DE7707896U - Vorrichtung zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien - Google Patents
Vorrichtung zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser MedienInfo
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Description
Vorrichtung zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien, wie Nahrungsmittel
in Form von Marmelade, Magerquark od. dergl., mit einem einen Dosierraum aufweisenden Zylinder, einem in dem
im wesentlichen zylindrischen Dosierraum hin und her verschiebbaren Dosierkolben und einem mit dem Dosierraum in
Verbindung stehenden Ventil.
Bei den üblichen Dosierpumpen erfolgt ein kontinuierliches Füllen des Dosierraumes beim Ansaughub des Dosierkolbens, wobei
im Dosierraum keine wesentlichen Druckunterschiede auftreten. Somit folgt das z:i dosierende Medium unmittelbar
der Bewegung des Dosierkolbens. In einem hochviskosen Abfüllmedium etwa vorhandene Gasblasen bleiben im dosierten
Medium erhalten und werden mit abgefüllt, was zu Dosierfehlern führen kann. Ferner wird der Tatsache nicht Rechnung
getragen, daß hochviskose Medien nicht nur eine große Haftreibung sondern auch eine ebensolche innere Reibung
aufweisen, insbesondere im Ruhestand, so daß eine größere Kraft erforderlich ist, um sie erst einmal zum Fließen zu
bringen, als anschließend, um sie in Fluß zu halten.
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5iegi ι J ed Aiuuiann
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Bei bekannten Vorrichtungen öffnet sich zunächst ein Einlaßventil,
anschließend bewegt sich der Dosierkolben in die Füllstellung und saugt dabei das abzufüllende und zu dosierende
Medium durch das geöffnete Einlaßventil in den Dosierraum, sodann schließt das Einlaßventil und öffnet das Auslaßventil,
und anschließend bewegt sich der Dosierkolben in seine andere Endlage und stößt das dosierte und abzufüllende Medium
durch das geöffnete Auslaßventil aus.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche ein genaueres und schnelleres Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien erlaubt, sowie ferner einen.besonders
einfachen Aufbau zeigt und besonders leicht steuerbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ventil als Auslaßventil unmittelbar am Auslaßende des Dosierraums
angeordnet und am dem Auslaßende abgewandten Einlaßende des Dosierraums angeordnet und am dam Auslaßende abgewandten
Einlaßende des Dosierraums ein zweites Ventil als Einlaßventil vorgesehen ist, wobei die Steuerung derart vorgenommen
wird, daß in dem Dosierraum zunächst ein Vakuum erzeugt, dann das Medium mit Hilfe des Vakuums schlagartig in den
Dosierraum gesaugt und dabei verdichtet, und anschließend das den Dosierraum füllende Medium zumindest teilweise aus
dem Dosierraum hinausgedrückt wird.
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Siegfried Ammanη
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Dadurch wird dafür gesorgt, daß beim Füllen des Doaierraums
eine Verdichtung des zu dosierenden Mediums erfolgt, nämlich im Anschluß an das schlagartige Ansaugen des Mediums durch
das erzeugte Vakuum, wobei das Medium derart beschleunigt wird, daß die plötzliche Beendigung des Füllvorgangs, sobald
der Dosierraum gefüllt ist, eine Art Verdichtungsstoß hervorruft, durch den etwa vorhandene Gasblasen im angesaugten Medium
aus dem Dosierraum herausgedrückt werden. Im übrigen sorgt das erzeugte Vakuum für die Überwindung der bei einer
in Ruhe befindlichen, hochviskosen Flüssigkeit bzw. Paste (z.B. Magerquark) ganz erheblichen Haftreibung. Durch das
Vakuum wird nämlich gerade eine große Anfangssaugkraft hervorgerufen,
welche eine entsprechend große Anfangsbeschleunigung zur Folge hat.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist darin zu sehen, daß sie besonders kompakt ausgebildet ist, nachdem bei den bekannten Vorrichtungen einerseits das
Einlaßventil und andererseits das Auslaßventil einen erheblichen Abstand vom Dosierraum bzw. der oftmals verwendeten
Dosierpumpe aufweisen, was zusätzliche Leitungen erforderlich macht, die Steuerung kompliziert und die Reinigung
zumindest erschwert.
