DE7723746U1 - Vorschubvorrichtung fuer den materialeinzug fuer maschinen oder vorrichtungen - Google Patents

Vorschubvorrichtung fuer den materialeinzug fuer maschinen oder vorrichtungen

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DE7723746U1 DE19777723746 DE7723746U DE7723746U1 DE 7723746 U1 DE7723746 U1 DE 7723746U1 DE 19777723746 DE19777723746 DE 19777723746 DE 7723746 U DE7723746 U DE 7723746U DE 7723746 U1 DE7723746 U1 DE 7723746U1
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorschubvorrichtung für den Materialeinzug für Maschinen oder Vorrichtungen mit einem zwischen zwei Endstellungen hin- und herbeweglichen Einzugs-* schlitten und mit einer Antriebseinrichtung für den Einzugsschlitten, die einen axzentrisch um eine Drehachse rotierenden Exzenterbolzen umfaßt und den Einzugsschlitten in seinen beiden Endstellungen bei weiterrotierendem Exzenterbolzen vorübergehend unbewegt läßt und bei der die Winkelgeschwindigkeit des Exzenterbolzens derart periodisch veränderbar ist, daß sie in den den Endstellungen des Einzugsschlittens entsprechenden Drehwinkelbereichen geringer als in den anderen Drehwinkelbereichen ist.
Aus der DT-OS 2o 33 94o ist eine Vorschubvorrichtung bekannt, bei der der Einzugsschlitten über eine Pleuelstange mit dem in seiner Exzentrizität einstellbaren Exzenterbolzen verbunden ist, so daß die Rotation des Exzenterbolzens in eine Translationsbewegung des Einzugsschlittens umgesetzt wird. Der Einzugsschlitten ist mit steuerbaren Zangenelementen versehen, die das in die Maschine einzuziehende Material beim bzw. unmittelbar vor dem Beginn der Einzugsbewegung einklemmen und mitnehmen und nach dem Ende der Einzugsbewegung, nachdem ein masabinenseitiger Rückhalter das Material festhält, ihrerseits dieses wieder freigeben. Zur Steuerung dieser Zangenelemente wird vor dem Beginn und nach dem Ende der Einzugsbewegung, d.h. in den beiden Endstallungen des Einzugsschlittens eine Stillstandszeit des Einzugsschlittens benötigt. Diese Wird bei der bekannten Vorschubvorrichtung dadurch erzielt, daß die Pleuel- oder Koppelatange zwischen dem mit konstanter Drehzahl umlaufenden Exzenterbolzen und dem Einzugsschlitten mit letzterem über Federelemente verbunden ist, die in beiden Endstellungen des Einzugsschlittens eine fortgesetzte Bewegung der Pleuelstange, einen sogenannten überlauf,
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erlauben, nachdem die Bewegung des Einzugsschlittens nach Auftreffen auf einen jeweiligen Anschlag zwangsweise gestoppt wurde.
Der Exzenterbolzen einer derartigen Vorschubvorrichtung rotiert im allgemeinen im Maschinentakt. Das bedeutet, daß während einer vollständigen Umdrehung des Exzenterbolzens innerhalb der sogenannten Takt- oder Zykluszeit ein Materialstück eingezogen und bearbeitet werden muß. Als Bearbaitungszeit in der Maschine stehen daher im wesentlichen die Zeit während der Rückwärtsbewegung das Einzugsschlittens nach einer Einzugsbewegung sowie die oben erwähnten Stillstandszeiten des Einzugsschlittens zur Verfügung; nur während dieser Zeiten nämlich befindet sich das Material in Ruhestellung.
