DE2609791B2 - Automatisch reinigbarer, ferngesteuerter Doppelsitz-Rohrieitungsschalter ab Vorrichtung zur wahlweisen, ferngesteuerten Kupplung von stationär verlegten Rohrleitungen - Google Patents
Automatisch reinigbarer, ferngesteuerter Doppelsitz-Rohrieitungsschalter ab Vorrichtung zur wahlweisen, ferngesteuerten Kupplung von stationär verlegten RohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppelsitz-Rohrleitungsschalter
mit zwei voneinander unabhängigen, relativ zueinander durch eine Ventilspindel bewegbaren,
durch je eine Feder gegen den zugehörigen Ventilsitz vorgespannten Ventiltellern, deren einer
beim öffnungsvorgang; nach einem bestimmten Teilhub am anderen dichtend zur Anlage kommt und diesen
bei der weiteren Öffnungsbewegung gleichfalls in die Offenstellung überführt, die sowohl in der Schließwie
auch in der Offenstellung einen Hohlraum zwischen sich einschließen, und mit einem zwischen den
Ventilsitzen geteilten Ventilgehäuse, dessen Ventilgehäuseteile über eine Ventilgehäusekupplung miteinander
verbind- bzw. voneinander trennbar sind.
Automatisch reinigbare, ferngesteuerte Doppelsitz-Rohrleitungsschalter
haben insbesondere in der Nahrungsmittelindustrie Eingang gefunden. Sie werden dort vorzugsweise an solchen Rohrleitungsstellen
eingesetzt, an denen die Vermischung durch einen Rohrleitungsschalter voneinander getrennter Medien
eine Gefahr bedeutet und daher mit Sicherheit verhindert werden muß. Gleichzeitig ermöglichen sie in
bestimmten Ausführungsformen eine automatische Reinigung des Hohlraums zwischen den Ventiltellern
sowohl in ihrer Schließ- als auch in ihrer Offenstellung.
Eine heute bereits zur Standardausrüstung von Nahrungsmittelbetrieben zählender Doppelsitz-Rohrleitungsschalter
in der letztgenannten Ausführungsform ist beispielsweise in der DT-PS 2001599
beschrieben. Weitere Ausführungsformen ohne automatische Reinigung finden sich in der FR-PS
1167 249 und im Prospekt DL 23-12a der Fa. Dreyer, Rosenkranz & Droop AG.
Alle diese Doppelsitz-Rohrleitungsschalter sind zwar demontierbar, stellen jedoch im Hinblick auf ihre
Wirkungsweise und den ihnen zugeordneten funktionellen
Anforderungen eine unteilbare, ortsfeste Armatur innerhalb eines Rohrleitungssystems dar. Sie
besitzen in einem Gehäuse zwei voneinander unabhängige, relativ zueinander bewegbare Ventilteller,
wobei jeder auf seinen eigenen Ventilsitz arbeitet. Jede verfahrenstechnisch erforderliche Trennung
oder Zusammenführung, jeder vorgeplante Fließweg eines Fluides ist durch die Rohrleitungsführung zu determinieren,
und zwar dergestalt, daß an sämtlichen Saiiimel-, Verzweigung- und Kreuzungsstellen der
Rohrleitungen komplette Doppelsitz-Rohrleitungsschalter angeordnet werden. Einige wesentliche
Nachteile eines solchen Systems sind:
— hohe Investitionskosten durch eine Vielzahl kompletter, ortsfester Doppelsitz-Rohrleitungsschalter;
- längeres Rohrleitungssystem insgesamt;
— komplizierte Sicherheits- und Verriegelungsschaltungen, da eine Vielzahl von stationär verlegten
Rohrleitungen permanent miteinander, zwar durch Doppelsitz-Rohrlekungsschaltcr
schaltbar, verbunden sind;
- geringe Flexibilität der schakbaren Fließwege des Rohrleitungssystems läßt kaum verfahrenstechnisch
bedingte Änderungen in der Prozeßführung zu.