In vorteilhafter Weiterbildung ist das Einlaßventil von mindestens einer in der Wandung am Einlaßende des Dosierraums
angeordneten Durchbrechung und der Außenfläche des Dosierkolbens gebildet; ferner ist der Zylinder zumindest
im Bereich der Durchbrechung von einem das Medium enthaltenden Vorratsraum umgeben. Dies erbringt eine weitere Vereinfachung
des Aufbaus insofern, als die sonst üblichen, zusätzlichen Bauteile für die Bildung des Einlaßventils entfallen.
Die Durchbrechung in der Zylinderwand bildet im Zusammenwirken mit dem Dosierkolben das Einlaßventil. Ferner
umspült das zu dosierende und abzufüllende Medium ständig die vorhandene Durchbrechung, so daß sein unmittelbarer
Zutritt zum Dosierraum gewährleistet ist, sobald der Dosierkolben die Durchbrechung freigegeben hat. Es ist somit
ein schnelleres Dosieren und Abfüllen als bisher möglich.
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Zwecks Vergrößerung des Durchtrittsquerschnitts und Vergleichmäßigung
des Zutritts des Mediums zum Dosierracuu
von allen Seiten können drei am Zylinderumfang in gleicher Höhe um jeweils 120° versetzte Durchbrechungen vorgesehen
sein, die außerdem auch noch Rechteckform aufweisen können, um bei einer Bewegung des Dosierkolbens im Öffnungssinne
sich möglichst schnell vergrößerende Durchlaßquerschnitte zur Verfügung zu stellen, Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform verbleiben zwischen den Durchbrechungen lediglich axiale Stege, deren Gesamtbreite kleiner ist als
die Gesamtbreite der Durchbrechungen, jeweils gemessen in Umfangsrichtung d&s Zylinders. Dies erbringt eine weitere
Vergrößerung des schlagartig zur Verfügung gestellten Durchtrittsquerschnittes, was der schlagartigen Füllung
des Dosierraums nebst anschließender Verdichtung zusätzlich förderlich ist.
Vorteilhaft ist das Auslaßventil ein mittels einer koaxial in der Kolbenstange des Dosierkolbens geführten Ventilstange
betätigbares Tellerventil.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen näher gekennzeichnet.
Als zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist anzuführen, daß sie sich besonders gut reinigen und gegebenenfalls sterilisieren läßt, was für das Dosieren und
Abfüllen von Nahrungsmitteln von besonderer Bedeutung ist. Dies wird erreicht durch die glatten, leicht zu umspülenden
Medienräume. Infolge der erläuterten Ausbildung des Einlaßventils gibt es keine Toträume, Winkel od. dergl. , in denen
sich das Medium stauen könnte bzw. die von einer Reinigungsflüssigkeit nur schlecht erreicht würden.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen sind
im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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' ' 8901 Königsbrunn
Es zeigtt
Fig. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung in Ausgangsstellung;
Fig. 2 die Vorrichtung beim Schließen des Einlaßventils und kurz vor dem öffnen des Auslaßventils;
Fig. 3 das Ausschieben des Mediums durch den Dosierkolben bei geöffnetem Auslaßventil;
Fig. 4 den Dosierkolben in maximaler Endstellung bei noch
geöffnetem Auslaßventil;
Fig. 5 die Vorrichtung, nachdem sich das Auslaßventil geschlossen
hat;
Fig. 6 eine Zwischenstellung des in die Ausgangsstellung zurückfahrenden Dosierkolbens bei Erzeugung des
Vakuums;
Fig. 7 die öffnung des Einlaßventils zwecks Zutritts von
neuem Abfüllmedium.
Die in den Figuren der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zeigt einen den Dosierraum 1 aufweisenden Zylinder 2, einen
in dem zylindrischen Dosierraum 1 hin und her verschiebbaren Dosierkolben 3 und ein mit dem Dosierraum 1 in Verbindung
stehendes Ventil. Dieses Ventil ist als Auslaßventil 4 unmittelbar am Auslaßende 5 des Dosierraums 1 angeordnet.