Um mit den in Frage stehenden Maschinen die heute häufig erforderlichen komplizierten Bearbeitungsvorgänge ausführen zu können, ist man bestrebt, einen möglichst großen Teil der Zykluszeit für die Bearbeitung des Materials in g
der Maschine zu nutzen und nur einen entsprechend gels
ringen Teil für die Einzugsbewegung des Schlittens zu verbrauchen. Dies ist bei der bekannten Vorschubvorrichtung durch Vergrößerung der Exzentrizität des Exzenterbolzens bei unverändertem Schlittsnhub und sich daraus ergebendem größerem überlauf möglich. Wie im Hauptpatent im einzelnen erläutert, bringt diese Möglichkeit der Einzugszeitverkürzung durch größeren Oberlauf u.a. dan Nachteil einer größeren Auftreffgaschwindigkeit des Einzugsschlittens auf seine Anschläge mit sich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorschubvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, die Einzugszeit im Verhältnis zur Bearbeitungszeit bei relativ geringer Auftreffgeschwindigkeit des EinzugsscSilittens auf seine Anschläge und gleich
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aeitig geringem Überlauf zu verkürzen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorschubvorrichtung der eingangs bezeichneten Art gelöst durch ein umlaufgetriebe mit einem feststehenden Sonnenrad und einem mit im wesentlichen konstanter Drehzahl antraibbaren Planetenrad, durch ein Drehglied, das um die Achse des Sonnenrads drehbar ist und eine radiale Führung besitzt, durch einen Mitnehmerbolzen, der exzentrisch am Planetenrad befestigt ist und in die radiale Führung des Drehglieds eingreift, durch eine Antriebsscheibe, die den Exzenterbolzen trägt, und durch ein die Rotation des Drehglieds auf die Antriebsscheibe übertragendes Zwischengetriebe .
Bei einer im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsform wird bereits ein Umlaufgetriebe mit einem fesstehenden Sonnenrad und einem mit im wesentlichen konstanter Drehzahl antreibbaren Planetenrad vorgeschlagen, bei dsm um die Achse dee Sonnenrads ein mit einer radialen Führung versehenes Drehglied drehbar i3t, welches durch einen am Planetenrad befestigten: Mitnehmerbolzen, der in diese radiale Führung des Drehglieds eingreift, mitgenommen wird. Das Drehglied ist starr mit einer den Exzenterbolzen tragenden Antriebsscheibe verbunden. Bei dieser vorgeschlagenen Ausführungsform ist der Durchmesser des Planetenrads halb so groß wie der des Sonnenrads. Außerdem ist der Mitnehmerbolzen mit einer etwa dem Radius des Planstenrades entsprechenden Exzentrizität an diesem befestigt. Das infolge des Eingriffs mit dem Mitnehmerbolzen rotierende Drehglied verlangsamt sich bei dieser vorgeschlagenen Ausführungsform ausgehend von einer maximalen Winkelgeschwindigkeit innerhalb eines Drehwinkels von 9o° bis auf eine Winkelgeschwindigkeit von iJull oder nahezu Null. In den folgenden 9o° Drehwinkel erhöht sich die Winkelgeschwindigkeit des Dreh-
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glieds wiederum auf den Maximalwert, um dann nach insgesamt Drehwinkel erneut, auf Null oder nahezu Null zurückzukehren.Wenn das Drehgliad während einer Zykluszeit der Maschine eine vollständige Uadrehung ausführt, dann ergeben sich im Abstand von 18o° gerade zwei Minima der Winkelgeschwindigkeit, die den Endstellungen des Einzugsschlittens zugeordnet werden können.
Bei der oben gekennzeichneten erfindungsgemäßen Lösung ist es nun, da das Drehglied nicht Hehr direkt mit der den Exzenterbolzen tragenden antriebsscheibe verbunden ist, nicht mehr erforderlich, daß das Drehglied im Maschinentakt rotiert, d.h. während einerZykluszeit genau eine Umdrehung ausführt. Es kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung beispielsweise vorgesehen sein, daß die Durchmesser von Sonnenrad und Planetenrad gleich groß sind und daß das das Drehglied mit der Antriebsaeheibs verbindende Zwischengetriebe eine Untersetzung im Verhältnis 2:1 bewirkt. Bei einem vollständigen Umlauf das Planetenrads um das Sonnenrad hat das Drehglied wie anhand der Zeichnung später im einzelnen gezeigt werden wird - nur ein einziges Minimum seiner Winkelgeschwindigkeit, welche sich ausgehend von diesem Minimum über einen Drehwinkel von 18o° au einem Maximum vergrößert, um während der folgenden 18o wieder abzunehmen.
