DE7707896U - Vorrichtung zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien - Google Patents

Vorrichtung zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien

Info

Publication number
DE7707896U
DE7707896U DE19777707896 DE7707896U DE7707896U DE 7707896 U DE7707896 U DE 7707896U DE 19777707896 DE19777707896 DE 19777707896 DE 7707896 U DE7707896 U DE 7707896U DE 7707896 U DE7707896 U DE 7707896U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
dosing
outlet
piston
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19777707896
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE7707896U publication Critical patent/DE7707896U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Vorrichtung zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien, wie Nahrungsmittel in Form von Marmelade, Magerquark od. dergl., mit einem einen Dosierraum aufweisenden Zylinder, einem in dem im wesentlichen zylindrischen Dosierraum hin und her verschiebbaren Dosierkolben und einem mit dem Dosierraum in Verbindung stehenden Ventil.
Bei den üblichen Dosierpumpen erfolgt ein kontinuierliches Füllen des Dosierraumes beim Ansaughub des Dosierkolbens, wobei im Dosierraum keine wesentlichen Druckunterschiede auftreten. Somit folgt das z:i dosierende Medium unmittelbar der Bewegung des Dosierkolbens. In einem hochviskosen Abfüllmedium etwa vorhandene Gasblasen bleiben im dosierten Medium erhalten und werden mit abgefüllt, was zu Dosierfehlern führen kann. Ferner wird der Tatsache nicht Rechnung getragen, daß hochviskose Medien nicht nur eine große Haftreibung sondern auch eine ebensolche innere Reibung aufweisen, insbesondere im Ruhestand, so daß eine größere Kraft erforderlich ist, um sie erst einmal zum Fließen zu bringen, als anschließend, um sie in Fluß zu halten.
7707896 13.10.77
-/2
•ι-Κ
5iegi ι J ed Aiuuiann 8901 Königsbrunn
Bei bekannten Vorrichtungen öffnet sich zunächst ein Einlaßventil, anschließend bewegt sich der Dosierkolben in die Füllstellung und saugt dabei das abzufüllende und zu dosierende Medium durch das geöffnete Einlaßventil in den Dosierraum, sodann schließt das Einlaßventil und öffnet das Auslaßventil, und anschließend bewegt sich der Dosierkolben in seine andere Endlage und stößt das dosierte und abzufüllende Medium durch das geöffnete Auslaßventil aus.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche ein genaueres und schnelleres Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien erlaubt, sowie ferner einen.besonders einfachen Aufbau zeigt und besonders leicht steuerbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ventil als Auslaßventil unmittelbar am Auslaßende des Dosierraums angeordnet und am dem Auslaßende abgewandten Einlaßende des Dosierraums angeordnet und am dam Auslaßende abgewandten Einlaßende des Dosierraums ein zweites Ventil als Einlaßventil vorgesehen ist, wobei die Steuerung derart vorgenommen wird, daß in dem Dosierraum zunächst ein Vakuum erzeugt, dann das Medium mit Hilfe des Vakuums schlagartig in den Dosierraum gesaugt und dabei verdichtet, und anschließend das den Dosierraum füllende Medium zumindest teilweise aus dem Dosierraum hinausgedrückt wird.
7707896 13.10.77
L-k 23-26
Siegfried Ammanη 8901 Königsbrunn
Dadurch wird dafür gesorgt, daß beim Füllen des Doaierraums eine Verdichtung des zu dosierenden Mediums erfolgt, nämlich im Anschluß an das schlagartige Ansaugen des Mediums durch das erzeugte Vakuum, wobei das Medium derart beschleunigt wird, daß die plötzliche Beendigung des Füllvorgangs, sobald der Dosierraum gefüllt ist, eine Art Verdichtungsstoß hervorruft, durch den etwa vorhandene Gasblasen im angesaugten Medium aus dem Dosierraum herausgedrückt werden. Im übrigen sorgt das erzeugte Vakuum für die Überwindung der bei einer in Ruhe befindlichen, hochviskosen Flüssigkeit bzw. Paste (z.B. Magerquark) ganz erheblichen Haftreibung. Durch das Vakuum wird nämlich gerade eine große Anfangssaugkraft hervorgerufen, welche eine entsprechend große Anfangsbeschleunigung zur Folge hat.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß sie besonders kompakt ausgebildet ist, nachdem bei den bekannten Vorrichtungen einerseits das Einlaßventil und andererseits das Auslaßventil einen erheblichen Abstand vom Dosierraum bzw. der oftmals verwendeten Dosierpumpe aufweisen, was zusätzliche Leitungen erforderlich macht, die Steuerung kompliziert und die Reinigung zumindest erschwert.
