DE7727944U1 - Aufzuchtbehaelter - Google Patents

Aufzuchtbehaelter

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Gebr Friedrich 3320 Salzgitter
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Gebr Friedrich 3320 Salzgitter
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Description

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Γ PATENTANWÄLTE
DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-F»HYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Gebrüder Friedrich
Frankfurter Str. 137, 3320 Salzgitter 41
"Aufzuchtbehälter"
Die Erfindung betrifft einen Aufzuchtbehälter in der Größe von Aufzuchtkübeln für Jungpflanzen, insbesondere für Baumschulen, in denen die Jungpflanzen mit einem zur Wurzelballenbildung ausreichenden Erdreich aufgenommen werden.
Es sind Aufzuchtbehälter der verschiedensten Ausführungsformen bekannt geworden, bei denen die Behälter kleineren Inhaltes, z.B. für die Anzucht von Topfpflanzen oder dgl., aus einem folienartigen Werkstoff oder aber bei neuerer Ausführung in Form eines Beutels aus einem luft- und wasserdurchlässigen Kunststoff vlies, insbesondere Polyesterspinnvlies, bestehen (DT-GM 76 OH 167).
Darüber hinaus hat man für Jungpflanzen, wie beispielsweise zur Aufzucht von Bäumen oder Sträuchern, kübelartige Aufzuchtbehälter entwickelt bzw. verwendet, die im allgemeinen aus einem relativ festen Kunststoff bestehen und aus denen die — Pflanzen zu Transportzwecken herausgenommen werden, wobei die
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Wurzelballen in eine luft- und wasserdurchlässige Umhüllung eingeschlagen werden. Hierzu verwendet man entweder Jute oder aber Kunststoffgewebe, die den Wurzelballen mit dem zugehörigen Erdreich umhüllen und um den Stamm der Pflanze fest verschnürt werden.
Die bekannten Aufzuchtkübel, die für Pflanzen größeren Wuchses erforderlich sind, können zwar zur Erzielung einer Wasserdurchlässigkeit mit Öffnungen in den Seitenwandungen oder im Bereich des Bodens versehen werden, wobei jedoch auch solche Öffnungen einen Wasserstau nicht ganz vermeiden können. Derartige Kübel sind für größere Pflanzen erforderlich, weil sie eine ausreichende Standfestigkeit haben. Sie müssen jedoch relativ dickwandig ausgeführt werden und stellen somit einen großen Unkostenfaktor für Baumschulen dar. Ferner ist es erforderlich, die Kübel jeweils mit Griffen zu versehen, damit eine Handhabung der Kübel und der darin befindlichen Pflanzen mit den zugehöriger Wurzelballen überhaupt möglich ist.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, einen Aufzuchtbehälter in der Größe von Aufzuchtkübeln zu schaffen, welcherdie Aufzucht von Jungpflanzen erheblich vereinfacht und ohne Inkaufnahme irgendwelcher Nachteile gegenüber den Kübelnmit wesentlich geringerem Kostenaufwand herstellbar und sowohl im gefüllten als auch im Leerzustand einfacher transportierbar ist. Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich der genannte Aufzuchtbehälter dadurch, daß er insbesondere auch zur Ver-
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wendung als verlorener Transportbehälter aus einem wasser- und luftdurchlässigen Kunststoffvlies oder -gewebe besteht und I einen eingesetzten, mit der umfänglichen Seitenwand durch eine Naht verbundenen flachen Boden aufweist, wobei der obere Rand
der Seitenwand wenigstens im Bereich zweier gegenüberliegender Abschnitte mit einem als Saum ausgebildeten Randumschlag mit
seitlichen Einschuböffnungen für Tragegriffe oder Tragestangen ausgerüstet ist.
Der neue Behälter ist durch seine Ausführung aus Kunststoffvlies oder Kunststoffgewebe im Leerzustand zusammenfaltbar, weist jedoch im gefüllten Zustand aufgrund des flachen, mit der umfänglichen Seitenwand verbundenen Bodens eine Standfestigkeit auf, die dem Standvermögen von Aufzuchtkübeln voll entspricht. Dabei ist es nicht erforderlich, die einzelnen Behälter jeweils mit
Griffen zu versehen, sondern diese können in der beschriebenen Weise in den Randumschlag eingeschoben werden, so daß für eine größere Anzahl derartiger Transportbehälter nur wenige Tragegriffe oder Tragestangen notwendig sind.
Durch die Verwendung vcn Kunststoffvlies oder Kunststoffgewebe wird infolge der begrenzten Offenheit der Oberfläche des Behältermaterials ein Nässestau vermieden,und gleichzeitig wird die Atmungsfähigkeit sichergestellt.
Der obere Rand der Seitenwandung kann über den gesamten Umfang des Behälters oder aber abschnittsweise unter Bildung des be-
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schriebenen Saumes umgelegt werden, so daß praktisch Schlauchabschnitte entstehen, in welche die Tragegriffe oder Tragestangen bedarfsweise eingeschoben werden können. Die Tragegriffe können dabei aus U-förmigen Massiv- oder Rohrelementen bestehen bzw. auch so ausgebildet sein, daß sie zwei U-förmige mit ihren freien Schenkeln ineinanderschiebbare Teile bilden, so daß ein geschlossener Tragegriff entsteht.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der neue Behälter aus einem Kunststoffbändchen-Gewebe aus gegen UV-Strahlung beständigem Kunststoff besteht. Derartige Bändchengewebe haben sich in der Praxis bereits für flexble Transportbehälter außerordentlich bewährt. Sie weisen einerseits die notwendige Festigkeit bei hoher Flexibilität auf, bieten jedoch andererseits eine hinreichende Offenheit der Oberfläche für den Durchtritt des Wassers und für die Erzielung der Atmungsfähigkeit.