Unter der Voraussetzung, daß das Planetenrad mit einer solchen Drehzahl angetrieben wird, daß e3 während einer Zykluszeit der Maschine genau zwei vollständige Umläufe um das Sonnenrad ausführt, besitzt auch die Winkelgeschwindigkeit des in derselben Zeit ebenfalls zwei Umdrehungen ausführenden Drehglieds zwei Minima und zwei Maxima. Wird nun die Drehzahl des Drehglied3 mit Hilfe des Zwischengetriebes im Verhältnis 2: 1 untersetzt, dann führt die Antriebsscheibe während einer Zykluszeit nur eine Umdrehung aus, in deren Verlauf ihre Winkelgeschwindigkeit jedoch zwei Minima und zwei Maxima aufweist und daher für den gewünschten Antrieb des Einzugsschlittens geeignet ist.
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Der auf diese Weise erzielbare schnellere umlauf des ümlauf- oder Planetengetriebes und des Drehglieds hat zur Folge, daß die in diesem Getriebe auftretenden Drehmomente entsprechend kleiner werden. Dort, wo vom Exzenterzapfen schließlich die Bewegung der Pleuelstange abgenommen wird, bleiben die Drehmomente zwar die gleichen wie bei der erläuterten, im Hauptpatent vorgeschlagenen Ausfuhrungsform. Entscheidend ist jedoch der Vorteil, daß innerhalb des Planetengetriebes und insbesondere an der Stelle, wo dar Mitnehmerbolzen des Planetenrads mit der radialen Führung des Drehglieds im Eingriff steht, kleinere Momente bzw. Kräfte auftreten. Die erfindungsgemäße Lösung ist daher insbesondere für langsam laufende Maschinen von Bedeutung, die große Einzugswege und große Einsugskräfte aufweisen. Bei diesen kann das Planetengetriebe kleiner dimensioniert oder bei unveränderter Dimensio nierung geringer beansprucht werden. '
Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht auf das Verhältnis 1:1 von Durchmesser (bzw. Zähnezahl im Fall von Zahnrädern) von Planetenrad und Sonnenrad beschrankt. In Verbindung mit entsprechend anderen Unter- bzw. Übersetzungsverhältnissen des Zwischengetriebes sind durchaus auch andere Relationen der Durchmesser von Sonnenrad und Planetenrad denkbar, solange gewährleistet ist, daß die Winkelgeschwindigkeit des Exzenterbolzens bzw. der ihn tragenden Antriebsscheibe im Abstand eines Drehwinkels von 18o° zwei Minima besitzt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Exzentrizität des Mitnehmerbolzens auf dem Planetenrad einstellbar ist. Wie später näher erläutert werden wird, läßt 3ich auf diese Weise dar Verlauf der Winkelgeschwindigkeit des Drehglieds über dem Drehwinkel in gewisser Weise
! beeinflussen»
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Sonnenrad und das Planetenrad sind vorzugsweise Zahnräder.
I Besonders vorteilhaft ±st es, wenn das Drehglied zu seiner
ρ Drehachse symmetrisch ausgebildet ist und wenn ein zweites
I Planetenrad diametral zum ersten angeordnet ist und einen
I 1o zweiten Mitnehmerbolzen besitzt, der ebenfalls mit einer
radialen Führung des Drehglieds im Eingriff steht. Bei dieser symmetrischen Ausführungsfora kann eine unwucht venaie- ! dan upd damit ein ruhig und stoßfrei laufender Antrieb er-
I zielt werden^
i 15 Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß ein um die ■ι
I Achse des Sonnenrads drehbares und mit Hilfe einer Antriebs- !
