DE7722612U1 - Vorrichtung zum karamelisieren einer fluessigkeit fuer die herstellung von zuckerwaren - Google Patents
Vorrichtung zum karamelisieren einer fluessigkeit fuer die herstellung von zuckerwarenInfo
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Description
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Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung des Karamelisierungsgrads
von Flüssigkeiten, die für die Herstellung von Zuckerwaren, Süßwaren bzw. Bonbons verwendet v/erden
und insbesondere eine Vorrichtung, mit der der Karamelisierungsgrad einer karamelisierten Flüssigkeit in einem
Karamelisiergefäß festgestellt und der Karamelisierungsgrad durch Veränderung des Flüssigkeitsniveaus in dem Karamelisiergefäß
gesteuert werden kann, indem man die Flüssigkeit mit ausgewählter Geschwindigkeit rührt und den sich anschließenden
Verarbeitungsgefäßen zufahrt.
Üblicherweise setzt die kontinuierliche Herstellung von
Zuckerwaren ein erhebliches Maß an Erfahrung voraus, um die Flüssigkeit auf einem konstanten Karamelisierungsgrad zu
halten, da diese Tätigkeit von manuellen Handgriffen abhängt, bei denen das Bedienungspersonal mit dem bloßen Auge und damit
einer unzureichenden Unterscheidungsfähigkeit die Zunahme
oder die Abnahme des Karamelisierungsgrads durch ständiges Beobachten der Änderung der Farbe der karamelisierten
Flüssigkeit erkennen und manuell Verfahrensvariable ändern
muß, beispielsweise den Dampfdruck in dem Karamelisiergefäß.
Die Betriebsbedingungen der Verfahren, die sich an den Karamelisierungsprozeß
anschließen, variieren mit der Menge der zu bildenden Produkte und mit anderen variablen Bedingungen,
die bei der kontinuierlichen Produktion auftreten. Aus diesen Gründen ist es erforderlich, die Zuführungsgeschwindigkeit
der zu karamelisierenden Flüssigkeit bei etwaigen Änderungen zu korrigieren und die Karamelisierung derart zu steuern, daß
sich trotz Veränderungen der Zuführungsgeschwindigkeit ein konstanter Karamelisierungsgrad einstellt.
Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht nun darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der der Karamelisierungsgrad
einer für die Herstellung von Zuckerwaren, Süßwaren bzw.
Bonbons verwendeten Flüssigkeit durch automatische Überwachung des Karamelisierungsgrads stets auf einem optimalen
Wert gehalten werden kann und mit der das Flüssigkeitsniveau in dem Karamelisiergefäß über die automatische Steuerung
der Karamelisierung automatisch gesteuert werden kann, so daß die Menge der aus dem Karamelisiergefäß abgeführten
Flüssigkeit bei einem konstanten Niveau abgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die gekennzeichnet
ist durch einen Kocher zur Herstellung einer eingekochten, zu karamelisierenden Flüssigkeit,
ein Karamelisiergefäß zur Aufnahme der eingekochten Flüssigkeit aus dem Kocher,
eine in dem Karamelisiergefäß angeordnete Rührvorrichtung zum Rühren der eingekochten und karamelisierenden Flüssigkeit,
einen mit der Rührvorrichtung verbundenen Motor mit variabler Drehzahl zur Bewegung der Rührvorrichtung mit einer ausgewählten
Drehzahl,
eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Motordrehzahl, einen mit dem Karamelisiergefäß verbundenen Kühltank,
eine Pumpeinrichtung zur Überführung der karamelisierten' Flüssigkeit von dem Karamelisiergefäß in den Kühltank,
eine Einrichtung zum Messen des Flüssigkeitsniveaus in dem Karamelisiergefäß,
einen Karamelisierungsdetektor, der im Bereich des Kühltanks
an einer Stelle,-an der eine Überwachung der aus dem Karamelisiergefäß
in den Kühltank geführten karamelisierten Flüssigkeit erfolgen kann, angeordnet und' mit der Pumpeinrichtung
zur Überführung der karamelisierten Flüssigkeit von dem Ka- |] ramelisiergefäß in den Kühltank verbunden ist, zur Steuerung |
der Pumpgeschwindigkeit der Pumpeinrichtung in Abhängigkeit J von dem Karamelisierungsgrad der Flüssigkeit. §
Neuerungsgemäß wird somit eine Vorrichtung zum automatischen überwachen und Steuern des Karamelisierungsgrads von Zuckerwaren
angegeben, wozu ein Detektor oder eine Nachweisvorrichtung eingesetzt wird, mit der der Karamelisierungsgrad
einer karamelisierten Flüssigkeit kontinuierlich überwacht wird, welcher Detektor mit einer Steuereinrichtung verbunden
ist, mit der eine Steigerung oder eine Verminderung des Karamelisierungsgrads automatisch eingestellt und auf einem vorbestimmten
Sollwert gehalten wird. Die Steuereinrichtung steuert ferner eine Pumpe, mit der ein Behandlungstank mit
konstanter Geschwindigkeit mit der karamelisierten Flüssigkeit
versorgt wird und mit der erreicht wird, daß gleichzeitig der Karamelisierungsgrad konstant gehalten wird, wenn
sich automatische Änderungen der Menge der karamelisierten Flüssigkeit ergeben, die eine Folge von Betriebsbedingungen
sich anschließender Verfahren sind.