Um bei einem längeren Transport der Aufzuchtbehälter mit den darin befindlichen Jungpflanzen für eine ausreichende Wasserversorgung der Pflanzen zu sorgen, kann es zweckmäßig sein, wenn der Behälter mit einem die Seitenwand und/oder den Boden wenigstens teilweise abdeckenden Bewässerungsvlies ausgerüstet ist. Derartige Bewässerungsvliese sind bekannt und dienen als Wasserspeicher, da ihr Wasseraufnahme- und Wasserhaltevermögen sehr groß ist, um auch über längere Transportwege eine hinreichende Feuchtigkeit an den Wurzelballen abgeben zu können.
Als besonders vorteilhaft haben sich Behälter bewährt, die im Querschnitt rund ausgebildet sind. Diese haben sich im Vergleich zu anderen Querschnittsformen, die durchaus ebenfalls möglich sind, wegen ihrer besonders hohen Standfestigkeit bewährt und sind im Vergleich mit Behältern anderen Querschnittes relativ einfach herstellbar.
Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, die Behälter so zu bemessen, daß sich der mittlere Durchmesser zu der Höhe des Behälters wie etwa 1J : 3 verhält.
Die Zeichnung gibt Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Darstellung wieder.
Fig. 1 zeigt einen Behälter runden Querschnittes gemäß vorliegender Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine Ausführung mit quadratischem Querschnitt;
Fig. 3 zeigt einen Behälter ähnlich wie Fig.l, jedoch mit verschnürtem oberem Randsaum.
Die in den Figuren dargestellten Behälter sind aus einem wasser- und luftdurchlässigen Kunststoffbändchen-Gewebe hergestellt, wie dies bei 1 in der Fig. 1 angedeutet ist. Die Behälter bestehen aus einer umfänglichen Seitenwand 2 und einem mit dieser Seitenwand durch eine Naht 3^erbundenen flachen Boden k, welcher der Querschnittsform des Behälters entspricht. Die Seitenwand 2 weist eine vom Boden zum oberen
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Behälterrand verlaufende Naht 7 auf. Ihr oberer Rand ist nach außen oder innen umgeschlagen und mittels einer Naht 6 an der Seitenwandung 2 befestigt, so daß ein oberer Saum oder Randumschlag 5 entsteht, der einen umlaufenden Schlauchabschnitt bildet. In diesem Saum oder Randumschlag 5 sind von Schlitzen gebildete Einschuböffnungen 8 vorgesehen, die zur Aufnahme von Tragegriffen 9 dienen. Die Tragegriffe sind im Beispiel der Fig. 1 von zwei U-förmig ineinandersteckbaren Teilen gebildet, so daß ein rundum geschlossener Griff entsteht.
Die Griffe 9 sind diametral gegenüberliegend angeordnet und zumindest in einem Paar vorgesehen. Es kann bei besonders großen Behältern ein zweites Paar Griffe 9' verwendet werden, wie dies strichpunktiert in Fig. 1 dargestellt ist.
Der Behälter nach Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführung nach Fig. 1 dadurch, daß er einen quadratischen Querschnitt aufweist. Bei diesem Behälter nach Fig. 2 sind statt der Tragegriffe 9 Tragestangen 10 vorgesehen, die sich über die gesamte Länge einer Seitenwand durch den oberen Saum oder Randumschlag 5 erstrecken. Aus diesemGrunde sind die Schlitze 8 in dem Saum bei dem Behälter nach Fig.2 dicht an den Seitenkanten des Behälters angeordnet.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist der Behälter im Bereich seiner Seitenwandung mit einem diese abdeckenden Bewässerungsvlies 11 versehen, welcher durch eine entsprechende Wasser-
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aufnahme für eine ausreichende Befeuchtung des Wurzelballens während des Transportes der Jungpflanze in dem Behälter 2 sorgt.
Die Fig. 3 zeigt die Verwendung eines Behälters gemäß Fig. 1, also eines Behälters mit rundem Querschnitt, wie er zweckmäßig für Transportzwecke verwendet wird. Man erkennt, daß der obere Rand mit dem Saum oder Randumschlag 5 der Seitenwandung 2 mittels in diesen Umschlag eingebogener Bänder 12 zusammengeschnürt bzw. zusammengezogen ist und sich bis dicht an den Stamm 13 der Jungpflanze erstreckt. Hierdurch wird der in dem Behälter befindliche Erd- und Wurzelballen eng umschlossen. Dabei kann durch ein Bewässerungsvlies 11, wie es in Fig. 2 wiedergegeben ist, für eine ausreichende Befeuchtung des Erdballens über einen längeren Transport gesorgt werden.
Die beschriebenen Behälter können in sehr unterschiedlichen Größen und Größenverhältnissen hergestellt werden, so daß man sich den jeweiligen Verwendungszwecken anpassen kann. Erfahrungen haben jedoch gezeigt, daß es zweckmäßig ist, die Behälter so zu gestalten, daß sich der mittlere Durchmesser des Behälters also der Durchmesser D in Fig. 1, zu der Höhe H wie etwa 1I : 3 verhält. Derartige Behälter sind besonders standfest und bieten auch in der Höhe hinreichenden Raum für die Aufnahme des Wurzel ballens.
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Das Verhältnis des Durchmessers zur Höhe des Behälters kann insbesondere bei Transportbehältern abweichend von dem angegebenen Maß U:3 auch 1:1 betragen. Bei besonders hohen Pflanzen bzw. Pflanzen mit hohen Wurzelstöcken kann das Verhältnis D/H auch 3 = 1I betragen, wie praktische Versuche gezeigt haben.
Der neue Pflanzbehälter ist außer zur Aufzucht auch für die Bereithaltung von Pflanzen in entsprechenden Verkaufszentren geeignet, da er die Möglichkeit bietet, die Pflanzen mit ihren Wurzelballen über längere Standzeiten in Verkaufsstellen oder dgl. in einfacher Weise zu pflegen und zu warten.
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Claims (4)