I einrichtung antraibbares Gehäuse das Sonnenrad, das Planetenrad bzw. die Planetenräder und das Drehglied umschließt,
] daß das Planetenrad bzw. die Planetenräder in einer Stirn-
■ 2o wand das Gehäuses drehbar gelagert ist bzw. sind und daß das
k- Drehglied über eine Welle mit dem - vorzugsweise außerhalb
ι des Gehäuses gelegenen - Zwischengetriebe verbunden ist.
In an sich bekannter Wai3e kann auf dar Antriebsscheibe ein \ den Exzenterbolzen tragender Exzenterschlitten verstellbar
S 25 sein, damit auf diese Weise die Exzentrizität des Exzenter- ! bolzens entsprechend einer jeweils gewünschten Einzugslänge
1 eingestallt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. 3o Es zeigen:
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I Das Drehglied kann beispielsweise die Form einer Gabel mit
I zwei Zinken aufweisen, wobei die Zinkes zwischen sich die
I den Mitnehmerbolzen aufnehmende radiale Führimg bilden.
J Alternativ kann das Drehglied eine Scheibe mit einer radia-
% 5 len Nut als Führung für den Mitnehmberolzen sein. Das
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Fig. 1 schematisch eine Ausführnngsfona der Erfindung,
Fig. 2 die Ortskurve eines Mitnehmerbolzens der Anordnung von Fig. 1 im Fall gleicher Durchmesser von Sonnenrad und Planetenrad, und
Fig. 3 die Abhängigkeit das Drehwinkels des Drehglieds vom Ualaufwinkel des Planetenrads unter Voraussetzung der in Fig. 2 gezeigten Ortskurve.
Hinsichtlich dar grundsätzlichen Erläuterung der Möglichkeit der Einzugszeitverküxzung durch eine sich periodisch ändernde Winkelgeschwindigkeit des Exzenterbolzens wird ausdrücklich auf die Beschreibung im Hauptpatent Bezug genommen.
Fig. 1 zeigt in einer rein schema tischen Darstellung eine Ausführungsfona der erfindungsgemäßen Vorschubvorrichtung. An einem ortsfesten T-ragarm 1o ist mit Hilfe einer Achse 12 ein Zahnrad 14 unverdrehbar befestigt. Auf diametral gegenüberliegenden Seite;* des Zahnrads 14 befinden sich je ein Zahnrad 13 und 18, die mit dem Zahnrad 14 kämmen. Die Zahnräder 1t) und 18 sind drehbar in einer Stirnwand eines Gehäuses 2o mit Hilfa von Lagern 22 bzw. 24 gelagert. Das Gehäuse 2o seinerseits ist mit Hilfe eines Lagers. 26 um die Achse 12 drehbar galagart. Ein Ritzel 23 ist starr mit dem Gehäuse 2o verbunden und steht mit einen* nar teilweise dargestellten Antriebszahnrad 3o im Eingriff, unterhalb der in einer Ebene liegenden Zahnräder 14, 16 und 18 befindet sich ein Drehglied 32, das zu seiner Drehachse symmetrisch ausgebildet ist. Auf dem Drehglied 32 befinden sich jeweils zwei parallele Flansche 34, die ähnlich den Zinken einer Gabel eine radiale Führung für einen Mitnehmerbolzen 36 am Zahnrad 16 bzw. 38 am Zahnrad 18 bilden. Durch eine öffnung in der unteren Stirnwand
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des Gehäuses 2o und eine Hohlwelle des Ritzels 28 hindurch erstreckt sich eine Welle 4o, die das Drehglied 32 Ober ein Zwischengetriebe 42 mit einer Antriebsscheibe 44 verbindet. Auf der Antriebsscheibe 44 ist ein Exzenterschlitten 46, der einen Exzenterbolzen 48 trägt/ verstellbar, um die Exzentrizität E des Exzenterbolzens einstellen zu können= über eine Pleuelstange 5o steht der Exzenterbolzen 48 mit einem Einzugsschlitten 52 in Verbindung, der bei einem Umlauf des Exzenterbolzens 48 zwischen zwei Anschlägen 54 