DE7729353U1 - Abdichtender Schraubstopfen aus Kunststoff - Google Patents
Abdichtender Schraubstopfen aus KunststoffInfo
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Description
71-22
Anwendungsgebiet und Stand der Technik
Die Erfindung bezieht sich auf Schraubstopfen aus Kunststoff, die zur Abdichtung der Schrauböffnungen von Maschinenteilen
verwendet werden sollen. Solche Maschinenteile können Lenkungen, Pumpen, Ventile und anderes sein. Sollen
die Maschinenteile z.B. gewaschen und lackiert werden, so sollen weder Waschflüssigkeit noch Lack ins Innere der
Maschinenteile eindringen. Oft enthalten die Maschinenteile Schmieröl und dergleichen. Dieses soll beim Transport nicht
aus den Schrauböffnungen herauslaufen können, was ebenfalls durch die Schraubstopfen verhindert werden soll.
Stand der Technik
Bisher bekannte Schraubstopfen der im 01 >rbegriff von
Anspruch 1 genannten Art, die aus Kunststoff gespritzt werden, haben ein vollständiges Schraubgewinde. Zu ihrer
Herstellung ist eine relativ komplizierte, nämlich aus mehr als zwei Teilen bestehende Form erforderlich oder aber ein
zusätzlicher Vorgang, nämlich das Herausdrehen des Schraub-Etopfens
aus der einen Formhälfte.
Bei derartigen Schraubstopfen ist es unter Verwendung einer zweiteiligen Form nicht möglich, an dem Flansch des Stopfens|
eine in axialer Richtung vorstehende, abdichtende Ringlippe vorzusehen. Es muß anstatt dessen eine besondere Dichtung|
gefertigt und beim Verschließen mit aufgesetzt werden, was höhere Material- und r-iontagekosten verursacht.
Aufgabe, Lösung, Vorteile
Durch die Erfindung soll ein billig, nämlich mit einer zweij teiligen Form herstellbarer, abdichtender Schraubstopfen ge-j
schaffen werden, bei dessen Benutzung kein zusätzlicher Dichtungsring erforderlich ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst, auf dessen Wortlaut im folgenden Bezug genommen wird.
Dadurch, daß an der Außenwand des Hohlkörpers nur einzelne, auswärts gerichtete Vorsprünge vorhanden sind, läßt sich der
Stopfen aus dem einen Teil einer zweiteiligen Spritzform herausstossen.
Durch die in axialer Richtung vorstehende Ririglippe kann der Stopfen seinen Zweck, abzudichten, zuverlässig
erfüllen. Dadurch, daß die Vorsprünge Abschnitte mindestens einer unterbrochenen Gewinderippe sind, also im allgemeinen
in axialer Richtung gegeneinander versetzt angeordnet sind, läßt sich der Stopen in ein Gewinde einwandfrei eindrehen
und aus dem Gewinde wieder herausschrauben. Eine besonders einfache Handhabung liegt darin, daß der Stopfen in das Gewinde
einfach hineingedrückt wird und anschließend durch etwa eine halbe Umdrehung festgezogen wird.
Weiterbildungen der Erfindung
Es gibt eine Reihe verschiedener Möglichkeiten, einen Stopfen so auszugestalten, daß man auf ihn ein Drehmoment zum Schließ«
und öffnen übertragen kann. Durch eine Weiterbildung der Erfindung
nach Anspruch 2 wird ein Stopfen geschaffen, der Ansatzteile für einen Schraubendreher hat. Derartige Schraubstopfen
lassen sich besonders flach ausbilden und eignen sich daher zum Verschließen von Öffnungen großer Durchmesser unter
Materialersparnis.
Durch eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
gemäß Anspruch 5 wird ein Stopfen geschaffen, der von Hand, ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen ein- und herausgedreht werden
kann. Da bei diesem Stopfen die Abdeckplatte an der in Gebrauchslage äußeren Seite des Hohlkörpers vorgesehen ist,
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• *
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bildet der Stopfen keine von außen zugänglichen Hohl räume, in cenen sich beim Wasohen Flüssigkeit ansammeln
könnte.