Neuerungsgemäß werden die Nachteile und Beschränkungen der herkömmlichen Steuerung des Karamelisierungsgrads von
Flüssigkeiten mit Hilfe eines Detektors bzw. einer Nachweisvorrichtung überwunden, der bzw. die genau auf die Farbe
der Flüssigkeit, nachdem diese dem Karamelisierungsprozeß unterworfen worden ist, anspricht, wodurch der Karamelisierungsgrad,
der dieser Farbe direkt proportional ist, bestimmt oder festgestellt wird. Die Karamelisierung erfolgt
in einem erhitzten Karamelisiergefäß, das mit einer Rühreinrichtung zum Rühren oder Bewegen der Flüssigkeit,
einer Pumpeinrichtung zum Abziehen der Flüssigkeit aus dem
Gefäß und zur Förderung der Flüssigkeit in einen Kühltank, in dem der oben erwähnte Detektor die Farbe der Flüssigkeit
feststellt, gepumpt wird, und einer in dem Karamelisiergef äß angeordneten Niveaumeßvorrichtung zum Messen des darin
vorliegenden Flüssigkeitsniveaus versehen ist.
Der Detektor und das Niveaumeßgerät versorgen eine Karamelisierungs-Steuereinheit
mit Signalen. Diese Steuereinheit bringt den Karamelisierungsgrad der das Karamelisiergefäß
verlassenden Flüssigkeit auf den gewünschten Wert, indem das Flüssigkeitsniveau in dem Gefäß verändert wird, das
durch Veränderung der Geschwindigkeit der Rühreinrichtung und der Pumpeinrichtung in dem Karamelisiergefäß beeinflußt
werden kann.
Weitere Ausführungsformen, Gegenstände und Vorteile
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zur Steuerung des Karamelisierungsgrads;
Fig. 2 eine durch Auftragen der Wellenlänge (nm) auf der
Abszisse und des Refle-xionsvermögens (in X) auf der Ordinate gewonnene graphische Darstellung der Reflexionsspektren
von aus einem Karamelisiergefäß abgeführten Flüssigkeiten, die einen innerhalb eines
zulässigen Bereiches zur Steuerung der Karamelisierung liegenden Karamelisierungsgrad mit einer unteren
Grenze, einem optimalen Bereich und einer oberen Grenze aufweisen; und
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Steuereinrichtung.
• ■ · I I ,
• · Il I I I · · t ■
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, umfaßt die neuerungsgemäße Vorrichtung einen Kocher 1 zum Einkochen der für die Herstellung
von Zuckerwaren verwendeten Materialien, aus dem die eingekochte Flüssigkeit 14 über eine Leitung 11 in ein
Karamelisiergefäß 2 überführt wird. Die Flüssigkeit 14 wird mit Hilfe von Dampf erhitzt, der über eine Leitung 17 und
ein Ventil 8 aus einem Dampfbehälter 16 in den Mantel 15 des Karamelisiergefäßes 2 eingeführt wird. Gleichzeitig wird
die Flüssigkeit 14 mit einer Rührvorrichtung oder eines Rührflügels 19, die bzw. der mit Hilfe eines Motors 3 angetrieben
wird, gerührt und karamelisiert. Die in dieser Weise behandelte
karamelisierte Flüssigkeit 14' wird über ein Ventil 20
und eine Leitung 12, die mit einer Pumpe 4 verbunden ist, in einen Kühltank 10 überführt. Bei dem Betrieb dieser Vorrichtung
ist es erwünscht eine Einrichtung zur Verfügung zu haben, mit der der Karamelisierungsgrad automatisch eingestellt
und die Menge der aus dem Karamelisiergefäß abgeführten Flüssigkeit
automatisch gesteuert- werden können.
