DE7721822U1 - Vorrichtung zur nutzbarmachung der restwaerme eines abgases - Google Patents
Vorrichtung zur nutzbarmachung der restwaerme eines abgasesInfo
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- DE7721822U1 DE7721822U1 DE19777721822 DE7721822U DE7721822U1 DE 7721822 U1 DE7721822 U1 DE 7721822U1 DE 19777721822 DE19777721822 DE 19777721822 DE 7721822 U DE7721822 U DE 7721822U DE 7721822 U1 DE7721822 U1 DE 7721822U1
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Description
Anmelden Fritz Haugg GmbH., Polar-Lufterhitzerwerk
8876 Jettingen-Scheppach
Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Restwärme
eines Abgase«
Sie Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nutzbarmachung
der Restwärme eines Abgases« das durch einen Gasabzug abgeführt wird.
Bei vielen wärmetechnischen Anlagen fallen große Mengen heißer Abgase mit oft noch ganz erheblicher Restwärme an,
so z.B. bei Feuerungsanlagen in Form von heißen Rauchgasen oder bei Trocknungsanlagen in Form von Heißluft. Bisher war es nicht möglich, diese Restwärme zu nutzen. Auf
der einen Seite war man bestrebt, diese Abgase möglichst ungekühlt an die Atmosphäre abzugeben, was ersichtlich
eine schlechte Wärmewirtschaftlichkeit derartiger Anlagen
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ergibt und außerdem auf die Dauer au einer nicht unbeträchtlichen Beeinträchtigung der Umwelt führen kann. Auf
_ der anderen Seite hat man für diverse andere Zwecke, beispielsweise die Warmwasser- oder Warmlufterzeugung, oft
mehrere, separat betriebene Anlagen installiert, was einen vergleichsweise hohen Brennstoff-Gesamtbedarf ergibt*
Bei Brennkraftmaschinen ist es zwar bekannt, den Abgasen mit Hilfe sogenannter Abgasturbolader weitere Energie abzugewinnen und damit den Wirkungsgrad der Gesamtanlage zu
verbessern. Anordnungen dieser Art sind jedoch auf die speziellen Verhältnisse bei Brennkraftmaschinen beschränkt.
Ganz abgesehen davon ist auch die Restenergie der die Antriebsturbine eines Abgasturboladers verlassenden Abgase
immer noch sehr hoch.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung mit geringem Aufwand eine Anordnung eingangs erwähnter Art su schaffen, die eine weitgehende und wirtschaftliche Nutzung anfallender Abgase gestattet und die
gleichzeitig nicht nur einfach und übersichtlich aufgebaut und ohne nennenswerten Aufwand installierbar ist,
sondern auch variabel einsetzbar und leicht den Verhältnissen des Einzelfalls anpaßbar ist und die daher die Wärmewirtschaftlichkeit einer bereits vorhandenen Anlage in
bisher nicht für möglich gehaltener Weise verbessert.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung in
überraschend einfacher Weise dadurch, daß ein an den Gasabzug anschließbarer, mit einem asu beheizenden Brauchmedium
beaufschlagbarer Wärmetauscher vorgesehen ist, der abzugsei tig eine Einlaßkammer und eine daneben angeordnete Auslaßkarnmer aufweist, die jeweils mit Anschluß stutzen für
den Gasabzug versehen und über einen Heizzug miteinander verbunden sind, der einen von der Einlaßkammer aus beauf-
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schlagbaren und in eine Mischkammer mündenden Vorlaufast
und einen von der Mischkammer aus beaufschlagbaren und in die Auelaßkammer mündenden Rücklaufast aufweist.
Eine derart ausgebildete Vorrichtung gestattet in vorteilhafter Weise die Nutzung bisher als nutzlos angesehener Abgase
und führt damit nicht nur zu guten Gesamtwirkungsgraden und einer Senkung des Brennstoffbedarfs, sondern bewirkt
gleichzeitig auch eine Entlastung der Umwelt. Dadurch, daß Sin- und Auslaßkammer nebeneinander angeordnet sind,
wird in vorteilhafter Weise nicht nur ein einfacher Aufbau und eine einfache Montierbarkeit auch bei bereits vorhandenen
Anlagen erreicht, sondern gleichzeitig auch eine einfache Steuerbarkeit der Abgasführung ermöglicht. Die bei
einer derartigen Anordnung von Ein- und Auslaßkammer leicht zu bewerkstelligende Doppelzug-Ausführung ergibt gleichzeitig
in vielfach erwünschter Weise eine lange Heizstrecke und erlautet damit eine ausgezeichnet«» Abgasnut sung= Innerhalb
der den ÜSsergangsbereich zwischen Vorlauf- und Rücklaufast
bildenden Mischkammer kann in vorteilhafter Weiss ein Temperaturausgleich zwischen den Teilen des Abgases,
die an den Wärmeübergangsflächen des Vorlaufastes bereits relativ stark abgekühlt wurden und solchen Teilen des Ab- |
gases„ die hiermit nicht in Berührung kamen, vonstatten gehen,
ho daß auch im Bereich des Rücklaufastes ein brauchbarer
Wärmeübergang ermöglicht wird und keine Kondensatbildung zu befürchten ist. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile
sind demnach in einem einfachen und übersichtlichen Aufbau sowie einem guten Wirkungsgrad und einer langen Lebens- |
dauer und daher insgesamt einer ausgezeichneten Wirtschaftlichkeit
zu sehen.
Eine große Wärmeübergangefläche und damit ein ausgezeichneter
Gesamtwärmefluß kann in weiterer Fortbildung der Erfindung auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß die
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Äste des Heizzugs mehrere, parallele Heizelemente aufweisen.
