DE7713800U1 - Flexibler lichtleiter - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/02—Optical fibres with cladding with or without a coating
- G02B6/032—Optical fibres with cladding with or without a coating with non solid core or cladding
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Description
PATENTANWALT DIPL-INQ. J, WENZEL 7STUTTCaART IIAUNfVIArMlNOHCUic
Storz-Endoskop GmbH
Schaffhausen
(Schweiz)
(Schweiz)
Flexibler Lichtleiter
Die Erfindung bezieht sich auf einen flexiblen Lichtleiter mit einem flexiblen, nicht reflektierendem Aussenschlauch,
der an beiden Enden mit einem Stopfen aus transparentem Material verschlossen ist und eine lichtleitende Flüssigkeit
enthält.
Es ist bereits ein derartiger flexibler Lichtleiter bekannt, bei dem das gesamte Lumen des erwähnten Aussenschlauches mit
der lichtleitenden Flüssigkeit gefüllt ist, wodurch der Lichtleiter
einfach und billig herzustellen 1st. Dabei können die
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erwähnten Stopfen aus demselben Material wie der Schlauch sein, sie können aber auch aus einem anderen Kunststoff
oder auch aus Glas bestehen. Einer der Endstopfen ist vorteilhaft in einer Lage festgelegt, bevor die Flüssigkeit in
den Schlauch eingefüllt wird und der andere Endstopfen wird dann eingesetzt, wenn der Schlauch mit der Flüssigkeit gefüllt
worden ist. Es besteht auch die Möglichkeit, den Stopfen heiß zu versiegeln.
Dieser bekannte flexible Lichtleiter ist dazu verwendet worden, eine Reihe von Instrumenten auf einer Instrumententafel eines
Fahrzeugs oder Flugzeugs bei Verwendung nur einer einzigen Lichtquelle zu beleuchten, auch besteht ganz allgemein die
Möglichkeit, mittels einer Anzahl von Lichtleitern das Licht von der Lichtquelle zu dem jeweiligen Instrument auf der Tafel
zu leiten.
Dieser bekannte flexible Lichtleiter ist aber für die Verwendung bei medizinischen Instrumenten, wofür der Erfindungsgegenstand bevorzugt geeignet sein soll, weniger geeignet,
Das liegt daran, daß im Zusammenhang mit dem Brechv/ert nur ein Aussenschlauch aus relativ hartem Material verwendet werden^
kann, so daß die Flexibilität für den medizinischen Gebrauch, insbesondere bei der Endoskopie, zu gering ist. Zum Beispiel
darf bei einem Durchmesser von ca. 4 mm der Biegeradius nicht
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so klein sein, wie das bei der Endoskopie erforderlich
wäre, weil sonst die Lichtstrahlen an der zu stark gebogennen
Stelle durch den Aussenschlauch austreten (DT-OS 2 012 100).
Andere bekannte flexible Lichtleiter bestehen aus einem Bündel aus Pasern, z.B. Glasfasern aus lichtübertragendem
Material, die in einer flexiblen Hülle aus einem geeigneten Material, beispielsweise aus Polyäthylen, angeordnet sind.
Hierbei tritt das Licht gleichfalls an dem einen Ende in die Paser ein, läuft entweder direkt entlang der Paser oder
in einem Zickzack-Weg durch totale Innenreflektion des Lichtes innerhalb der Paser. Diese bekannten Glasfaser-Lichtleiter
zeigen jedoch den Nachteil, daß sie in der Herstellung vergleichsweise aufwendig sind. Deshalb wurde als Alternative
vorgeschlagen, die Fasern aus Acrylpolymeren zu verwenden, üblicherweise aus Polymethylmethacrylat. Zwar sind diese
Pasern leichter als die Glasfasern, sie sind Jedoch in der Herstellung gleichfalls sehr kostenaufwendig.
Diese Lichtleiter sind auch bereits bei einer Einrichtung an Endoskopen mit einer am äusseren Ende des Lichtleiters
angeordneten Lichtquelle angeordnet worden, wobei die Lichtquelle vom Endoskop getrennt angeordnet und mit diesem über
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den erwähnten und im Bereich außerhalb des Endoskopes biegsamen
Lichtleiter verbunden ist. Dadurch entsteht der große Vorteil, daß starke Lichtquellen sowohl für die Untersuchung
als auch für die Fotografie und das Fernsehen verwendet werden können, ohne daß die Handlichkeit des Endoskopes oder
die Behandlung des Patienten darunter leiden (DT-PS 1 113 788).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs erwähnten flexiblen Lichtleiter so zu verbessern, daß ein
wesentlich kleinerer Biegeradius ermöglicht ist, um den Anwendungsbereich wesentlich, insbesondere auf die Medizintechnik,
zu erweitern.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß in dem Lumen des nicht reflektierenden Aussenschlauches
mehrere Kapillarröhren angeordnet sind, die mit der lichtleitenden Flüssigkeit gefüllt sind.
Dadurch entsteht die überraschende Wirkung, daß der Brechungsindex
so wesentlich geändert wird, daß ein wesentlich kleinerer Biegeradius im Vergleich zum Stand der Technik erzielt wird.
Dadurch besteht die Möglichkeit, dar Anwendung in der Medizintechnik, besonders bei der Endoskopie.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung 1st vorgesehen, daß die Kapillarröhren aus einem hochelastischem Kunststoff wie
Teflon bestehen.
Auf diese Weise ist die für kleine Biegeradien erforderliche
sehr hohe Elastizität gegeben.
Es kann aber auch bevorzugt sein, daß der das Licht nicht reflektierende Aussenschlauch aus einem hochflexiblen Material
wie Silikongummi besteht.