In vorteilhafter Weiterbildung ist das Einlaßventil von mindestens einer in der Wandung am Einlaßende des Dosierraums angeordneten Durchbrechung und der Außenfläche des Dosierkolbens gebildet; ferner ist der Zylinder zumindest im Bereich der Durchbrechung von einem das Medium enthaltenden Vorratsraum umgeben. Dies erbringt eine weitere Vereinfachung des Aufbaus insofern, als die sonst üblichen, zusätzlichen Bauteile für die Bildung des Einlaßventils entfallen. Die Durchbrechung in der Zylinderwand bildet im Zusammenwirken mit dem Dosierkolben das Einlaßventil. Ferner umspült das zu dosierende und abzufüllende Medium ständig die vorhandene Durchbrechung, so daß sein unmittelbarer Zutritt zum Dosierraum gewährleistet ist, sobald der Dosierkolben die Durchbrechung freigegeben hat. Es ist somit ein schnelleres Dosieren und Abfüllen als bisher möglich.
7707896 13.10.77
L-k 23-26 Siegfried Anutiann 8901 Königsbrunn
Zwecks Vergrößerung des Durchtrittsquerschnitts und Vergleichmäßigung des Zutritts des Mediums zum Dosierracuu von allen Seiten können drei am Zylinderumfang in gleicher Höhe um jeweils 120° versetzte Durchbrechungen vorgesehen sein, die außerdem auch noch Rechteckform aufweisen können, um bei einer Bewegung des Dosierkolbens im Öffnungssinne sich möglichst schnell vergrößerende Durchlaßquerschnitte zur Verfügung zu stellen, Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform verbleiben zwischen den Durchbrechungen lediglich axiale Stege, deren Gesamtbreite kleiner ist als die Gesamtbreite der Durchbrechungen, jeweils gemessen in Umfangsrichtung d&s Zylinders. Dies erbringt eine weitere Vergrößerung des schlagartig zur Verfügung gestellten Durchtrittsquerschnittes, was der schlagartigen Füllung des Dosierraums nebst anschließender Verdichtung zusätzlich förderlich ist.
Vorteilhaft ist das Auslaßventil ein mittels einer koaxial in der Kolbenstange des Dosierkolbens geführten Ventilstange betätigbares Tellerventil.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen näher gekennzeichnet.
Als zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist anzuführen, daß sie sich besonders gut reinigen und gegebenenfalls sterilisieren läßt, was für das Dosieren und Abfüllen von Nahrungsmitteln von besonderer Bedeutung ist. Dies wird erreicht durch die glatten, leicht zu umspülenden Medienräume. Infolge der erläuterten Ausbildung des Einlaßventils gibt es keine Toträume, Winkel od. dergl. , in denen sich das Medium stauen könnte bzw. die von einer Reinigungsflüssigkeit nur schlecht erreicht würden.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen sind im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
7707896 13.10.77
-5-j ' ': * : : . : : ' Siegfried Aminann
' ' 8901 Königsbrunn
Es zeigtt
Fig. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung in Ausgangsstellung;
Fig. 2 die Vorrichtung beim Schließen des Einlaßventils und kurz vor dem öffnen des Auslaßventils;
Fig. 3 das Ausschieben des Mediums durch den Dosierkolben bei geöffnetem Auslaßventil;
Fig. 4 den Dosierkolben in maximaler Endstellung bei noch geöffnetem Auslaßventil;
Fig. 5 die Vorrichtung, nachdem sich das Auslaßventil geschlossen hat;
Fig. 6 eine Zwischenstellung des in die Ausgangsstellung zurückfahrenden Dosierkolbens bei Erzeugung des Vakuums;
Fig. 7 die öffnung des Einlaßventils zwecks Zutritts von neuem Abfüllmedium.
