DE7722612U1 - Vorrichtung zum karamelisieren einer fluessigkeit fuer die herstellung von zuckerwaren - Google Patents

Vorrichtung zum karamelisieren einer fluessigkeit fuer die herstellung von zuckerwaren

Info

Publication number
DE7722612U1
DE7722612U1 DE19777722612U DE7722612U DE7722612U1 DE 7722612 U1 DE7722612 U1 DE 7722612U1 DE 19777722612 U DE19777722612 U DE 19777722612U DE 7722612 U DE7722612 U DE 7722612U DE 7722612 U1 DE7722612 U1 DE 7722612U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
caramelizing
vessel
caramelization
degree
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19777722612U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Morinaga and Co Ltd
Original Assignee
Morinaga and Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Morinaga and Co Ltd filed Critical Morinaga and Co Ltd
Publication of DE7722612U1 publication Critical patent/DE7722612U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/02Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
    • A23G3/04Sugar-cookers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/32Processes for preparing caramel or sugar colours

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Confectionery (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)

Description

}l Il nt rrrπ
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung des Karamelisierungsgrads von Flüssigkeiten, die für die Herstellung von Zuckerwaren, Süßwaren bzw. Bonbons verwendet v/erden und insbesondere eine Vorrichtung, mit der der Karamelisierungsgrad einer karamelisierten Flüssigkeit in einem Karamelisiergefäß festgestellt und der Karamelisierungsgrad durch Veränderung des Flüssigkeitsniveaus in dem Karamelisiergefäß gesteuert werden kann, indem man die Flüssigkeit mit ausgewählter Geschwindigkeit rührt und den sich anschließenden Verarbeitungsgefäßen zufahrt.
Üblicherweise setzt die kontinuierliche Herstellung von Zuckerwaren ein erhebliches Maß an Erfahrung voraus, um die Flüssigkeit auf einem konstanten Karamelisierungsgrad zu halten, da diese Tätigkeit von manuellen Handgriffen abhängt, bei denen das Bedienungspersonal mit dem bloßen Auge und damit einer unzureichenden Unterscheidungsfähigkeit die Zunahme oder die Abnahme des Karamelisierungsgrads durch ständiges Beobachten der Änderung der Farbe der karamelisierten Flüssigkeit erkennen und manuell Verfahrensvariable ändern muß, beispielsweise den Dampfdruck in dem Karamelisiergefäß.
Die Betriebsbedingungen der Verfahren, die sich an den Karamelisierungsprozeß anschließen, variieren mit der Menge der zu bildenden Produkte und mit anderen variablen Bedingungen, die bei der kontinuierlichen Produktion auftreten. Aus diesen Gründen ist es erforderlich, die Zuführungsgeschwindigkeit der zu karamelisierenden Flüssigkeit bei etwaigen Änderungen zu korrigieren und die Karamelisierung derart zu steuern, daß sich trotz Veränderungen der Zuführungsgeschwindigkeit ein konstanter Karamelisierungsgrad einstellt.
Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht nun darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der der Karamelisierungsgrad einer für die Herstellung von Zuckerwaren, Süßwaren bzw.
Bonbons verwendeten Flüssigkeit durch automatische Überwachung des Karamelisierungsgrads stets auf einem optimalen Wert gehalten werden kann und mit der das Flüssigkeitsniveau in dem Karamelisiergefäß über die automatische Steuerung der Karamelisierung automatisch gesteuert werden kann, so daß die Menge der aus dem Karamelisiergefäß abgeführten Flüssigkeit bei einem konstanten Niveau abgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die gekennzeichnet ist durch einen Kocher zur Herstellung einer eingekochten, zu karamelisierenden Flüssigkeit, ein Karamelisiergefäß zur Aufnahme der eingekochten Flüssigkeit aus dem Kocher,
eine in dem Karamelisiergefäß angeordnete Rührvorrichtung zum Rühren der eingekochten und karamelisierenden Flüssigkeit,
einen mit der Rührvorrichtung verbundenen Motor mit variabler Drehzahl zur Bewegung der Rührvorrichtung mit einer ausgewählten Drehzahl,
eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Motordrehzahl, einen mit dem Karamelisiergefäß verbundenen Kühltank, eine Pumpeinrichtung zur Überführung der karamelisierten' Flüssigkeit von dem Karamelisiergefäß in den Kühltank, eine Einrichtung zum Messen des Flüssigkeitsniveaus in dem Karamelisiergefäß,
einen Karamelisierungsdetektor, der im Bereich des Kühltanks an einer Stelle,-an der eine Überwachung der aus dem Karamelisiergefäß in den Kühltank geführten karamelisierten Flüssigkeit erfolgen kann, angeordnet und' mit der Pumpeinrichtung zur Überführung der karamelisierten Flüssigkeit von dem Ka- |] ramelisiergefäß in den Kühltank verbunden ist, zur Steuerung | der Pumpgeschwindigkeit der Pumpeinrichtung in Abhängigkeit J von dem Karamelisierungsgrad der Flüssigkeit. §
Neuerungsgemäß wird somit eine Vorrichtung zum automatischen überwachen und Steuern des Karamelisierungsgrads von Zuckerwaren angegeben, wozu ein Detektor oder eine Nachweisvorrichtung eingesetzt wird, mit der der Karamelisierungsgrad einer karamelisierten Flüssigkeit kontinuierlich überwacht wird, welcher Detektor mit einer Steuereinrichtung verbunden ist, mit der eine Steigerung oder eine Verminderung des Karamelisierungsgrads automatisch eingestellt und auf einem vorbestimmten Sollwert gehalten wird. Die Steuereinrichtung steuert ferner eine Pumpe, mit der ein Behandlungstank mit konstanter Geschwindigkeit mit der karamelisierten Flüssigkeit versorgt wird und mit der erreicht wird, daß gleichzeitig der Karamelisierungsgrad konstant gehalten wird, wenn sich automatische Änderungen der Menge der karamelisierten Flüssigkeit ergeben, die eine Folge von Betriebsbedingungen sich anschließender Verfahren sind.
Neuerungsgemäß werden die Nachteile und Beschränkungen der herkömmlichen Steuerung des Karamelisierungsgrads von Flüssigkeiten mit Hilfe eines Detektors bzw. einer Nachweisvorrichtung überwunden, der bzw. die genau auf die Farbe der Flüssigkeit, nachdem diese dem Karamelisierungsprozeß unterworfen worden ist, anspricht, wodurch der Karamelisierungsgrad, der dieser Farbe direkt proportional ist, bestimmt oder festgestellt wird. Die Karamelisierung erfolgt in einem erhitzten Karamelisiergefäß, das mit einer Rühreinrichtung zum Rühren oder Bewegen der Flüssigkeit, einer Pumpeinrichtung zum Abziehen der Flüssigkeit aus dem Gefäß und zur Förderung der Flüssigkeit in einen Kühltank, in dem der oben erwähnte Detektor die Farbe der Flüssigkeit feststellt, gepumpt wird, und einer in dem Karamelisiergef äß angeordneten Niveaumeßvorrichtung zum Messen des darin vorliegenden Flüssigkeitsniveaus versehen ist.
Der Detektor und das Niveaumeßgerät versorgen eine Karamelisierungs-Steuereinheit mit Signalen. Diese Steuereinheit bringt den Karamelisierungsgrad der das Karamelisiergefäß verlassenden Flüssigkeit auf den gewünschten Wert, indem das Flüssigkeitsniveau in dem Gefäß verändert wird, das durch Veränderung der Geschwindigkeit der Rühreinrichtung und der Pumpeinrichtung in dem Karamelisiergefäß beeinflußt werden kann.
Weitere Ausführungsformen, Gegenstände und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zur Steuerung des Karamelisierungsgrads;
Fig. 2 eine durch Auftragen der Wellenlänge (nm) auf der Abszisse und des Refle-xionsvermögens (in X) auf der Ordinate gewonnene graphische Darstellung der Reflexionsspektren von aus einem Karamelisiergefäß abgeführten Flüssigkeiten, die einen innerhalb eines zulässigen Bereiches zur Steuerung der Karamelisierung liegenden Karamelisierungsgrad mit einer unteren Grenze, einem optimalen Bereich und einer oberen Grenze aufweisen; und
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Steuereinrichtung.
• ■ · I I ,
• · Il I I I · · t ■