Durch Weiterbildungen der Erfindung nach den Ansprüchen 7 und 8 werden Schraubstopfen geschaffen, die über ihren Umfang
verteilt, an zwei oder mehr Stellen Gewindevorsprünge haben. Bei kleinen Stopfen genügen zwei diametral gegenüberliegende
Vorsprünge, größere, insbesondere sehr flach ausgebildete Stopfen, erhalten vorzugsweise mehr
Gewindevorsprünge.
Durch eine Weiterbildung nach Anspruch 10 wird das Herausstoßen der Schraubstopfen aus der Form erleichtert.
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Erläuterung der Erfindung
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben:
Fig. 1 bis 4 sind eine ünteransicht, zwei zueinander rechtwinklige
Axial- radial-Schnitte und eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Schraubstopfens nach der Erfindung.
Fig. 5 und 6 sind eine Seitenansicht bzw. ein Schnitt nach
Linie E-F in Fig. 5 einer zweiten Ausführungsform
eines Schraubstopfens nach der- Erfindung.
Der Schraubstopfen nach Fig. 1 bis 4 hat einen kreiszylindrischen
Hohlkörper 2 geringer Höhe, der an seiner in Gebrauchslage inneren Seite durch eine Abdeckplatte 4 verschlossen
ist. An seiner in Gebrauchslage äußeren Seite ist der Hohlkörper mit einem Außenflansch 6 versehen. Am
äußeren Rande des Außenflansches ist eine in axialer Richtung vorstehende Ringlippe 8 vorgesehen.
Am Boden sind vier auswärts gerichtete Leisten 10 und 12 angeordnet,
die gemeinsam eine rechteckige Kammer 14 bilden. An den Eckpunkten der Kammer sind die Leisten 10 und 12 durch
Versteifungsstücke Io und l8 gegen die Deckplatte 4 abgestützt.
Es sind insgesamt drei Gewindevorsprünge 20 an der Außenwand des Hohlkörpers 2 vorgesehen. Sie sitzen in verschiedenen
Höhen, so daß sie als Abschnitte einer Gewinderippe fungieren. Die Gewindevorsprünge sind, in axialer Richtung betrachtet,
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sichelförmig. Sie haben eine dem Flansch 6 zugekehrte Daohfläohe (Fig. 2 und 4) und auf ihrer anderen Seite
eine parallel zur Abdeckplatte 4 verlaufende Fläche, könnten aber dort eine vom Flansch abgekehrte Dachfläche
haben.
Stopfen dieser Art können aus einer Reihe verschiedener Kunststoffe, z.B. Lupolen, in einer zweiteiligen Form gespritzt
werden. Die äußere Kante der Ringlippe bildet die Trennungslinie der beiden Formteile. Beim öffnen der Form
wird der Stopfen aus dem Formteil, der den Hohlkörper und die Abdeckplatte außen umgibt, herausgestoßen, was die Gewindevorsprünge
20 zulassen.
Bei der Ausführung der Erfindung nach Fig. 5 und 6 sind
Teile, die denen der ersten Ausführungsform entsprechen,
mit apostrophierten Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausführungsform setzt die Abdeckplatte 4' an der in Gebrauchslage
äußeren Seite des Hohlkörpers 2' an. Der Hohlkörper hat eine größere axiale Länge als bei der ersten Aus- |
führungsform. Es sind in axialer Richtung an vier über den
Umfang verteilten Stellen übereinander je zwei Gewindevorsprünge 20' vorgesehen. Als Drehmoment übertragender Teil
ist hier eine Griffplatte 24 vorgesehen. Sie verläuft dia- i metral zur Abdeckplatte 41, steht in axialer Richtung vor £
und ist durch eine kreisbogenförmige Kurve 26 begrenzt. I
% Ein derartiger Stopfen kann von Hand in eine Schrauböffnung *
eingedrückt und eingedreht werden, bis er zuverlässig ab- f
dichtet und kann ebenso von Hand wieder herausgedreht wer- | den. Es brauchen also keine Werkzeuge verwendet zu werden. f
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Auch bei dieser Ausführungsform sind die Gewindevorsprünge
in unterschiedlichen axialen Höhen angebracht, so daS sie gemeinsam Teile von zxvei Gewinderippen darstellen.
