DE7734332U1 - Oberbekleidungsstueck aus leder - Google Patents

Oberbekleidungsstueck aus leder

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DE7734332U1 DE19777734332 DE7734332U DE7734332U1 DE 7734332 U1 DE7734332 U1 DE 7734332U1 DE 19777734332 DE19777734332 DE 19777734332 DE 7734332 U DE7734332 U DE 7734332U DE 7734332 U1 DE7734332 U1 DE 7734332U1
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leather thread
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Klamotte & Co Kg 6000 Frankfurt GmbH
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Klamotte & Co Kg 6000 Frankfurt GmbH
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  • Knitting Of Fabric (AREA)
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*"WalO# dpPfiRMANN
PATENTANWALT \j
88 27 31 OFFENBACH (MAIN) · KAISERSTRASSE 9 . TELEFON (0611) BEESS · KABEL EWOPAT
7. November 19 77
Op /ef
96/1
Klamotte GmbH & Co. KG
Große Eschenheimer Str. 43-45
6000 Frankfurt (Main)
Oberbekleidungsstück aus Leder
Die Neuerung betrifft ein Oberbekleidungsstück aus Leder., Unter der Bezeichnung Oberbekleidungsstück sollen sowohl Damen- als auch Herrenoberbekleidungsstücke verstanden werden, z. B. Jacken, Pullover, Westen, Röcke, Hosen, Kleider und Mantel.
7734332 O9.öa78
Klamotte GmbH & Co. JCG
96/1
Lederbekleidungsstücke werden üblicherweise aus flächig zusammenhängenden Tierfellen bzw. -häuten mit rauher oder glatter Außenfläche angefertigt. Je nach Lederart und -dicke sind dieso Lederbekleidungsstücke mehr oder weniger luftundurchlässig und steif. Darüber hinaus können bei großflächigen Lederbekleidungsstücken in der Regel nur Felle und Häute bester Wahl verarbeitet werden, wobei häufig erhebliche nur schwer anderweitig zu verwertende Abfallmengen anfallen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Oberbekleidungsstück aus Leder vorzuschlagen, das unter Beibehaltung der günstigen Eigenschaften des Leders, wie hohe Strapazierfähigkeit und lange Lebensdauer, eine verbesserte Luftdurchlässigkeit und Flexibilität aufweist, zu dessen Fertigung nicht unbedingt hochwertige Felle und Häute zu verarbeiten sind, und das eine weitgehende Ausnutzung auch solcher Fell- bzw. Hautbereiche zuläßt, die normalerweise als Abfall verworfen werden.
Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Oberbekleidungsstück ganz oder teilweise aus einem einteiligen oder zusammengesetzten textilähnlichen Flächengebilde bestehend aus einem vermaschten Lederfaden odeT Lederfadensystem gefertigt ist.
Das neuerungsgemäße Oberbekleidungsstück hat aufgrund ' seines Materials einen textilähnlichen Griff und zeichnet sich durch eine Flexibilität und Luftdurchlässigkeit aus, die man üblicherweise nur voja gestrickten bzw. gewirkten oder gehäkelten Oberbekleidungsstücken aus Wolle erwartet. Für die Gewinnung von Lederfäden eignen sich auch noch solche Feil- bzw. Hautpartien, die ganz-
Klamotte GmbH & Co. KG 96/1 ,
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flächig nicht mehr verarbeitet werden können. Die Neuerung erlaubt daher eine sehr weitgehende Ausnutzung des wertvollen natürlichen Werkstoffs Leder. Das Oberbekleidungsstück gemäß der Neuerung muß nicht durchweg aus dem textilähnlichen aus vermaschten Lederfäden bestehenden Flächengebilde hergestellt sein. Kombinationen mit textlien Flächengebilden oder auch mit Glatt- oder Rauhlederflächen sind möglich und geeignet, interessante dekorative Effekte hervorzurufen.
Vorzugsweise wird das zum Oberbekleidungsstück verarbeitete textilähnliche Flächengebilde aus einem Lederfaden
\ bzw. aus einem Lederfadensystem gestrickt oder gewirkt.
Je nach Ausbildung und Querschnittsform des Lederfadens lassen sich hierbei eine größere Anzahl von maschenbildenden Verarbeitungstechniken anwenden. Bereits die einfachste Verarbeitung eines durchgehenden einzelnen Lederfadens zu einer einfachen Kulierware ergibt ein textiles
Flächengebilde, das über alle vorerwähnten günstigen
i| Eigenschaften verfügt.
Es ist indessen aber auch möglich, das textilähnliche Flächengebilde aus einem Lederfaden zu häkeln. Die dabei erzielbare relative Grobmaschigkeit ist für manchen Anwendungszweck besonders wünschenswert.
Vorzugsweise besitzt der Lederfaden die Querschnittsform eines Flachriemchens, wobei die Breite des Lederfadens ein Mehrfaches seiner Dicke beträgt, zweckmäßig etwa das Drei- bis Achtfache seiner Dicke. Lederfäden in Flachriemchenform lassen sich auf einfache Weise aus Fellen bzw. Häuten schneiden und ähnlich wie Wollfäden textil verarbeiten.
Klamotte GmbH & Co...KG . . ........ 96/1
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Das textilähnliche Leder-Flächengebilde erhält ei?.en besonders angenehmen weichen Griff, wenn der Lederfaden aus gegerbtem Naturleder besteht. Wegen der beim Schneiden von Flachriemchen aus Naturleder entstehenden gegenüber den sonstigen Flächen des Flachriemchen helleren Schnittflächen entsteht bei der maschenbildenden Verarbeitung des Lederfadens im textilähnlichen Flächengebilde ein attraktiver Melangeeffekt. Für die Herstellung der Lederfäden sind beispielsweise Naturlederhäute von Ziege und Schaf besonders geeignet.
Im Zuge des Neuerungsgedankens kann das textilähnliche Flächengebilde mit einem Futterstoff od. dgl. unterlegt sein.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand der ein Ausführungsbei spiel darstellenden Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellungsweise die Vorderansicht einer Jacke, und
Fig. 2 einen schematisierten vergrößerten Ausschnitt aus einem der beiden Vorderteile der in Fig. 1 dargestellten Jacke.
Die in Fig. 1 gezeigte kragenlose Jacke besteht in üblicher Weise aus zwei Vorderteilen 1 und 2, einem Rückenteil 3 und den beiden Ärmeln 4 und 5. Sämtliche Teile 1 bis 5 können neuerungsgemäß aus dem textilähnlichen aus vermaschten Lederfäden bestehenden Flächengebilde gearbeitet sein. Es ist aber beispielsweise .möglich, lediglich die beiden Vorderteil 1 und 2 aus diesem Flächengebilde zu gestalten, während alle übrigen Teile aus einem
Klamotte GmbH & Co. .KG . . ........ 95/1
textlien Stoff bestehen können. Bei geschlossenen Umfangsgebilden, wie beispielsweise den Ärmeln 4 und 5, kann, die Herstellung aus einem Lederfaden bzw. aus einem Lederfadensystem einteilig erfolgen, beispielsweise mit Hilfe einer Rundstrickeinrichtung. Entsprechendes gilt auch für einteilige Kleidungsstücke, beispielsweise für Damenröcke.
Das in Fig. 2 schematisch dargestellte Maschensystem ist auch einfache Weise aus einem Einfadensystem gestrickt. Im Interesse der Deutlichkeit der Darstellung wurde das verwendete Flachriemchen linienförmig eingezeichnet. In der Wirklichkeit entstehen bei Verwendung eines Flachriemchens keine Maschen der gezeichneten Weite, obwohl dies gewünschtenfalls auch möglich wäre. Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, geht der Lederfaden 6 "endlos" durch das Maschengebilde.
In diesem Sinne endlose LedeTÜäden lassen sich durch Verbinden der aus Häuten bzw. Fellen geschnittenen endlichen Lederfäden leicht gewinnen. Für das Verbinden der Fäden stehen die aus dem Textilbereich bekannten Möglichkeiten zur Verfügung. Es ist auch möglich, die Lederfäden durch Verkleben aneinander zu fügen. Aber auch einfaches Verknoten ist in vielen Fällen völlig ausreichend, wobei zweckmäßig dafür Sorge getragen wird, daß die verknoteten Enden auf der Innenseite des Flächengebildes zu liegen kommen.
Bei neuerungsgemäßen Oberbekleidungsstücken, bestehend aus zusammengesetzten textilähnlichen Flächengebilden, können die üblichen Zusammensetzungstechniken angewendet werden, beispielsweise Vernähen. Je nach Art des Oberbekleidungsstückes und je nach Wahl der maschenbiidenden Arbeitstechnik können Einzelflächen aber auch durch Häkelverbindüngen zusammengefügt werden.
Klamotte GmbH & Qp. ,£G
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96/1
Das in Figrv 2 dargestellte Maschensystem bildet insgesamt einen Ausschnitt aus dem allgemein mit der Bezugszahl 7 bezeichneten textilähnlichen Flächengebilde. Das Flächengebilde kann gewünschtenfalls mit einem geeigneten ggf. farblich abgestimmten Futterstoff 8 hinterlegt sein, der durch die Bezugszahl 8 angedeutet ist.
- Schutzansprüche -