Die in den Figuren der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zeigt einen den Dosierraum 1 aufweisenden Zylinder 2, einen in dem zylindrischen Dosierraum 1 hin und her verschiebbaren Dosierkolben 3 und ein mit dem Dosierraum 1 in Verbindung stehendes Ventil. Dieses Ventil ist als Auslaßventil 4 unmittelbar am Auslaßende 5 des Dosierraums 1 angeordnet. An dem dem Auslaßende 5 abgewandten Einlaßende 6 des Dosierraums 1 ist ein zweites Ventil als Einlaßventil 7 vorgesehen.
-/6
7707896 13.10.77
L-V 23-25 λ Siegfried Ammanii 89ΟΊ Königsbrunn
Das Einlaßventil 7 wird von mindestens einer in der Wandung des Zylinders 2 am Einlaßende 6 des Dosierraums 1 angeordneten Durchbrechung 8 und der radialen Außenfläche 9 des Dosierkolbens 3 gebildet. Ferner ist der Zylinder 2 zumindest im Bereich der Durchbrechung 8 von einem das Medium enthaltenden Vorratsraiim 10 umgeben.
Bei der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform sind drei am Zylinderumfang in gleicher Höhe um jeweils 120 versetzte Durchbrechungen 8 vorgesehen. Sie weisen zweckmäßig Recateckform auf, Zwischen den Durchbrechungen sind axiale Stege 11 verblieben, deren Gesamtbreite kleiner ist als die Gesamtbreite der Durchbrechungen 8, jaweils gemessen in Umfangsrichtung des Zylinders 2.
Hierdurch ist sichergestellt, daß ein möglichst großer Eintrittsquerschnitt für das Medium zur Verfügung steht, sobald die Fläche S des Dos^erkolbens 3 die Durchbrechungen 8 freigibt.
Das Auslaßventil 4 ist ein mittels einer koaxial in der Kolbenstange 12 des Oosierkolbens 3 geführten Ventilstange 13 betätigbares Tellerventil.
Der Dosierraum 1 verengt sich zu seinem Auslaßende 5 hin und der Ventilsitz 14 für das Tellerventil ist außen an der Wandung des Dosierraums 1 angeordnet, derart, daß das Ventil 4 nach außen öffnet und die dem Dosierraum 1 zugewandte, vorzugsweise kegelige Fläche 15 des Tellerventils eine radiale Leitfläche für das Medium bildet. Somit wei;>t die Fläche des Ventilsitzes in der in Fig. 1 gezeigten Verschließstellung des Auslaßventils 4 im wesentlichen eine Linienberührung mit der kegeligen Fläche 15 bzw. dem Ventilkegel des Tellerventils auf.
7707896 13.10.77
•I "... .Ι;.',, ' . L-k 23-25 -7·..',...' '..*'..' Siegfried Amman π
8901 Königsbrunn
Dem Auslaßventil 4 ist ein Düsenraum 16 mit einer Abgabedüse 17 nachgeordnet. Diese Abgabedüse 17 kann zur Anpassung an unterschiedliche Viskositäten und Konsistenzen der Abfüllmedien auswechselbar sein. Bei der gezeigten Ausführungsform wird die Auswechselbarkeit durch eine Überwurfmutter 18 gewährleistet, die mit einem entsprechenden Gewinde 19 am Auslaßstutzen 20 Zusammenarbeit. Der Auslaßstutzen 20 ist ein Teil eines den Vorratsraum bildenden Behälters 21 mit einer Zuführungsleitung 22 für das jeweilige Medium und einer Entlüftungsleitung 23, in welchem der Zylinder 2 in der gezeigten Weise angeordnet ist. Dabei ist die Kolbenstange 12 des Dosierkolbens 3 mit der in ihr geführten Ventilstange 13 durch eine Kolbenstangendurchführung 24 im Deckel 25 des Vorratsbehälters hindurchgeführt, während das untere Ende des Zylinders 12 mit einem Bund 26 in einer entsprechenden Bohrung des Vorratsbehälters 21 festsitzt, welche in den Düsenraum 16 übergeht.