So stellt sich im Anlagenbau aus diesen bekannten Nachteilen partiell, nicht generell, das Problem, verfahrenstechnisch
vorgegebene komplizierte Fließwege bei weitestgehender Flexibilität und höchstmöglicher
Sicherheit der Gesamtanordnung nicht zuletzt durch Beibehaltung des Wirkungsprinzips des klassischen
Doppelsitz-Rohrleitungsschalters, durch ein möglichst einfaches Rohrleitungssystem zu realisieren.
In der DT-OS 1806516 ist vorgeschlagen worden,
das Ventilgehäuse in der Ebene zwischen den in Schließstellung befindlichen Tellern zu teilen, wobei
der eigentliche Schaltvorgang der Ventilteller im Anschluß an die starre Kupplung der beiden Ventilgehäuseteile
erfolgt.
Die beiden Ventilgehäuseteile, dort Aufsatzkopf und Ventil genannt, verfugen über voneinander unabhängig
arbeitende Hubeinrichtungen. Das Schalten des Transportweges für Flüssigkeiten vom Ventil zum
Ansatzkopf muß in drei manuell zu tätigenden Schritten erfolgen, deren Reihenfolge genau einzuhalten ist:
1. Aufsetzen des Aufsatzkopfes auf das Ventil.
2. Formschlüssige Verbindung der Verschlußglieder mittels einer Verschraubung bei gleichzeitiger
kraftschlüssiger Verbindung des Aufsatzkopfes mit dem Ventil.
3. Öffnungsbewegung der Verschlußglieder durch einen extern anzusteuernden Druckmittelmotor.
Der wesentliche Nachteil des bekannten Rohrleitungsschalters
besteht darin, daß er zwei voneinander unabhängig arbeitende Hubeinrichtungen besitzt, die
die Einhaltung der obengenannten manuell zu tätigenden Schrittfolge bedingen. Weiterhin ist nicht sichergestellt,
daß der Druckmittelmotor nicht vor der Kupplung des Aufsatzkopfes mit dem Ventil in Betrieb
genommen wird. Außerdem besteht die Mög-
lichkeit, daß durch Klemmen beim kraftschlüssigen Zusammenführen des Aufsatzkopfes mit dem Ventil
das Verschlußglied vorzeitig von seinem Sitz abgehoben wird.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, die zwei
voneinander unabhängig arbeitenden Hubeinrichtungen zu vermeiden und einen Doppelsitz-Rohrleitungsschalter
unter Beibehaltung des bekannten Wirkungsprinzips anzugeben, mit dem auch komplizierte
Fließwege bei weitestgehender Flexibilität und höchstmöglicher Sicherheit durch ein einfaches Rohrleitungssystem
realisiert werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Ventilgehäuseoberteil in der Ebene senkrecht zur Längsachse
der Ventilspindel geführt gegenüber dem stationär angeordneten Ventilgehäuseunterteil verschiebbar
ist und daß die Ventilgehäusekupplung im Ventilgehäuseoberteil in Richtung der Längsachse der
Ventilspindel abgedichtet verschiebbar geführt ist, den Ventilsitz für den oberen Ventilteller trägt, gegen
diesen durch eine am Ventilgehäuseoberteil abgestützte Kuppiungsfeder vorgespannt und durch einen
an der Ventilspindel angreifenden, die Ventilteller bewegenden, in einem Arbeitszylinder angeordneten
Arbeitskolben verschiebbar ist.
Der vorgeschlagene Doppelsitz-Rohrleitungsschaiter tritt immer nur dort gleichermaßen ganzheitlich
gegenständlich und funktional in Erscheinung, wo gerade eine Schaltaufgabe zu erfüllen ist. Er bsteht
aus zwei relativ zueinander im allgemeinsten Fall in den drei Richtungen des Raumes bewegbaren Gehäuseteilen.