Die drehmomentaufnehmenden Teile können in anderer Weise als in den beiden oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
angeordnet sein. Z. B. kann ein Schraubstopfen nach Fig. 1 bis 4 mit einer Griffplatte 24 ausgerüstet sein, wie sie
in Fig. 5 und 6 dargestellt ist, so daß auch ein flacher Schraubstopfen von Hand zu betätigen ist. Die Griffplatte
braucht dabei keine größere axiale Tiefe zu haben als der Hohlkörper 2.
Eine weitere Ausführungsform erhält man, wenn ein Stopfen,
dessen Abdeckplatte an der in Gebrauchslage äußeren Seite vorgesehen ist, wie es bei der Ausführungsform nach Fig.
5 und β der Fall ist, statt der Griffplatte 24. einen
Schlitz für einen Schraubendreher hat. Zu diesem Zweck kann eine in den Hohlkörper 2' hineinragende Kammer vorgesehen
sein, die nach außen offen ist.
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Claims (10)
1. Abdichtender Schraubstopfen aus Kunststoff mit einem Hohlkörper mit einer etwa kreiszylindrischen Außenwandung,
einer Abdeckplatte und einem Außenflansch, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Außenflansch (β, β') eine abdichtende Ringlippe (3, 81)
vorgesehen ist, die in axialer Richtung zur Hohlkörperseite vorsteht, und daß an der Außenwand des Hohlkörpers (c
2') auswärts gerichtete Vorsprünge (Gewindevorsprünge 20, 20') vorgesehen sind, die Abschnitte mindestens einer
unterbrochenen Gewinderippe sind und daß Drehmomente aufnehmende Teile (10, 12; 24) an der Abdeckplatte vorgesehen
sind.
2. Schraubstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Abdeckplatte (4) an der in
Gebrauchslage inneren Seite des Hohlkörpers (2) hat, daß als Drehmoment aufnehmende Teile Leisten (10, 12) dienen,
die von der Abdeckplatte (4) auswärts vorstehen und einen Schlitz oder eine Kammer (14) zum Einführen eines
ein Drehmoment übertragenden Werkzeuges haben.
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3· Schraubstopfen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einander gegenüberliegende Außenseiten
der Leisten äurch Versteifungsstücke (l6, l8) mit der Abdeckplatte (4) verbunden sind.
4. Schraubstopfen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e kennzei
cn net, daß die Leisten (10, 12) einander
kreuzen und über die Kreuzungsstellen auswärts zur Bildung der Versteifungsstücke (16, l8) verlängert sind.
5. Schraubstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (V) an der in
Gebrauchslage äußeren Seite des Hohlkörpers (2') angeordnet ist und daß als Drehmoment aufnehmender Teil ein
Griffstück an der in Gebrauchslage äußeren Seite der Abdeckplatte (4!) ansetzt.
6. Schraubstopfen nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück eine Griffplatte (24)
ist, die in einer Axiax-radial-Ebene liegt.
7· Schraubstopfen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindevorsprünge
(20, 20!) an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen aes Hohlkörpers (2, 2') angeordnet
sind.
8. Schraubstopfen nach e...nem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewindevorsprünge (20, 20f) unter gleichen Winkelabständen an mehreren
Stellen der Außenwandung des Hohlkörpers (2, 2') angeordnet
sind.
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9. Schraubstopfen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oewindevorsprünge,
in axialer Richtung betrachtet, sichelförmig sind.
10. Schraubstopfen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß lie Gewindevorsprünge
(20, 20') an ihrer dem Außenflansch
(6, 6') zugekehrten Seite eine Dachfläche haben.
(6, 6') zugekehrten Seite eine Dachfläche haben.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7729353U1 true DE7729353U1 (de) | 1978-08-24 |
Family
ID=1321539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7729353U Expired DE7729353U1 (de) | Abdichtender Schraubstopfen aus Kunststoff |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7729353U1 (de) |
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