Wie Fig. 2 zeigt, ist am freien Ende 27 der Ventilstange 13 ein Ventilbetätigungselement 28 für die Betätigung des Auslaßventils 4 angeordnet. Dieses Ventilbetätigungselement 28, das mechanisch, pneumatisch odor anderweitig in Richtung des Doppelpfeils A bewegbar ist, liege etneri.oits an einem festen Anschlag 29 und andererseits an einer Packung Tellerfedern 30 an, die sich an gekonterten Muttern am äußersten Ende des Ventilstange 13 abstützen. Somit ist die Ventilstange 13 in Auslaßrichtung gemäß Pfeil B gegenüber dem Betätigungselemanu 28 gegen don Druck der Tellerfedern 30 begrenzt verschiebbar.
Im übrigen kann sowohl die Betätigung des Einlaßventils 7 als auch diejenige des Auslaßventils 4 pneumatisch erfolgen.
7707896 13.10.77
• '·'·. : : ·! . L-Tc,2*3-25
~°~ '■ #ΐιϊ ' ^11' ·/ ' Siegfried Ammann
8901 Königsbrunn
Es versteht sich, daß auch der Kolben 3 in Richtung des Doppelpfeils A hin und her verschiebbar ist.
Der Punktionsablauf der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im folgenden anhand der Figuren 1 - 7 im einzelnen erläutert:
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in ihrer Ausgangsstellung, in welcher das Auslaßventil 4 geschlossen und das Einlaßventil
7 völlig geöffnet ist. Der Dosierraum 1, der sich von der Kegelf.lache 15 des Auslaßventils 4 bis zur Höhe der scharfen Kanten 32 der Einlaßöffnungen 8 erstreckt, ist völlig mit Medium gefüllt. Dieses Medium kann beispielsweise den gesamten Vorratsraum 10 füllen; zumindest muß der nicht gezeigte Flüssigkeitsspiegel derart weit oberhalb der Kanten 32 stehen, daß eine vollständige Füllung des Dosierraums 1 gewährleistet ist.
Bewegt sich nun der Dosierkolben 3 infolge einer entsprechenden Steuerung der Kolbenstange 12 in Pfeilrichtung B nach unten, dann verdrängt er das im Bereich der öffnungen
8 vorhandene Medium, bis er die Kanten 32 der öffnungen 8 erreicht. Diese Stellung ist in Fig. 2 gezeigt. Wird beispielsweise Marmelade dosiert und abgefüllt und sollte ein Fruchtkörper od. dergl. zwischen die untere Begrenzungskante 33 der Außenfläche 9 des Dosierkolljens 3 und die Kanten 32 der Einlaßöffnungen 8 geräten, dann wird er abgeschnitten. Zu diesem Zweck sind die unteren, an die Kanten 32 angrenzenden Flächen 33" der Einlaßöffnungen 8 abgeschrägt, derart, daß die Kanten 32 Schneidkanten bilden. An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, daß die untere Stirnseite 34 des Dosierkolbens 3 zwar eben ausgebildet sein kann, daß jedoch die gezeigte Ausführungsform bevorzugt wird, bei welcher die Stirnfläche 35 in der gezeigten Weise kegelig ausgebildet ist. Diese Ausbildung sorgt dafür, daß bereits vor Erreichen der in Fig. 2 gezeigten Stellung eine radiale Strömung aus dem Dosierraum 1 nach außen unter gleichzeitiger
7707896 13.10.77
"9" L-k 23-25
Siegfried Anunann 8901 Königsbrunn
Druckerhöhung in dem Dosierraum 1 stattfindet, bevor sich die Kanten 32 und 33 berühren, was eine schlagartige Druckerhöhung im Dosierraum 1 zur Folge hätte, was nicht gewünscht wird.