Das Ventilgehäuse-Unterteil, mit einem Ventilteller und -sitz ausgestattet, ist ortsunveränderlich
an den späterhin notwendig werdenden Verzweigungs-, Sammlungs- oder Kreuzungspunkten einer
Rohrleitung angeordnet. Das Ventilgehäuse-Oberteil, ebenfalls mit einem Ventilteller und -sitz und mit
mindestens einem Rohrleitungsanschluß versehen, kann im allgmeinsten Fall eine in jeweils den drei
Richtungen des Raums geführte Bewegung ausführen.
Die zeitliche rtbfolge siner Kopplung mit diversen ortsfesten Ventilghäuse-Unterteilen und das Schalten
der Ventilteller erfolgt wahlwise entsprechend dem verfahrenstchnisch vorgegebenen Programm entweder
ferngesteuert oder manuell. Das Schalten eines bestimmten Rohrleitungsweges mit einem derartigen
Doppelsitz-Kohrleitungsschalter vollzieht sich in drei
Schritten:
1. Positionieren des Ventilgehäuse-Oberteils über dem in Frage kommenden -Unterteil;
2. Aufsetzen des Ventilgehäuse-Oberteils auf dem -Unterteil;
3. Schalten des gekoppelten Doppelsitz-Rohrleitungsschalters.
Ein Ausführungsbeispiel des Doppelsitz-Rohrleitungsschalters ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt den vollständigen Doppelsitz-Rohrleitungsschalter,
wobei sich das Ventilgehäuse-Oberteil 2 in koaxialer Position über dem Ventilgehäuse-Unterteil
1 befindet. Das untere Laternengehäuse 7 verbindet das Ventilgehäuse-Unterteil 1 mit dem Federgehäuse 5, in dem die untere
Feder 9 über den Federteller 3c in Verbindung mit der unteren Ventilspindel 3a den unteren Ventilteller
3 auf seine Ventü-Sitzfläche la drückt. Das Ventilgehäuse-Unterteil
1 verjüngt sich in den zeichnerisch dargestellten Rohr!,, itungsanschluß E und besitzt
eine zur Zentnerungseinrichtung Ab des Ventilgehäuse-Oberteils 2 passende Zentrierungsfläche
Ic. Über den unteren Ringspalt Ib wird die untere
Ventilspindel 3a dichtend aus dem Ventilgehäuse-Unterteil 1 herausgeführt. In der dargestellten Ausführungsform
des Doppelsitz-Rohrleitungsschalters besitzt die untere Ventilspindel 3a eine durchgehende
Ventüspindel-Bohrung 3b mit dem Reinigungsmittel-Eintritt R-E2 und dem -Austritt R-A2.
ίο Das obere Laternengehäuse 10 verbindet den Arbeitszylinder
8 mit dem Ventilgehäuse-Oberteil 2, das über den oberen Ventilteller 6 in Verbindung mit der
oberen Ventilspindel 6a unter Zwischenschaltung der Kuppiungsfeder 12, die ihren Festpunkt über den
Bund Ic erhält, mit der Ventilgehäuse-Kupplung 4
verspannt ist. Die Ventilgehäuse-Kupplung 3 ist an ihrem unteren Ende mit einer Zentriereinrichtung Ab
und einem Dichtring 13 ausgestattet. Der obere Ventilteller 6 wird mit dem mit der oberen Ventilspindel
6a verbundenen Arbeitskolben 6d mittels der oberen Feder 11 auf seine obere Ventil-S: iiläche Aa gedruckt.
In der dargestellten Ausfühi ungsform des
Doppelsitz-Rohrleitungsschalters ist die obere Ventilspindel 6ß mit einer durchgehenden Ventilspindel-Bohrung
6b versehen, mit dem Reinigungsmitiel-Eintritt
E-E1 einerseits und dem -Austritt R-A1 am
oberen Ventilteller 6 andererseits. Der obere Ventilteller 6 ist auf der zum unteren Ventilteller 3 hingewandten
Seite mit einer Tellerdichtung 6e ausgestat-
id tet. Im Reinigungsmittel-Austritt R-A1 befindet sich
ein Strömungsverteiler 6c. Das Ventilgehäuse-Oberteil 2 mündet in den Rohrleitungsanschluß B. Die
Ventilgehäuse-Kupplung 4 wird über den Kupp-Iungs-Ringspalt
la, die obere Ventilspindel 6a, über
j-, den oberen Ringspalt Ib dichtend und in axialer Richtung
verschiebbar aus dem Ventilgehäuse-Oberteil 2 herausgeführt. Der Arbeitszylinder 8 besitzt einen
Anschluß e für das zur Verwendung kommende Arbeitsfluid.
