DE7735452U1 - Doppelsitzventil mit leckkontrolle - Google Patents

Doppelsitzventil mit leckkontrolle

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DE7735452U1
DE7735452U1 DE19777735452 DE7735452U DE7735452U1 DE 7735452 U1 DE7735452 U1 DE 7735452U1 DE 19777735452 DE19777735452 DE 19777735452 DE 7735452 U DE7735452 U DE 7735452U DE 7735452 U1 DE7735452 U1 DE 7735452U1
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valve
double seat
open position
cleaning
adjusting device
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DE19777735452
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Holstein und Kappert GmbH
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Description

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Holstein Und Rappelt AG Ιδ. November 1977
Untemehmensbereich Unna R 57 Doppelsitzventil mit Leckkontrolle
Die Erfindung bezieht sich auf ein Doppelsitzventil mit Leckkontrolle und zwei unabhängig voneinander und relativ zueinander bewegbaren Ventiltellern, deren einer beim Öffnungsvorgang nach einer bestimmboron Wegstrecke on den zweiten anlegbar ist und mit diesem einen Hohlraum bildet, von welchem eine Leckflüssigkeitsieitung ins Freie führt.
Mit der zunehmenden Automatisierung in der Getränkeindustrie wurde auch die Forderung nach einer automatischen Reinigung der Produktfließwege erhoben. In diesem Zusammenhang sind programmgesteuerte chemische Reinigungsverfahren bekannt, deren Reinigungsablauf ferngesteuert eingeleitet werden kann Hierzu werden Ventile eingesetzt, die sich für die anfallenden und genau festliegenden Betri.ebsabläufe in Funktion setzen lassen. Bei der Verwendung derartiger Ventile, beispielsweise in Tankbctterien, müssen die einzelnen Betriebsabläufe, wie Füllan, Entleeren, Reinigen und Desinfinzieren, auf einfache Weise durchführbar sein. Aufgrund der strengen Sicherheitsanforderunge ist dabei eine einwandfreie Trennung von Produkt und Reinigungsflüssigkeit notwendig. Bei dem Einsatz einfach wirkender Ventile ergibt sieh nun der Nachteil, daß bei Auftreten von Undichtigkeiten, die» beispielsweise durch Anhaften von Restsubstanzen des Produkts herrühren können, eine Vermischung der beiden Medien eintritt. Zur Vermeidung dieser Nachteile werden insbesondere in Fabrikationsanlagen der Getränkeindustrie Ventile mit zwei Ventiltellern eingesetzt. Die gegeneinander bewegbaren Ventilteller bilden einen Hohlraum, der mit einer Leckflüssigkeitsieitung in Verbindung
steht, welche nit ihrem von dem Ventilsitz abweisenden Ende ins Freie fuhrt. Auf diese Weise können Undichtigkeiten eines Ventils infolge der nach außen austretenden Leckflüssigkeit rosch erkannt und behoben werden, bevor weiterer Schaden eintritt. Dieser Ausgestaltung haftet jedoch der Nachteil an, daß eine Reinigung eines derart komplizierten Ventils erhöhte Schwierigkeiten verursacht.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine relativ einfache und sichere Reinigung derartiger Ventile möchlich zu machen und die mikrobiologische Reinheit aller flUssigkeitsfUhrenden Teile, also auch der vom Hohlraue abweisenden Sitzflächen beider Ventilteller, sicherzustellen, wobei eine gemeinsame Reinigung des Hohlraumes sowie der Sitzflächen als auch eine Einzelreinigung je nach den Gegebenheiten des entsprechenden Programmablauf es gegeben sein soll.
Erfindungsgemttß wird diese Aufgabe bei einem Doppelsitzventil der eingangs genannten Art durch folgende Merkmale gelöst:
a) mit dem ersten Ventilteller ist eine Verstelleinrichtung verbunden, welche diesen in eine Öffnungsstellung gegen den zweiten Ventilteller bewfcgt,
b) der erste Ventilteller weist zusätzlich eine zweite Verstelleinrichtung auf, welche diesen in eine Öffnungsstellung bringt, jedoch eine Anlöge mit dem zweiten Ventilteller verhindert,
c) der zweite Ventilteller weist eine unabhängige Verstelleinrichtung auf, die der Federschließkraft entgegenwirkt und diesen in eine öffnungsstellung bringt, derart, daß der Austrittsquerschnitt geringer als der Öffnungsquerschnitt der ins Freie fuhrenden LeckflUmgkeitsleitung ist.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt. Die Verteileinrichtung besteht gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Gehäuse 1, welches als Mehrwegeverteiler ausgestattet sein kann und nicht weiter dargestellte Anschlüsse für ein Leitungssystem aufweist. Innerhalb des Gehäuses 1 sind zwei voneinander unabhängig bewegbare Ventilkörper 2f 3 geführt. Der in Zeichnungsebene obere Ventilkbrper 2 ist mit einer Verstelleinrichtung 2' verbunden. Die Betätigung dieser Verstelleinrichtung wird in Abhängigkeit des vorbestimmbaren Programms ferngesteuert ausgeführt.
Der obere Ventilkörper 2 weist auf einander gegenüberliegenden Seiten je eint Sitzfläche 4, 4' auf. Der von diesem Ventilkörper 2 unabhängig gelagerte zweite Ventilkörper 3 weist ebenfalls zwei Sitzflächen 5, 5* auf. Von diesen Sitzflächen führt ein konisch verjüngter Bereich 6 zu einem Ventilschaft 7. Unterhalb des Gehäuses 1 ist ein Distanzkörper 8 und in diesem ein Federgehäuse 9 angeordnet. Eine innerhalb des Federyehäuses 9 befindliche Druckfeder 10 stützt sich auf der Stirnseite Π des Federgehäuses 9 ab. Die gegenüberliegende Federstirnseite ruht auf einer Fläche 12.
Beide Ventilkörper 2, 3 bilden einen Hohlraum 15, der mit einer Leckflüssigkeitsleitung 16 in Verbindung steht. Diese ist durch den Schaft 7 des unteren Ventilkörpers 3 nach außen geführt. Bei Betätigung des oberen Ventilkörpers 2 durch Beaufschlagung der Verstelleinrichtung wird dieser in axialer Richtung gegen den zweiten Ventilkörper 3 gefuhrt und bewegt auch diesen entgegen der Federwirkung abwärts. Auf diese Weise kann das Produkt die Verteil- und Umschalteinrichtung in der vorgewählten Richtung durchfließen.
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Unabhöngig von dem Produktfluß wird in der Reinigungsphase die Verteil- und Umschaltei:.richtung mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt. Gemäß der linksseitig im Ausfuhrungsbeispiel dargestellten Position beider Ventilkörper 2, 3 ist bei Auftreten irgendwelcher Undichtigkeiten am oberen oder unteren Ventilsitz ein übertreten der Flüssigkeit in den korrespondierenden Leitungsstrang nicht zu befürchten, da die Leckflüssigkeit zunächst in den Hohlraum 15 gelangt und von diesem durch die LeckflL'ssigkeitsleitung 16 nach außen geführt wird.'In der Reinigungsphase sind die produktführenden Hohlräume der Umschalteinrichtung mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar. Der von..beiden Ventilkörpern 2, 3 gebildete Hohlraum 15 sowie die Leckflüssigkeitsleitung 16 werden hiervon nicht berührt. Soll nun auch dieser Bereich einer gesonderten Reinigung unterworfen werden, so wird die Verstelleinrichtung 14 des unteren Ventiltellers 3 in Tätigkeit gesetzt. Diese besteht aus einem Gehäuse 14' und einem Kolben 18, welcher auf einer den Schaft 7 umschließenden Buchse 19 geführt ist. Zur Einstellung des Hubes der Verstelleinrichtung sind Schrauben 20 vorgesehen. Bei Beaufschlagung der Verstelleinrichtung 14 wir?* der Ventilteller 3 von seinem Sitz abgehoben. Auf diese Weise tritt Reinigungsflüssigkeit durch den Ringspalt 17 in den Hohlraum 15 und von diesem durch die Leckflüssigkeitsleitung 16 nach außen. Die gewünschte Reinigungsflüssigkeitsmenge wird durch den einstellbaren Hub der Verstelleinrichtung 14 bzw. durch Veränderung der Position der Schrauben 20 festgelegt. Dabei bilden beide Ventilkörper und/oder deren Ventilsitze einen Spaltquerschnitt, der maximal dem Austrittsquerschnitt der Leckflüssigkeitsleitung 16 entspricht. Die Durchsatzmenge kann in beliebiger Weise aufgrund der Einstellbarkeit der zugeordneten Teile verändert werden. Um nun auch den oberen Sitz 4 bzw. dessen Gegenfläche reinigen zu können, befindet sich an dem Schaft 20 des oberen Ventiltellers 2 ebenfalls eine Verstell-
einrichtung 21, mittels welcher dieser Teller unabhängig von der Position des zweiten Tellers 3 in eine Öffnungs- bzw. Reinigungsposition verfahren werden kann. Dadurch gelangt während des Reinigungsvorganges Reinigungsflüssigkeit durch den Spalt 22 in den Hohlraum 15 und von hier durch die Leckflüssigkeitsleitung 16 nach außen. Auf diese Weise können die einzelnen Ventilteller 2, 3 sowohl gemeinsam als auch einzeln geöffnet und geschlossen werden und darüber hinaus durch Betätigung der Hauptverstelleinrichtung 2' gemeinsam in eine Öffnungsstellung verbracht werden. Hierdurch ist je nach Abhängigkeit des vorbeschriebenen Reinigungsprgramms eine Reinigung aller flüssigkeitsführenden Teile eines derartigen Doppelsitzventils gewährleistet.
- 6 - Pe*eM^nSprüche