Hat die Kante 33 des Dosierkolbens 3 die Kanten 32 der Einlaßöffnungen 8 erreicht, dann bewegt sich die Ventiletange 13 aufgrund entsprechender Steuerung des Ventilbetätigungselements 28 ebenfalls in Pfeilrichtung B nach unten. Infolge der in Fig. 2 oben gezeigten Ausgestaltung ist es nicht erforderlich, daß diese Steuerung zeitlich besonders genau erfolgt, da der sich im Dosierraum 1 aufbauende Druck in der Lage ist, das Auslaßventil 4 entgegen dem Druck der Tellerfedern 30 auf jeden Fall zu öffnen, sobald die Kante 33 des Dosierkolbens 3 die Kanten 32 in Pfeilrichtung B überschritten hat.
Wie Fig. 3 zeigt, erfolgt in Offenstellung des Auslaßventils 4, das hier in seiner Endstellung gezeigt ist, bei gleichzeitiger weiterer Bewegung der Kolbenstange 12 in Pfeilrichtung B das Ausschieben des Mediums in Pfeilrichtung C in den Düsenraum 16 und weiter aus der Düse 17 in Pfeilrichtung D hinaus in einen nicht gezeigten, zu füllenden Behälter.
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung in einer Stellung, in welcher der Dosierkolben 3 seine äußerste Endstellung bzw. Ausschubstellung erreicht hat, während das Auslaßventil 4 noch offen ist. Unmittelbar anschließend schließt das Auslaßventil 4, wie man aus Fig. 5 entnimmt.
Zur Einleitung des nächsten Dosiervorgangs fährt nunmehr die Kolbenstange 12 mit dem Dosierkolben 3 in Pfeilrichtung E wieder zurück, und zwar bei geschlossenem Auslaßventil 4. Dabei entsteht im Dosierraum 1 zwangsläufig ein
7707896 13.10.77 -/10
-10- .: ' ', ^-k;23-25
Siegfried Ammann 8901 Königsbrunn
Vakuum, bis die Kante 33 des Dosierkolbens 3 wieder die Kanten 32 erreicht hat und diese überschreitet. In Fig. 7 hat dies bereits stattgefunden, d.h. der Dosierkolben 3 hat dies bereits stattgefunden, d.h. der Dosierkolben 3 hat die angeführte Stellung, die im übrigen aus Fig. 2 entnehmbar ist, bereits erheblich überschritten. Das Medium ist in Richtung der Pfeile F schlagartig in den Dosierraum 1 gestürzt und hat diesen gefüllt, wobei eine Art Verdichtungsstoß stattgefunden hat. An dieser Stelle ist ein weiterer Vorteil der kegeligen Stirnfläche 35 des Dosierkolbens 3 ersichtlich, der darin besteht, daß sie das in den Dosierraum 1 hineinstürzende Medium abwärts lenkt und somit verhindert, daß das Medium längs einer etwa ebenen Stirnseite radial nach innen stürzt. Zwar verbleibt eine durchaus erwünschte Radialkomponente, doch gewährleistet die Kegelfläche 35 eine Verstärkung der Axialkomponente der Bewegung in Pfeilrichtung F.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung, bei welcher der Dosierkolben 3 in seiner oberen Endstellung ist, hauptsächlich dann gewählt wird, wenn die Vorrichtung nach Beendigung des Dosierens und Abfüllens gereinigt werden soll.