An dem dem Auslaßende 5 abgewandten Einlaßende 6 des Dosierraums 1 ist ein zweites Ventil als Einlaßventil 7 vorgesehen.
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Das Einlaßventil 7 wird von mindestens einer in der Wandung des Zylinders 2 am Einlaßende 6 des Dosierraums 1 angeordneten
Durchbrechung 8 und der radialen Außenfläche 9 des Dosierkolbens 3 gebildet. Ferner ist der Zylinder 2 zumindest
im Bereich der Durchbrechung 8 von einem das Medium enthaltenden Vorratsraiim 10 umgeben.
Bei der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform sind drei
am Zylinderumfang in gleicher Höhe um jeweils 120 versetzte Durchbrechungen 8 vorgesehen. Sie weisen zweckmäßig Recateckform
auf, Zwischen den Durchbrechungen sind axiale Stege 11 verblieben, deren Gesamtbreite kleiner ist als die Gesamtbreite
der Durchbrechungen 8, jaweils gemessen in Umfangsrichtung
des Zylinders 2.
Hierdurch ist sichergestellt, daß ein möglichst großer Eintrittsquerschnitt für das Medium zur Verfügung steht,
sobald die Fläche S des Dos^erkolbens 3 die Durchbrechungen
8 freigibt.
Das Auslaßventil 4 ist ein mittels einer koaxial in der Kolbenstange 12 des Oosierkolbens 3 geführten Ventilstange
13 betätigbares Tellerventil.
Der Dosierraum 1 verengt sich zu seinem Auslaßende 5 hin
und der Ventilsitz 14 für das Tellerventil ist außen an der Wandung des Dosierraums 1 angeordnet, derart, daß das
Ventil 4 nach außen öffnet und die dem Dosierraum 1 zugewandte, vorzugsweise kegelige Fläche 15 des Tellerventils
eine radiale Leitfläche für das Medium bildet. Somit wei;>t
die Fläche des Ventilsitzes in der in Fig. 1 gezeigten Verschließstellung des Auslaßventils 4 im wesentlichen eine
Linienberührung mit der kegeligen Fläche 15 bzw. dem Ventilkegel
des Tellerventils auf.
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Dem Auslaßventil 4 ist ein Düsenraum 16 mit einer Abgabedüse 17 nachgeordnet. Diese Abgabedüse 17 kann zur Anpassung
an unterschiedliche Viskositäten und Konsistenzen der Abfüllmedien auswechselbar sein. Bei der gezeigten
Ausführungsform wird die Auswechselbarkeit durch eine
Überwurfmutter 18 gewährleistet, die mit einem entsprechenden
Gewinde 19 am Auslaßstutzen 20 Zusammenarbeit. Der Auslaßstutzen 20 ist ein Teil eines den Vorratsraum
bildenden Behälters 21 mit einer Zuführungsleitung 22 für das jeweilige Medium und einer Entlüftungsleitung 23,
in welchem der Zylinder 2 in der gezeigten Weise angeordnet ist. Dabei ist die Kolbenstange 12 des Dosierkolbens
3 mit der in ihr geführten Ventilstange 13 durch eine Kolbenstangendurchführung
24 im Deckel 25 des Vorratsbehälters hindurchgeführt, während das untere Ende des Zylinders
12 mit einem Bund 26 in einer entsprechenden Bohrung des Vorratsbehälters 21 festsitzt, welche in den Düsenraum
16 übergeht.
Wie Fig. 2 zeigt, ist am freien Ende 27 der Ventilstange 13 ein Ventilbetätigungselement 28 für die Betätigung des
Auslaßventils 4 angeordnet. Dieses Ventilbetätigungselement 28, das mechanisch, pneumatisch odor anderweitig in
Richtung des Doppelpfeils A bewegbar ist, liege etneri.oits
an einem festen Anschlag 29 und andererseits an einer Packung Tellerfedern 30 an, die sich an gekonterten Muttern
am äußersten Ende des Ventilstange 13 abstützen. Somit ist die Ventilstange 13 in Auslaßrichtung gemäß Pfeil B gegenüber
dem Betätigungselemanu 28 gegen don Druck der Tellerfedern
30 begrenzt verschiebbar.