Eine Vorstufe der automatischen Steuerung des Karamelisierungsgrads
ist die Feststellung dieses Grads mit Hilfe eines geeigneten Detektors. Für diesen Zweck ist ein Detektor 6
über dem Kühltank 10 angeordnet, der die Farbe der karamelisierten
Flüssigkeit 14' feststellt. Die für die Herstellung der Zuckerwaren verwendete eingekochte Flüssigkeit 14 besitzt
eine konstante Zusammensetzung hinsichtlich der Bestandteile, variiert jedoch in Abhängigkeit von ihrem Karamelisierungsgrad
in ihrem Farbton. Um das Ausmaß dieser Farbänderung während des kontinuierlichen Karamelisierungsprozes-
ses genau festzustellen, rst es erforderlich, einen Detektor
oder eine Nachweisvorrichtung vorzusehen, der bzw. die nicht durch Änderungen beeinflußt wird, wie Änderungen der
Lichtquelle oder Trübungen des Lichtempfängers des Detektors
bzw. der Nachweisvorrichtung.
Wenn ein Naturprodukt, wie das Ausgangsmaterial von Süßwaren, durch Erhitzen verarbeitet wird, können die Farbänderungen,
die von dem Karamelisierungsgrad abhängen, durch ein kontinuierliches
Reflexionsspektrum über den gesamten sichtbaren Bereich dargestellt werden, wie es durch die Kurven der Fig.
2 wiedergegeben ist. Die drei in der Fig. 2 dargestellten Kurven sind die Spektren von Licht, das an einer karamelisierten
Flüssigkeit aus einer bestimmten Art von Karamel reflektiert wurde. Die Spektralkurven geben die Spektren von
Licht wieder, das von der Flüssigkeit reflektiert wurde, wobei die Kurve b für eine optimal karamelisierte Flüssigkeit
steht, während die Kurve a einen geringeren Karamelisierungsgrad
darstellt und für eine Flüssigkeit steht, die die hellste Färbung innerhalb eines Bereichs aufweist, der für die Steuerung
der Karamelisierung geeignet ist, während die Kurve c einen hohen Karamelisierungsgrad erkennen läßt und für eine
Flüssigkeit steht, die die für den zulässigen Bereich dunkelste Färbung aufweist. Wenn man den Wert des Reflexionsvermögens
in der Spektralbande B (615 bis 625 nm), der im wesentlichen im mittleren Abschnitt des sichtbaren Bereichs liegt,
für jede Kurve a, b und c des kontinuierlichen Spektrums mathematisch durch den Wert des Reflexionsvermögens in der
Spektralbande A (77Ο bis 780 nm), die im Bereich der längsten Wellenlänge liegt, dividiert, so erhält man Werte von
0,72, 0,46 bzw. 0,36. Beispielsweise beträgt bei der Kurve b das Reflexionsvermögen der Flüssigkeit in der Bande B etwa
19 %, wie es aus der Fig. 2 zu ersehen ist. Das Reflexionsvermögen
in der Bande A beträgt etwa 41%; dividiert man nun 19 durch 41, so erhält man einen Wert von etwa 0,46. Es ist
festzuhalten, daß diese Werte sich bei inneren Änderungen
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des Detektors nicht ändern und eine Funktion des charakteristischen
Spektrums der karamelisierten Flüssigkeit sind. |
Die Verwendung dieser Art von Detektor ist besonders geeignet, da dieser Detektor die Fähigkeit besitzt,
zwischen Werten zu unterscheiden, .die Unterschiede von lediglich 0,01 aufweisen. Bei dem gleichen Maßstab kann eine Be-
dienungsperson, die lediglich auf ihre Augen angewiesen ist, j lediglich Unterschiede von etwa 0,06 bis 0,10 feststellen.
