DE7724717U1 - Dachdichtungsbahn - Google Patents

Description

DR. HEINZ FEDER DR. WOLF- D. FEDER

PATENTANWÄLTE Düsseldorf

Akte 77-20-111 j
^: 2. August 19

Dr.F/Wi

I Fa. ICOPAL Baustoffe GmbH, Capeller Str. 150, 4712 Werne

I Dachdichtungsbahn.

Die Neuerung betrifft eine Dachdichtungsbahn, die aus einer beiderseits mit Bitumen beschichteten Bahn aus Faserjstoff, Kunststoff—Folien oder Metall-Folien besteht.

Derartige Bahnen werden beim Verlegen an der Unterseite soweit erwärmt, daß das Bitumen erweicht und werden auf !diese Weise auf die Unterlage aufgeklebt oder aufgeschweißt.

Bei dieser Verlegung der Dachdichtungsbahnen wird durch !Wärmeleitung die Erwärmungen der Unterseite auch an die Oberseite weitergegeben, so daß die Oberseite der Dach- ;dichtungsbahn ebenfalls erweicht und zum Kleben und ;Schmieren neigt, was die Verlegung solcher Dachdichtungs- ¹ bahnen erheblich erschwert. Wird eine solche Bahn zur I Verbesserung der Temperaturstandfestigkeit mit einem Füll-

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stoff versehen, so wird sie schlechter verlegbar, weil das Bitumen dann insgesamt langsamer erv/eicht und schlechter klebt.

Dieser Mangel wird neuerungsgemäß dadurch behoben, daß die Beschichtung an der Oberseite der Dachdichtungsbahn aus einem Bitumen höherer Teraperaturstandfestigkeit besteht als die Beschichtung an der Unterseite. Die höherefl Teraperaturstandfestigkeit des Bitumens an der Oberseite kann insbesondere dadurch erzielt werden, daß dem Bitumen ein Füllmittel, z.B. Gesteinsmehl, insbesondere Schieferinehl, Sand oder Talkum, zugesetzt wird. Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei Verwendung des gleichen Bitumens wie an der Unterseite die gefüllerte Beschichtung an der Oberseite bei der Temperatur, bei der das reine Bitumen erweicht und klebefähig ist, noch standfest bleibt und diese Standfestigkeit sogar noch bei um mindestens 10° höheren Temperaturen beibehält. Diese Temperaturdifferenz reicht aus, um zu vermeiden, daß beim Erwärmen der Unterseite auf Schweißtemperatür die Oberseite erweicht und klebend wird. Die Füllmittelmenge beträgt auf das Bitumen bezogen etwa 35 Vol.-%.

Die höhere Temperaturstandfestigkeit der Beschichtung an der Oberseite kann aber auch dadurch erreicht werden, daß die Oberseite aus einem Bitumen besteht, dessen Erweichungstemperatur um mindestens 10° höher liegt als die Erweichungstemperatur des Bitumens aus dem die Unterseite besteht. Vorteilhaft wird ein Bitumen verwendet, dessen Erweichungstemperatur bei 10O⁰C oder höher liegt. Auch bei Verwendung eines Bitumens mit höherer Erweichungstemperatur kann dessen Temperaturstandfestigkeit durch Zugabe von Füllmittel weiter erhöht werden. Die Beschichtung an der Unterseite kann dabei aus reinem Bitumen bestehen, dessen Temperatur unter 100°C vorzugsweise bei 80⁰C liegt.

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Ein Ausführungsbeispiel der neuen Dachdichtungsbahn ist in der Figur schematisch im Schnitt dargestellt.

Die Mittelschicht 1 besteht in an sich bekannter Weise aus einem Fasermaterial, beispielsweise aus Glasgewebe, Glasfaservlies, Polyestergewebe oder Polyestervlies, oder auch aus einer Kunststoff-Folie oder einer Metall-Folie, insbesondere einer Aluminiumfolie. Auf diesem Trägermaterial befindet sich an der Oberseite die Schicht 2, die aus einem gefüllerten Bitumen, oder aus einem Bitumen höherer Erweichungstemperatur, besteht. An der Unterseite der Trägerschicht 1 befindet sich die Schicht 3 aus einem unyefüllerten Bitumen, dessen Erweichungstemperatur etwa bei 85 C liegen kann. Als gut brauchbar hat sich ein Bitumen 85/40 bewährt.

7724717 17.ttff

Claims (4)

II·· ·· «J ·..· ..* " " ICOPAL Akte 77-20-111 S chutz ansprüche

1. Dachdichtungsbahn, die aus einer beiderseits mit Bitumen beschichteten Bahn aus Faserstoff, Kunststoff-Folie oder Metall-Folie besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (2) an der Oberseite aus einem Bitumen höherer Temperaturstandfestigkeit besteht als die Beschichtung (3) an der Unterseite.

2. Dachdichtungsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ',daß die Beschichtung (2) an der Oberseite aus einem Bitumen besteht, dem zur Erhöhung der TemperaturStandfestigkeit ein Füllmittel, z.B. Gesteinsmehl, Sand oder Talkum, zugesetzt ist.

3. Dachdichtungsbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (2) an der Oberseite aus einem Eitumen besteht, dessen Erweichungstemperatur bei 100°C oder höher liegt.

4. Dachdichtungsbahn nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (3) an der Unterseite aus reinem Bitumen besteht, dessen Erweichungstemperatur unter 100 , vorzugsweise bei 80 liegt.