Im übrigen kann sowohl die Betätigung des Einlaßventils 7 als auch diejenige des Auslaßventils 4 pneumatisch erfolgen.
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Es versteht sich, daß auch der Kolben 3 in Richtung des
Doppelpfeils A hin und her verschiebbar ist.
Der Punktionsablauf der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im folgenden anhand der Figuren 1 - 7 im einzelnen erläutert:
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in ihrer Ausgangsstellung, in welcher das Auslaßventil 4 geschlossen und das Einlaßventil
7 völlig geöffnet ist. Der Dosierraum 1, der sich von der Kegelf.lache 15 des Auslaßventils 4 bis zur Höhe der scharfen
Kanten 32 der Einlaßöffnungen 8 erstreckt, ist völlig mit Medium gefüllt. Dieses Medium kann beispielsweise den gesamten
Vorratsraum 10 füllen; zumindest muß der nicht gezeigte Flüssigkeitsspiegel derart weit oberhalb der Kanten
32 stehen, daß eine vollständige Füllung des Dosierraums 1 gewährleistet ist.
Bewegt sich nun der Dosierkolben 3 infolge einer entsprechenden Steuerung der Kolbenstange 12 in Pfeilrichtung B
nach unten, dann verdrängt er das im Bereich der öffnungen
8 vorhandene Medium, bis er die Kanten 32 der öffnungen 8
erreicht. Diese Stellung ist in Fig. 2 gezeigt. Wird beispielsweise Marmelade dosiert und abgefüllt und sollte ein
Fruchtkörper od. dergl. zwischen die untere Begrenzungskante 33 der Außenfläche 9 des Dosierkolljens 3 und die Kanten
32 der Einlaßöffnungen 8 geräten, dann wird er abgeschnitten.
Zu diesem Zweck sind die unteren, an die Kanten 32 angrenzenden Flächen 33" der Einlaßöffnungen 8 abgeschrägt, derart,
daß die Kanten 32 Schneidkanten bilden. An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, daß die untere Stirnseite 34 des
Dosierkolbens 3 zwar eben ausgebildet sein kann, daß jedoch die gezeigte Ausführungsform bevorzugt wird, bei welcher
die Stirnfläche 35 in der gezeigten Weise kegelig ausgebildet ist. Diese Ausbildung sorgt dafür, daß bereits vor Erreichen
der in Fig. 2 gezeigten Stellung eine radiale Strömung aus dem Dosierraum 1 nach außen unter gleichzeitiger
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Druckerhöhung in dem Dosierraum 1 stattfindet, bevor sich die Kanten 32 und 33 berühren, was eine schlagartige
Druckerhöhung im Dosierraum 1 zur Folge hätte, was nicht gewünscht wird.
Hat die Kante 33 des Dosierkolbens 3 die Kanten 32 der Einlaßöffnungen 8 erreicht, dann bewegt sich die Ventiletange
13 aufgrund entsprechender Steuerung des Ventilbetätigungselements 28 ebenfalls in Pfeilrichtung B nach
unten. Infolge der in Fig. 2 oben gezeigten Ausgestaltung ist es nicht erforderlich, daß diese Steuerung zeitlich
besonders genau erfolgt, da der sich im Dosierraum 1 aufbauende Druck in der Lage ist, das Auslaßventil 4 entgegen
dem Druck der Tellerfedern 30 auf jeden Fall zu öffnen, sobald die Kante 33 des Dosierkolbens 3 die Kanten 32 in
Pfeilrichtung B überschritten hat.
Wie Fig. 3 zeigt, erfolgt in Offenstellung des Auslaßventils
4, das hier in seiner Endstellung gezeigt ist, bei gleichzeitiger weiterer Bewegung der Kolbenstange 12 in
Pfeilrichtung B das Ausschieben des Mediums in Pfeilrichtung C in den Düsenraum 16 und weiter aus der Düse 17 in
Pfeilrichtung D hinaus in einen nicht gezeigten, zu füllenden
Behälter.