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, umfaßt die neuerungsgemäße Vorrichtung einen Kocher 1 zum Einkochen der für die Herstellung von Zuckerwaren verwendeten Materialien, aus dem die eingekochte Flüssigkeit 14 über eine Leitung 11 in ein Karamelisiergefäß 2 überführt wird. Die Flüssigkeit 14 wird mit Hilfe von Dampf erhitzt, der über eine Leitung 17 und ein Ventil 8 aus einem Dampfbehälter 16 in den Mantel 15 des Karamelisiergefäßes 2 eingeführt wird. Gleichzeitig wird die Flüssigkeit 14 mit einer Rührvorrichtung oder eines Rührflügels 19, die bzw. der mit Hilfe eines Motors 3 angetrieben wird, gerührt und karamelisiert. Die in dieser Weise behandelte karamelisierte Flüssigkeit 14' wird über ein Ventil 20 und eine Leitung 12, die mit einer Pumpe 4 verbunden ist, in einen Kühltank 10 überführt. Bei dem Betrieb dieser Vorrichtung ist es erwünscht eine Einrichtung zur Verfügung zu haben, mit der der Karamelisierungsgrad automatisch eingestellt und die Menge der aus dem Karamelisiergefäß abgeführten Flüssigkeit automatisch gesteuert- werden können.
Eine Vorstufe der automatischen Steuerung des Karamelisierungsgrads ist die Feststellung dieses Grads mit Hilfe eines geeigneten Detektors. Für diesen Zweck ist ein Detektor 6 über dem Kühltank 10 angeordnet, der die Farbe der karamelisierten Flüssigkeit 14' feststellt. Die für die Herstellung der Zuckerwaren verwendete eingekochte Flüssigkeit 14 besitzt eine konstante Zusammensetzung hinsichtlich der Bestandteile, variiert jedoch in Abhängigkeit von ihrem Karamelisierungsgrad in ihrem Farbton. Um das Ausmaß dieser Farbänderung während des kontinuierlichen Karamelisierungsprozes-
ses genau festzustellen, rst es erforderlich, einen Detektor oder eine Nachweisvorrichtung vorzusehen, der bzw. die nicht durch Änderungen beeinflußt wird, wie Änderungen der Lichtquelle oder Trübungen des Lichtempfängers des Detektors bzw. der Nachweisvorrichtung.
Wenn ein Naturprodukt, wie das Ausgangsmaterial von Süßwaren, durch Erhitzen verarbeitet wird, können die Farbänderungen, die von dem Karamelisierungsgrad abhängen, durch ein kontinuierliches Reflexionsspektrum über den gesamten sichtbaren Bereich dargestellt werden, wie es durch die Kurven der Fig. 2 wiedergegeben ist. Die drei in der Fig. 2 dargestellten Kurven sind die Spektren von Licht, das an einer karamelisierten Flüssigkeit aus einer bestimmten Art von Karamel reflektiert wurde. Die Spektralkurven geben die Spektren von Licht wieder, das von der Flüssigkeit reflektiert wurde, wobei die Kurve b für eine optimal karamelisierte Flüssigkeit steht, während die Kurve a einen geringeren Karamelisierungsgrad darstellt und für eine Flüssigkeit steht, die die hellste Färbung innerhalb eines Bereichs aufweist, der für die Steuerung der Karamelisierung geeignet ist, während die Kurve c einen hohen Karamelisierungsgrad erkennen läßt und für eine Flüssigkeit steht, die die für den zulässigen Bereich dunkelste Färbung aufweist. Wenn man den Wert des Reflexionsvermögens in der Spektralbande B (615 bis 625 nm), der im wesentlichen im mittleren Abschnitt des sichtbaren Bereichs liegt, für jede Kurve a, b und c des kontinuierlichen Spektrums mathematisch durch den Wert des Reflexionsvermögens in der Spektralbande A (77Ο bis 780 nm), die im Bereich der längsten Wellenlänge liegt, dividiert, so erhält man Werte von 0,72, 0,46 bzw. 0,36. Beispielsweise beträgt bei der Kurve b das Reflexionsvermögen der Flüssigkeit in der Bande B etwa 19 %, wie es aus der Fig. 2 zu ersehen ist. Das Reflexionsvermögen in der Bande A beträgt etwa 41%; dividiert man nun 19 durch 41, so erhält man einen Wert von etwa 0,46. Es ist festzuhalten, daß diese Werte sich bei inneren Änderungen
It IM»
des Detektors nicht ändern und eine Funktion des charakteristischen Spektrums der karamelisierten Flüssigkeit sind. |
Die Verwendung dieser Art von Detektor ist besonders geeignet, da dieser Detektor die Fähigkeit besitzt, zwischen Werten zu unterscheiden, .die Unterschiede von lediglich 0,01 aufweisen. Bei dem gleichen Maßstab kann eine Be-
dienungsperson, die lediglich auf ihre Augen angewiesen ist, j lediglich Unterschiede von etwa 0,06 bis 0,10 feststellen. Damit ist dieser Detektor wesentlich empfindlicher als das menschliche Auge. Wenn demzufolge der Abstand zwischen dem oberen Grenzwert und dem unteren Grenzwert der Karamelisierung (Reflexionsvermögen in der Bande B dividiert durch das Reflexionsvermögen in der Bande A) verringert wird, läßt sich der Karamelisierungsgrad wesentlich genauer feststellen als mit Hilfe des herkömmlichen Verfahrens. Es ist jedoch zu betonen, daß es erforderlich ist, in Abhängigkeit von der Art der zu verarbeitenden Zuckerware oder Süßware die Spektralbande B, den oberen Grenzwert und den unteren Grenzwert der Karamelisierung (Reflexionsvermögen in der Bande B dividiert durch das Reflexionsvermögen-in der Bande A) auszuwählen.