hin- und herbewegbar ist. Die Pleuelstange 5o kann in nicht dargestellter Weise mit Hilfe von Federn derartig am Einzugsschlitten 52 angelenkt sein, daß diese Federn in den beiden Endstellungen des Einzugsschlittens eine weitergehende Bewegung der Pleuelstange, d.h. den Überlauf, aufnehmen, nachdem der Einzugsschlttten bereits durch Anstoßen an dsn jeweiligen Anschlag 54 zum Stillstand gekommen ist. Der Tragarm 1o ist fest mit einem Gehäuseteil 56 verbunden. Das Zwischengetriebe 42 kann aus zwei miteinander kämmenden Zahnräder 42a und 42b bestehen, von denen das Zahnrad 42a drehfest mit der Welle 4o verbunden ist, während das Zahnrad 42b über eine Welle 58 drehfest mit der Antriebsscheibe 44 verbunden ist-
Anhand von Fig. 2 sei nun die Bewegung erläutert, die das Drahglied 32 aufgrund des Eingriffs mit den Mitnehmsrbolzen 36 und 38 ausführt. Fig. 2 stellt in einer noch weitergehenden Vereinfachung eine Draufsicht auf ein der Fig. 1 grundsätzlich entsprechendes umlaufgetriebe bestehend aus einem Sternrad 64, einem Planetenrad 66 und einem als einfache Gabel gezeigten Drehglied 72 dar. Wenn in Fig. 2 das Planetenrad 66 mit dem Radius r auf den Sternrad 64 mit dem Radius R abläuft, dann ergibt sich als Ortskurve des Mittelpunkts H des Planetenrads 66 die Kreisbahn 68. Ein im Abstand e * r vom Mittelpunkt M am Planetenrad 66 angeordneter Punkt P beschreibt
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während eines Umlaufs des" Planetenrads 66 um das Sternrad die Ortskurve 6o, wenn R:r = 1:11 ist. Wenn um den Hittelpunkt oder die Achse N das Sternrad3 64 die Gabel 72 drehbar ist und zwischen ihren Zinken einen im Punkt P am Planetenrad befestigten Mitnehmerbolzen aufnimmt, dann dreht sich die Gabel 72 bei einem umlauf des Planetenrads 66 um das Sternrad 64 ebenfalls um 36o . Infolge der von einem Kreis abweichenden Ortskurve 6o des Mitnehmerbolzens im Punkt P steht jedoch der Umlaufwinkel f des Planetenrads 66 um die Achse M des Sternrads 64 nicht in einem linearen Zusammenhang mit dem Drehwinkel cC " der Gabel 72 um die Achse N. Fig. 3 zeigt dieses nicht-lineare Verhältnis des Drehwinkels co zum üialaufwinkel f .
Wenn daher das Planetenrad 66 mit konstanter Wirxkelgeschwindigkeit dy/dt um das Sternrad 64 umläuft, dann ändert sich die Winkelgeschwindigkeit aoC/at der Gabel 72 zyklisch. Die Art dieser Änderung hängt vom Verhältnis der Radien R nnd r und von der Exzentrizität e des Punktes P bezüglich des Mittelpunkts* M ab. Bei den Verhältnissen entsprechend den Darstellungen in dan Fig. 2 und 3 ist die Winkelgeschwindigkeit d<*/dt der Gabel 72 bei oC = o° = 35o° minimal und bei c4 = 18o° maximal. Pro Gabelumlauf treten jeweils nur ein Minimum und ein Maximum der Winkelgeschwindigkeit d <*/dt auf. Im Bereich von cc « 6o° bis ^ ä3oo° ist die Winkelgeschwindigkeit dcC/dt größer als die Winkelgeschwindigkeit d f /dt. Im verbleibenden Winkelbereich i3t die Winkelgeschwindigkeit dc</dt hingegen kleiner als die Winkelgeschwindigkeit αγ/ät, wobei zwischen den Bereichen kontinuierliche übergänge bestehen (vgl. auch Fig. 3). Es sei nochmeil darauf hingewiesen, daß
:io die Exzentrizität e der Mitnehinerbolzen 36, 38 in Fig. 1 auf geeignete Art einstellbar sein kann und daß sich durch diese Einstellung die genannten Winkelgeschwindigkeitsverhältnisse beeinflussen lassen.
