind. In die Kernkörper sind in der Mitte zwischen den beiden Düsenlippen Längsschlitze zur Ausbildung der Mittelebene eingeschnitten, überraschenderweise werden bei sorgfältiger Temperatursteuerung die Mittelebenen der Kammern, die im Extremfall nur noch 0,1 mm dick sind, in ebener und gleichmäßiger Weise ausgebildet.
Die Hohlkammerplatten können aus jedem extrudierbaren thermoplastischen Kunststoff bestehen, dessen Festigkeits- und Bewitterungseigenschaften den jeweils gestellten Anforderungen genügen. Geeignet sind z.B. Polymethylmethacrylat, Polycarbonat, Polyvinylchlorid, Polystyrol, schlagzäh modifizierte Polystyroltypen, Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisate der Polysulfone. Überwiegend wird glasklares Material verwendet. Platten von verminderter Durchsichtigkeit lassen sich dadurch erzeugen, daß man einen Kunststoff mit Anteilen eines besonders hochmolekularen Kunststoff materials verarbeitet, das ih Form feiner Partikel in der Masse verteilt ist und sich in der Oberfläche des extrüdierten Formteils durch kleine Erhebungen bemerkbar
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macht. Bei der Verarbeitung eines solchen Kunststoffes Kann es vorteilhaft sein, für die Ausbildung der Mittelebene besonders wenn sie extrem dünn ist - mittels eines zweiten Extrude ein von hochmoleKularen Anteilen freies Material in die Extrusions düse einzuspeisen. Auf die gleiche Weise ist es auch möglich, ein in anderer Hinsicht, z.B. der Färbung, von dem übrigen Kunststoffmaterial abweichendes Material zur Ausbildung der Mitteiebene einzusetzen. Für einige AnwendungszwecKe, z.B. LeuchtenabdecKungen oder für Fensterflächen, die eine indireKte Beleuchtung ergeben sollen, ist es vorteilhaft, HchlKammerplatten aus einem pigmentierten oder getönten Material zu verwenden.
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Claims (1)

  1. rühm : ·'; :
    GmbH Darmstadt
    Pat/Dr.Hh/Vh
    Schutzansprüche
    Extrudierte Hohlicamnierplatte aus Kunststoff mit zwei ebenen parallelen Außenwänden, einer parallel dazwischen angeordneten Mittelebene von gegenüber den Außenwänden verminderter Dicke und rechtwinklig an den Außenwänden angeordneten Stegen,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stege zwischen den Außenwänden geradlinig durchgehend angeordnet sind, die Mittelebene höchstens 3/5 so dick wie die Außenwände ist und die Gesamtdicice der Hohlicammerplatte mindestens 25 mm beträgt.
    Höh]Kammerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioice f.er Mittelschicht weniger als die Hälfte der Dicke der Außerwandungen beträgt.
    zeichnet, daß die Mittelebene 0,1 bis 0,5 mm dick ist.
    3· Hohlkammerplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn-
    4. Hohlkanunerplatte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Stege in Abständen angeordnet sind, j die von der GesamtdicKe der Hohlkammerplatte nicht mehr als
    20 % abweichen.
    5- Hohlkammerplatte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die randständigen Hohlkammern eine Breite von weniger als drei Vierteln der Gesamtdicke der Hohlkammerplatte haben.
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DE7737362U 1977-12-08 1977-12-08 Extrudierte hohlkammerplatte aus kunststoff Expired DE7737362U1 (de)

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DE (1) DE7737362U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2836634A1 (de) * 1978-08-22 1980-02-28 Plastic Form Kunstst Verarb Kunststoff-bauelement
EP0105159A2 (de) * 1982-09-09 1984-04-11 Röhm Gmbh Stegmehrfachplatte

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2836634A1 (de) * 1978-08-22 1980-02-28 Plastic Form Kunstst Verarb Kunststoff-bauelement
EP0105159A2 (de) * 1982-09-09 1984-04-11 Röhm Gmbh Stegmehrfachplatte
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