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung in einer Stellung, in welcher der Dosierkolben 3 seine äußerste Endstellung bzw. Ausschubstellung
erreicht hat, während das Auslaßventil 4 noch offen ist. Unmittelbar anschließend schließt das Auslaßventil 4, wie man aus Fig. 5 entnimmt.
Zur Einleitung des nächsten Dosiervorgangs fährt nunmehr
die Kolbenstange 12 mit dem Dosierkolben 3 in Pfeilrichtung
E wieder zurück, und zwar bei geschlossenem Auslaßventil 4. Dabei entsteht im Dosierraum 1 zwangsläufig ein
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Vakuum, bis die Kante 33 des Dosierkolbens 3 wieder die Kanten 32 erreicht hat und diese überschreitet. In Fig. 7
hat dies bereits stattgefunden, d.h. der Dosierkolben 3 hat dies bereits stattgefunden, d.h. der Dosierkolben 3 hat die
angeführte Stellung, die im übrigen aus Fig. 2 entnehmbar ist, bereits erheblich überschritten. Das Medium ist in Richtung
der Pfeile F schlagartig in den Dosierraum 1 gestürzt und hat diesen gefüllt, wobei eine Art Verdichtungsstoß stattgefunden
hat. An dieser Stelle ist ein weiterer Vorteil der kegeligen Stirnfläche 35 des Dosierkolbens 3 ersichtlich,
der darin besteht, daß sie das in den Dosierraum 1 hineinstürzende Medium abwärts lenkt und somit verhindert, daß
das Medium längs einer etwa ebenen Stirnseite radial nach innen stürzt. Zwar verbleibt eine durchaus erwünschte
Radialkomponente, doch gewährleistet die Kegelfläche 35 eine Verstärkung der Axialkomponente der Bewegung in
Pfeilrichtung F.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung,
bei welcher der Dosierkolben 3 in seiner oberen Endstellung ist, hauptsächlich dann gewählt wird,
wenn die Vorrichtung nach Beendigung des Dosierens und Abfüllens gereinigt werden soll.
Ferner wird auf die Möglichkeit hingewiesen, durch eine unterschiedlich weite Verschiebung des Dosierkolbens 3 in
Pfeilrichtung B nach unten eine Dosierung zu bewirken, ohne daß das Volumen des Dosierraums 1 geändert werden
müßte; diese kann vielmehr stets gleich bleiben. In einem solchen Falle erreicht der Dosierkolben 3 seine in Fig. 4
gezeigte untere Endstellung nicht, er hält vielmehr bereits auf beispielsweise dem halben Wege an, woraufhin sich das
Auslaßventil 4 schließt und der weitere Vorgang entsprechend den Figuren 6 und 7 verläuft. Der Düsenraum 16 "ist
während der kontinuierlichen Abfüllung des jeweiligen Mediums stets gefüllt. Der Auslaßdurchmesser d (Fig. 1)
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wird stets entsprechend der jeweils zu verarbeitenden Viskosität gewählt, d.h. er kann umso größer sein, je
zäher das Medium ist, ohne daß ein Nachtropfen aus der Düsenmündung 36 zu befürchten ist. Die auswechselbare
Düse 17 bzw. deren Durchmesser d wird somit stets nach Viskosität und Konsistenz gewählt, da beispielsweise
auch Fruchtstücke in dem jeweiligen Medium vorhanden sein können.
Da die Fläche des Ventilsitzes 14 in Verschließstellung eine Linienberührung mit der kegeligen Fläche 15 aufweisen
soll, ist sie vorzugsweise abgerundet, was für ein Abquetschen von Fruchtstücken oder dergleichen genügt,
die ein einwandfreies Schließen des Auslaßventils 4 natürlich nicht behindern sollen.
Wie man leicht entnimmt, sind sämtliche Räume und Flächen der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch für Reinigungsmittel
leicht zugänglich.