Aus der Fig. 3 ist zu erkennen, daß der Detektor 6 eine Lichtquelle 21 umfaßt, die Licht auf die Oberfläche 14a1 der karamelisierten Flüssigkeit 14.' in dem Kühltank 10 wirft. Dieses Licht wird von der Oberfläche 14a1 reflektiert und tritt in einen Spektralapparat 22 ein, der das Licht in ein Reflexionsspektrum zerlegt und sämtliches Licht ausfiltert, mit Ausnahme der Lientbanden zwischen 615 und 625 nm (Bande B, die in der Fig. 2 dargestellt ist) und zwischen 770 und 780 nm (Bande A, die in der Fig. 2 dargestellt ist). Das Licht dieser Banden wird auf einen fotoelektrischen Wandler 23 gerichtet, der das Licht in zwei elektrische Signale umwandelt, mit der eine Rechnerschaltung 24 gefüttert wird. Die Schaltung 24 bewirkt die mathematische Division des Werts des Lichts der
* · B · I I I I I
- 1ο -
Bande B durch das der Bande A. Der hierbei erhaltene Wert wird in Form eines elektrischen Signals einem Komparator 25 zugeführt.
Der Komparator 25 erzeugt dann ein elektrisches Signal, das zur Steuerung der drei Sollwerte verwendet wird, das heißt des oberen Grenzwerts der Steuerung, der etwas unterhalb des oberen Grenzwerts innerhalb des Steuerbereichs für die Karamelisierung liegt; des unteren Grenzwerts für die Steuerung, der etwas höher als der untere Grenzwert innerhalb des Kontrollbereichs liegt; und des optimalen Werts für die Steuerung zwischen dem oberen Grenzwert und dem unteren Grenzwert. Diese Signale werden als Eingangssignale für eine Karamelisierungssteuereinrichtung 7 verwendet, die diese Signale ~ aufnimmt und Steuersignale abgibt, mit denen der Karamelisie-
§ rungsgrad gesteuert wird, wie es im folgenden näher erläutert
wird. Die Steuereinrichtung 7 nimmt auch Signale auf und gibt Signale weiter, mit denen die Menge der Flüssigkeit in dem Karamelisiergefäß 2 gesteuert wird, wie es weiter unten erläutert werden wird.
Die eingekochte Flüssigkeit, die aus dem Kocher 1 in das Karamelisiergefäß 2 überführt wird, wird unter Rühren mit Hilfe der in dem Karamelisiergefäß 2 angeordneten Rührvorrichtung 19 mit Hilfe von Dampf erhitzt,der in den Dampfmantel 15 eingespeist wird. Das Material wird dann nach dem Karamelisieren mit Hilfe der Pumpe 4 in den Kühltank 10 überführt.
Um den Karamelisierungsgrad dieser karamelisierten Flüssig-
keit automatisch zu steuern, wird die Farbe der karamelisierten Flüssigkeit 14' in dem Kühltank 10 kontinuierlich mit Hilfe des Karamelisierungsdetektors 6 überwacht. Der Detektor 6 ist mit der Steuereinrichtung 7 verbunden und ist so eingestellt, daß er ein Steuersignal über die Leitungen 25a oder 25b abgibt, wenn die Karamelisierung einen gegebenen Sollwert
übersteigt oder unterschreitet. Dieser Sollwert oder Grenzwert kann für einen der oben erwähnten angestrebten Karameli·.-sierungsgrad ausgewählt werden. Die Steuereinrichtung 7 gibt weiterhin ein Steuersignal an die Steuereinrichtung 8 zur Steuerung der Motordrehzahl ab, welche.Steuereinrichtung mit dem Rührmotor 3 der Rührvorrichtung 19 verbunden ist. Der Karamelisierungsgrad kann dadurch gesteuert werden, daß man in Abhängigkeit der von dem Detektor abgegebenen Signale die Rührgeschwindigkeit erhöht oder vermindert.
Wenn die Farbe der in den Kühltank 10 überführten karamelisierten Flüssigkeit 14' wegen einer zu starken Karamelisierung zu dunkel ist, wird die Rührvorrichtung 19 beschleunigt, um die Abgabe von mit der eingekochten Flüssigkeit 14 vermischten Luftblasen an die Atmosphäre zu beschleunigen, die bei der Einführung der Flüssigkeit in das Karamelisiergefäß eingebracht wurden. Hierdurch wird das Flüssigkeitsniveau in dem Karamelisiergefäß vermindert, was zu einer Verminderung des Kontaktbereichs zwischen der inneren Wandung des Karamelisiergef äßes 2 und der eingekochten Flüssigkeit 14 führt. In diesem Fall ergibt sich durch die Steigerung der Drehzahl der Rührvorrichtung 19 als Folge einer Turbulenz ein geringfügiger Anstieg des Flüssigkeitsniveaus im Bereich der Wandung. Dieser Effekt erhöht die Wärmeübertragung, ist jedoch wesentlich geringer als der Verminderungseffekt, der durch die Verringerung der Kontaktfläche erreicht wird, was zur Folge hat, daß die Menge der auf die eingekochte Flüssigkeit übertragenen Wärme vermindert hat, wodurch der gesamte Karamelisierungsgrad vermindert wird. Hierdurch wird die Farbe der in den Kühltank 10 überführten karamelisierten Flüssigkeit 14' heller.