Claims (7)

Klamotte GmbH & Co- KG . . ....«,,·. 96/1 • ••ο« Schutzansprüche
1. Oberbekleidungsstück aus Leder, dadurch gekennzeichnet, daß es ganz oder teilweise aus einem einteiligen oder zusammengesetzten textilähnlichen Flächengebilde (7) bestehend aus einem vermaschten Lederfaden (6) oder Lederfadensystem gefertigt ist.
2. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das textilähnliche Flächengebilde (7) aus einem Lederfaden (6) bzw. aus einem Lederfadensystem gestrickt oder gewirkt ist.
3. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das textilähnliche Flächengebilde (7) aus einem Lederfaden gehäkelt ist.
4. Oberbekleidungsstück nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lederfaden [6) die Querschnittsform eines Flachriemchens besitzt.
5. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Lederfadens (6) ein Mehrfaches seiner Dicke, vorzugsweise etwa das Drei- bis Achtfache seiner Dicke, beträgt.
6. Oberbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lederfaden (6) aus gegerbtem Naturleder besteht.
7734332 09.0178
Klamotte GmbH & Co..
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7. Oberbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das textilähnliche Flächengebilde (7) mit einem Futterstoff (3) od. dgl. unterlegt ist.
7734332 09.0178
DE19777734332 1977-11-09 1977-11-09 Oberbekleidungsstueck aus leder Expired DE7734332U1 (de)

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DE7734332U1 true DE7734332U1 (de) 1978-03-09

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DE19777734332 Expired DE7734332U1 (de) 1977-11-09 1977-11-09 Oberbekleidungsstueck aus leder

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DE (1) DE7734332U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20215446U1 (de) 2002-10-08 2002-12-19 Trisit Textiltechnologie GmbH, 89081 Ulm Auf einer Flachstrickmaschine hergestelltes Gestrick mit Lederfaden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20215446U1 (de) 2002-10-08 2002-12-19 Trisit Textiltechnologie GmbH, 89081 Ulm Auf einer Flachstrickmaschine hergestelltes Gestrick mit Lederfaden

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