Damit ist dieser Detektor wesentlich empfindlicher als das menschliche Auge. Wenn demzufolge der Abstand zwischen dem
oberen Grenzwert und dem unteren Grenzwert der Karamelisierung (Reflexionsvermögen in der Bande B dividiert durch das Reflexionsvermögen
in der Bande A) verringert wird, läßt sich der Karamelisierungsgrad wesentlich genauer feststellen als
mit Hilfe des herkömmlichen Verfahrens. Es ist jedoch zu betonen, daß es erforderlich ist, in Abhängigkeit von der Art
der zu verarbeitenden Zuckerware oder Süßware die Spektralbande B, den oberen Grenzwert und den unteren Grenzwert der
Karamelisierung (Reflexionsvermögen in der Bande B dividiert durch das Reflexionsvermögen-in der Bande A) auszuwählen.
Aus der Fig. 3 ist zu erkennen, daß der Detektor 6 eine Lichtquelle
21 umfaßt, die Licht auf die Oberfläche 14a1 der karamelisierten
Flüssigkeit 14.' in dem Kühltank 10 wirft. Dieses Licht wird von der Oberfläche 14a1 reflektiert und tritt in
einen Spektralapparat 22 ein, der das Licht in ein Reflexionsspektrum zerlegt und sämtliches Licht ausfiltert, mit Ausnahme
der Lientbanden zwischen 615 und 625 nm (Bande B, die in
der Fig. 2 dargestellt ist) und zwischen 770 und 780 nm (Bande A, die in der Fig. 2 dargestellt ist). Das Licht dieser
Banden wird auf einen fotoelektrischen Wandler 23 gerichtet, der das Licht in zwei elektrische Signale umwandelt, mit der
eine Rechnerschaltung 24 gefüttert wird. Die Schaltung 24 bewirkt die mathematische Division des Werts des Lichts der
* · B · I I I I I
- 1ο -
Bande B durch das der Bande A. Der hierbei erhaltene Wert wird in Form eines elektrischen Signals einem Komparator 25
zugeführt.
Der Komparator 25 erzeugt dann ein elektrisches Signal, das zur Steuerung der drei Sollwerte verwendet wird, das heißt
des oberen Grenzwerts der Steuerung, der etwas unterhalb des oberen Grenzwerts innerhalb des Steuerbereichs für die Karamelisierung
liegt; des unteren Grenzwerts für die Steuerung, der etwas höher als der untere Grenzwert innerhalb des Kontrollbereichs
liegt; und des optimalen Werts für die Steuerung zwischen dem oberen Grenzwert und dem unteren Grenzwert.
Diese Signale werden als Eingangssignale für eine Karamelisierungssteuereinrichtung
7 verwendet, die diese Signale ~ aufnimmt und Steuersignale abgibt, mit denen der Karamelisie-
§ rungsgrad gesteuert wird, wie es im folgenden näher erläutert
wird. Die Steuereinrichtung 7 nimmt auch Signale auf und gibt Signale weiter, mit denen die Menge der Flüssigkeit in dem
Karamelisiergefäß 2 gesteuert wird, wie es weiter unten erläutert werden wird.
Die eingekochte Flüssigkeit, die aus dem Kocher 1 in das Karamelisiergefäß
2 überführt wird, wird unter Rühren mit Hilfe der in dem Karamelisiergefäß 2 angeordneten Rührvorrichtung
19 mit Hilfe von Dampf erhitzt,der in den Dampfmantel 15 eingespeist
wird. Das Material wird dann nach dem Karamelisieren mit Hilfe der Pumpe 4 in den Kühltank 10 überführt.