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Wenn unter dar angegebenen Voraussetzung R=r bzw. unter der Voraussetzung gleicher Zähnezahl der Zahnräder 14, 16 und 18 der Antrieb des Gehäuses 2o von Fig. 1 mit Hilfe des Antriebszahnrads 3o und des Ritseis 28 in einer solchen Weise erfolgt/ daß sich das Gehäuse 2o pro Maschinentakt bzw. während der Dauer einer Zykluszeit zweimal um 36o° dreht, dann durchlaufen die Mitnehmerbolzen 36 und 38 pro Maschinentakt zweimal eine der Ortskurve von Fig. 2 entsprechende Bahn. Folglich nimmt auch die Winkelgeschwindigkeit d oC /dt des Drehglieds 32 während einer Zykluszeit jeweils zweimal ein Minimum and ein Maximum an.
Mit Hilfe des Zwischengetriebes 42 kann nun die mit zyklisch sich ändernder Winkelgeschwindigkeit erfolgende Rotation des Drehglieds 32 beispielsweise mit dem üntersetzungsverhältnis 2:1 auf die Welle 58 und damit die Antriebsscheibe 44 übertragen werden. Die Antriebsscheibe 44 dreht sich dann während einer Zykluszeit der Maschine genau einmal um 36o°. Bei diesel Drehung wird die Winkelgeschwindigkeit der Antriebsscheibe ausgehend von einem Minimum nach 9o° Drehung maximal, um dann I nach 18o° Drehung ein zweites Minimum und nach 27o° Drehung | ein zweites Maximum anzunehmen. Ss ist klar, daß der Exzenterbolzen 48 auf der Antriebsscheibe 44 längs deren Umfang so angeordnet werden muß, daß die Lage des Exzenterzapfens an den Steilen der Winkelgaschwindigkeitsminima gerade den End- | Stellungen des Einzugsschlittens 52 entspricht. Der Einzugsschlitten 52 wird dann über den Exzenterzapfen 48 und die Pleuelstange 5o in einer solchen Weise von der Antriebsscheibe 44 bewegt, daß er mit relativ hoher Geschwindigkeit zwischen den Anschlägen 54 verschoben wird und bei Annäherung an einen Anschlag 54 seine Geschwindigkeit jeweils verlangsamt, um dann mit geringer Geschwindigkeit gegen den Anschlag zu stoßen. Während dann der Einzugsschlitten 52 stillsteht, bewegt sich die Pleuelstange 5o um einen überlauf weiter, der mit Hilfe der Exzentrizität E des Exzenterzapfens 48 auf einen relativ
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kleinen Wert eingestellt werden kann. Dieser von den bereits erwähnten, nicht dargestellten Federn aufgenommene überlauf bedingt trotz seiner geringen Größe eine relativ große Stillstandszeit des Einsjugsschlittöns 52, da die Winkelgeschwindigkeit des Exzenterzapfens 48 während des Überlaufs gerade ihr Minimum durchläuft.
Je. nach Anwendungsfall und vertretbaren Kräfteverhältnissen im Umlaufgetriebe innerhalb des Gehäuses 2o umfaßt die Erfindung auch andere Verhältnisse R:r als das Verhältnis R:r=1:1 So könnte beispielsweise die gleiche Bewegung des Exzenterschlittens 52 erreicht werden/ wenn R:r=1:2 ist, wenn das Gehäuse 2o sich während der Zykluszeit um 4 χ 36o° dreht und wenn schließlich das Zwischengetriebe 42 eine Untersetzung im Verhältnis 4:1 ausführt. Der entgegengesetzte Fall, daß beispielsweise das Verhältnis R:r=4:1 ist, kann gleichermaßen in Betracht gezogen werden, sofern sich in diesem Fall das Gehäuse 2o während einer Zykluszeit um nur 18o° dreht und das Zwischengetriebe 42 eine übersetzung im Verhältnis 1:2 ausführt. In diesem Fall würden infolga der geringen Drehzahl im Umlaufgetriebe allerdings erhöhte Drehmomente auf~- traten.