Ergänzend ist auf die oberhalb der Durchbrechungen 8 und damit der Stege 11 vorteilhaft vorhandene Verlängerung 38
aufmerksam zu machen. Diese Verlängerung 38 di^nt nicht nur, wie auch die Stege 11, der Führung des Dosierkolbens
3, sondern bewirkt außerdem eine Verdrangungsstrpmung des Mediums, je nach Bewegung des Dosierkolbens 3. Da man den
Vorratsraum 10 zweckmäßig stets bis mindestens zur Entlüftungsleitung 23 mit Medium füllt, fließt bei einer Bewegung
des Dosierkolbens 3 in Pfeilrichtung E in die Verlängerung 38 hinein das über deren Rand 37 strömende Medium
nach den Seiten ab, wobei von den Seiten durch die Durchbrechungen 8 hindurch Medium in den vom Dosierkolben freigegebenen
Raum des Zylinders 2 nachströmt. Der Dosierkolben 3 hat somit nicht nur eine Dosierfunktion und eine
Ventilfu:, on (Einlaßventil 7) sondern auch noch eine
Verdräno nktion.
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Claims (13)
1. zum Dosieren und Abfüllen insbesondere hochviskoser Medien, wie Nahrungsmittel in Form von Marmelade,
Magerquark od. dergl., mit einem einen Dosierraum aufweisenden
Zylinder, einem in dem im wesentlichen zylindrischen Dosierraum hin und her verschiebbaren Dosierkolben und einem
mit dem Dosierraum in Verbindung stehenden Ventil, dadurch gekennzeichnet , daß dieses Ventil als Auslaßventil
(4) unmittelbar am Auslaßende (5) des Dosierraums (1) angeordnet und am dem Auslaßende (5) abgewandten Einlaßende
(6) des Dosierraums (1) ein zweites Ventil als Einlaßventil
(7) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Einlaßventil (7) von mindestens
einer in der Wandung des Zylinders (2) am Einlaßende (6) des Dosierraums (1) angeordneten Durchbrechung (8) und
der radialen Außenfläche (9) des Dosierkolbens (3)gebildet ist, und daß der Zylinder (2) zumindest im Bereich
der Durchbrechung (8) von einem das Medium enthaltenden Vorratsraum (10) umgebe-n ist.
3, Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß drei am Zylinderumfang in gleicher
Höhe um jeweils 120 versetzte Durchbrechungen (8) vorgesehen sind.
4, Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen Rechteckform
aufweisen.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Durchbrechungen
axiale Stege (11) verblieben sind, deren Gesamtbreite kleiner ist als die Gesamtbreite der Durchbrechungen (8), jeweils
gemessen in Umfangsrichtung des Zylinders (8).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Auslaßventil (4) ein mittels
einer koaxial in der Kolbenstange (12) des üosierkolbens (3)
geführten Ventilstange (13) betätigbares Tellerventil ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet / daß sich der Dosierraum (1) zu seinem
Auslaßende (5) hin verengt und der Ventilsits (14) für das Tellerventil (4) außen an der Wandung des Dosierraums (1) angeordnet
ist, derart, daß das Ventil (4) nach außen öffnet und die dem Dosierraum (1) zugewandte, vorzugsweise kegelige
Fläche (15) des Tellerventils eine radiale Leitfläche bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitzfläche in Verschließstellung
im wesentlichen Linienberührung mit der kegeligen Fläche (15) aufwei£t.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß dem Auslaßventil
(4) ein Düsenrauir. (16) mit einer Abgabedüse (17)
nachgeordnet ist.
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······' '' '"" έ9θί Königsbrunn
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabedüse (17) zur Anpassung
an unterschiedliche Viskositäten und Konsistenzen der Abfüllmedien auswechselbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß am freien Ende (27) der Ventilstange
(13) ein Ventilbetätigungselement (28) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Ventil&tange (13) in Auslaßrichtung
gegenüber dem Betätigungselement (28) gegen Federdruck
(3Q)'verschiebbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sowohl das Einlaßventil (7) als auch
das Auslaßventil (4) pneumatisch betätigbar sind.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7707896U true DE7707896U (de) | 1977-10-13 |
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