Wenn andererseits die Farbe der in den Kühltank 10 gepumpten karamelisierten Flüssigkeit 14' zu hell ist, wird die Rührgeschwindigkeit der Rührvorrichtung 19 vermindert, wodurch das Flüssigkeitsniveau in dem Karamelisiergefäß 2 ansteigt,
- 12 -
was zur Folge hat, daß der~Karamelisierungsgrad erhöht wird, wodurch die Farbe der in den Kühltank 10 überführten karamelisierten Flüssigkeit 14' dunkler wird.
Die Menge der eingekochten Flüssigkeit-14, die aus dem Kocher 1 in das Karamelisiergefäß 2 eingespeist wird, muß in Abhängigkeit von Variationen verändert werden, die von Änderungen von Bedingungen von Verfahren abhängen, die sich anschließen, nachdem das Material in den Kühltank 10 eingebracht worden ist. In diesem Fall ist, um das Flüssigkeitsniveau in dem Karamelisiergefäß 2 konstant zu halten, ein Niveaumeßgerät 5 oberhalb des Gefäßes 2 vorgesehen, das eine Änderung des Flüssigkeitsniveaus durch ein Ansteigen oder ein Absinken der Flüssigkeit feststellt. Die hierdurch gebildeten Änderungssignale werden in die Karamelisierungssteuereinrichtung 7 eingespeist, die in Abhängigkeit von den Eingangsignalen Ausgangssignale an eine Drehzahlsteuereinrichtung 9 der Pumpe 4 abgibt, so daß die Pumpe beim Ansteigen des Flüssickeitsniveaus beschleunigt und beim Absinken des Flüssigkeitsniveaus verlangsamt werden kann. In dieser Weise kann das Flüssigkeitsniveau in dem Karamelisiergefäß 2 zu jeder Zeit konstant gehalten werden.
Das Flüssigkeitsniveau in dem Karamelisiergefäß 2 steigt und fällt jedoch auch in Abhängigkeit von der automatischen Steuerung des Karamelisierungsgrads. Daher müssen die Flüssigkeitsniveaus, die als Ergebnis der automatischen Steuerung des Karamelisierungsgrads steigen und fallen als Bezugsniveaus der Flüssigkeit zur automatischen Steuerung der Menge der aus dem Karamelisiergefäß 2 abgeführten karamelisierten Flüssigkeit 14' verwendet werden, die den Änderungen der Menge, in der die eingekochte Flüssigkeit 14 in das Karamelisiergefäß 2 eingeführt wird, folger. Als Ergebnis der automatischen Steuerung des Karamelisierungsgrads, die in allen Fällen davon abhängt, ob die Farbe der karamelisierten Flüssigkeit 14'
innerhalb des erwünschten -Steuerbereichs entweder zu dunkel oder zu hell ist, werden die Flüssigkeitsniveaus in dem Karamelisiergefäß 2 auf ein niedriges Niveau, ein mittleres Niveau oder ein hohes Niveau eingestellt. Diese Niveaus werden in jedem Fall als Bezugsniveaus der Flüssigkeit verwendet, wobei die Karamelisierungssteuereinrichtung 7 dazu in der Lage ist, Signale abzugeben, mit denen die Menge der karamelisierten Flüssigkeit, die aus dem Karamelisiergefäß 2 abgeführt wird, in Abhängigkeit von Änderungen der Menge gesteuert werden kann, in der die Flüssigkeit in das Gefäß 2 eingespeist wird, so daß das gewünschte Niveau aufrechterhalten werden kann.
Wie oben erwähnt, wird es durch eine Kombination aus dem Karamelisiergefäß 2, der Rührvorrichtung 19 und der Pumpe 4 mit der automatischen Steuerungseinrichtung, wie dem Niveaumeßgerät 5, dem Karamelisierungsdetektor 6, der Karamelisie- | rungssteuereinrichtung 7, der Steuerungseinrichtung 8 zur Steuerung der Drehzahl des Motors 3 und der Steuerungseinrichtung 9 zur Steuerung der Drehzahl der Pumpe erfindungsgemäß möglich, die Menge der aus dem Karamelisiergefäß 2 abzuführenden karamelisierten Flüssigkeit automatisch nachzuregulieren, wenn die Menge der in das Karamelisiergefäß 2 eingeführten Flüssigkeit sich als Folge von Änderungen von Prozessen ändert, die in Einrichtungen ablaufen, die sich an den Kühltank 10 anschließen, und gleichzeitig den Karamelisierungsgrad durch automatische Steuerung ständig konstantzuhalten.
l < C litt ti