4Ii Die Wirkungsweise der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform des Doppelsitz-Rohrleitungsi chalters wird nachfolgend beschrieben:
Nach der koaxialen Positionierung des Ventilgehäuse-Oberteils 2 (erster Schritt) über dem Ventilge-
4-, häuse-Unterteil 1 wird über eine nicht näher erklärte
externe Steuereinrichtung der Arbeitszylinder 8 über den Anschluß emit Arbeitsfluid beschickt (Einleitung
des zweiten Schrittes). Sobald die dadurch auf den Arbeitskolben 6d wirkende Kraft (Produkt aus Fläche
-,ο des Arbeitskolbens 6d und Druck des Arbeitsfluides)
größer als die ihr entgegen gerichtete Kraft der oberen Feder 11 wird, bewegen sich der Arbeitskolben 6a und
der obere Ventilteller 6 auf das Ventilgehäuse-Unterteil 1 zu Die ausreichend vorgespannte Kupplungsfe-
-,-, der 12 sorgt während dieser Abwärtsbewegung für die
aus sicherheitstechrischen Gründen netwendige Schließkraft zwischen oberem Ventilteller 6 und oberer
Ventil-Sitzfläche Aa. Die Endlage der Ventilgehäuse-Kupplung 4 ist erreicht, wenn sie über ihre
„o Zentrierungseinrich.dng46 im Zusammenwirken mit
der Zentrierungsfläche Ic des Ventilgehäuse-Unterteils 1 koaxial zentriert auf diesem aufsitzt. Die Dichtbzw.
Kopplungskraft wird von der Kuppiungsfeder 12 aufgebracht, die leckagefreie Dichtung besorgt der in
h-, die Ventilgehäuse-Kupplung 4 eingelegte Dichtring
13.
Bei weiterer Abwärtsbewegung des Arbeitskolbcns 6d, der oberen Ventilspindel 6a und des oberen Ven-
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tiiteilers 6 hebt letzterer zunächst von seiner Ventii-Sitzfläche 4a ab und kommt danach mit seiner Tellerdichtung
6e auf dem unteren Ventilteller 3 dichtend zur Anlage. Gegen die den unteren Ventilteller 3
zunächst noch auf seine Sitzfläche la drückende vorgespannte Feder 9 werden nun der obere und der untere
Ventilteller 3 und 6 von der Schließ- in die Offenstellung überführt. Der gesamte Rohrleitungsweg im
Doppelsitz-Rohrleitungsschalter zwischen den Rohrleitungsanschlüssen B und E ist nun vollständig geöffnet.
In der Offenstellung des geschalteten Doppelsitz-Rohrleitungsschalters fungiert die Ventilspindel-Bohrung
3b, die in dieser Stellung den vom unteren und oberen Ventilteller 3 und 6 gebildeten
Hohlraum mit der Atmosphäre verbindet, als Kontroll- und Ablaufleitung für Leckmedium.
Das Entkoppeln von Ventilgehäuse-Oberteil 2 und -Unterteil 1 vollzieht sich sinngemäß in umgekehrter
-Oberteil 2 in der Offenstellung des unteren und oberen Ventiltellers 3 und 6 eine hinreichend große
Dicht- bzw. Kupplungskraft entwickelt und außerdem in der Ruhelage der Ventilgehäuse-Kupplung 4 die
erforderliche Schließkraft des oberen Ventiltellers 6 auf seiner oberen Ventil-Sitzfläche Aa aufbringt. Die
obere Feder 11 ist so zu bemessen, daß sie bei völliger Entlastung des Arbeitskolbens 6d vom Arbeitsfluid
in der Lage ist, die Ventilgehäuse-Kupplung 4 gegen die Kraft der vorgespannten Kupplungsfeder 12 in die
Ruhestellung im Vcntilgchäuse-Oberteil 2 zu bringen.