Mit Hilfe dieser Maßnahme läßt sich in vorteilhafter Weise die Zuglänge bei vorgegebener Übergangsfläche relativ klein
halten, wodurch eine annähernd gleichmäßige Wärmeabgabe über der gesamten Zuglänge erreicht wird.
Die oben angegebenen Maßnahmen können in vorteilhafter Weise ohne weiteres sowohl an Speicherbetrieb als auch an
Durchlaufbetrieb angepaßt werden. Wie Versuche gezeigt haben, kann es sich dabei bei Anordnungen mit Speicherbetrieb
als besonders vorteilhaft erweisen, wenn eine die Einlaß» und Auslaßkaoiner aufnehmende Abgasleiteinrichtung vorgesehen
ist, die mit einer Umschaltklappe ausgerüstet 1st, welche in Abhängigkeit von der Temperatur in einem an die Abgasleiteinrichtung angesetzten, von den Heizelementen durchsetzten
Brauchmedium-Speicher von Kurzschlußbetrieb zwischen Sin- und Auslaßkammer auf über die Heizelemente laufenden
Bypassbatrieb umschaltbar ist und umgekehrt. Diese Maßnahmen erlauben in vorteilhafter Weise eine exakte Anpassung der
Speicherbeaufschlagung an den Bedarf sowie sonstige Randbedingungen, beispielsweise die im Gasabzug gevorderte Mindesttemperatur.
Infolge der hier in Vorschlag gebrachten Aufteilung in zwei Hauptbaugruppen, nämlich Abgas-Leiteinrichtung
und Brauchmedium-Speicher werden gleichzeitig die Herstellung, die Montage und Wartung außerordentlich erleichtert.
In zweckmäßiger Fortbildung dieser Maßnahmen können zweckmäßig das Gehäuse der Abgas-Leiteinrichtung und der hieran
angesetzte Brauchmedium-Speicher thermisch voneinander isoliert sein. Hierdurch ist sichergestellt, daß beispielsweise
bei voll geladenem Speicher jede weitere Aufheizung über unkontrollierbare Wärmebrücken zuverlässig unterbleibt, was
in vorteilhafter Weise ersichtlich eine hohe Betriebssicherheit garantiert.
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Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen,.daß
die Endstellung der Umechaltklappe bei Bypassbetrieb in Abhängigkeit
von der Temperatur in der Rücklaufkammer einstellbar ist= diese Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter
Weise einen Mischbetrieb mit gleichzeitiger Direktbeaufschlagung
der Auslaßkammer, so daß diese stets auf einem solchen Temperaturniveau gehalten wird, daß eine Kondensatbildung
zuverlässig unterbleibt. Diese Maßnahme erweist sich daher insbesondere dort als besonders angebracht, wo
mit aggressiven Stoffen beladene Rauchgase etc. bentutzt
werden.
Eine besonders einfache Art der Klappenanordnung läßt sich dadurch erreichen, daß das Gehäuse der Abgas-Leiteinrichtung
im Bereich der speicherseitigen Wand von Ein- und Auslaßkammer jeweils ein durch die Umschaltklappe gesteuertes
Bypassfenster und in einer etwa senkrecht hierzu verlaufenden Katnmertrennwand ein gegenläufig gesteuertes Kurzschlußfenster
aufweist» Hierbei kann in vorteilhafter Weise die Umschaltklappe einfach als im Schnittpunkt der Fensterebenen
gelagerte, zweiflügelige Drehklappe ausgebildet sein, die zwei durch die Fensterebenen definierte Schließstellungen
aufweist.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß gegenüber der Ein- und Auslaßkaramer speicherseitig jeweils
eine Vorkammer angeordnet ist, zwischen denen eine zumindest der Flügelgröße der Umechaltklappe entsprechende Trennwand
vorgesehen 1st. Diese Vorkammern erleichtern in vorteilhafter Weise die gegenseitige thermische Isolation von
Abgas-Leiteinrichtung und Brauchmedium-Speicher und ergeben
gleichzeitig ausreichend Schwenkraum für die Umschaltklappe.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten
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Maßnahmen kann der Versorgungsstutzen zur Beaufschlagung
des Brauehraediura-Speichers mit Brauchmedium etwa im Bereich
eines mittleren Temperaturfeldes an diesen angesetzt sein. Hierdurch werden in vorteilhafter Weise lokale Temperatur
sprünge sowie eine lokale zu starke Abkühlung vermieden und gleichzeitig der durch Schwerkraft in Gang
kommende Temperaturausgleich zwischen warmen und kalten Speicherbereichen unterstützt.
Eine weitere Fortbildung der erfindungsgemäßen Maßnahmen
kann darin bestehen, daß der Brauchmedium-Speicher einen von den Heizelementen durchsetzten Primärspeicher und.
einen hiervon beaufschlagten Sekundärspeicher aufweist. Sofern Primärspeicher und Sekundärspeicher aneinander angeschlossen
sind, wird hierdurch eine vielfach, beispielsweise bei der Warmwasserbereitung für Duschanlagen von Werksduschen, erwünschte Vergrößerung des Speichervolumens ermöglicht»
Primärspeicher und Sekundärspeicher lassen sich andererseits
aber auch ohne weiteres leitungsmäßig trennen, etwa zur Versorgung unterschiedlicher Abnehmer, beispielsweise
einer Warmwasserheizung und einer Wannwasserzapfstelle. Hierbei
kann es zweckmäßig sein, wenn der Sekundärspeicher mantelartig
um den Primärspeicher herumgelegt ist.