Claims (1)

  1. • ι ι,
    < Il I
    Patentanwälte Dipl.-Ing. H/WfiCcKMitNK^ipL.f-PHYS. Dr. K. Fincke
    Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr, Ing. H. Liska
    DPE
    G 77 22 612.1 Morinaga & Co. Ltd.
    8000 MÜNCHEN 86, DEN ^ ^
    postfach 860820 möhlstrasse 22, rufnummer 98 39 21/22
    Schutzanspruch
    Vorrichtung zum Karamelisieren einer Flüssigkeit für die Herstellung von Zuckerwaren^gekennzeichnet durch einen Kocher (1) für die Flüssigkeit (14), von dem eine in einem Karamelier~ gefäß (2) mündende Leitung (11) zur Überführung der in dem Kocher (1) eingekochten Flüssigkeit (14) in das Karameliergefäß (2) ausgeht, durch eine in dem Karameliergefäß (2) angeordnete, von einem Motor (3) angetriebene Rührvorrichtung (19) zum Rühren der Flüssigkeit (14), durch einen mit dem Karameliergefäß (2) über eine Leitung (12) verbundenen Kühltank (10), durch eine in der Leitung (12) befindliche Pumpeinrichtung (4) zur Überführung der Flüssigkeit (14·) von dem Karameliergefäß (2) in den Kühltank (10), durch einen Pegelmesser (5) an dem Karameliergefäß (2) zum Messen des Flüssigkeitsniveaus in dem Karameliergefäß (2) und durch einen Karamelierungsdetektor (6) an dem Kühltank (10) zum Messen des Karamelierungsgrads der Flüssigkeit (141
DE19777722612U 1976-07-19 1977-07-19 Vorrichtung zum karamelisieren einer fluessigkeit fuer die herstellung von zuckerwaren Expired DE7722612U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP8579076A JPS5312482A (en) 1976-07-19 1976-07-19 Controll method and apparatus for caramelizing candies and detecting method