Um den Karamelisierungsgrad dieser karamelisierten Flüssig-
keit automatisch zu steuern, wird die Farbe der karamelisierten Flüssigkeit 14' in dem Kühltank 10 kontinuierlich mit
Hilfe des Karamelisierungsdetektors 6 überwacht. Der Detektor
6 ist mit der Steuereinrichtung 7 verbunden und ist so eingestellt, daß er ein Steuersignal über die Leitungen 25a oder
25b abgibt, wenn die Karamelisierung einen gegebenen Sollwert
übersteigt oder unterschreitet. Dieser Sollwert oder Grenzwert kann für einen der oben erwähnten angestrebten Karameli·.-sierungsgrad
ausgewählt werden. Die Steuereinrichtung 7 gibt weiterhin ein Steuersignal an die Steuereinrichtung 8 zur
Steuerung der Motordrehzahl ab, welche.Steuereinrichtung mit
dem Rührmotor 3 der Rührvorrichtung 19 verbunden ist. Der Karamelisierungsgrad kann dadurch gesteuert werden, daß man
in Abhängigkeit der von dem Detektor abgegebenen Signale die Rührgeschwindigkeit erhöht oder vermindert.
Wenn die Farbe der in den Kühltank 10 überführten karamelisierten Flüssigkeit 14' wegen einer zu starken Karamelisierung
zu dunkel ist, wird die Rührvorrichtung 19 beschleunigt, um die Abgabe von mit der eingekochten Flüssigkeit 14 vermischten
Luftblasen an die Atmosphäre zu beschleunigen, die bei der Einführung der Flüssigkeit in das Karamelisiergefäß eingebracht
wurden. Hierdurch wird das Flüssigkeitsniveau in dem Karamelisiergefäß vermindert, was zu einer Verminderung des
Kontaktbereichs zwischen der inneren Wandung des Karamelisiergef äßes 2 und der eingekochten Flüssigkeit 14 führt. In
diesem Fall ergibt sich durch die Steigerung der Drehzahl der Rührvorrichtung 19 als Folge einer Turbulenz ein geringfügiger
Anstieg des Flüssigkeitsniveaus im Bereich der Wandung. Dieser Effekt erhöht die Wärmeübertragung, ist jedoch wesentlich
geringer als der Verminderungseffekt, der durch die Verringerung der Kontaktfläche erreicht wird, was zur Folge hat,
daß die Menge der auf die eingekochte Flüssigkeit übertragenen Wärme vermindert hat, wodurch der gesamte Karamelisierungsgrad
vermindert wird. Hierdurch wird die Farbe der in den Kühltank 10 überführten karamelisierten Flüssigkeit 14' heller.
Wenn andererseits die Farbe der in den Kühltank 10 gepumpten karamelisierten Flüssigkeit 14' zu hell ist, wird die Rührgeschwindigkeit
der Rührvorrichtung 19 vermindert, wodurch das Flüssigkeitsniveau in dem Karamelisiergefäß 2 ansteigt,
- 12 -
was zur Folge hat, daß der~Karamelisierungsgrad erhöht
wird, wodurch die Farbe der in den Kühltank 10 überführten karamelisierten Flüssigkeit 14' dunkler wird.
Die Menge der eingekochten Flüssigkeit-14, die aus dem
Kocher 1 in das Karamelisiergefäß 2 eingespeist wird, muß in Abhängigkeit von Variationen verändert werden, die von
Änderungen von Bedingungen von Verfahren abhängen, die sich anschließen, nachdem das Material in den Kühltank 10 eingebracht
worden ist. In diesem Fall ist, um das Flüssigkeitsniveau in dem Karamelisiergefäß 2 konstant zu halten, ein
Niveaumeßgerät 5 oberhalb des Gefäßes 2 vorgesehen, das eine Änderung des Flüssigkeitsniveaus durch ein Ansteigen oder ein
Absinken der Flüssigkeit feststellt. Die hierdurch gebildeten Änderungssignale werden in die Karamelisierungssteuereinrichtung
7 eingespeist, die in Abhängigkeit von den Eingangsignalen Ausgangssignale an eine Drehzahlsteuereinrichtung 9 der
Pumpe 4 abgibt, so daß die Pumpe beim Ansteigen des Flüssickeitsniveaus
beschleunigt und beim Absinken des Flüssigkeitsniveaus verlangsamt werden kann. In dieser Weise kann das
Flüssigkeitsniveau in dem Karamelisiergefäß 2 zu jeder Zeit
konstant gehalten werden.