In der dargestellten Ausführungsform des Doppelsitz-Rohrleitungsschalters
erfolgt die Reinigungsmittel-Zufuhr von oben über den Reinigungsmittel-Eintritt R-Ey Das flüssige Reinigungsmittel verläßt die
Ventilspindel-Bohrung6/>, mittels des Strömungsverteilers
6c gleichmäßig über den Umfang verteilt, über
verläßt über den Anschluß e den Arbeitszylinder 8. Die Entspannung des Arbeitsfluids kann beispielsweise
in zwei Phasen erfolgen:
Erste Phase: teilweise Entspannung des Arbeitsfluids bis zur Schließstellung des unteren und oberen Ventiltellers 3 und 6 auf ihren Ventilsitzen la und 4a. Das Ventilgehäuse-Unterteil 1 und das -Oberteil 2 bleiben in dieser Phase dichtend und kraftschlüssig miteinander verbunden.
Erste Phase: teilweise Entspannung des Arbeitsfluids bis zur Schließstellung des unteren und oberen Ventiltellers 3 und 6 auf ihren Ventilsitzen la und 4a. Das Ventilgehäuse-Unterteil 1 und das -Oberteil 2 bleiben in dieser Phase dichtend und kraftschlüssig miteinander verbunden.
Zweite Phase: vollständige Entspannung des Arbeitsfluids, wobei der obere Ventilteller
6 durch weiteres Hochfahren bis zur Anlage des Arbeitskolbens 6d am Arbeitszylinder 8 die Ventilgehäuse-Kupplung
4 in ihre Ruhelage überführt und dadurch die Trennung zwischen Ventilgehäuse-Unterteil 1
und -Oberteil 2 vollzieht.
Anschließend kann das Ventilgehäuse-Oberteil 2 in eine neue Position gebracht werden. Die untere Feder
9 ist so zu bemessen und vorzuspannen, daß in der Schließstellung des unteren Ventiltellers 3 auf seiner
Ventil-Sitzfläche la eine hinreichend große Schließkraft vorhanden ist. Die Kupplungsfeder 12 ist
so zu bemessen und vorzuspannen, daß sie während der Kupplung von Ventilgehäuse-Unterteil 1 und
A1. Der Reinigungsvorgang beginnt beispielsweise
während des Aufsetzungsvorganges in der Annäherungsphase von Ventilgehäuse-Kupplung 4 und -Unterteil
1. Dabei kann das flüssige Reinigungsmittel teilweise über den Ringspalt zwischen der Zentrierungsfläche
Ic und der Zentrierungseinrichtung 4 b nach außen austreten und dadurch die peripheren Bereiche
der Trennebenen, die nach der Kopplung für das flüssJire Reinigungsmittel nicht mehr erreichbar
sind, reinigen. Nachdem der obere Ventilteller 6 mit seiner Tellerdichtung 6e auf dem unteren Ventilteller
3 dichtend zur Anlage gekommen ist, tritt das flüssige Reinigungsmittel vollständig über den Reinigungsmittel-Eintritt
R-E1 in die Ventilspindel-Bohrung 3b ein und verläßt diese über den Reinigungsmittel-Austritt
R-A2. Eine Reinigung de? vom unteren und oberen Ventilteller 3 und 6 gebildeten
Hohlraumes kann auch in der Offenstellung des Doppelsitz-Rohrleitungsschalters vorgenommen werden.