Claims (2)

• t nansprüche
1. Doppelsitzventil mit Leckkontrolle und zwei unabhängig voneinander und relativ zueinander bewegbaren Ventiltellern, deren einer beim Öffnungsvorgang nach einer bestimmbaren Wegstrecke an den zweiten anlegbar ist und mit diesem einen Hohlraum bildet, von welchem eine Leckflüssigkeitsleitung ins Freie führt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) mit dem ersten Ventilteller (2) ist eine Verstelleinrichtung (21-) verbunden, welche diesen in eine Offnungsstelljng gegen den zweiten Ventilteller (3) bewegt,
b) der erste Ventilteller (2) weist zusätzlich eine zweite Verstelleinrichtung (21) aur, welche diesen in eine Öffnungsstellung bringt, jedoch eine Anlage mit dem zweiten Ventilteller (3) verhindert,
c) der zweite Ventilteller (3) weist eine unabhängige Verstelleinrichtung (14) auf, die der Federschließkraft entgegenwirkt und diesen in eine Öffnungsstellung bringt, derart, daß der Austrittsquerschnitt geringer als der Offnungsquerschnitt der ins Freie führenden Leckflüssigkeitsleitung (16) ist.
2. Doppelsitzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtungen (41, 21) jeweils am Ende eines Ventiltellerschaftes (7, 20) angeordnet und in ihrem Hub einstellbar sind.
7735452 14.09.78
DE19777735452 1977-11-19 1977-11-19 Doppelsitzventil mit leckkontrolle Expired DE7735452U1 (de)

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