Das Flüssigkeitsniveau in dem Karamelisiergefäß 2 steigt und fällt jedoch auch in Abhängigkeit von der automatischen
Steuerung des Karamelisierungsgrads. Daher müssen die Flüssigkeitsniveaus, die als Ergebnis der automatischen Steuerung
des Karamelisierungsgrads steigen und fallen als Bezugsniveaus der Flüssigkeit zur automatischen Steuerung der Menge der aus
dem Karamelisiergefäß 2 abgeführten karamelisierten Flüssigkeit 14' verwendet werden, die den Änderungen der Menge, in
der die eingekochte Flüssigkeit 14 in das Karamelisiergefäß 2 eingeführt wird, folger. Als Ergebnis der automatischen
Steuerung des Karamelisierungsgrads, die in allen Fällen davon abhängt, ob die Farbe der karamelisierten Flüssigkeit 14'
innerhalb des erwünschten -Steuerbereichs entweder zu dunkel
oder zu hell ist, werden die Flüssigkeitsniveaus in dem Karamelisiergefäß
2 auf ein niedriges Niveau, ein mittleres Niveau oder ein hohes Niveau eingestellt. Diese Niveaus werden
in jedem Fall als Bezugsniveaus der Flüssigkeit verwendet, wobei die Karamelisierungssteuereinrichtung 7 dazu in
der Lage ist, Signale abzugeben, mit denen die Menge der karamelisierten Flüssigkeit, die aus dem Karamelisiergefäß
2 abgeführt wird, in Abhängigkeit von Änderungen der Menge gesteuert werden kann, in der die Flüssigkeit in das Gefäß
2 eingespeist wird, so daß das gewünschte Niveau aufrechterhalten werden kann.
Wie oben erwähnt, wird es durch eine Kombination aus dem Karamelisiergefäß 2, der Rührvorrichtung 19 und der Pumpe 4
mit der automatischen Steuerungseinrichtung, wie dem Niveaumeßgerät 5, dem Karamelisierungsdetektor 6, der Karamelisie- |
rungssteuereinrichtung 7, der Steuerungseinrichtung 8 zur Steuerung der Drehzahl des Motors 3 und der Steuerungseinrichtung
9 zur Steuerung der Drehzahl der Pumpe erfindungsgemäß möglich, die Menge der aus dem Karamelisiergefäß 2
abzuführenden karamelisierten Flüssigkeit automatisch nachzuregulieren, wenn die Menge der in das Karamelisiergefäß
2 eingeführten Flüssigkeit sich als Folge von Änderungen von Prozessen ändert, die in Einrichtungen ablaufen, die sich an
den Kühltank 10 anschließen, und gleichzeitig den Karamelisierungsgrad durch automatische Steuerung ständig konstantzuhalten.
l < C litt ti
Claims (1)
- • ι ι,< Il IPatentanwälte Dipl.-Ing. H/WfiCcKMitNK^ipL.f-PHYS. Dr. K. FinckeDipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr, Ing. H. LiskaDPEG 77 22 612.1 Morinaga & Co. Ltd.8000 MÜNCHEN 86, DEN ^ ^postfach 860820 möhlstrasse 22, rufnummer 98 39 21/22SchutzanspruchVorrichtung zum Karamelisieren einer Flüssigkeit für die Herstellung von Zuckerwaren^gekennzeichnet durch einen Kocher (1) für die Flüssigkeit (14), von dem eine in einem Karamelier~ gefäß (2) mündende Leitung (11) zur Überführung der in dem Kocher (1) eingekochten Flüssigkeit (14) in das Karameliergefäß (2) ausgeht, durch eine in dem Karameliergefäß (2) angeordnete, von einem Motor (3) angetriebene Rührvorrichtung (19) zum Rühren der Flüssigkeit (14), durch einen mit dem Karameliergefäß (2) über eine Leitung (12) verbundenen Kühltank (10), durch eine in der Leitung (12) befindliche Pumpeinrichtung (4) zur Überführung der Flüssigkeit (14·) von dem Karameliergefäß (2) in den Kühltank (10), durch einen Pegelmesser (5) an dem Karameliergefäß (2) zum Messen des Flüssigkeitsniveaus in dem Karameliergefäß (2) und durch einen Karamelierungsdetektor (6) an dem Kühltank (10) zum Messen des Karamelierungsgrads der Flüssigkeit (141)·
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