Wie Versuche gezeigt haben, erweist sich eine liegende Anordnung des Wärmetauschers vielfach' als besonders zweckmäßig,
da sich hierbei auf Grund relativ kleiner Potentialunterschiede eine saubere Gasströmung besonders leicht erreichen läßt.
Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei herausgestellt, wenn die Einlaßkammer unterhalb der Auslaßkammer angeordnet
wird. Durch dies* Maßnahme wird in vorteilhafter Weise der Temperaturausgleich innerhalb des zu beheizenden Brauchmediuras
beschleunigt, da der praktisch mit Abgaseingangstempe- »
ratur beheizte, an die Einlaßkammer sich anschließende Vorlaufast in der auf Grund der Schwerkraft immer unten liegen-
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den Kaltzone innerhalb des Brauchmediums verläuft. Andererseits wird der bereits mit kälteren Abgasen beaufschlagte
Rücklaufast weniger stark von außen gekühlt, wodurch einer Kondensatbildung in vorteilhafter Weise wirksam vorgebeugt
ist.
Eine weitere, insbesondere im Zusammenhang mit einer liegenden
Anordnung besonders zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß die Anschlußstutzen für den Gasabzug mit etwa
horizontalen Achsen einander etwa diagonal gegenüber liegend etwa tangential an das Abgas-Leitgehäuse angesetzt sind.
Hierdurch können sich die Installationsarbeiten wesentlich vereinfachen.
Zur Anpassung der erfindungsgemäßen Anordnung an Durchlaufbetrieb,
etwa zur Erzeugung von Warmluft, können die Heizelemente zweckmäßig so angeordnet werden, daß diese ein im
Durchlaufbetrieb beaufschlagbares Heizgitter bilden. Dieses kann vorteilhaft in einer auf ihrem gesamten Querschnitt
quer zur Längserstreckung der das Heizgitter bildenden Heizelemente mit Brauchmedium beaufschlagbaren Durchlaufkammer
angeordnet sein. Hierdurch lassen sich für ausgezeichneten Wärmeübergang positive Strömungsverhältnisse erreichen.
In zweckmäßiger Fortbildung dieser Maßnahmen kann das Heizgitter aus mehreren hintereinander angeordneten Reihen paralleler
Heizelemente aufgebaut sein, was in vorteilhafter Weise eine lange Heizstrecke ergibt»,
Wie Versuche weiter gezeigt haben, erweist es sich in diesem
Zusammenhang als besonders zweckmäßig, wenn die den Vorlaufast bildende Gitterseite im Bereich der Brauchmedium-Eintrittsiseite
und die den Rücklaufast bildende Gitterseite im Bereich der Brauchmedium-Austrittsseite angeordnet sind. Diese Maßnahmen
verhindern in vorteilhafter Weise eine zu starke Abkühlung
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des Abgases im Bereich des Rücklaufastes, so daß auch hier
keine Taupunktunterschreitung zu befürchten ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Ansprüchen.
Hierbei zeigen:
Figur 1 ein Installationsbeispiel für eine Anordnung erfindungsgemäßer
Art,
Figur 2 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines liegend angeordneten Rauchgas-Wasser-Wärmetauschers
im Bypassbetrieb,
Figur 3 die Anordnung nach Figur 2 im Kurzschlußbetrieb, Figur 4 eine Stirnansicht der Anordnung nach Figur 2,
Figur 5 sine bevorzugte Ausführungsform der Verbindung zwischen Abgas-Leitgehäuse und Speicher,
Figur 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines Durchlauf-Lufterhitzers,
Figur 7 ein Beispiel für aus Heiztaschenreihen aufgebautes Erhitzergitter und
Figur 8 eine Ansicht einer einzelnen Heiztasche.
In Figur 1 ist bei 1 ein Backofen angedeutet, wie er etwa in Bäckerein etc. Verwendung finden kann. Der Backofen 1
wird mittels eines Brenners 2 beheizt. Die hierbei entste-
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henden Abgase werden über einen Gasabzug 3 in einen Kamin 4 abgeführt. Abgase dieser Art haben in der Regel eine noch
relativ hohe Temperatur und besitzen daher einen relativ hohen Restwärmeanteil. Zur Nutzung dieser Restwärme ist der
Gasabzug 3 durch einen hieran angeschlossenen, als Ganzes mit 5 bezeichneten Wärmetauscher unterbrochen. Im Wärmetauscher
5 wird den den Backofen 1 mit einem relativ hohen Temperaturniveau verlassenden Abgasen weitere Wärme entzogen,
die hier sur Bereitung von warmem Brauchwasser t das in
Bäckereien in der Regel in großem Umfang benötigt wird, und zum Betrieb einer Warmwasserheizung benutzt wird. Der Brauch*·
wasservor- bzw. -rücklauf ist mit 6 bzw. 7 bezeichnet. Der Heizwasservor- bzw. -rücklauf trägt die Bezugeziffern 8 bswo
9. Aber auch eine Warmluftbereitung wäre ohne ohne weiteres denkbar, was sich insbesondere dann als vorteilhaft auswikken
kann, wenn größere Betriebsgebäude direkt beheizt werden sollen*
Der in Figur 2 dargestellte und hier ebenfalls als Ganzes mit 5 bezeichnete Wärmetauscher soll der Einfachheit halber
ausschließlich der Warmwasserbeheizung dienen. Der Wärmetauscher 5 besitzt daher einen Warmwasserspeicher 10, der
an eine an den Gasabzug 3 anschließbare Abgas-Leiteinrichtung 11 angebaut ist. Diese beherbergt eine Einlaßkammer 12
und eine daneben sich befindende Auslaßkammsr 13, die mit Anschlußstutzen 14 bzw. 15 zum Anschluß an den Gasabzug 3
versehen sind, wie am besten aus Figur 4 erkennbar 1st. Von der Einlaßkammer 12 aus ist der Vorlaufast 16 eines durch den
Warmwasserspeicher 10 hindurchgehenden Heizzugs beaufschlagbar. Der Rücklaufast 17 dieses Heizzugs mündet in die Auslaßkammer
13. Der Übergangsbereich zwischen Vorlaufast 16 und Rücklaufast 17 auf der der Abgas-Leiteinrichtung 11 gegenüberliegenden
Speicherstirnseite ist als Mischkammer 18 ausgebildet, iß welcher ein Temperaturausgleich der den Rücklaufast
17 beaufschlagenden Gase stattfinden kann. Der Vorlauf -
ast 16 und der Rücklaufast 17 des durch den Warmwasserspeieher
10 hindurchgehenden Heizzugs umfassen zweckmäßig jeweils mehrere, hier durch Rohre 19 gebildete Heizelemente.