Ferner wird auf die Möglichkeit hingewiesen, durch eine unterschiedlich weite Verschiebung des Dosierkolbens 3 in Pfeilrichtung B nach unten eine Dosierung zu bewirken, ohne daß das Volumen des Dosierraums 1 geändert werden müßte; diese kann vielmehr stets gleich bleiben. In einem solchen Falle erreicht der Dosierkolben 3 seine in Fig. 4 gezeigte untere Endstellung nicht, er hält vielmehr bereits auf beispielsweise dem halben Wege an, woraufhin sich das Auslaßventil 4 schließt und der weitere Vorgang entsprechend den Figuren 6 und 7 verläuft. Der Düsenraum 16 "ist während der kontinuierlichen Abfüllung des jeweiligen Mediums stets gefüllt. Der Auslaßdurchmesser d (Fig. 1)
7707896 13.10.77
-11- L-k 23-25 /1
·'·' .··,'·■; 'Siegfried Ammann, :#·. . I " ' R901 r.önigsbrunn
wird stets entsprechend der jeweils zu verarbeitenden Viskosität gewählt, d.h. er kann umso größer sein, je zäher das Medium ist, ohne daß ein Nachtropfen aus der Düsenmündung 36 zu befürchten ist. Die auswechselbare Düse 17 bzw. deren Durchmesser d wird somit stets nach Viskosität und Konsistenz gewählt, da beispielsweise auch Fruchtstücke in dem jeweiligen Medium vorhanden sein können.
Da die Fläche des Ventilsitzes 14 in Verschließstellung eine Linienberührung mit der kegeligen Fläche 15 aufweisen soll, ist sie vorzugsweise abgerundet, was für ein Abquetschen von Fruchtstücken oder dergleichen genügt, die ein einwandfreies Schließen des Auslaßventils 4 natürlich nicht behindern sollen.
Wie man leicht entnimmt, sind sämtliche Räume und Flächen der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch für Reinigungsmittel leicht zugänglich.
Ergänzend ist auf die oberhalb der Durchbrechungen 8 und damit der Stege 11 vorteilhaft vorhandene Verlängerung 38 aufmerksam zu machen. Diese Verlängerung 38 di^nt nicht nur, wie auch die Stege 11, der Führung des Dosierkolbens 3, sondern bewirkt außerdem eine Verdrangungsstrpmung des Mediums, je nach Bewegung des Dosierkolbens 3. Da man den Vorratsraum 10 zweckmäßig stets bis mindestens zur Entlüftungsleitung 23 mit Medium füllt, fließt bei einer Bewegung des Dosierkolbens 3 in Pfeilrichtung E in die Verlängerung 38 hinein das über deren Rand 37 strömende Medium nach den Seiten ab, wobei von den Seiten durch die Durchbrechungen 8 hindurch Medium in den vom Dosierkolben freigegebenen Raum des Zylinders 2 nachströmt. Der Dosierkolben 3 hat somit nicht nur eine Dosierfunktion und eine Ventilfu:, on (Einlaßventil 7) sondern auch noch eine Verdräno nktion.
7707896 13.10.77

Claims (13)

-12- -: " .*".'■": X«-3i"23-26 w giegiried Ammann 89OT Königsbrunn • t ■ t · · ι t · t t ANSPRÜCHE
1. zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien, wie Nahrungsmittel in Form von Marmelade, Magerquark od. dergl., mit einem einen Dosierraum aufweisenden Zylinder, einem in dem im wesentlichen zylindrischen Dosierraum hin und her verschiebbaren Dosierkolben und einem mit dem Dosierraum in Verbindung stehenden Ventil, dadurch gekennzeichnet , daß dieses Ventil als Auslaßventil (4) unmittelbar am Auslaßende (5) des Dosierraums (1) angeordnet und am dem Auslaßende (5) abgewandten Einlaßende
(6) des Dosierraums (1) ein zweites Ventil als Einlaßventil
(7) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Einlaßventil (7) von mindestens einer in der Wandung des Zylinders (2) am Einlaßende (6) des Dosierraums (1) angeordneten Durchbrechung (8) und der radialen Außenfläche (9) des Dosierkolbens (3)gebildet ist, und daß der Zylinder (2) zumindest im Bereich der Durchbrechung (8) von einem das Medium enthaltenden Vorratsraum (10) umgebe-n ist.
3, Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß drei am Zylinderumfang in gleicher Höhe um jeweils 120 versetzte Durchbrechungen (8) vorgesehen sind.
4, Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen Rechteckform aufweisen.