Prinzipiell kann das flüssige Reinigungsmittel auch in umgekehrter Richtung durch den Doppelsitz-Rohrleitungsschalter
gefahren werden. Für eine einzige Reinigungsmittel-Zufuhr über das bewegliche Ventilgehäuse-Oberteil 2 und eine Reinigungsmittel-Abfuhr
über den ortsfesten Reinigungsmittel-Austritt R-A2 gegebenenfalls ins Freie spricht der geringere
Konstruktionsaufwand.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Doppelsitz-Rohrleitungsschalter mit zwei voneinander unabhängigen, relativ zueinander durch eine Ventilspindel bewegbaren, durch je eine Feder gegen den zugehörigen Ventilsitz vorgespannten Ventiltellern, deren einer beim Öffnungsvorgang nach einem bestimmten Teilhub am anderen dichtend zur Anlage kommt und diesen bei deir weiteren Öffnungsbewegung gleichfalls in die Offenstellung überführt, die sowohl in der Schließ ·■ wie auch in der Offenstellung einen Hohlraum zwischen sich einschließen, und mit einem zwischen den Ventilsitzen geteilten Ventilgehäuse., i"> dessen Ventilgehäuseteile über eine Ventilgehäusekupplung miteinander verbind- bzw. voneinander trennbar sind, dadurch gekennzeichnet,, daß das Ventilgehäuse-Oberteil (2) in der Ebene: senkrecht zur Längsachse der Ventilspindel (6a) geführt gegenüber dem stationär angeordneten Ventilgehäuse-Unterteü (1) verschiebbar ist und daß die Ventilgehäuse-Kupplung (4) im Ventilgehäuse-Oberteil (2) in Richtung der Längsachse der Ventilspindel (6a) abgedichtet verschiebbar ge- 2"> führt ist, den Ventilsitz (4a) für den oberen Ventilteller (6) trägt, gegen diesen durch eine am Ventilgehäuseoberteil (2) abgestützte Kupplungsfeder (12) vorgespannt und durch einen an der Ventilspindel (6a) angreifende, die Ventilteller (3, 6) bewegenden, in einem Arbeitszylinder (8) angeordneten A/beitskoIben (6d) verschiebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762609791 DE2609791C3 (de) | 1976-03-10 | 1976-03-10 | Automatisch reinigbarer, ferngesteuerter Doppelsitz-Rohrleitungsschalter als Vorrichtung zur wahlweisen, ferngesteuerten Kupplung von stationär verlegten Rohrleitungen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762609791 DE2609791C3 (de) | 1976-03-10 | 1976-03-10 | Automatisch reinigbarer, ferngesteuerter Doppelsitz-Rohrleitungsschalter als Vorrichtung zur wahlweisen, ferngesteuerten Kupplung von stationär verlegten Rohrleitungen |
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DE2609791A1 DE2609791A1 (de) | 1977-09-15 |
DE2609791B2 true DE2609791B2 (de) | 1979-06-13 |
DE2609791C3 DE2609791C3 (de) | 1980-04-30 |
Family
ID=5971933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762609791 Expired DE2609791C3 (de) | 1976-03-10 | 1976-03-10 | Automatisch reinigbarer, ferngesteuerter Doppelsitz-Rohrleitungsschalter als Vorrichtung zur wahlweisen, ferngesteuerten Kupplung von stationär verlegten Rohrleitungen |
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DE3108778C2 (de) * | 1980-07-22 | 1986-10-16 | Otto Tuchenhagen GmbH & Co KG, 2059 Büchen | Verfahren zur Reinigung beider Sitzflächen eines Doppelsitzventils und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE3224852A1 (de) * | 1982-07-02 | 1984-01-05 | Albert Handtmann Armaturenfabrik GmbH & Co KG, 7950 Biberach | Doppelsitzventil |
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DE19611292A1 (de) * | 1996-03-22 | 1997-09-25 | Sisto Armaturen Sa | Behälter-Entleerventil mit mehreren nachgeschalteten Anschlüssen |
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-
1976
- 1976-03-10 DE DE19762609791 patent/DE2609791C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2609791A1 (de) | 1977-09-15 |
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