Hierdurch werden in vorteilhafter Weise große Wärmeübergangsflächen erreicht. Die Querschnittsverteilung sowie die
Anzahl bzw. Durchmesser der Rohre 19 innerhalb der einsselr nen Äste des Heizzugs lassen sich ohne weiteres so variieren,
daß praktisch jede gewünschte Wärmeführung erreicht werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind im Bereich
beider Äste des Heizzugs jeweils gleichviel Heizelemente vorgesehen, die etwa gleichmäßig über den zu beheizenden Querschnitt
des Warmwasserspeichers 10 verteilt sind. Für Anlagen vorliegender Art ist eine derart einfache und übersichtliche
Bauweise vollkommen ausreichend.
Die Abgas-Leiteinrichtung 11 ist, wie die Figuren 2 und 3 anschaulich
erkennen lassen, mit einer Umschaltklappe 20 versehen, die von über die Heizelemente 19 führendem Bypassbetrisb,
wie in Figur 2 dargestellt, auf Kursschlußbetrieb zwischen Einlaßkammer 12 und Auslaßkammer 13, wie in Figur
dargestellt, umschaltbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Umschaltklappe 20 als einfache, zweiflügelige
Drehklappe ausgebildet, die in der aus Figur 2 entnehMr«
baren Bypasstellung ein im Bereich der Trennwand 21 zwischen Einlaßkammer 12 und Auslaßkammer 13 vorgesehenes Kurzschlußfenster
22 verschließt und im Bereich der speicherseitigen Kammerbegrenzungswand 23 von Einlaßkammer 12 und Auslaßkammer
13 jeweils vorgesehene Bypassfenster 24 öffnet. Im Kurzschlußbetrieb,
wie in Figur 3 dargestellt, sind das Kurzschlußfenster 22 geöffnet und die Bypassfenster 24 verschlossen.
Die Drehklappe 20 ist hierzu zweckmäßig im Bereich des Schnittpunkts der senkrecht aufeinander ausgerichteten Fensterebenen
gelagert, so daß in einfacher Weise bei einer Schwenkung der Drehklappe 20 um 90° eine Umschaltung von
Bypassbetrieb auf Kurzschlußbetrieb und umgekehrt erfolgt.
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Um speicherseitig ausreichend Schwenkraum für die Drehklappe
20 zur Verfügung zu haben, ist gegenüber von Einlaßkamme r 12 und Auslaßkammer 13 jeweils eine über das Bypassfenster
24 zugängliche Vorkammer 25 vorgesehen, deren gemeinsame Trennwand 26 zumindest so hoch ist, daß der in der
Bypasstellung hieran zur Anlage kommende Flügel der Drehklappe 20 genügend Schwenkraum hat. Bei Bypassbetrieb wird
der Warmwasserspeicher 10 durch die hier über den Vorlaufäst 16 und den Rücklaufast 17 geführten heißen Abgase geladen.
Sobald die Temperatur im Warmwasserspeicher 10 ein vorgegebenes Maß erreicht hat, schaltet die Umschaltklappe 20
auf Kurzschlußbetrieb um, so daß die In die Einlaßkammer 12 eintretenden Abgase sofort auf direktem Weg in die Auslaßkammer
13 überführt werden, ohne daß eine weitere Beaufschlagung
des Warmwasserspeichers 10 erfolgt. In vielen. Fällen kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Bypasstellung
der Umschaltklappe 20 so gewählt wird, daß auch hier eine bestimmte Teilmenge des Abgases auf direktem Wege in
die Auslaßkammer 13 gelangt, so daß diese stets auf einem Temperaturniveau gehalten wird, das sicher über dem Taupunkt
des Abgases liegt, so daß eine Kondensatbildung mit Sicherheit unterbleibt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind
zusätzlich bei 27 angedeutete Kondensatablaufstutzen vorgesehen, so daß die Kondensatbildung ständig kontrollierbar
ist. Zur Betätigung der Umschaltklappe 20 ist ein in Figur 4 bei 28 angedeuteter Stellmotor vorgesehen, der zweckmäßig
durch einen am Warmwasserspeicher 10 angebrachten Temperaturfühler 29 gesteuert wird«, Zur Aufrechterhaltung der gewünschten
Temperatur in der Auslaßkammer 13 kann dem Motor 28 die Temperatur in der Auslaßkammer 13 als weitere Stellgröße
aufgegeben werden. Vielfach genügt es jedoch, die gewünschte Bypasseudstellung der Umschaltklappe 20 bei Inbetriebnahme
der Anlage fest einzustellen.