Γ PATENTANWÄLTE DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN ftatanfcjflnsprüche
1. Aufzuchtbehälter in der Größe von Aufzuchtkübeln für Jungpflanzen, insbesondere für Baumschulen, in denen die Jungpflanzen mit einem zur Wurzelballenbildung ausreichenden
Erdreich aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter, insbesondere auch zur
Verwendung als verlorener Transportbehälter, aus einem
wasser- und luftdurchlässigen Kunststoffvlies oder -gewebe (1) besteht und einen eingesetzten, mit der umfänglichen
Seitenwand (2) durch eine Naht (3) verbundenen flachen
Boden (k) aufweist, wobei der obere Rand der Seitenwand
wenigstens im Bereich zweier gegenüberliegender Abschnitte mit einem als Saum ausgebildeten Randumschlag (5) mit
seitlichen Einschuböffnungen (Schlitze 8) für Tragegriffe
(9) oder Tragestangen (10) ausgerüstet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Kunststoffbändchengewebe (1) aus gegen UV-Strahlung beständigem Kunststoff besteht.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem die Seitenwand (2) und/ oder den Boden (4) wenigstens teilweise abdeckenden Bewässerungsvlies (11) ausgerüstet ist,
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4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzei c r η e t, daß er im Querschnitt rund ausgebildet ist.
5· Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der mittlere Durchmesser (D) zu der Höhe (H) des Behälters wie etwa 4 : 3 verhält.
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DE19777727944 1977-09-09 1977-09-09 Aufzuchtbehaelter Expired DE7727944U1 (de)

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DE7727944U1 true DE7727944U1 (de) 1978-01-12

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