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Claims (9)

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1. Vorschubvorrichtung für den Haterialeinzug für Haschinen oder Vorrichtungen mit einem zwischen zwei Endstellungenhin- und herbeweglichen Einzugsschlitten und mit einer Antriebseinrichtung für den Einzugsschlitten, die einen exzentrisch um eine. Drehachse rotierenden Exzenterbolsen umfaßt und den Einzugsschlitten in seinen beiden Endstellungen bei weitarrotierendsm Exzenterbolzen vorübergehend unbewegt läBt, wobei die Winkelgeschwindigkeit des Exzenterbolzens derart periodisch veränderbar ist, daß sie in den den Sndstellungen des Einzugsschlittens entsprechenden Drehwinkelbareichen geringer als in den anderen Drehwinkelbereichen ist, gekennzeichnet durch ein umlaufgatriebe mit einem feststehenden Sonnenrad (14) und einem mit im wesentlichen konstanter Drehzahl antreibbaren Planetenrad (16, 18), durch ein Drehglied (32), das um die Achse (12) des Sonnenrads drehbar ist und eine radiale Führung (34) besitzt, durch einen Mitnehfflerbolzen (36, 3a) der exzentrisch am Planetenrad befestige ist und in die radiala Führung das Drehglieds eingreift, durch eine den Exzenterbolzen (48) fragende Antriebsscheibe (44), und durch ein das Drahglied mit der Antriebsacheibe ver- « bindendes zwischengetriebe (42).
2. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k enn η zeichnet, daß die Durchmesser (R, r) von Sonnanrad
(14) und Planetanrad (16, Ϊ8) im Verhältnis 'R:r « n:m stehen, daß das Planetenrad das Sonnenrad pro Maschinentakt (2m/n)-mal umkreist und daß das Zwischengetriebe (42)
swischen Eingangswalle (4o) und Ausgangswelle (48) eine über- bzw. Untersetzung der Drehzahl im Verhältnis 2m:η bewirkt.
3. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnetr daß die Durchmesser von Sonnenrad (14) und Planetenrad (16, 18) gleich nlnd (n = m).
4= Vorschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet./ daß die Exzentrizität (e) des Mitnehmerbolzens (36, 38) auf dem Planetenrad (16, 18) einstellbar ist.
5. Vorschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Drehglied (32) dia Form einer Gabel mit zwei Zinken aufweist, wobei die Zinken zwischen sich die den Mitnehmarbölzen (36, 38) aufnehmende radiale Führung bilden.
6. Vorschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß daa Drehglied (32) eine Scheibe mit einer· radialen Nut als Führung für den Mitnehmerbolzen (36, 38) ist.
7. Vorschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Räder (14, 16, 18) Zahnräder sind.
8. Vorschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Drehglied (32) zu seiner Drehachse symmetrisch ausgebildet ist und daß ein zweites Planetenrad (18) diametral zum erstan Planetenrad (16) angeordnet ist und einen zweiten Mitnehmerbolzen (38) besitzt, der ebenfalls mit dem Drehglied im ' Eingriff steht.
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9. Vorschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß ein um die Achse (12) des Sonnenrads (14) drehbares und mit Hilfe einer Antriebseinrichtung (28, 3o) antreibbares Gehäuse (2o) das Sonnenrad, das Planetenrad (16,18) und das Drehglied (32) umschließt, daß das Planetenrad in einer Stirnwand des Gehäuses drehbar gelagert ist und daß das Drehglied über eine zur Achse des Sonnenrads koaxiale Welle (4o) mit dem außerhalb des Gehäuses - gelegenen Zwischengetriebe (42) verbunden ist.
1o. Vorschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Exzentri zität (E) des Exzenterbolzens (48) einstellbar
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