Die der Abgas-Leiteinrichtung 11 benachbarten Vorkammern 25
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des Warmwasserspeichers 10 verhindern im Kursschlußbetrieb in vorteilhafter Weise bereits weitgehend einen In diesem
Zustand meist unerwünschten Wärmefluß von der Abgas-Leiteinrichtung
11 zum Warmwasserspeicher 10, der zu einer Überladung des Warmwasserspeichers 10 führen könnte. Vielfach kann
es jedoch zweckmäßig sein, insbesondere wenn lange Speicherzeiten zu erwarten sind, auch einer metallischen Wärmeleitung
vorzubeugen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind hierzu der Warmwasserspeicher 10 und die Abgas-Leiteinrichtung
als zwei voneinander separate Baugruppen ausgeführt, die ohne weiteres praktisch ohne direkte metallische Berührung aneinander
angebaut werden können. Wie die Figur 5 näher zeigt, kann beispielsweise der Mantel 30 des Warmwasserspeichers 10 mit
seinem freien, der Abgas-Leiteinrichtung 11 zugewandten Rand I
in eine im Bereich der Kammerbegrenzungswand 23 der Abgas- J Leiteinrichtung 11 vorgesehene Aufnahmenut 31 eingesteckt
sein, in welche zur Unterbrechung des Wärmeflusses eine Asbestschnur 32 eingelegt ist. Der mechanische Zusammenhalt f
der beiden Baugruppen kann etwa über am Umfang verteilte j Zuganker 33 bewerkstelligt werden, die sich jeweils an einander
gegenüberliegenden Haltelaschen 34 abstützen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Zuganker 33 gegenüber
den Haltelaschen 34 thermisch nicht isoliert, da der hierüber sich ausbildende Wärmefluß in vernachlässigbaren Grenzen
bleibt. Vielfach lassen sich hierdurch gerade die trotz einer Isolierung nicht zu vermeidenden Wandverluste ausgleichen«, Es
wäre aber auch denkbar, auch hier mittels entsprechender Asbestbuchsen etc. den Wärmefluß zu unterbrechen. Die den
Warmwasserspeicher 10 bildende Baueinheit ist zweckmäßig, wie Pigur 2 am besten erkennen läßt, als Rundkessel ausgebildet,
in den die den Heizzug bildenden Heizelemente 19 in Form einer vormontierbaren Baugruppe eingesetzt sind. Hierzu
können die die Heizelemente 19 bildenden Rohre mit ihren Stirnseiten etwa in entsprechende Böden 35 eingesetzt sein, die
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unter Bildung der Vorkammern 25 bzw. der Mischkammer 18 mit dem Kesselmantel 30 verschweißt sind·
Wie Figur 2 weiter erkennen läßt, seil der Warmwasserspeieher 10 mit etwa waagerechter Mittellängsachse installiert
sein. Dies hat den Vorteil, daß die Abgase im Bereich der Heizelemente 19 keinen Höhenunterschied zu überwinden haben, so daß sich eine saubere Strömung ausbildet. Bei Ausführung sformen dieser Art ist es besonders zweckmäßig, wenn
die Einsatzkammer 12, wie im dargestellten Ausführungsbei»
spiel unterhalb der Auslaßkammer 13 angeordnet ist« Der Vorlaufast 16 befindet sich dabei ebenfalls unterhalb das
Rücklaufastes 17, der somit in vorteilhafter Weise im Bereich der Sammelzone für auf Grund seines leichteren Gewichts nach oben steigendes warmes Wasser zu liegen kommt,
so daß hier die äußere Kühlung soweit abgeschwächt ist, daß auch bei einer Beaufschlagung mit bereits im Vorlaufast 16 abgekühlten Abgasen eine Kondensatbildung weitestgehend unterbleibt, bzw. in der Anfahrphase gegebenenfalls
anfallendes Kondensat sofort wieder aufgetrocknet wird. Die Trennwand 21 zwischen Einlaßkammer 12 und Auslaßkammer 13
verläuft hierbei etwa horizontal, was eine saubere Querschnittsaufteilung im Bereich des Heiazugs ergibt· Die im
Warmwasserspeicher 10 sich ausbildende Schwerkraftströmung
führt im Bereich zwischen Vorlaufast 16 und Rücklaufast 17 zu einer relativ starken Mischung von Wasser unterschiedlicher Temperatur und damit zu einem relativ schnellen Temperaturausgleich. Das bei einer Entnahme von warmem Wasser aus
dem Speicher 10 zur Speicherfüllung in diesen nachströmende Kaltwasser wird daher zweckmäßigerweise in diesen Bereich
schnellen Temperaturausgleichs eingebracht. Die Strömung des nachfließenden Kaltwassers ist dem Mischprozeß außerdem noch sehr förderlich» In Figur 4 ist dies anhand eines
bei 40 angedeuteten Versorgungsstufczens erkennbar, der et-
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wa Im Bereich der Ebene der Trennwand 21 an den Warmwasserspeicher 10 angesetzt 1st. Die Entnahme von warmem Wasser
erfolgt zweckmäßig im Bereich erhöhter Temperatur· Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist daher ein nach oben abgehender Entnahraestutzen 41 vorgesehen» Bei einer liegenden
Anordnung der den Figuren 2 bis S zugrundeliegenden Art kann sich die Installation dadurch wesentlich vereinfachen, daß
die Anschlußstutzen 14 bzw. 15 zum Anschluß der Abgas-Leiteinrichtung 11 an den Gasabzug 3 ebenfalls horizontal» d.h.
parallel zur Trennwand 21 ausgerichtet sind, wie sich am besten aus Figur 4 erkennen läßt· ZweckmSßigerweise sind
dabei die Anschlußstutzen 14 und 15 mit einander diagonal
gegenüberliegenden Anschlußquerschnitten etwa tangential an das Gehäuse der Abgas-Leiteinrichtung 11 angesetzt, was eine
saubere Verteilung des Albgases bei Bypassbetrieb und eine möglichst geringe Abgasuinlenkung bei Kurzschlußbetrieb gewährleistet.