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7722612U1 true DE7722612U1 (de) 1980-05-08

Family

ID=13868673

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19777722612U Expired DE7722612U1 (de) 1976-07-19 1977-07-19 Vorrichtung zum karamelisieren einer fluessigkeit fuer die herstellung von zuckerwaren
DE2732609A Expired DE2732609C3 (de) 1976-07-19 1977-07-19 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Überwachung und Steuerung des Karamelisierungsgrades von Zuckerwaren

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2732609A Expired DE2732609C3 (de) 1976-07-19 1977-07-19 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Überwachung und Steuerung des Karamelisierungsgrades von Zuckerwaren

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4114522A (de)
JP (1) JPS5312482A (de)
DE (2) DE7722612U1 (de)
GB (1) GB1541773A (de)
NL (1) NL167839C (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5582484A (en) * 1995-07-10 1996-12-10 Tokushu Kika Kogyo Kabushiki Kaisha Method of, and apparatus for, agitating treatment liquid
US6908223B2 (en) * 2002-04-12 2005-06-21 Hynetics Llc Systems for mixing liquid solutions and methods of manufacture
US6923567B2 (en) * 2002-04-12 2005-08-02 Hynetics Llc Mixing tank assembly
US6981794B2 (en) * 2002-04-12 2006-01-03 Hynetics Llc Methods for mixing solutions
US6837610B2 (en) * 2002-09-27 2005-01-04 Ilc Dover Lpp Bioprocess container, bioprocess container mixing device and method of use thereof
JP2007536068A (ja) * 2003-02-13 2007-12-13 アイエルシー ドーヴァー、エルピー 使い捨て可能な可撓性容器
US7431837B2 (en) * 2003-02-13 2008-10-07 Ilc Dover Lp Mixing vessel and method of use
NL2027191B1 (nl) * 2020-12-21 2022-07-15 Buisman Ingredients B V Industrieel batch-proces voor het bereiden van gekaramelliseerde suiker

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2753158A (en) * 1953-04-13 1956-07-03 Schutter Candy Company Food cooking apparatus
US3739711A (en) * 1971-04-19 1973-06-19 Hansel Gmbh O Apparatus for continuous production of toffee-soft caramel and similar masses of the sweets industry

Also Published As

Publication number Publication date
DE2732609A1 (de) 1978-01-26
JPS5714825B2 (de) 1982-03-26
GB1541773A (en) 1979-03-07
NL7707647A (nl) 1978-01-23
JPS5312482A (en) 1978-02-03
DE2732609C3 (de) 1980-01-17
NL167839C (nl) 1982-02-16
DE2732609B2 (de) 1979-05-17
US4114522A (en) 1978-09-19
NL167839B (nl) 1981-09-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0815315B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur prozessführung bei der zellstoff- und/oder papierherstellung
DE69934234T2 (de) Verfahren zur herstellung von masa-mehle
DE19510008C9 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Prozeßführung bei der Zellstoff- und/oder Papierherstellung
DE2952544C2 (de)
DE7722612U1 (de) Vorrichtung zum karamelisieren einer fluessigkeit fuer die herstellung von zuckerwaren
DE69011770T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Speisen einer Kegelstoffmühle.
EP0696961B1 (de) Verfahren zur steuerung oder regelung des pressdruckes einer presse zur fest-/flüssigtrennung
EP0485901B1 (de) Pressverfahren und Vorrichtung zu dessen Durchführung
WO2008031586A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von produkten aus fruchtmasse
DE1442741A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Gelatinieren
EP3241449B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum bearbeiten von lebensmittelmassen
DE68910371T2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von sterilen gekochten oder teilweise gekochten Teigwaren.
EP0534994A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen einer hartbonbonmasse.
DE2154500A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frucht- oder Gemüsesäften
DE2315977A1 (de) Vorrichtung zum bilden von teigportionen
DE10217984C5 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung einer Süßwarenmasse
DE19740209C1 (de) Maischefertiger
DE3032934C2 (de)
DE3111352A1 (de) Verfahren und einrichtung zur mechanisch/thermischen behandlung einschliesslich sterilisation bzw. pasteurisation fluider massen
DE19810240C1 (de) Trommelkocher
DE2424554A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verarbeitung von oelhaltigen fruechten zur herstellung einer mischung unter verwendung von zucker u. dgl.
DE2132544A1 (de) Verfahren zum Abtrennen von Blutfeststoffen aus einer Fluessigkeit
DE500707C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kochen oder Daempfen von AEpfeln in ununterbrochenem Arbeitsgange
DE676129C (de) Vorrichtung zur Gewinnung von OEl aus Walfleisch
EP4111866A1 (de) Verfahren zur steuerung einer vorrichtung zum herstellen eines lebensmittels