-/13
7707896 13.10.77
L-k 23-26
-13- .:.'■* ."."": Slfeg"ftied Aiiimanii
3"
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Durchbrechungen axiale Stege (11) verblieben sind, deren Gesamtbreite kleiner ist als die Gesamtbreite der Durchbrechungen (8), jeweils gemessen in Umfangsrichtung des Zylinders (8).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Auslaßventil (4) ein mittels einer koaxial in der Kolbenstange (12) des üosierkolbens (3) geführten Ventilstange (13) betätigbares Tellerventil ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet / daß sich der Dosierraum (1) zu seinem Auslaßende (5) hin verengt und der Ventilsits (14) für das Tellerventil (4) außen an der Wandung des Dosierraums (1) angeordnet ist, derart, daß das Ventil (4) nach außen öffnet und die dem Dosierraum (1) zugewandte, vorzugsweise kegelige Fläche (15) des Tellerventils eine radiale Leitfläche bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitzfläche in Verschließstellung im wesentlichen Linienberührung mit der kegeligen Fläche (15) aufwei£t.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß dem Auslaßventil (4) ein Düsenrauir. (16) mit einer Abgabedüse (17) nachgeordnet ist.
-/14
7707896 13.10.77
-14- ' '"· . ! ' , '· ' Siegfried Ammann
······' '' '"" έ9θί Königsbrunn
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabedüse (17) zur Anpassung an unterschiedliche Viskositäten und Konsistenzen der Abfüllmedien auswechselbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß am freien Ende (27) der Ventilstange (13) ein Ventilbetätigungselement (28) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Ventil&tange (13) in Auslaßrichtung gegenüber dem Betätigungselement (28) gegen Federdruck (3Q)'verschiebbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sowohl das Einlaßventil (7) als auch das Auslaßventil (4) pneumatisch betätigbar sind.
7707896 13.10.77
DE19777707896 1977-03-15 Vorrichtung zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien Expired DE7707896U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7707896U true DE7707896U (de) 1977-10-13

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2542851C3 (de) Handbetätigter Miniaturzerstäuber
EP0825348B1 (de) Druckverstärker für Fluide, insbesondere für Hydraulikflüssigkeiten
DE3210668A1 (de) Absperrorgan
DE69511466T2 (de) Spender zum Spenden von unter Druck zerstäubten Fluiden, mit einem durch das unter Druck stehenden Fluids betätigten Verschlussstück
DE4024967C2 (de) Vorrichtung zur Aufnahme und zur nachfolgenden Abgabe von hydraulischer Flüssigkeit aus einem hydraulischen System
DE3636804C1 (de) Vorrichtung zum dosierten Abfuellen von fliessfaehigem oder pastoesem Fuellgut in Behaelter
DE1920732U (de) Dosiervorrichtung fuer speiseeis od. dgl.
DE2711208C2 (de) Vorrichtung zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien
DE2729344A1 (de) Presse zur druckbeaufschlagung von darin eingegebenem tierischen fleisch mit knochen
DE3838462C2 (de)
DE3206141C2 (de) Steuerventil für eine Dosiereinrichtung zur Dosierung von flüssigen Medien, insbesondere von Nahrungsmitteln
DE2824680C2 (de) Vorrichtung zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien
DE7707896U (de) Vorrichtung zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien
DE3141965C2 (de)
DE3922956C2 (de)
DE2717539A1 (de) Vorrichtung zum dosieren von fluessigen einkomponentenklebern
DE838975C (de) Verteiler mit Dosierung mittels Luftglocke fuer Zentralschmierungen
DE3227616C2 (de)
DE60302056T2 (de) Abgabepumpe für medien
DE2433399A1 (de) Kolbenzylindervorrichtung zur ueberwindung von druckwiderstaenden, insbesondere in filtriereinrichtungen
DE2141721A1 (de) Stromregelventil
DE3933754C2 (de)
DE2358569C2 (de) Vorrichtung zum Dosieren eines flüssigen Zusatzstoffes in eine Hauptflüssigkeitsmenge
DE3605775C1 (en) Metering valve
EP3195768A1 (de) Vorrichtung zum entleeren einer getränkeausgabeleitung einer heissgetränke-zubereitungseinrichtung