Dabei ist besonders vorteilhaft, daß die Kapillarröhren dünnwandig ausgebildet sind.
Schließlich ist auch besonders zweckmäßig, daß auch die Hohlräume zwischen den Kapillarröhren in dem Aussenschlauch
mit der lichtleitenden Flüssigkeit gefüllt sind.
Auf diese Weise ist nicht etwa erforderlich, die einzelnen Kapjjllarröhren mit je einem Stopfen an beiden Enden zu ver- ,
schließen, sondern dies kann unterbleiben, weil der gesagte Hohlraum zwischen den Kapillarröhrchen mit der Flüssigkeit
angefüllt ist, so daß ein Entweichen der Flüssigkeit nicht
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möglich ist, wenn der erwähnte Aussenschlauch an beiden
Enden mit dem Stopfen verschlossen ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Hinweis auf die einzige Figur der Zeichnung, in der die Ausführungsform schematisch als Schnitt in Längsrichtung
durch den Aussenschlauch dargestellt ist.
Der Aussenschlauch 1 kann von herkömmlicher Qualität sein, vorzugsweise ist er jedoch aus einem hochflexiblen Material
wie Silikongummi gefertigt. Er ist nicht reflektierend.
Gemäß der Erfindung sind nun in dem Lumen des Schlauches 1 mehrere dünnwandige Kapillarröhren 2a, 2b, 2c usw. angeordnet,
und zwar handelt es sich vorzugsweise um eine Vielzahl solcher Kapillarröhren. Die Hohlräume 3 zwischen den einzelnen Kapillarröhren
2 sind ebenso wie der Innenraum derselben mit einer lichtleitenden Flüssigkeit gefüllt, wobei es sich um eine vorbekannte,
für diesen Zweck bereits verwendete, Flüssigkeit handeln kann. Z.B. hat man Rizinusöl als licht leitende Flüssig-·
keit 3 benutzt. Einen höheren Brechungsindex als Rizinusöl hat
z.B. Benzylalkohol.
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Die Kapillarröhren 2a, 2b und 2c können aus einem hochelastischem
Kunststoff wie Teflon bestehen und außerordentlich dünnwandig sein. Dem Fachmann sind derartige Kapillarröhrchen
bekannt. Sie sind bevorzugt außerordentlich dünn, so daß eine sehr große Anzahl derselben in dem Aussenschlauch
untergebracht werden kann.
Der Aussenschlauch 1 ist an seinen Enden durch transparente Stopfen 4 und 7 verschlossen, damit die Flüssigkeit 5 nicht
entweichen kann.
Gegenüber dem Stopfen 4 ist eine Lichtquelle 5 sichtbar,
deren Licht durch den erfindungsgemäßen Lichtleiter innerhalb
des Aussenschlauches 1 zum Stopfen 7 geleitet wird, wo das Licht 6 austritt.
Die Ltfichtleitung erfolgt durch Totalreflektion an der
zylindrischen Wandung der Kapillarröhrchen 2a, b, c usw. Durch die Verwendung einer großen Anzahl dieser Kapillarröhrchen
wird erfindungsgemäß eine hohe Flexibilität und hohe Biegsamkeit mit einem verhältnismäßig sehr kleinem
Biegeradius erreicht.
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Durch die Erfindung ist nicht erforderlich, daß der Aussenschlauch
1 eine reflektierende Umhüllung darstellt, weil die Reflektion des Lichtes durch die Kapillarröhrchen 2a,
2b, 2c usw. erfolgt.
Die Zeichnung ist eine Darstellung in stark vergrößertem Maßstab. Der Durchmesser des Aussenschlauches 1 kann z.B. lediglieh
4 mm betragen, wie dies in der Medizintechnik, insbesondere
für die Endoskopie, erforderlich ist. Deshalb wird der Anwendungsbereich durch die Erfindung auf weitere Gebiete,
insbesondere auf die Medizintechnik, erweitert.
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Claims (5)
1. Flexibler Lichtleiter mit einem flexiblen, nicht reflektierendem
Aussenschlauch, äer an beiden Enden mit einem Stopfen aus transparentem Material verschlossen ist und
eine lichtleitende Flüssigkeit enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in de-m Lumen des nicht reflektierenden
Aussenschlauches (l) mehrere KapillarrShren (2a, 2b, 2c..,)
angeordnet sind, die mit der licht leitenden Flüssigkeit •gefüllt sind.
2ο Lichtleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapillarröhren (2a, 2b, 2c ...) aus einem hochelastischen Kunststoff wie Teflon bestehen.
3. Lichtleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d>är das Licht nicht reflektierende Aus sens ehlauch (^)
aus einem hochflexiblen Material wie Silikongummi besteht.
4. Lichtleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapillarröhren (2a, 2b, 2c ...) dünnwandig ausgebildet sind.
5. Lichtleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Hohlräume (3) zwischen den Kapillarröhren (2a,
2b, 2c ...) in dem Aussenschlauch Cl) mit der lichtleitenden
Flüssigkeit gefüllt sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7713800U DE7713800U1 (de) | 1977-05-02 | 1977-05-02 | Flexibler lichtleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7713800U DE7713800U1 (de) | 1977-05-02 | 1977-05-02 | Flexibler lichtleiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7713800U1 true DE7713800U1 (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=6678395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7713800U Expired DE7713800U1 (de) | 1977-05-02 | 1977-05-02 | Flexibler lichtleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7713800U1 (de) |
-
1977
- 1977-05-02 DE DE7713800U patent/DE7713800U1/de not_active Expired
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