Für viele Anwendungsfälle reicht das einfache Aufnahmevermögen des Warmwasserspeichers 10 aus, insbesondere wenn,
sich die Wasserentnahme über einen größeren Zeitraum verteilt. In Fällen, in denen es auf die Bereitstellung größerer Warmwassermengen für eine punktuell einsetzende Abnahme
ankommt, beispielsweise bei der Bereitstellung von Duschwasser für Werksduschen, läßt sich das Speichervermögen auf
einfache Weise dadurch vergrößern, daß einem an eine Abgas-Leiteinrichtung 11 angesetzten und daher beiheizbaren Warmwasserspeicher der bei 10 angedeuteten Art als Primärspeicher einer oder mehrere, Sekundärspeicher bildende Behälter
nachgeordnet sind· Die dem beheizten Primärspeicher nachgeordneten Sekundärspeicher benötigen keine eigenen Heizelemente mehr sondern können als einfache Speicherbehälter ausgebildet sein. Vielfach genügt hierbei bereits der zwischen
Primärspeicher und Sekundärspeicher automatisch in Gang kommende Kreislauf, um einen Temperaturausgleich herbaisu-
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führen. Es wäre aber auch denkbar, diesen Kreislauf durch eine entsprechende Umwälzpumpe zu unterstützen. Vielfach
1st es auch erwünscht, neben der Aufbereitung von warmest». .
Brauchwasser zusätzlich eine Warmwasserheizung zu bedienen. Hierbei ist zweckmäßig ein vom in die Warmwasserversorgung
einbezogenen Primärspeicher leitungsmäßig völlig separater Sekundärspeicher vorgesehen. Eine Anordnung dieser Art liegt
der Figur 1 zugrunde. Der in den Heizungskreislauf einbezogene Sekundärspeicher 42 ist dabei zweckmäßig in Form
eines Mantels um den Primärspeicher 10 herumgelegt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel umfaßt der mantelartig ausgebildete Sekundärspeicher 42 den gesamten Querschnitt des
Primärspeichers 10. Vielfach kann es sich aber auch zweck«
mäßig erweisen, einen derartigen Sekundärspeicher lediglich im Bereich des Vorlaufastes 16 vorzusehen, so daß im Bereich
des Rücklaufastes 17 eine Wärmeabnahme nach außen unterbleibt.
Zur Vermeidung von Wärmeverlusten kann es vielfach zweckmäßig sein, die gesamte Anordnung mit einer Isolierschicht zu
umgeben, wie in Figur 2 bei 43 angedeutet ist.
Die weiteren Figuren 6 bis 8 beziehen sich auf einen im
Durchlaufbetrieb zu betreibenden Lufterhitzerο Hierzu ist,
wie Figur 6 am besten erkennen läßt, ein als Ganzes mit 50 bezeichneter Wärmetauscher In ein Erhitzergehäuse 51 eingesetzt,
das etwa mittels eines hler nicht näher dargestellten Ventilators auf seinem gesamten Querschnitt mit zu beheizender
Luft versorgt wird· Der Wärmetauscher 50 besitzt ebenfalls jeweils eine Einlaßkammer 52 und eine daneben angeordnete
Auslaßkammer 53, die an einen hier nicht mehr näher dargestellten Gasabzug angeschlossen werden können. Die
Einlaßkammer 52 und Auslaßkammer 53 sind strömungsmäßig
über einen in das Erhitzergehäuse 51 sich hineinerstreckenden Heizzug mit einem Vorlaufast 54 und einem RUcklaufast
55 verbunden. In dem der Einlaßkammer 52 bzw. Auslaßkammter
53 gegenüberliegenden Übergangsbereich zwischen Vorlaufast
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llllllll
und Rücklaufast ist eine Mischkammer 56 vorgesehen, die hier ebenfalls von zu beheizender Luft umspült wird. Der
durch die Äste 54 und 55 gebildete Heizzug ist im vorliegenden Fall so ausgebildet, daß, wie am besten aus Figur 7 erkennbar 1st, die einzelnen Heizelements 57 der Äste 54 bzw.
55 ein als Ganzes mit 58 bezeichnetes Heizgitter bilden, welches quer zur Längserstreckung der Heizelemente 58 mit
Luft beaufschlagt wird» Zur Vermeidung einer Unterkühlung
des durch das Heizgitter 58 geleiteten Abgases ist das Gitter so Im Erhitzergehäuse 51 angeordnet, daß die den Vorlaufast
54 bildende Gitterseite auf der Seite des Lufteintritts zu liegen kommt und die den Rücklaufast 55 bildende
Gitterseite luftaustrittsseitig angeordnet ist.
Das Heizgitter 58 wird einfach dadurch gebildet, daß die Heizelemente 57 der Äste 54 und 55 in Form von mehreren
hintereinander liegenden Reihen angeordnet sind. Im dar- ■"
gestellten Ausführungsbeispiel hat jeder Ast zwei Reihen mit einer gleichen Anzahl von parallel nebeneinander stehenden
Heizelementen. Die in Strömungsrichtung der zu beheizenden Luft jeweils hintereinander liegenden Reihen können dabei
zur Stärkung der Konvexion seitlich gegeneinander versstzt sein. Vielfach wird aber auch schon bei fehlender Versetzung,
wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, eine ausreichende Wärmeaufnahme erreicht. Die einzelnen Heiaelemente
57 warden vorteilhaft durch im Querschnitt langgestreckte Heiztaschen gebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist hier zur Versteifung jeweils eine bei 59 angedeutete mittlere Stegwand eingeschweißt«
Die Heizelemente 57 sind, wie cm besten aus Figur 8 erkennbar
ist, im Bereich ihrer Enden jeweils trichterartig aufgeweitet. Benachbarte Elemente können so zur Erzeugung eines
größeren Verbands einfach randseltig miteinander verschweißt
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sein, wie bei 60 angedeutet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sollen die Heizelemente 57 jeweils astweise zu einem gemeinsamen Verband miteinander verschweißt sein,
wodurch sich in vorteilhafter Weise zwischen Vorlaufast 54 und Rücklauf»st 55 eine in Figur 7 bei 61 angedeutete Dehnfuge
ergibt. Wärraespannungen sind daher hier auch bei einem
relativ starken Temperaturabfall innerhalb des Heizzugs nicht zu befürchten. Der Grad der trichterartigen Aufweitung,
die gleichzeitig einen Strömungsweg für die zu beheizende Luft bewerkstelligt, läßt sich einfach den gewünschten
Strömungsverhältnissen anpassen.
Bei Lufterhitzern kann der Heizzug des Wärmetauschers, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, ständig an den Gasabzug angeschlossen sein. Eine Stillegung erfolgt hierbei einfach
durch Abschaltung der Luftzufuhr. Eine thermische Überbeanspruchung der Erhitzerbauteile ist hierbei in der Regel
nicht zu befürchten, da ohnehin entsprechendes Material zu verwenden ist. Es wäre aber auch ohne weiteres denkbar,
auch hier die Einlaßkammer 52 und die daneben angeordnete Auslaßkammer 53 kurzzuschließen. Dabei könnte vorteilhaft
ebenfalls eine Abgas-Leiteinrichtung oben geschilderter Art Verwendung finden.
Vorstehend sind zwar einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, ohne daß jedoch hiermit eine
Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen den Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um den allgemeinen
Gedanken der Erfindung durch Anwendung gleichwertiger Maßnahmen an die Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen.
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Claims (31)
1) Vorrichtung ssur Nutzbarmachung der Restwärme eines Abgases, das durch einen Gasabzug abgeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein an den Gasabzug (3) anschließe
barer, mit einem zu beheizenden Brauchroedium beaufschlagbarer
Wärmetauscher (5, 50) vorgesehen ist, der abzugsseitig eine Einlaßkararaer (12, 52) und eine daneben
angeordnete Auslaßkammer (13, 53) aufweist, die jeweils mit Anschlußstutzen (14 baw. 15) für den Gasabzug
(3) versehen und über einen Heizzug miteinander verbunden sind, der einen von der Einlaßkammer (12, 13) aus
beaufschlagbaren und in eine Mischkammer (IS9, 56) mündenden Vorlaufast (16, 54) und einen von der Mischkammer
(18, 56) aus beaufschlagbaren und in die Auslaßkamraer
(13, 53) mündenden Rücklaufast (17, 55) aufweist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Äste (16, 17 bzw. 54, 55) des Heizzugs mehrere
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parallele Heizelemente (19, 57) aufweisen.
3.3 Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Vorlaufasts (16, 54) und des Rücklaufasts
(17, 55) jeweils eine gleiche Anzahl von Heizelementen (19, 57) vorgesehen ist.
4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Heizelemente (19, 57) etwa gleichmäßig
über den mit Brauchmedium beaufschlagbaren Querschnitt verteilt sind«
5) Vorrichtung nach Anspruch 1 mit Speicherbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Einlaß- und Auslaßkammer
(12 bzw. 13) aufnehmende Abgas-Leiteinrichtung (11) vorgesehen ist, die mit einer Umschaltklappe 20 ausgerüstet
ist, die in Abhängigkeit von der Temperatur in einem an die Abgas-Leiteinrichtung (11) angesetzten, von den Heizelementen
(19) durchsetzten Brauchmedium-Speicher (10) von Kurzschlußbetrieb zwischen Ein- und Auslaßkammer
(12, 13) auf über die Heizelemente (19) laufenden Bypassbetrieb umschaltbar ist.
6) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Abgas-Leiteinrichtung (11) und der
hieran angesetzte Brauchmeäium-Speicher (10) thermisch
voneinander isoliert sind.
7) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
der Abgas-Leiteinrichtung (11) im Bereich der speicherseitigen Wand (23) von Ein- und Auslaßkammer
(12, 13) jeweils ein durch die Umschaltklappe (20) gesteuertes Bypassfenster (24) und in einer etwa senkrecht
hierzu verlaufenden Kammertrennwand (21) ein ge-
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* * lilt
genläufig gesteuertes Kurzschlußfenster (22) aufweist.
8) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltklappe (20) als im Schnittpunkt der Penstarebenen gelagerte, zweiflügelige Drehklappe ausgebildet ist, die zwei durch die Fensterebenen definierte
Schließstellungen aufweist.
9) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstellung
der Umschaltklappe (20) bei Bypassbetrieb in Abhängigkeit von der Temperatur in der Rücklaufkammer
.(13) einstellbar ist.
10) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Kondensatablaufstutzen (27) vorgesehen ist.
11) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennseichnet, daß gegenüber
der Ein- und Auslaßkammer (12 bzw. 13) speicherseitig jeweils eine Vorkammer (25) angeordnet ist, zwischen
denen eine zumindest der Flügelgröße der Umschaltklappe (20) entsprechende Trennwand (26) vorgesehen ist.
12) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorkammern (25)bzw. die Mischkammer (18)- des Heizzugs
speicherseitig durch einander gegenüberliegende Böden
(35) begrenzt sind, in welche die rohrförmigen Heizele- ]
mente (19) mit ihren Stirnseiten eingesetzt sind. i
13) Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet. \
daß der Brauchmedium-Speicher (10) als durch die die {
Heizelemente (19) haltenden Böden (35) ausgesteifter ■
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Rundkessel ausgebildet ist.
14) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Brauchmedium-Speicher (10) mit einem im Bereich mittlerer Temperatur einmündenden Versorgungsstutzen (40) versehen ist.
15) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Brauchmedium-Speicher (10) mit einem im Bereich erhöhter
Temperatur abgehenden Entnähmestutzen (41) versehen
ist.
16) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Brauchmediura-Speicher einen von den Heizelementen durchsetzten Primärspeicher (10) und zumindest einen hiervon
beaufschlagten Sekundärspeicher (42) aufweist.
17) Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärspeicher (42) mantelartig um den Primärspeicher
(10) herumgelegt ist.
18) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wärmetauscher (5) liegend angeordnet ist.
19) Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Einlaßkammer (12) unterhalb der Auslaßkammer (13) angeordnet ist.
20) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
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Kammertrennwänd (21) etwa horizontal verläuft.
21) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußstutzen (14 bzw. 15) mit jeweils etwa horizontal verlaufender Achse an das Gehäuse der Abgas-Leiteinrichtung
(11) angesetzt sind.
22) Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet.
daß die Anschlußstutzen (14 bzw. 15) etwa tangential
an das Gehäuse der Abgas-Leiteinrishttang (11) angesetzt
sind.
23) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4 für Durchlaufbetrieb, dadurch gekennzeichnet . daß
die Heiaelemente (57) ein im Durchlaufbetrieb beaufschlagtes Heizgitter (58) bilden.
24) Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet«
daß das Heizgitter (58) aus mehreren hintereinander angeordneten Reihen paralleler Heizelemente (57) aufgebaut
ist«
25) Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet« daß die hintereinander angeordneten Heizelementreihen
seitlich gegeneinander versetzt sind.
26) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet ^ daß die
den Vorlaufast (54) bildende Gitterseite und die den
Rücklaufast (55) bildende Gitterseite jeweils zwei
hintereinander angeordnete Heizelementreihen aufweisen.
27) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das
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Heizgitter (58) in einer auf ihrem gesamten Querschnitt
quer zur Längserstreckung der das Heiagitter (58) bildenden
Heizelemente (57) mit Brauchmedium beaufschlagbaren Erhitzerkammer (51) angeordnet ist.
28) Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet.
daß die den Vorlaufast (54) bildende Gitterseite im
f Bereich der Brauchmedium-Eintrittsseite und die den
r Rücklaufast (55) bildende Gitterseite im Bereich der
Brauchmedium-Austrittsseite angeordnet sind«
29) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
das Heizgitter (58) bildenden Heizelemente (57) als im Querschnitt langgestreckte Heiztaschen ausgebildet
sind, deren Querschnitt-Längsseite in Strömungsrichtung des Brauchmediums angeordnet ist.
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30) Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet«
daß die Heiztaschen querschnittsmäßig durch jeweils mindestens eine eingeschweißte Stegwand (59) ausgesteift
sind.
31) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 29 und 30, dadurch gekennzeichnet« daß die
Stirnseiten der Heiztaschen trichterartig aufgeweitet und an ihrem Rand zumindest astweise miteinander verschweißt
sind.
f 32) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche 23 bis 31, dadurch gekennzeichnet f daß, zumin~
dest die der Mischkammer (56) gegenüberliegende Gitterstirnseite mit einer zwischen Vorlaufest (54) und Rücklaufast
(55) angeordneten Dehnfuge (61) vergehen ist.
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1 Patentanwalt
7721822 22.06.78
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777721822 DE7721822U1 (de) | 1977-07-12 | 1977-07-12 | Vorrichtung zur nutzbarmachung der restwaerme eines abgases |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777721822 DE7721822U1 (de) | 1977-07-12 | 1977-07-12 | Vorrichtung zur nutzbarmachung der restwaerme eines abgases |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7721822U1 true DE7721822U1 (de) | 1978-06-22 |
Family
ID=6680693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777721822 Expired DE7721822U1 (de) | 1977-07-12 | 1977-07-12 | Vorrichtung zur nutzbarmachung der restwaerme eines abgases |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7721822U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2927161C2 (de) * | 1979-07-05 | 1985-10-03 | Pohl, Joachim, 5000 Köln | Verfahren und Vorrichtung zur Wassererhitzung durch Wärmerückgewinnung aus den Abgasen eines Heizungskessels |
-
1977
- 1977-07-12 DE DE19777721822 patent/DE7721822U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2927161C2 (de) * | 1979-07-05 | 1985-10-03 | Pohl, Joachim, 5000 Köln | Verfahren und Vorrichtung zur Wassererhitzung durch Wärmerückgewinnung aus den Abgasen eines Heizungskessels |
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